Altreas Überlebenskampf (STAR ADVENTURE 42) - Jens Fitscher - E-Book

Altreas Überlebenskampf (STAR ADVENTURE 42) E-Book

Jens Fitscher

0,0
1,49 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Syeels Partnerin liegt im Sterben und nur die Chron-Bastion kann ihr Weiterleben sicherstellen, wenn auch nur für einen hohen Preis, der Umwandlung. Dann stellt der Usurpator eine Falle und Commander Connar greift zur ultimativen, letzten Möglichkeit.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 64

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



STAR ADVENTURE

Band 42

Altreas Überlebenskampf

Jens Fitscher

© 2024 Jens Fitscher

Illustration: S. Verlag JG

Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,

Alle Rechte vorbehalten

Altreas Überlebenskampf erscheint in der eBook to Go S. Verlag JG® Reihe

1.Auflage

ISBN: 978-3-96674-717-2

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Inhalt

Mit der Macht der Materie

Sternenkampf

Ein letztes Aufbäumen

Zerrissen

Flucht

Geisterwelt

Verzweifelt

Was ist Wirklichkeit, was ist Fantasie und was ist keines von beiden und doch Real? Traumwelten begleiten uns das ganze Leben. Alleine zu wissen, in welcher Welt man sich gerade aufhält, bedeutet wirklich zu leben. Wenn wir uns an der Schwelle des Todes bewegen, wird unser Gehirn aktiv. Ganze Lebensabschnitte werden in manchmal skurriler Form in uns erschaffen und wir durchleben ganze Abschnitte des eigenen Lebens in geänderte Gestalt neu.

Mit der Macht der Materie

Graue Materie in Form von Silhouetten umhüllten mich, als ich in den Distanzlosen Schritt wechselte.

Vor meinem geistigen Auge erschien das Abbild der Chron-Bastion und der große, weiße Raum, der für Besucher als Entrée genutzt wurde.

Sofort stand ich dort und blickte direkt in das Gesicht von Carolin, meiner Frau.

Sie konnte mich natürlich nicht sehen, da ich mich immer noch im Subraum aufhielt.

Sie saß in einem von zwei Sessel, welche das einzige Inventar des Raums darstellten.

Jet’ha stand etwas abseits und schaute in ihre Richtung, während er sprach.

Ich hörte natürlich seine Worte nicht. Aber er musste etwas Wichtiges zu ihr gesagt haben, denn sie wirkte etwas irritiert, als sie antwortete.

Sie hatten also das Schiff der Klasskl, nach der Enterung der KLONDIKE, in der Annahme, dass ich mich auf ihm befand, verfolgt und so hierher gefunden.

Etwas Ähnliches hatte ich mir schon gedacht. Ein einfacher Gedanke genügte und ich verließ den grauen Subraum.

Carolins ungläubiger Blick und Jet’has freudiger Ausruf ließen mich lächeln.

„Wie sich sehe, habt ihr ebenfalls den Weg zur Chron-Bastion TILMUN gefunden.“

„Das ist alles, was du dazu zu sagen hast? Du verschwindest einfach so, ohne mit mir zu sprechen. Was denkst du, wie ich mich die ganze Zeit über gefühlt habe? Ich wusste nicht, ob du überhaupt noch am Leben bist. Verdammt, Tarik, so geht das nicht!“

Carolin wirkte regelrecht aufgebracht. Sie bekam sogar einen roten Kopf, so redete sie sich in Rage.

„Kannst du dir nicht vorstellen, dass ich mir große Sorgen um dich gemacht habe?“ „Ja, wir waren schon etwas beunruhigt“, erwiderte nun auch Jet’ha.

Carolin blickte ihn kurz wütend an.

„Was sagts du zu deiner Entschuldigung?“

„Du vergisst bei alle dem meine paranormalen Fähigkeiten, die mir nicht nur einen gewissen Schutz, sondern auch Sicherheit verleihen.“

„Das ist alles, was du dazu zu sagen hast? Was bist du nur für ein Mensch geworden? Bist du überhaupt noch ein Mensch?“

Sie blickte mich lauernd an. Jetzt wurde ich etwas misstrauisch.

