Gottes Liebe und Gerechtigkeit - Simon Kyung-ha Herz - E-Book

Gottes Liebe und Gerechtigkeit E-Book

Simon Kyung-ha Herz

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Beschreibung

In diesem Buch wollte ich ursprünglich nur über Gerechtigkeit und das Dasein nach dem leiblichen Tod schreiben. Diese Themen haben mich in dieser Phase meines Lebens einfach gefunden. Doch durch das Schreiben ist mir noch etwas anderes klar geworden: was Jesus Christus eigentlich lehrt. Ich denke, es sind vier Punkte: 1. Glauben an den einen liebenden, allmächtigen Gott und seine Hilfe. 2. Verhaltensregeln der Liebe, um Gottes Liebe nachzuahmen, um sich und andere glücklich zu machen. 3. Gebet, sprechen mit Gott und Achtsamkeit als Glücksmeditationen. 4. Das Ziel, das Paradies, der Himmel, das Königreich Gottes in uns hier und jetzt und nach unsrem Tod in einer übernatürlichen Art. Der vierte Punkt ist jedoch Hauptgegenstand dieses Buches. Ich wollte für mich selbst bei der wichtigsten Sache im Leben Gewissheit und habe mir dabei, noch bisher übersehene, Stellen aus der Bibel erklärt. Vielleicht wird dies auch anderen Menschen hilfreich sein, so dass sie furchtlos leben und eines Tages ebenso von den Toten auferstehen und in das vollständige Paradies Gottes getragen werden. Nun habe ich keine Angst mehr zu sterben. Dann, und bis dahin, werde ich einfach auf Gottes sichtbare Gestalt auf dieser Erde, auf Jesus Christus, vertrauen.

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Simon Kyung-ha Herz

Gottes Liebe und Gerechtigkeit

Licht der Vergebung – Teil 2.

Mit Bildern von ArteOmni

Engelsdorfer Verlag

Leipzig

2022

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.de abrufbar.

Copyright (2022) Engelsdorfer Verlag Leipzig

Alle Rechte beim Autor

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

Gedruckt auf FSC®-zertifiziertem Papier

www.engelsdorfer-verlag.de

In dankbarer Erinnerung an Günter, alias ArteOmni.

Ich danke Annagret Flierl für die Genehmigung zur Veröffentlichung der Bilder in der Buchreihe „Licht der Vergebung“.

Die Fotos der Arte Omni Bilder wurden von ArteOmni Mitgliedern fotografiert oder bearbeitet.

Einige wenige Aussagen von meinen Lehrern, wie ArteOmni, Christen, buddhistischen Meistern und anderen liebevollen Menschen sind in den Text mit eingeflossen, wenn es einem tieferen Verständnis dienen soll. Letztendlich kommt das Wissen aus den heiligen Schriften und soll den Menschen hilfreich sein und zur Liebe, Glück und dauerhaften Frieden führen. Deshalb habe ich mir erlaubt sie einzuweben.

Für meine Familie, alte Freunde und Julie Callier.

Seid nicht … traurig … Es ist (fast) alles gut was geschieht. (ArteOmni)

Und er (, einer der mit ihm gehenkten Übeltäter,) sprach: Jesus, gedenke meiner, wenn du in dein Reich kommst! Und er (, Jesus Christus,) sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein. (Lukas Kapitel 23, Vers 42,43)

INHALT

1. Kapitel: Was Liebe ist

2. Kapitel: Mich dürstet nach

3. Kapitel: Der Name Gottes ist sein Wesen

4. Kapitel: Die Bibel: Das Leben in uns

5. Kapitel: Vergebung

6. Kapitel: Loslassen

7. Kapitel: Negative einflüsternde Gedanken die Leid verursachen

8. Kapitel: Fürbitte und Bittgebet

9. Kapitel: Gemeinschaft und Hingabe

10. Kapitel: Gerechtigkeit

11. Kapitel: Gerechtigkeit nach dem Tod

12. Kapitel: Vergebung und der Sinn des Lebens: Auferstehung

1. KAPITEL: WAS LIEBE IST

Die Liebe ist die beste und größte Eigenschaft die ein Mensch besitzen kann. Die Liebe bewirkt das größte Glück für einen selbst und für andere. Die Liebe besteht aus Vertrauen in einen gütigen, gnädigen und manchmal strengen Gott. Die Liebe besteht zudem aus Glauben, Vergebung, Gewaltlosigkeit, Sanftmut, Geduld, Verstehen, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und Tatkraft, Achtsamkeit, Anstand, Klein-Sein, Demut und Bescheidenheit, Begierdelosigkeit, Freude, Mitfreude statt Eifersucht, Gerechtigkeit, der Erkenntnis des Miteinander-Verbunden-Seins, manchmal Strenge, Zuversicht und Hoffnung, Glück und sie stammt von dem einen allmächtigen Gott, weil er die Liebe ist.

