BLUTVOLK, Band 52: DIE LETZTE ÜBERLEBENDE - Adrian Doyle - E-Book

BLUTVOLK, Band 52: DIE LETZTE ÜBERLEBENDE E-Book

Adrian Doyle

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Beschreibung

Eine Welt des Zerfalls, der Hoffnungslosigkeit, der namenlosen Schrecken. Wann wurde sie so vollständig zerstört? Ist dies überhaupt noch die Erde? Eine junge Frau kommt inmitten einer Einöde, die einst wohl blühendes Land war, zu sich. Sie weiß nicht, wer und wo sie ist – aber sie muss kämpfen, um zu überleben. Ratten sind ihre Nahrung; ihr Blut scheint sie zu sättigen. Ja, sie ist eine Vampirin, und ihr Name ist... Lilith Eden! Aber damit ist nur ein winziger Teil des Geheimnisses gelüftet, das sie umgibt wie ein böser Traum. Ein Traum, auf den ein noch böseres Erwachen folgt... BLUTVOLK – die Vampir-Horror-Serie von Adrian Doyle und Timothy Stahl: jetzt exklusiv als E-Books im Apex-Verlag.

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ADRIAN DOYLE

&

TIMOTHY STAHL

 

 

BLUTVOLK, Band 52:

Die letzte Überlebende

 

 

 

Roman

 

 

 

Apex-Verlag

Inhaltsverzeichnis

Das Buch 

Die Autoren 

Was bisher geschah... 

DIE LETZTE ÜBERLEBENDE 

Vorschau auf BLUTVOLK, Band 53: DIE ZEIT DES SAMMLERS 

von ADRIAN DOYLE und TIMOTHY STAHL 

Glossar 

 

Das Buch

 

Eine Welt des Zerfalls, der Hoffnungslosigkeit, der namenlosen Schrecken. Wann wurde sie so vollständig zerstört? Ist dies überhaupt noch die Erde? 

Eine junge Frau kommt inmitten einer Einöde, die einst wohl blühendes Land war, zu sich. Sie weiß nicht, wer und wo sie ist – aber sie muss kämpfen, um zu überleben. Ratten sind ihre Nahrung; ihr Blut scheint sie zu sättigen.

Ja, sie ist eine Vampirin, und ihr Name ist... Lilith Eden! Aber damit ist nur ein winziger Teil des Geheimnisses gelüftet, das sie umgibt wie ein böser Traum. Ein Traum, auf den ein noch böseres Erwachen folgt... 

 

BLUTVOLK – die Vampir-Horror-Serie von Adrian Doyle und Timothy Stahl: jetzt exklusiv als E-Books im Apex-Verlag.

Die Autoren

 

 

Manfred Weinland, Jahrgang 1960.

Adrian Doyle ist das Pseudonym des deutschen Schriftstellers, Übersetzers und Lektors Manfred Weinland.

Weinland veröffentlichte seit 1977 rund 300 Titel in den Genres Horror, Science Fiction, Fantasy, Krimi und anderen. Seine diesbezügliche Laufbahn begann er bereits im Alter von 14 Jahren mit Veröffentlichungen in diversen Fanzines. Seine erste semi-professionelle Veröffentlichung war eine SF-Story in der von Perry-Rhodan-Autor William Voltz herausgegebenen Anthologie Das zweite Ich.

Über die Roman-Agentur Grasmück fing er Ende der 1970er Jahre an, bei verschiedenen Heftroman-Reihen und -Serien der Verlage Zauberkreis, Bastei und Pabel-Moewig mitzuwirken. Neben Romanen für Perry-Rhodan-Taschenbuch und Jerry Cotton schrieb er u. a. für Gespenster-Krimi, Damona King, Vampir-Horror-Roman, Dämonen-Land, Dino-Land, Mitternachts-Roman, Irrlicht, Professor Zamorra, Maddrax, Mission Mars und 2012.

Für den Bastei-Verlag hat er außerdem zwei umfangreiche Serien entwickelt, diese als Exposé-Autor betreut und über weite Strecken auch allein verfasst: Bad Earth und Vampira.

Weinland arbeitet außerdem als Übersetzer und Lektor, u. a. für diverse deutschsprachige Romane zu Star Wars sowie für Roman-Adaptionen von Computerspielen.

Aktuell schreibt er – neben Maddrax – auch an der bei Bastei-Lübbe erscheinenden Serie Professor Zamorra mit.