Was konnte sie mit der letzten Frage gemeint haben? Unvermittelt meldete sich mein Bauchgefühl mit einem kurzen, stechenden Schmerz. Meine Gesichtszüge verkrampften sich etwas, was sie natürlich sofort bemerkte.

„Ach, wohl voll ins Schwarze getroffen!“

Ich blickte hilfesuchend nach Jet’ha. Er tat jedoch, als bemerkte er meinen Blick nicht.

„Um was geht es dir denn genau? Ich dachte, du würdest dich freuen, mich einfach wiederzusehen.“

„Typisch Mann. Du hast wohl vergessen, mir etwas sehr Wichtiges mitzuteilen! Denke genau nach, bevor du etwas Falsches sagst!“

Sie stand jetzt neben dem Sessel, aus dem sie schon kurz nach meinem Erscheinen aufgesprungen war und fixierte mich mit den Augen. So zornig kannte ich sie bisher nicht.

Ich frage mich immer noch, was überhaupt los war.

„Ich unterbreche nur ungern den emotional inspirierten Disput, aber ich habe den Ruf nach Commander Tarik Connar ausgesendet, folglich ist er wegen mir im Sonnensystem SOSEMT erschienen. Umso wichtiger ist es, dass zunächst mir Gehör geschenkt wird!“

Jet’has meckernde Lachen schallte durch den Raum und auch Carolin wurde total aus ihrem Konzept gerissen, dass konnte ich an ihrem Gesichtsausdruck ablesen.

War die Chron-Bastion etwa eifersüchtig auf meine Frau?

Darauf, dass ich mich zuerst an Carolin gewandt hatte und nicht sofort in Kontakt mit ihr getreten war?

„In Ordnung. Ich denke, es ist nur sachgerecht, dass TILMUN zunächst mit mir spricht. Jedenfalls benötige ich ebenfalls einige Auskünfte über die hiesige Situation.“

„Wenn du meinst, dass außerirdische Belange wichtiger sind als unsere Beziehung, dann bitte!“

Sie wandte sich abrupt von mir ab und ging auf Jet’ha zu.

„Ich möchte zurück ins Schiff. Kannst du mich dorthin bringen?“

Jet’ha fühlte sich regelrecht überrumpelt, das konnte ich an seinem Verhalten erkennen, kam jedoch Carolins Bitte nach.

Ich schaute den beiden nach und überlegte noch, was wohl geschehen sein musste, dass Carolins Verhalten sich mir gegenüber dermaßen verändert hatte, als TILMUN begann, wieder zu mir zu sprechen.

Im Nu wurde ich von den mir zufließenden Informationen über die VR-Strahlen und das Sternenreich von Bahrein dermaßen beansprucht und vollkommen eingenommen, dass ich keinen Gedanken mehr an Carolins Auftritt verschwendete.

Ich benötigte meine ganze Konzentration, um die von der Chron-Bastion übermittelten Informationen aufzunehmen.

Viel zu spät fiel mir wieder ein, weswegen ich überhaupt zur Chron-Bastion gekommen war.

„Ich benötige dringend deine Hilfe!“

Ich atmete kurz durch und versuchte, den Wust an Informationen in meinem Kopf einigermaßen zu ordnen.

„Nach meinem Kenntnisstand hat der Herrscher des Sternhaufens ERC, Mreckk’saah Mahl, persönlich die Führung eines Geheimbundes mit der Bezeichnung Kopah übernommen. Sein bisheriger Führer, der Wissenschaftler Karriehm, wurde von ihm brutal durch die Anwendung von paranormalen Kräften versklavt. Das hat Karriehm mir jedenfalls so dargestellt. So wie es aussieht, strebt Mahl die Herrschaft über das ganze Sternenreich von Bahrein an. Um seinen Machtanspruch dermaßen auszudehnen und durchzusetzen, will er wohl die VR-Strahlen nutzen.“

„Die von mir erstellten Hochrechnungen und Wahrscheinlichkeitsanalysen ergeben eine Ähnliches Szenario. Wie kann ich dem Hochrangbevollmächtigten und Vermächtnisträger der Ellio’sh behilflich sein?“

Die Frage der Chron-Bastion ließ mich zu meinem eigentlichen Anliegen kommen.