Wenn ein Mensch, ein Freund, eine Partnerin oder ein Partner, Eltern, Lehrer, Erzieher, eine Firma, eine Gruppe, eine Gemeinschaft, ein Politiker, Künstler, oder ein vermeintlicher Religionsstifter und andere Personen von Liebe reden, diese Eigenschaften aber nicht wenigstens teilweise haben und somit nicht wie Licht ausstrahlen, sind ihre angeblichen Werte Täuschungen und Lügen und sie haben keine Liebe.

Auch wenn du noch so sehr ein aufgeklärter Mensch bist und mit dem Zeitgeist gehst, oder aber im Namen deiner Religion oder autoritären Staatsform hasst und tötest, oder so viel meditierst und betest bis du zusammenbrichst und wenn du auch noch sehr auf dich selbst vertraust, frei sein willst und dich dabei doch mit allem Möglichen selbst zerstörst, aber keine dieser Eigenschaften entwickelt oder zugelassen hast, so kannst du auf nichts von dir vermeintlich Erreichtem wirklich mit dem Finger zeigen. Dies fühlt sich dann an wie der Tod und nicht wie das Leben.

Jesus Christus hat alle diese Eigenschaften in Vollkommenheit besessen, und er ist der Einzige, der zudem noch, als Akt der allergrößten Liebe, sein Leben für alle Menschen als Opfer für deren Sünden hingab. Somit müssen alle Menschen die seitdem auf ihn vertrauen, die Auswirkungen ihrer Sünden nicht mehr erleiden, da er sie auf sich genommen hat. Im Psalm 34 heißt es dazu: Gott erlöst seine Knechte; straflos bleibt, wer zu ihm sich flüchtet. Diesen Akt des Opfers und der Hingabe hat er selbst angekündigt. Dieser wahre und einzige König der Menschen wurde zudem tausende Jahre vorher im Alten Testament der Bibel, zum Beispiel beim Propheten Jesaya und im Psalm 22 wirklich und nachweisbar prophezeit. Die Prophezeiungen an diesen Stellen beschreiben wirklich sein Leben, seinen Tod und seine Auferstehung. Diesen Menschen kann kein anderer Mensch an Wundersamen und Göttlichkeit überbieten. Alleine seine Weisheit über den Menschen und seine Lehrkunst, sowie seine einfache, direkte und wahrhaftige Wortwahl ist unübertroffen. Etwa wenn er über die größte Liebe spricht: Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe. Größere Liebe hat niemand als die, dass er sein Leben hingibt für seine Freunde. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete (, wenn ihr tut was Liebe ist). Ich nenne euch nicht mehr Sklave, denn der Sklave weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem Vater (von Gott) gehört, euch kundgetan habe. (Johannes Kapitel 15, Vers 12-16) Im Brief an die Epheser, Kapitel 3, Vers 16 – 19 beschreibt der Apostel Paulus, wie diese größte Liebe aller Zeiten von jedem Menschen berührt werden kann: Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater …: Gott, der Vater, möge euch aufgrund des Reichtums seiner Herrlichkeit schenken, dass ihr in eurem Innern durch seinen Geist an Kraft und Stärke zunehmt. Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen. In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet, sollt ihr zusammen mit allen Heiligen dazu fähig sein, die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe zu ermessen und die Liebe Christi zu verstehen,die alle Erkenntnis übersteigt. So werdet ihr mehr und mehr von der ganzen Fülle Gottes erfüllt. Durch den Glauben wird uns eines Tages Gottes ganze Liebe erfüllen.

