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Mein Name ist Elske. Ich bin 63 Jahre jung und stolze Großmutter von fünf Enkelkindern. Damals habe ich meinen Kindern schon immer gerne aus alten Märchenbüchern vorgelesen. Diese Märchenbücher waren schon damals etwas älter. Schon meine Großmutter hatte mir aus diesen Büchern vorgelesen. Vor einiger Zeit wurde ich dann selber Großmutter. Ich habe die alten Märchen- und Geschichtenbücher meiner Großeltern vom Dachboden geholt, damit ich meinen Enkeln daraus vorlesen konnte. Obwohl die Geschichten schon mehrere Generationen alt sind, finden meine Enkelkinder die "alten" Geschichten sehr schön und wollen diese gar lieber hören als die modernen Kindergeschichten. Deshalb habe ich mir (mit etwas fremder Hilfe) die Mühe gemacht, diese alten Bücher in digitaler Form für alle öffentlich zu machen. Ich hoffe, dass viele Kinder, Eltern und Großeltern daran Freude haben werden! Das Kinderbuch "Zwölf Kindergeschichten für Mütter die Ihren kleinen Kindern gerne erzählen" ist das erste Buch von meinem kostbaren Dachbodenbücherschatz. Dieses Kinderbuch enthält zwölf kurze, aber liebevolle und lehrreiche Kindergeschichten zum Vorlesen. Die Geschichten handeln von Kindern, die artig sind, und von Kindern, die ihren Eltern nicht gehorchen wollen. Alle Kindergeschichten stammen aus dem 19. Jahrhundert, sind aber auch für Kinder in der heutigen Zeit noch aktuell und lehrreich. Zudem sind in dem Buch zahlreiche Zeichnungen zu den Geschichten abgebildet.
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Seitenzahl: 21
Veröffentlichungsjahr: 2015
Zwölf Kindergeschichten
Für Mütter, die ihren kleinen Kindern gerne erzählen.
Bei diesem Buch handelt es sich um einen Auszug aus dem Buch „Zwölf Kinder-Geschichten für Mütter“ von Marie von Sternau aus dem Jahre 1866.
©2014 Elske Book / buch-erbe (at) gmx.de
Weitere alte Bücher mit Geschichten und Märchen, sowie historische Rateber, findest du auf www.Buch-Erbe.de.
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Es waren einmal zwei liebe Kinderlein. Das eine hieß Mariechen, das andere Julchen. Beide Kinder freuten sich schon recht lange auf den Geburtstag ihrer guten Mutter. Sie zählten jeden Tag, bis er denn endlich da war. Mit großer Freude hüpften sie gleich in der Frühe aus ihren Bettlein und ließen sich hübsch ankleiden. Als sie nun fertig waren, baten sie ihre liebe Mutter, ein bisschen spazieren gehen zu dürfen, und die gute Mama erlaubte es ihnen. Munteren Laufes sprangen sie davon. Wo ging es aber so lustig hin?
Nicht weit von ihrem Hause war ein kleines Wäldchen, in welchem schöne Blumen blühten und frischrote Erdbeeren in Menge aus ihren grünen Blättern hervorlachten. Singend pflückten die Kinder Blumen und Beeren, ein ganzes Körbchen voll. Sie waren recht glücklich über diesen reichen Fund, denn er sollte ihre liebe Mama heute an ihrem Geburtsfeste erfreuen.
Mariechen war das älteste Schwesterlein. Die hatte schon ein recht nettes Liedchen gelernt, das sie ihrer Mama vorsingen wollte. Die beiden Kinder kamen bald wieder nach Hause, gingen in ihr Zimmerlein, deckten ein Tischchen und richteten es mit den herrlichen Beeren und Blumen gar festlich her.
Als sie damit fertig waren, riefen sie ihre liebe Mutter herbei und Mariechen empfing sie gleich singend mit dem netten Liedchen, das sie der Vater gelehrt hatte. Dieser trat gleich nach der lieben Mutter ins Zimmerlein und hörte aufmerksam zu, wie schön Mariechen das Liedchen singen konnte. Das Liedchen lautete aber folgendermaßen:
Liebe Mutter, komm herein
In unser kleines Stübchen!
Sieh gedeckt das Tischlein klein
Von Deinen beiden Liebchen!
Schau, die Blümlein, wie sie hier
Blüh’n zu Deinem Feste!
Lass die Beeren schmecken Dir
Auf das allerbeste!