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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2, Universität Trier (Fachbereich Germanistik), Veranstaltung: Grammatik des gesprochenen Deutsch, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit unternimmt den Versuch, den in der einschlägigen Literatur vielfach beschriebenen Begriff der Ellipse für ihre Verwendung in gesprochener Sprache zu problematisieren. Der Fragestellung soll sich dabei mit einem „materialorientierten Vorgehen“ (Brinker 2010, 23) genähert werden. Die vorliegende, materialorientierte Arbeit stützt sich auf den Gesprächsverlauf der SWR Talkshow „Sonntagabend: Vom Babble und Schwätza – Wie der Schnabel gewachsen ist“ (Sendetermin: SWR 29.1.2012, 20:15-21:45). Nach einer Begriffsdefinition der Ellipse wird versucht werden, am praktischen Beispiel Parameter zu entwickeln, die über den rein grammatischen Beschreibungsaspekt, der „vor allem die Untersuchung syntaktischer Merkmale“ (Brinker 2010, 16) für die Unterscheidung zwischen geschriebener und gesprochener Sprache und ihrer verschiedenen sprachlichen Mittel zugrunde legt, auch „situative und kommunikativ-funktionale Aspekte“ zu berücksichtigen.
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Veröffentlichungsjahr: 2014
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Gliederung
0) Einleitung: Methodische Überlegungen
1) Zum Begriff der Ellipse
2) „Ereigniskorpus“: Talkshowmitschnitt
2.1) Autonome elliptische Äußerungen: Freie Ellipsen
2.2) Koordinationsellipsen: Kontextkontrollierte Ellipsen
2.3) Expressive Ellipsen: Kurzformen
3) Zusammenfassung
Literaturliste
Die vorliegende Arbeit unternimmt den Versuch, den in der einschlägigen Literatur vielfach beschriebenen Begriff der Ellipse für ihre Verwendung in gesprochener Sprache zu problematisieren. Der Fragestellung soll sich dabei mit einem „materialorientierten Vorgehen“ (Brinker 2010, 23) genähert werden. Die vorliegende, materialorientierte Arbeit stützt sich auf den Gesprächsverlauf der SWR Talkshow „Sonntagabend: Vom Babble und Schwätza – Wie der Schnabel gewachsen ist“ (Sendetermin: SWR 29.1.2012, 20:15-21:45). Nach einer Begriffsdefinition der Ellipse wird versucht werden, am praktischen Beispiel Parameter zu entwickeln, die über den rein grammatischen Beschreibungsaspekt, der „vor allem die Untersuchung syntaktischer Merkmale“ (Brinker 2010, 16) für die Unterscheidung zwischen geschriebener und gesprochener Sprache und ihrer verschiedenen sprachlichen Mittel zugrunde legt, auch „situative und kommunikativ-funktionale Aspekte“ zu berücksichtigen. (Brinker 2010, 16)
Ellipse (griech. é-lleipsis `Auslassung´). Aussparung von sprachlichen Elementen, die auf Grund von syntaktischen Regeln oder lexikalischen Eigenschaften notwendig und rekonstruierbar sind. (Bußmann 2002, 187)
Auch Duden und Wahrig definieren Ellipse als: „Ersparung von Redeteilen (…) Auslassungssatz“ (Duden 2006, 363); „Auslassung von Wort- oder Satzteilen“. (Wahrig 2010, 347) Betont wird die Unvollständigkeit, d.h. die Ellipse wird ausschließlich von einem Defizit her definiert. Stein spricht von einem Dualismus der Erklärungsansätze bei der Ellipsenforschung, (Stein 2003, 89-90) verweist aber auf Ortner, der wie andere in jüngster Zeit mehrheitlich Stellung bezieht für einen autonomen Status von Ellipsen. Sie werden verstanden „als Realisationen bestimmter Strukturmuster“, (Ortner 1987, 132) bzw. als Phänomen, das in der Erzeugung und in der Verarbeitung „sui generis“ ist. (Hennig 2011, 242-243) Für Ortner sind elliptische Äußerungen „verfestigte Ergebnisse kommunikativer Tätigkeit (…) in bestimmten Umgebungen erprobt und (…) dort bewährt.“ (Ortner 1987, 132)