 

 

 

Timothy Stahl, Jahrgang 1964.

Timothy Stahl ist ein deutschsprachiger Schriftsteller und Übersetzer. Geboren in den USA, wuchs er in Deutschland auf, wo er hauptberuflich als Redakteur für Tageszeitungen sowie als Chefredakteur eines Wochenmagazins und einer Szene-Zeitschrift für junge Leser tätig war.

In den 1980ern erfolgten seine ersten Veröffentlichungen im semi-professionellen Bereich, thematisch alle im fantastischen Genre angesiedelt, das es ihm bis heute sehr angetan hat. 1990 erschien seine erste professionelle – sprich: bezahlte - Arbeit in der Reihe Gaslicht. Es folgten in den weiteren Jahren viele Romane für Heftserien und -reihen, darunter Jerry Cotton, Trucker-King, Mitternachts-Roman, Perry Rhodan, Maddrax, Horror-Factory, Jack Slade, Cotton Reloaded, Professor Zamorra, John Sinclair u. a.

Besonders gern blickt er zurück auf die Mitarbeit an der legendären Serie Vampira, die später im Hardcover-Format unter dem Titel Das Volk der Nacht fortgesetzt wurde, und seine eigene sechsbändige Mystery-Serie Wölfe, mit der er 2003 zu den Gewinnern im crossmedialen Autorenwettbewerb des Bastei-Verlags gehörte.

In die Vereinigten Staaten kehrte er 1999 zurück, seitdem ist das Schreiben von Spannungsromanen sein Hauptberuf; außerdem ist er in vielen Bereichen ein gefragter Übersetzer. Mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen lebt er in Las Vegas, Nevada. 

  Was bisher geschah...

 

 

Am 28. September 2000 erscheint ein mysteriöses Haus an der Paddington Street in Sydney. Der Polizeipathologe Darren Secada findet darin die Halbvampirin Lilith Eden und bringt sie in seine Wohnung, verfolgt von Seven van Kees, einer Reporterin. Diese wird Zeuge, wie zwei unheimliche Gestalten von Lilith zur Strecke gebracht werden. Es sind Vampire! Doch dies ist eigentlich unmöglich. Lilith weiß, dass Gott selbst die Alte Rasse vom Antlitz der Erde getilgt hat. Darren stellt fest, dass diese Wesen seit Jahren tot sind; sie verschwanden damals aus ihren Gräbern. Und nun setzt sich der aufgehaltene Verwesungsprozess fort.

Lilith bleibt keine Zeit, Atem zu holen. Sie entdeckt über dem Sydneyer Zoo einen magischen Wirbel, und als sie das Phänomen untersuchen will, wird sie von Chimären angegriffen. Zwar bleibt sie Sieger, doch wer die Untat begangen hat, ist ungewiss.

Für Seven van Kees ist das Leben mittlerweile zur Hölle geworden. Sie hat sich in einen Fremden verliebt – um, nachdem sie mit ihm geschlafen hat, festzustellen, dass er längst tot war und nun seinen zweiten, endgültigen Tod findet! Sie vertraut sich Secada an. Gleichzeitig merkt sie, wie sich etwas in ihr verändert. Und erfährt schließlich... dass sie schwanger ist!

Lilith lernt unterdessen den Mann kennen, der hinter der Gruppe steht, die für die Chimären verantwortlich zeichnet: der Multimillionär Max Beaderstadt. Er möchte Lilith für seine Ziele gewinnen. Als sie sich weigert, will er sie töten. Dies aber verhindert der Angriff eines Konkurrenten; bei dem Kampf kann Lilith entkommen. Was ist das Geheimnis um diesen Mann...?

Das erfährt vorerst nur der Leser: die Geschichte der »dritten Weissagung« nämlich, die eine Vampirin namens Irina 1978 aus dem Vatikan raubte. Es handelt sich um das unter Verschluss gehaltene dritte Geheimnis von Fatima, das für den Jahrtausendwechsel Schreckliches prophezeit. Die Erfüllung hängt von sieben Zeichen ab. Das erste war die Zerstörung Jerusalems, das Auftauchen der Chimären bereits das vierte. Irina dient der Weissagung, die sich in einem Pergament manifestiert hat und jeden übernimmt, der das Blatt berührt – so auch Max Beaderstadt.

