Zu Guter Letzt - Wilhelm Busch - E-Book
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Wilhelm Busch

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  • Herausgeber: DigiCat
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2022
Beschreibung

Wilhelm Buschs 'Zu Guter Letzt' ist eine Sammlung von humorvollen und satirischen Gedichten und Geschichten, die sich mit den Absurditäten des menschlichen Lebens auseinandersetzen. Buschs unverwechselbarer literarischer Stil zeichnet sich durch seinen scharfen Witz und seine pointierte Darstellung aus, die oft moralische Lehren vermitteln. Das Buch wird als Höhepunkt von Buschs Werk angesehen und steht in der Tradition der deutschen Satire des 19. Jahrhunderts. Die Vielfalt der Charaktere und Situationen, die Busch in seinem Werk präsentiert, spiegelt sein tiefes Verständnis für die menschliche Natur wider und lädt den Leser dazu ein, über die Absurditäten des Lebens nachzudenken. Wilhelm Busch, der renommierte deutsche Zeichner, Maler und Schriftsteller, ist bekannt für seine humorvollen Werke, die Generationen von Lesern begeistert haben. Seine Erfahrung als Karikaturist prägt seinen schriftstellerischen Stil und seinen scharfen Blick auf die menschliche Gesellschaft. 'Zu Guter Letzt' reflektiert Buschs einzigartige Perspektive und sein Talent, humorvolle Geschichten zu erzählen, die zeitlos sind und auch heute noch relevant sind. Busch gelingt es, mit Leichtigkeit und Eleganz moralische Themen zu behandeln und den Leser zum Nachdenken anzuregen. 'Zu Guter Letzt' ist ein Buch, das Leser jeden Alters ansprechen wird. Mit seinem scharfen Witz, seiner lebendigen Erzählweise und seinem tiefgründigen Humor bietet das Buch eine unterhaltsame Lektüre, die auch einen tieferen Sinn vermittelt. Wilhelm Buschs Meisterwerk ist ein Klassiker der deutschen Literatur, der es verdient, immer wieder gelesen und genossen zu werden.

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Wilhelm Busch

Zu Guter Letzt

 
EAN 8596547078685
DigiCat, 2022 Contact: [email protected]

Inhaltsverzeichnis

Mit dem Portrait des Verfassers.
München. Druck von Knorr & Hirth, G.m.b.H.
Wilhelm Busch-Album

Mit dem Portrait des Verfassers.

Inhaltsverzeichnis

31stes bis 35stes Tausend.

München.

Verlag von Fr. Bassermann.1905.