ArteOmni hat einmal ein Herz gemalt. Er war dieses Herz. Er war die Liebe, weil er an Gott geglaubt hat. Er war ein wirklich guter Mensch, der mich und alle anderen bedingungslos geliebt hat. Sicherlich war er auch streng, wenn ich dabei war, mir selbst oder anderen zu schaden. Er war dabei aber auch sehr tolerant. Ja, er hat mich alles wahrhaft Wichtige gelehrt und er hat dies alles auch selbst gelebt. Also habe ich ihm vertraut … Man sollte aufpassen, wem man sein eigenes Herz schenkt, es ist etwas sehr kostbares. Denn einige Menschen treten die Liebe mit Füßen.

Das Herz. Gib acht wem du es schenkst.

2. KAPITEL: MICH DÜRSTET NACH …

Dürstet es dich tief in deinem Inneren nicht auch manchmal nach Gerechtigkeit und Liebe, wenn du die Welt betrachtest und wie die Liebe mit Füßen getreten wird?

Die Welt kann ein brutal düsterer Ort sein, voller vermeintlicher Ungerechtigkeit und zugleich ein Ort voller Licht, Schönheit und Zuneigung. Das ist die Realität. Aber denkst du manchmal auch, dass diejenigen, welche oft Böses tun, davon kommen und die Gutes tun, keinen Lohn dafür erhalten und deren Tun nutzlos sei? Ich vermute langsam, dass dieses Denken falsch ist. Ja, die Realität ist manchmal sehr düster und vielleicht wirkt sie auf den ersten Blick auch ungerecht.

Doch es gibt noch eine für uns unsichtbare Realität und die besteht anders als diese uns sichtbare Welt: Es ist ein anderes Leben nach unserem Tod. Du hast die Wahl! Geh in dieses Paradies! Du kannst vom Paradies sogar auf dieser Erde bereits einen Vorgeschmack erhalten. Oder möchtest du in der Hölle wiedergeboren werden, von der du auf dieser Erde ebenfalls einen Einblick erhalten kannst? Der Sinn besteht also bereits auf dieser Erde aus einem überwiegend glücklichen oder leidvollen Zustand, den wir gewissermaßen selbst wählen. Insofern gibt es also bereits hier und jetzt Gerechtigkeit.

Nun muss man sich für das Glück jedoch auch entscheiden und dann die entsprechende Methode seiner selbst gewählten Religion anwenden, sie tun. Wer glücklich sein will, jedoch unheilsames tut, ist wie ein Mensch der zu einer Bergspitze möchte, aber ins Tal hinab läuft.

Wenn es dich nun nach Gerechtigkeit und Liebe dürstet, wie es Jesus Christus am Kreuz gedürstet hat, dann musst du das Richtige wählen und tun was er sagt, um zu erkennen, dass es Beides letztendlich wirklich gibt, und das sie beide unendlich größer und mächtiger sind als der Versucher, das Böse, der Tod.

Yin und Yang gibt es, zwei gleichgroße Gegensätze, doch nicht in Bezug auf die Liebe und den Hass. Dieser Punkt hat mich so viele Jahre verrückt gemacht, doch nun weiß ich: Es gibt die Liebe, doch sie ist unendlich mächtiger als der Hass, die Gewalt, der Tod. Yin und Yang mag es auf dieser Erde geben, alles hat hier zwei Seiten. Doch es gibt etwas über Yin und Yang, die Liebe ist das absolut beherrschende, unendliche Prinzip überall und der Hass, das Böse hat nicht annähernd die gleiche Größe wie sie.

Wenn wir den Samen Jesu Christi, der in jedem von uns liegt, wässern, indem wir, so oft es uns möglich ist, auf ihn vertrauen, wird das Herz in unserem Geist immer weiter wachsen, bis wir Gottes letztendliche Gerechtigkeit und Liebe erkennen. In Johannes, Kapitel 16, Vers 7-10 heißt es zum Thema der übernatürlichen Gerechtigkeit: Es ist nützlich, dass ich weggehe, …; wenn ich hingehe, werde ich den Helfer, den heiligen Geist, zu euch senden. Und wenn er gekommen ist, … (wird er der Welt seine Gerechtigkeit zeigen); Gerechtigkeit …, weil ich zum Vater (zu Gott) gehe. Die letztendliche Gerechtigkeit ist demnach, dass derjenige Mensch, welcher an die allmächtige Liebe Gottes glaubt, nach seinem Tod vollständig zu ihm gelangt. Ein Name Gottes ist also Gerechtigkeit, und wenn es diese gibt, warum beklagen wir uns dann, als gäbe es keine Gerechtigkeit? Ahnend wage ich zu sagen: Wer den Weg geht, der wird unfehlbare Gerechtigkeit und bedingungslose Liebe überall sehen.