Durch diese Übernahme verändert, ist Irina die Vernichtung ihrer Rasse entgangen. Als sie nun von einer weiteren überlebenden Vampirin erfährt, ist klar, dass sie ihrer habhaft werden muss. Sie scheint am Ziel, als Beaderstadt Lilith in seine Gewalt bringt und Irina informiert. Doch das nicht nur, um ihr einen Gefallen zu tun: Beaderstadt ist besessen vom Geist des Vampirs Ilja, der einst Irinas Sippenführer war und jetzt ihren Körper zu übernehmen trachtet. Dafür muss allerdings Beaderstadt sterben. Doch ungünstige Bedingungen verhindern, dass der Geist wie geplant in Irinas Körper wechseln kann, sondern sich einen anderen Wirt suchen muss. Das geschieht von Irina unbemerkt, während sie Lilith betäubt, Darren hypnotisiert und beide mit sich nimmt...

DIE LETZTE ÜBERLEBENDE

 

 

 

 

 

  Sei mutig. Schau in den Spiegel. Betrachte dein Bild darin und laß dich nicht täuschen. Was macht dich so sicher, dass du es bist, die dir entgegenblickt? Könnte es nicht sein, dass die wahre Welt auf der anderen Seite des Spiegels liegt?

Was ist Wirklichkeit? Und gibt es nur eine Realität oder unzählige, die von deiner nur durch einen dünnen Vorhang abgetrennt sind? Was geschähe, wenn du den Weg hinter den Vorhang finden würdest? Und noch weiter: hinter den Vorhang jenseits des Vorhangs...?

Wo würdest du wohl ankommen? Und – noch wichtiger – wie wolltest du je wieder zurückfinden in das, was du für deine Welt hältst...?

 

Prolog

 

Irgendetwas hackte unablässig wie der Schnabel eines emsigen Vogels in ihr Gehirn. Aber letztlich waren es diese Schmerzen, die sie weckten.

Wer bin ich?                                          

Und... wo bin ich?

Sie schluckte krampfhaft. Ihr Mund und ihre Kehle waren knochentrocken, wie ausgedörrt. Als hätte sie tagelang geschlafen, ohne Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Ohne... Nahrung.

Stöhnend versuchte sie sich aufzurichten, aber zunächst war sie nicht einmal dazu in der Lage. Sie fühlte sich regelrecht einzementiert von der Finsternis. Als hätte die Schwärze, die auf ihr lastete, tatsächliches Gewicht. Und gleichzeitig war es, als befände sie sich in rasendem Fall. Nicht nur sie selbst, ihr Körper, sondern auch der Boden, auf dem sie lag.

Der Fahrstuhl rast in die Tiefe...

Ein bizarrer Gedanke, denn wenn sie irgendwo nicht war, dann in einem Fahrstuhl. Kalter, nackter Fels bildete den Untergrund, auf dem sie zu sich gekommen war.

Es dauerte eine unbestimmbar lange Zeit, bis der furchtbare Eindruck, ins Nirgendwo abzustürzen, nachließ.

Die dringenden Fragen aber blieben: WER BIN ICH – UND WO?

Sie war völlig erschöpft. Dabei wog die körperliche Schwäche noch gering im Vergleich zu ihrer geistigen Entkräftung. 

Als hätte ich Tage ohne Schlaf auskommen müssen und wäre zugleich einer unglaublichen geistigen Belastung ausgesetzt gewesen...

Ihre Finger tasteten über den rauen Boden, erforschten das unmittelbare Umfeld und erst dann die Kleidung, die sie am Leibe trug.

Zerfetzte Kleidung.

Hosen, Hemd oder Bluse, keine Schuhe...

Keine Schuhe. Sie lauschte in sich hinein. An dem bohrenden Schmerz vorbei, der ihren Schädel zu sprengen drohte. Suchend streckte sie die Fühler ihres Geistes aus, um Erinnerungen aufzuspüren.

Ihr Gedächtnis streikte, und dabei hatte die Frau am Boden, die Frau, die leise unter kaum erträglichen Schmerzen wimmerte, das absurde Gefühl, dass ihr Verstand sie absichtlich über ihre Identität im Unklaren ließ. Um sie zu schützen...

»Verrückt...«

Krächzend plärrte ihre Stimme in die Finsternis. Es hallte wie in einem riesigen Dom.

Dom...

