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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 2,3, Universität Mannheim (Lehrstuhl für Logistik und ABWL), Veranstaltung: Seminar: Supply Chain Design, Sprache: Deutsch, Abstract: Zur nachhaltigen Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Lieferanten unter Unsicherheit Preis, Produkt, Umweltschutz, Risiken, immer mehr Aspekte müssen in einen Lieferantenvergleich einbezogen werden. Doch die meisten bekannten Ansätze versagen hier. Zwar können hier Preis und Produkt sehr gut gleichzeitig verarbeitet werden, doch der Umweltschutz? Oder das Risiko eines Lieferausfalls? Und wenn nun eine weitere Kategorie hinzukommt? Hier setzt die CCDEA, die Chance-Constrained-Data-Envelopement Analysis, an. Eine ideale Methode um beliebig viele Aspekte in den Vergleich einzubeziehen, auszuwerten und ein praxistaugliches Ergebnis zu erzielen. Diese Arbeit bietet einen vertieften Einblick in die Methode der CCDEA. Ihr mathematisches Gerüst wird ebenso erläutert und verständlich dargestellt, wie die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Praxis. Öffentliche Einrichtungen, militärische Einheiten oder Beschaffungsabteilungen in Unternehmen, die Liste derer, die von dieser Methode profitieren können ist lang. Sie müssen lediglich die Chance erkennen, die sich ihnen bietet. Hierfür werden die Voraussetzungen für den Einsatz in der Praxis genau beleuchtet und die sich daraus ergebenden Vor- und Nachteile dargestellt. Als Ergebnis der Untersuchung werden konkrete Empfehlungen für den optimalen Einsatz dieser Methode gegeben.
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Veröffentlichungsjahr: 2006
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„Manufacturers now compete less on product and quality - which are often comparable -
DiesesZitat von John Kasarda, Logistikprofessor an der Universität der North Carolina’s Kenan-Flagler Business School, bringt die Entwicklung der Weltmärkte in den letzten Jahrzehnten auf den Punkt. Ein fehlerfreies Produkt anzubieten ist nicht mehr länger ein Wettbewerbs-vorteil. Vielmehr stellt dies die Voraussetzung dar, am Markt überhaupt bestehen zu können. Die Fähigkeit sich vom Wettbewerb abzuheben definieren Unternehmen zunehmend über die Kriterien Zeit und Qualität.2
Dies bedeutet aber nicht, dass der Preis an Bedeutung verloren hätte. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Produkte hoher Qualität ebenso schnell wie preisgünstig angeboten werden. Ein Schritt aus dem Kostendilemma ist die Konzentration auf Kernkompetenzen und die Auslagerung nichtkritischer Bereiche. Die zunehmende Arbeitsteilung führt dazu, dass kooperierende Lieferketten, sogenannte Supply Chains oder Supply Networks, entstehen. Supply Chains im weiteren Sinne existieren seit Beginn des organisierten Handels, jedoch haben erst die erwähnten Faktoren dazu geführt, sie auch als zentralen Wettbewerbsfaktor zu sehen.3