Im ersten Petrusbrief, Kapitel 1, Vers 3-9, spricht Jesus Christus durch den Mund des Apostelfürsten auch den Menschen die auf ihn, oder auf Gott, vertrauen, ebenfalls eine nicht vorstellbare, wundervolle Verheißung zu: Die wahre Gerechtigkeit, die sich im positiven Sinne vor allem an den Gläubigen ereignet.

Doch es ist vielleicht so, dass wir manchmal nicht sehen, wie sehr ein Mensch an Gott glaubt. Denn einer mag vielleicht seine Unterschrift auf ein Papier gesetzt haben und offiziell einer Kirche angehören und sehr wenig von dem umsetzen was uns der Menschensohn vorgelebt hat, und andere haben vielleicht noch nie viel vom Menschensohn gehört und lieben durch das Gute doch viel, und wenn dies sogar hauptsächlich in ihrem inneren sein mag.

Hier nun das Wort des Heiligen Petrus über die wahre Gerechtigkeit: Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns (im Geiste, auf spirituelle Weise) wiedergeboren hat, zu einer lebendigen Hoffnung, durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbteil, das in den Himmeln aufbewahrt ist für euch, die ihr in der Kraft Gottes durch den Glauben bewahrt werdet zur Rettung, zum Heil, das bereitsteht, in der letzten Zeit offenbart zu werden. Darin jubelt ihr, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es nötig ist, in mancherlei Versuchungen betrübt worden seid, damit die Erprobung und Echtheit eures Glaubensviel kostbarer befunden wird, als die des vergänglichen Goldes, das durch Feuer erprobt wird, zu Lob und Herrlichkeit und Ehre in der Offenbarung Jesu Christi; den ihr liebt, obwohl ihr ihn nicht gesehen habt; an den ihr glaubt, obwohl ihr ihn jetzt nicht seht, über den ihr mit unaussprechlicher und verherrlichter Freude jubelt; und so erlangt ihr das Ziel eures Glaubens: die Rettung und das Heil der Seelen. Die Rettung und das Heil des Geistes, danach sollten wir im Leben wirklich Durst haben und versuchen ihn zu stillen. Es gibt nichts Wichtigeres als dies. Und es ist nur gerecht, dass derjenige Mensch, der auf die Liebe vertraut, Heilung und Gesundheit erlangt, durch die spirituelle Geburt im Geist, und sogar über den Tod hinaus, nämlich bei der eigenen Auferstehung von den Toten. Die physische Geburt erlangen wir durch die Eltern, doch die spirituelle Geburt findet durch die wahre Lehre und den Glauben statt.

In den berühmten sieben letzten Worten von Jesus Christus am Kreuz findet sich auch seine Aussage: „Mich dürstet“. Viele Menschen denken dieser Ausspruch beziehe sich auf seinen körperlichen Durst. Dies mag zum Teil auch stimmen, da er am Kreuz ja noch den Psalm 22 betete, der Jahrhunderte vorher geschrieben wurde, und der genau die Situation prophezeite in der sich der Messias, der Erlöser, befand, um das Erlösungswerk zu vollenden und zu beginnen. Im Psalm 22 heißt ein Vers: Meine Kraft ist vertrocknet wie gebrannter Ton und meine Zunge klebt an meinem Gaumen, und in den Staub des Todes legst du mich. Diese Aussage mag sich auf den körperlichen Durst beziehen und ist doch auch eine Metapher. Denn in der Glückseligpreisung heißt es: Glücklich, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie werden satt werden. (Matthäus Kapitel 5, Vers 6). In seiner Todesstunde bittet Jesus Christus also, dass ihm Gerechtigkeit wiederfahren möge, so wie er auf Gott vertraut hat, dass er nun auch von ihm aufgefangen und aufgenommen wird. Zudem bittet er in diesem Moment am Kreuz, indem sein Körper unvorstellbare Schmerzen erleidet, und indem er deshalb meint, sein gütiger Gott habe ihn verlassen, um einen Funken Liebe, einem Zeichen von Zuwendung. Und er bittet um ein gerechtes Wirken Gottes in der Welt. Er weiß dabei, dass sein Durst danach gestillt werden wird, denn es werden ja folgende Worte in der Glückseligpreisung hinzugefügt und vorhergesagt: Denn sie werden satt werden. Es ist also ein anderer, geheimnisvoller Durst, der gemeint ist, und den nur diejenigen verstehen, die den selben Durst verspüren und nach dem Wasser des Lebens, nach Gerechtigkeit und Liebe, suchen. Und wer in seinem inneren danach sucht, der wird finden. Im Psalm 42 heißt es in den ersten und in den letzten zwei Versen: Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele, Gott, nach dir. Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott … Meine Seele, warum bist du betrübt und bist so unruhig in mir? Harre (vertraue und warte) auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, meinem Gott und Retter, auf den ich schaue. Dieser spirituelle Durst nun ist gemeint, der einzige Durst der wichtig ist, so überlebenswichtig wie Wasser für den Körper, und dieser Durst wird auch gestillt werden, wenn wir diese Empfindung zulassen und dann beginnen nach der Quelle in uns zu suchen.

