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- Herausgeber: Loewe Verlag
- Kategorie: Für Kinder und Jugendliche
- Serie: Kalli Wüstenmucks
- Sprache: Deutsch
- Veröffentlichungsjahr: 2024
Jetzt wird's wild mit Kalli Wüstenmucks! SOS! Ein Wildtier braucht Hilfe! Kallis großen Ohren entgeht nichts und so sausen Leo und er durch den Wald und suchen nach dem verletzten Tier. Die Zeit drängt. Aber was macht man mit einem Patienten mit sehr vielen scharfen Zähnen, der sich nicht helfen lassen möchte? Jetzt muss sich Kalli etwas einfallen lassen. Wird ihnen die Rettungsaktion gelingen? Und werden sie es schaffen, dass Kalli dabei nicht entdeckt wird? Bist du bereit für Kallis neues Abenteuer? - ein außergewöhnliches Team, mit dem sich Kinder gut identifizieren können - witzig illustriert von Thorsten Saleina - für Jungen und Mädchen ab 7 Jahren - ein tolles Geschenk für Kinder, die Tiere lieben - perfekt für Erstleser*innen: viele Bilder, viel Lesespaß, schneller Leseerfolg - Zum Vorlesen, Mitlesen und ersten Selberlesen - Zu diesem Buch gibt es Quizfragen auf Antolin
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Seitenzahl: 32
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INHALT
Zu Hilfe!
Eine goldige Seltenheit
Kallis Lied
Tierpfleger-Alarm!
Gefahren überall
Leo und Kalli
Zu Hilfe!
Leo liegt in seinem Zimmer auf dem Boden und macht ein Puzzle. Eigentlich nichts Besonderes. Aber er macht das Puzzle mit Kalli, seinem neuen Mitbewohner. Der gerade ein Puzzlestück ableckt und dann das Gesicht verzieht.
„Bäh. Gar nicht lecker!“, murmelt Kalli und Leo grinst.
„Zum Glück sind Sommerferien“, denkt Leo. So hat er jeden Tag Zeit für Kalli! Leo seufzt zufrieden. Durch das offene Fenster hört er die Geräusche des Waldes: Vogelgezwitscher, das Keckern eines Eichhörnchens, das leise Rauschen der Blätter im Sommerwind.
Aber Kallis Riesenohren scheinen noch etwas ganz anderes aufzufangen! Denn Kalli hebt den Kopf und lauscht. Er blickt aufmerksam nach draußen.
„Ist das nicht …“, murmelt er und springt auf. „Doch, genauso klingt es! Ja, ich bin ganz sicher, das ist …“
Und schon rennt Kalli aus Leos Zimmer.
Leo blinzelt. Er lässt das Puzzleteil fallen, das er gerade anlegen wollte, und rappelt sich auf.
„Wo willst du denn hin?“, ruft er Kalli hinterher. „Warte auf mich!“
Aber Kalli ist schon die Treppe hinuntergesprungen. Leo hört, wie Kalli die Hintertür aufstößt und in den Garten flitzt.
„Wir müssen uns beeilen“, ertönt seine aufgeregte Stimme aus dem Garten. „Ich habe ganz deutlich gehört, dass da ein Tier Hilfe braucht! Dringend und sofort! Irgendwo im Wald!“
„Ein Tier in Not?“, schießt es Leo durch den Kopf. Kalli hat recht, dann dürfen sie wirklich keine Zeit verlieren! Leo rennt die Treppe hinunter und zieht sich hastig seine Schuhe an. Schnell folgt er Kalli in den Garten.
Wie ein Gummiball springt Kalli über den Gartenzaun. Er verschwindet im angrenzenden Wald. Leo rennt ihm hinterher.
„Kalli, pass auf, dass dich niemand sieht!“, zischt Leo. „Wo bist du denn überhaupt? Kalli!“
Rasch klettert er über den Zaun.
Aber Kalli ist nirgends zu sehen.
Hektisch blickt Leo sich um. Wo ist Kalli nur? Eigentlich darf der Wüstenmucks sich nicht allein im Wald herumtreiben. Das haben Kalli und Leos Eltern so abgesprochen. Denn Kalli ist der Letzte seiner Art und deshalb absolut einzigartig! Und die Gurkenbrots wollen verhindern, dass Kalli entdeckt und eingefangen wird.
Doch da sieht Leo zwischen ein paar großen Farnwedeln zwei türkisfarbene Ohren. Er atmet auf. Das sind Kallis Ohren! Sie wackeln aufgeregt hin und her, drehen sich mal hierhin, mal dorthin, damit sie das alarmierende Geräusch besser orten können.
Erleichtert läuft Leo zu den Farnen und geht neben Kalli in die Hocke. Kalli sieht sehr konzentriert aus, stellt Leo fest. Was er wohl hört? Das würde Leo zu gern wissen!
„Ich dachte, das Jammern kommt von dahinten“, murmelt Kalli. „Aber jetzt glaube ich, es kommt eher von dort …“ Er deutet in den Wald hinein. „Komm, Leo, lass uns nachschauen!“
Kalli springt davon. Aber diesmal schafft Leo es ganz gut, dem Wüstenmucks auf den Fersen zu bleiben!
Gemeinsam rennen sie durch den Wald, vorbei an stacheligen Sträuchern, hohen Tannen und einem großen Ameisenhaufen. So langsam geht Leo dann doch die Puste aus.
Da wird Kalli endlich langsamer.
„Hier muss es sein!“, ruft er und trabt auf einen großen, alten Baum zu. Seine Ohren drehen sich wie Propeller, so intensiv horcht Kalli auf das Geräusch.
Und jetzt hört Leo es auch. Es ist ein jämmerliches Winseln und Leo ist sofort klar: Dieser Laut kommt von einem verletzten Tier! „Das arme Tier“, denkt er mitleidig, „es muss furchtbare Schmerzen haben!“
Kalli hat den alten Baum erreicht und bleibt stehen. An den Wurzeln des Baumes befindet sich eine Erdhöhle. Er steckt die Schnauze in die Öffnung und brummt etwas hinein.
Leo beobachtet ihn und hält vor Spannung die Luft an. Es ist so toll, dass Kalli mit allen Tieren sprechen kann! Ob dieses Tier hier ihm antwortet? Das Winseln und Jaulen hat jedenfalls aufgehört.