Einen Moment, der ihr wie Sand zwischen den Fingern zerrann, glaubte sie, dass dieser Begriff eine besondere Bedeutung für sie hatte. Doch schon im nächsten Atemzug, den ihre gequälten Lungen taten, zerstob dieser Glaube.

Sie schloss die Augen, öffnete sie wieder, schloss sie... Es machte keinen Unterschied. Die Schwärze blieb gleich.

Ihr Herz schlug matt. Vielleicht hatte es noch nicht gemerkt, dass die Frau zu sich gekommen war. Aber ihr verzweifeltes Ringen um Erinnerung jagte bereits Adrenalinstöße durch ihre Adern, die den Muskel in ihrer Brust zu erhöhter Aktivität anregten.

Wieder öffnete sich ihr Mund. Sie sammelte alle Kraft und rief: »Hallo! Ist da jemand...?«

Keine Antwort.

Hohl wurde ihre Stimme von nahen Wänden zurückgeworfen.

Kein Dom, stellte sie fest. Ein eher kleiner Raum. 

Offenbar war sie nicht völlig hilflos. Nicht so leer an Wissen und Erfahrung wie ein Neugeborenes. Ihre Amnesie beschränkte sich allein auf die Fragen ihrer Identität und was sie in diesem vergessenen Leben durchgemacht hatte.

Wie schrecklich musste das sein, was eine solche Blockade errichten konnte?

Eine Weile lag sie still und reglos da und überlegte. Es war kühl um sie herum, auch der Untergrund, aber es war erträglich. Wie lange lag sie schon auf dem harten Steinboden? Wie lange schon hatte sie nichts Ess- oder Trinkbares mehr zu sich genommen? Und falls es tatsächlich sehr lange her war, wie ihr Gefühl ihr einzureden suchte, warum...

... lebte sie unter diesen Umständen dann überhaupt noch?

Wer... bin... ICH?

Der Name lag ihr auf der Zunge. Aber er entzog sich ihr immer wieder im Moment des Zupackens, im Moment, da sie ihn mit rauer Stimme aussprechen wollte!

»Ich bin...«

Leere.

Ein Abgrund schien sich in ihrem schmerzdurchtobten Hirn aufzutun, eine Kluft, aus der hämisches Gelächter erscholl. Das Lachen eines Teufels, dessen Name...

... ihr ebenfalls nicht einfiel.

Noch nicht? Oder niemals wieder...?

Sie stöhnte. Das Geräusch brach die Stille und führte zugleich wieder hektische Unrast in ihren Körper zurück. Ihre Muskeln gierten nach Betätigung. Nach Belastung. Sie wollten die Schwäche, die sich im Fleisch der Frau eingenistet hatte, davonjagen.

Jagen...

Das Wort war magisch. Es ließ Schauer der Erregung über die Haut der Frau wandern. Sie bekam eine Gänsehaut. Sehnsucht durchpulste ihr Bewusstsein. Der vage Glaube, dass ihre Erinnerung zurückkehren würde, wenn sie dieses schreckliche Gefängnis aus absoluter Dunkelheit erst hinter sich gelassen hatte.

Ihr Hirn brauchte Eindrücke, um das verschüttete Gedächtnis wieder an die Oberfläche dringen zu lassen!

Nicht langsam, sondern so hastig, dass winzige Sterne hinter ihren Augen zu explodieren schienen, setzte sie sich auf und wollte in derselben gleitenden Bewegung auch zum Stehen kommen.

Sie merkte, dass sie dem langen Schlaf, der auch Ohnmacht gewesen sein konnte, Tribut zollen musste. Sie wartete, bis sich das Trommeln ihres Herzens beruhigt hatte. Dann stellte sie sich mit der gebotenen Vorsicht auf ihre Beine.

Im Aufstehen duckte sie sich, weil sie fürchtete, gegen eine unsichtbare Decke zu stoßen. Aber selbst mit hochgereckten Armen traf sie auf keinen Widerstand.

Befand sie sich überhaupt in einem Raum oder doch im Freien? Hatte irgendeine Kraft die Gestirne, an die sie sich erinnern konnte wie an alle elementaren Dinge, ausgeblasen?

Unsinn.

Tastend setzte sie Fuß vor Fuß, die Arme nun nach vorn gestreckt. Und schon bald traf sie auf eine Wand. Rauer Fels, genau wie der Boden.

Eine Höhle, dachte sie. Oder... 

Die Möglichkeit ließ sie erstmals frieren.

... ein Grab.