Jesus Christus ist die Quelle des Lichtes, die wie ein Samen bereits in uns liegt, aber bei den Menschen unterschiedlich groß gewachsen ist. Er ist wie ein dreiteiliges rot, grün (oder gelb) und weiß leuchtendes C umgeben von Dunkelheit. Diese kann die Dunkelheit in unserem Geist, oder auch die Dunkelheit in der Welt sein. Wenn wir nun den Samen Jesus Christus in uns wässern indem wir auf ihn vertrauen und dadurch immer mehr lieben können, dann wächst dieses Licht und führt uns durch diesesWachstum sozusagen hinaus aus einer dunklen Höhle. Wir sind dann vorerst noch in dieser Welt, die Himmel und Hölle sein kann, doch sind wir dann in unserer weißen oder gelben Mitte angekommen, und schwanken auch in unserem Geist nicht mehr vom Himmel in die Hölle, hin und her, oder bleiben gar auf einer Seite hängen, sondern wir sind dann im Gleichgewicht, in der Ruhe Gottes, angekommen. Dieses Ruhen in Gott wächst und wächst wie ein Samen, wird stabiler und stabiler, wenn wir immer wieder an Gott und seine Lehre denken, sie aussprechen und tun.

Es ist, als würde ein Herz in unserem Geist, und somit auch in der Welt, zusammen mit anderen authentischen Christen, wachsen und wachsen und somit unser Geist immer mehr heilen. Die negativen Samen verkümmern dann, wenn wir den heilsamen Samen immer mehr stärken, indem wir ihm immer mehr Beachtung schenken.

Das Wort von Jesus Christus zu diesem Thema ist folgendes: „Der Sämann sät das Wort. Das aber sind die (Samen) auf dem Wege: wenn das Wort gesät wird und solche Menschen es gehört haben, kommt sogleich der Satan und nimmt das Wort weg, das in siegesät war. Desgleichen auch die (Samen), bei denen auf felsigen Boden gesät ist: wenn solche Menschen das Wort gehört haben, nehmen sie es sogleich mit Freuden auf, aber sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind wetterwendisch; wenn sich Bedrängnis oder Verfolgung um des Wortes willen erhebt, so fallen sie sogleich ab. Und andere sind die Menschen, bei denen unter die Dornen gesät ist: die hören das Wort, und die Sorgen (, DIE SORGEN) der Welt und der betrügerische Reichtum (, DER REICHTUM) und die Begierden (, DIE BEGIERDEN) nach allem andern dringen ein und ersticken das Wort, und es bleibt ohne Frucht. Diese Menschen aber sind’s, bei denen auf gutes Land gesät ist: die hören das Wort und nehmen’s an und bringen Frucht, einige dreißigfach und einige sechzigfach und einige hundertfach.“ (Markus Kapitel 4, Vers 14-20)

Das bedeutet: Wir müssen die Guten Samen des Evangeliums in unserem Geist immer wieder hervorholen und betrachten, über ihren Sinn nachdenken, ihnen Vertrauen und uns an ihnen festhalten; welcher heilsame Same auch gerade immer aufsprießen mag. So werden sie zu kräftigen Pflanzen in unserm Geist und füllen ihn aus. Und dadurch vernachlässigen wir die leidversursachenden Samen wie Begierden,wie den Hass und die Angst des Verlustes der Besitzenden und wie die Sorgen in unserem Geist und deshalb verkümmern sie schließlich. Doch es liegt auch an unserer eigenen Entscheidung, ob wir das Wachstum zulassen, wenn uns Gott dabei helfen will.