„Die Partnerin von Syeel liegt wohl schwerverletzt in einer Schläfer-Kammer. Wir müssen sie dort herausholen. Leider gibt es dabei ein Problem. Um die ordnungsgemäße Aufweckphase einzuleiten, benötigt man einen entsprechenden Code. Ob noch andere Möglichkeiten bestehen, sie aus dem Schläfer-Bau zu befreien, ist uns nicht bekannt. Gibt es hier Alternativen? Kannst du uns hierbei irgendwie behilflich sein?“

„Negativ! Ich habe keine Möglichkeiten, in die internen Abläufe des Schläfer-Baus einzugreifen, noch können meine Scans die vorhandene Abschirmung durchdringen. Die war ein Grund, weswegen ich den Ruf ausgewandt habe.“

Die abschlägige Antwort ließ mich sofort handeln. Ich durfte keine weitere Zeit verschwenden und wechselte unvermittelt in den Distanzlosen Schritt.

Sternenkampf

S’schrack und Z’schuck waren aufgewacht. Die VR-Strahlung hatte aufgehört, mit ihrem verhängnisvollen Einfluss den Planeten zu überschütten.

Die beiden Tegaren benötigten mehrere Minuten, um sich überhaupt zurechtzufinden.

Sie lagen immer noch auf dem Boden in der Zentrale von Syeels Raumschiff SOWALLON.

Die so abrupt über sie gekommenen Traumsequenzen entließen die beiden engsten Begleiter von Syeel nur langsam wieder in die Realität zurück.

Wasser, ich brauche Wasser“, stöhnte Z’schuck laut auf, während S’schrack bereits auf dem Weg zur Kantine auf den Ausgang zu stolperte.

Ihre sonst geschmeidig wirkende Lederhaut hatte bereits dunkle Risse bekommen.

Als Abkömmlinge von Reptilien benötigte ihr Körperhaushalt ständig eine gewisse Menge an Wasser, die etwa das doppelte, der eines Menschen entsprach.

Selbst die Schleimbildung in ihrem Rachen war fast vollkommen zum Erliegen gekommen und das sollte schon etwas heißen.

Schließlich war die unter Tegaren dominierende Schmähung ‚Dein Rachen soll austrocknen‘ besonders beliebt, weil sie den Tod des Beschimpften heraufbeschwören sollte.

Sie stolperten regelrecht durch das Kantinenschott und direkt auf den Getränkespender zu.

Gierig und in wild aussehenden Aktionen gossen sie sich das aus dem Automat fließende Wasser über die Köpfe, wobei sie immer wieder extrem große Mengen in ihr geiferndes Maul schütteten.

Die dabei leergewordenen Behältnisse wurden einfach in den Raum hineingeworfen, während sie einen neuen, vollen Kübel ergriffen.

Dararena saß vollkommen erstarrt etwa zehn Meter weit entfernt und beobachtete mit schreckensgeweiteten Augen die beiden Tegaren bei ihrem Tun.

Noch hatten sie keine Notiz von ihr genommen.

Lediglich ein leerer Kunststoffkübel war in ihre Richtung geflogen und lag jetzt unter ihrem Tisch.

S’schrack und Z’schuck hatten sich mittlerweile vollkommen verausgabt und hechelten nach Luft schnappend vor sich hin.

Wie Betrunkene schwankten sie hin und her.

Erst langsam begann ihre Körperchemie sich wieder etwas zu erholen.

Es genügte jedoch zu mindestens schon, um die Fremde im hinteren Teil der Kantine wahrzunehmen.