Halt dein Rösslein nur im Zügel,Kommst ja doch nicht allzuweit.Hinter jedem neuen HügelDehnt sich die Unendlichkeit.Nenne Niemand dumm und säumig,Der das Nächste recht bedenkt.Ach, die Welt ist so geräumig,Und der Kopf ist so beschränkt.
Dies für Den und Das für Jenen.Viele Tische sind gedeckt.Keine Zunge soll verhöhnen,Was der andern Zunge schmeckt.Lasse Jedem seine Freuden,Gönn ihm, daß er sich erquickt,Wenn er sittsam und bescheidenAuf den eignen Teller blickt.Wenn jedoch bei deinem Tisch erUnverschämt dich neckt und stört,Dann so gieb ihm einen Wischer,Daß er merkt, was sich gehört.
Nirgend sitzen todte Gäste.Allerorten lebt die Kraft.Ist nicht selbst der Fels, der feste,Eine Kraftgenossenschaft?Durch und durch aus Eigenheiten,So und so zu sein bestrebt,Die sich lieben, die sich streiten,Wird die bunte Welt gewebt.Hier gelingt es, da mißglückt es.Wünsche finden keine Rast.Unterdrücker, Unterdrücktes,Jedes Ding hat seine Last.
Der Fährmann lag in seinem SchiffBeim Schein des Mondenlichts,Als etwas kam und rief und pfiffDoch sehen that er nichts.Ihm war, als stiegen hundert ein.Das Schifflein wurde schwer.Flink, Fährmann, fahr uns übern Rhein,Die Zahlung folgt nachher.Und als er seine Pflicht gethan,Da ging es klinglingling,Da warf ein Goldstück in den KahnJedwedes Geisterding.Husch, weg und weiter zog die Schar.Verwundert steht der Mann:So Seelen sind zwar unsichtbarUnd doch ist etwas dran.
Ob er gleich von hinnen schied,Ist er doch geblieben,Der so manches schöne LiedEinst für uns geschrieben.Unser Mund wird ihn entzücktLange noch erwähnen,Und so lebt er hochbeglücktZwischen hohlen Zähnen.
Ein Künstler auf dem hohen Seil,Der alt geworden mittlerweil,Stieg eines Tages vom GerüstUnd sprach: Nun will ich unten bleibenUnd nur noch Hausgymnastik treiben,Was zur Verdauung nöthig ist.Da riefen alle: Oh, wie schad!Der Meister scheint doch allnachgradZu schwach und steif zum Seilbesteigen!Ha! denkt er, dieses wird sich zeigen!Und richtig, eh der Markt geschlossen,Treibt er auf's neu die alten PossenHoch in der Luft und zwar mit Glück,Bis auf ein kleines Mißgeschick.Er fiel herab in großer EileUnd knickte sich die Wirbelsäule.Der alte Narr! Jetzt bleibt er krummSo äußert sich das Publikum.
Wenn die Tante AdelheideAls Logierbesuch erschien,Fühlte Fritzchen große Freude,Denn dann gab es was für ihn.Immer hat die liebe GuteTief im Reisekorb verstecktEine angenehme Tute,Deren Inhalt köstlich schmeckt.Täglich wird dem braven KnabenDraus ein hübsches Stück beschert,Bis wir schließlich nichts mehr habenUnd die Tante weiter fährt.Mit der Post fuhr sie von hinnen.Fritzchens Trauer ist nur schwach.Einer Tute, wo nichts drinnen,Weint man keine Thräne nach.
Gestützt auf seine beiden Krücken,Die alte Kiepe auf dem Rücken,Ging durch das Dorf ein BettelmannUnd klopfte stets vergeblich an.Erst aus dem allerletzten HausKam eine gute Frau heraus,Die grad den dritten Mann begraben,Daher geneigt zu milden Gaben,Und legt in seines Korbes GrundEin Brod von mehr als sieben Pfund.Ein schmaler Steg führt gleich danachIhn über einen Rauschebach.Jetzt hab ich Brod, jetzt bin ich glücklich!So rief er froh, und augenblicklichFiel durch den Korb, der nicht mehr gut,Sein Brod hinunter in die Fluth.Das kommt von solchem Übermuth.
In der ersten Nacht des MaienLäßt's den Hexen keine Ruh.Sich gesellig zu erfreuen,Eilen sie dem Brocken zu.Dorten haben sie ihr Kränzchen.Man verleumdet, man verführt,Macht ein lasterhaftes Tänzchen,Und der Teufel präsidiert.
Willst du gelobt sein, so verzichteAuf kindlich blödes Wesen.Entschließ dich, deine himmlischen GedichteDen Leuten vorzulesen.Die Welt ist höflich und gesellig,Und eh man dich beleidigt,Sagt wohl ein jeder leicht, was dir gefällig,Denn keiner ist beeidigt.
Sie ist ein reizendes Geschöpfchen,Mit allen Wassern wohl gewaschen;Sie kennt die süßen SündentöpfchenUnd liebt es, häufig draus zu naschen.Da bleibt den sittlich HochgestelltenNichts weiter übrig, als mit FreudenAuf diese Schandperson zu scheltenUnd sie mit Schmerzen zu beneiden.
Ganz unverhofft, an einem Hügel,Sind sich begegnet Fuchs und Igel.Halt, rief der Fuchs, du Bösewicht.Kennst du des Königs Ordre nicht?Ist nicht der Friede längst verkündigt,Und weißt du nicht, daß jeder sündigt,Der immer noch gerüstet geht?Im Namen seiner Majestät,Geh her und übergieb dein Fell.Der Igel sprach: Nur nicht so schnell.Lass' dir erst deine Zähne brechen,Dann wollen wir uns weiter sprechen.Und allsogleich macht er sich rund,Schließt seinen dichten StachelbundUnd trotzt getrost der ganzen Welt,Bewaffnet, doch als Friedensheld.
Der Bauer sprach zu seinem Jungen:Heut in der Stadt da wirst du gaffen.Wir fahren hin und seh'n die Affen.Es ist gelungenUnd um sich schief zu lachen,Was die für Streiche machenUnd für Gesichter,Wie rechte Bösewichter.Sie krauen sich,Sie zausen sich,Sie hauen sich,Sie lausen sich,Beschnuppern dies, beknuppern das,Und Keiner gönnt dem Andern was,Und essen thun sie mit der Hand,Und alles thun sie mit Verstand,Und Jeder stiehlt als wie ein Rabe.Paß auf, das siehst du heute.Oh Vater, rief der Knabe,