Das wachsende Herz

3. KAPITEL: DER NAME GOTTES IST SEIN WESEN

Es gibt einige Übersetzungen ins Deutsche von Gottes Namen, den er vor Mose aus dem brennenden Dornbusch spricht. Manche Menschen bemühen sich den Sinn richtig wiederzugeben und das ist gut, denn auch Gott kommt es nur auf seine Eigenschaft an, sein Wesen, welches er Moses vermitteln möchte und nicht um irgendeinen Namen. Gott sichert Moses zu, dass er bei der schwierigen Aufgabe die er ihm aufträgt, nicht allein sein werde, er sagt: „Ich werde mit dir sein.“ Diese Zusage sollte Mose eigentlich reichen, immerhin spricht sie der einzige und allmächtige Gott aus. Doch Moses zweifelt noch und möchte Gottes Namen wissen, was auch irgendwie natürlich ist, wenn man mit jemanden in ein intimes Gespräch über Spiritualität und Glauben beginnt; denn man möchte wissen, wer diese Person ist und ob man ihr vertrauen kann. Dieser wiederholt daraufhin nur: „Ich werde da sein“, und so heiße er eben. Aus diesem Satz wurde erst später aus den hebräischen Anfangsbuchstaben JHWA, der Jahwe ausgesprochene Name.

Das Volk Gottes, welches deshalb sein Volk war, weil deren Stammesväter Abraham, Isaak und Jakob alle dem einzigen übernatürlichen und allmächtigen Gott vertraut haben, war hinter Stacheldraht, hinter Dornen in Ägypten gefangen und Moses sollte es erst aus seinen äußerlichen Schwierigkeiten befreien und es anschließend mit Hilfe eines reinigenden, die Dunkelheit erleuchtenden Feuers der Weisheit innerlich befreien, und Gott würde daraufhin, ebenso auch in der Zukunft, mit seiner Hilfe bei ihnen sein, wie auch immer im Moment. Es war damals das kleinste Volk und vielleicht war es auch so arm und so wertlos und so karg wie ein Dornbusch, der mit seinen Dornen doch nur die Rose beschützen möchte. Deshalb hatte Gott es auch auserwählt, einfach nur weil es Schutz brauchte. Und weil Gott es in jeder Zukunft befreien und beschützen möchte, deshalb konjugiert er seinen Namen, in der Originalübersetzung des Alten Testaments in der Elberfelderbibel, auch in der Zukunftsform. Viele Übersetzung drücken sein „Da-Sein“ nur in der Gegenwart aus, im Sinne von „Ich bin da“. Doch damit ein Mensch Hoffnung für die Zukunft haben kann, wenn er in einer verzweifelten Lage ist, muss der Gott auf den er vertraut, auch seine Hilfe für die Zukunft zusichern, damit sich ein stabiles Vertrauen entwickeln kann. Und wer dies erkannt hat bemerkt: Was gibt es schöneres, dass Gott seine Hand nicht zurückzieht? Denn Gottes Namensäußerung galt nicht nur damals bei Moses, nachzulesen im Buch Exodus Kapitel 3, Vers 1-2, sondern sie gilt noch heute jedem der auf Gott vertraut. Dieses Vertrauen erwidert Gott immer wieder mit Hilfe, die durch Licht, eine geistige Gabe, wie auch durch einen Menschen, ein Naturereignis, eine materielle Gabe, durch ein Ereignis und so weiter erfolgen kann. Wenn das Vertrauen dann als berechtigt erkannt wird, wenn es aufgrund von Nicht-Hilfe nicht in Misstrauen umschlägt, dann wächst das Vertrauen immer mehr und wird immer stabiler und stärker, so dass irgendwann jede Form von Verzagtheit und Angst schwindet.