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Bislang waren die mysteriösen "Schatten" aus den Erinnerungen der geistig verwirrten Queen Victoria nur die diffuse Ahnung einer schrecklichen Gefahr. Zweimal schon sind Matt und Aruula auf deren Spuren gestoßen: die versteinerten Körper der Technos auf Guernsey und die des Fischerpärchens an der britanischen Küste. Es sieht fast so aus, als würden sie unbewusst der Spur jener Schatten folgen... oder gehen diese ihnen gar voraus?
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Seitenzahl: 146
Maddrax
Die Spur der Schatten
Romanvon Jo Zybell
Lübbe Digital
Vollständige E-Book-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Lübbe Digital und Bastei Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
© 2010 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln
Datenkonvertierung E-Book:César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-0556-9
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Die Spur der Schatten
Schottland, 18. Oktober 2521, 0:25 Uhr
Sie kamen aus der Community Leeds. Seit dem frühen Abend war ein Stoßdämpfer gebrochen und sie wurden mächtig durchgeschüttelt im Cockpit ihres überdachten Buggys. „Du fährst wie eine Taratze!“ Robin Fletscher fluchte, weil sein Fahrer schon wieder durch ein Bachbett pflügte.
Trotz der Finsternis hatten sie nicht Halt gemacht; die Zeit lief ihnen davon. Zwei starke Scheinwerfer auf dem Dach tauchten den Weg in gleißende Helligkeit.
Sie wollten zur Community London, um sich der Allianz im bevorstehenden Kampf gegen außerirdische Invasoren am fernen Kratersee anzuschließen. Jetzt kämpften sie gegen gebrochene Stoßdämpfer und unwegsames Waldgelände. Und das war erst der Anfang – plötzlich kippte der Buggy zur Seite weg und rutschte in eine Grube.
„Wann wirst du lernen, wie ein Mensch zu fahren?!“ Robin Fletscher war außer sich. Er war nach links auf seinen Fahrer gestürzt. „Warum lässt man Grobmotoriker wie dich überhaupt hinters Steuer?!“ George Buck erwiderte nichts, rieb sich nur die linke Schläfe – er war mit dem Schädel gegen die Seitenscheibe geprallt.
„Taratzenschiss, verdammter!“ Fletscher überprüfte den Sitz des Serumsbeutels auf seiner Brust, dann blickte er nach rechts. Die Scheinwerfer rissen Buschwerk, Baumstämme und bunte Baumkronen aus der Dunkelheit. Der Buggy hing mit der linken Seite in der Grube, die breiten Räder auf der rechten Seite drehten sich knapp über dem Rand im Unterholz. Der Motor lief noch, wenigstens das.