Von Süßigkeiten bekommt man Karisma - Ralf Heimann - E-Book

Von Süßigkeiten bekommt man Karisma E-Book

Ralf Heimann

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Beschreibung

Haarsträubende Dialoge, witzige Wortschöpfungen und gnadenlose Wahrheiten aus Kindermund – zum Lachen, Schmunzeln, Weitererzählen

Bei der Fußball-WM spielt Deutschland gegen Basilikum, Mama war zum Haareschneiden bei der Fritteuse und im Herbst geht‘s in die Kirche zum Gemüsebeten ... Mit Kindern ist das echte Leben witziger als jede Komödie, man muss nur richtig hinhören – so wie Ralf Heimann. Er fing an, die lustigsten Aussprüche zu sammeln, und postete sie auf Facebook. Schon nach wenigen Stunden hatte seine Seite hunderte Fans, die ihre eigenen Storys beitrugen. Dieses Buch vereint die besten und originellsten Einträge von »O-Töne aus dem Kinderzimmer« – erfrischend, verblüffend und superlustig!

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Seitenzahl: 133

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Autor

Ralf Heimann hatte nie Verständnis für Eltern, die Dialoge mit ihren Kindern zum Besten gaben – bis er selbst Vater wurde. Er fing an, die Bonmots seines Sohnes aufzuschreiben, irgendwann begann er, auch die von anderen Kindern zu sammeln. Heute veröffentlicht er die lustigsten Dialoge auf der Facebook-Seite »O-Töne aus dem Kinderzimmer«, die inzwischen mehrere tausend Fans hat. Sein Geld verdient Ralf Heimann als Journalist, unter anderem für das Kindermagazin ZEIT Leo, den Stern und das Magazin der Süddeutschen Zeitung.

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Ralf Heimann

Von Süßigkeiten bekommt man Karisma

O-Töne aus dem Kinderzimmer

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.Der Verlag weist ausdrücklich darauf hin, dass im Text enthaltene externe Links vom Verlag nur bis zum Zeitpunkt der Buchveröffentlichung eingesehen werden konnten. Auf spätere Veränderungen hat der Verlag keinerlei Einfluss. Eine Haftung des Verlags ist daher ausgeschlossen.

1. AuflageCopyright © 2016 by Blanvalet in der Verlagsgruppe Random House GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 MünchenRedaktion: Leena FleglerUmschlaggestaltung: semper smile, MünchenUmschlagmotiv: © Shutterstock/Allies Interactive; Shtonado; Popmarleo; WorkingPENSWR · Herstellung: tgSatz: Uhl + Massopust, AalenISBN 978-3-641-17970-0V001www.blanvalet.de

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Schlafenszeit

Essen ist fertig

Komm, wir spielen

Wunder der Technik

Die äußere Erscheinung

Mutter Natur

Schlauberger

Sofa-Geschichten

Abenteuer Kindergarten

Halleluja!

Moneten und Maloche

Unterwegs

Hund, Katze, Maus

Sprachakrobaten

Wir fahren in den Urlaub

Musik und Party

Freunde und die lieben Geschwister

Die Sache mit der Biologie

Bei Oma und Opa

Wir müssen noch einkaufen

Philosophie oder die Grenzen der Logik

Die lieben Eltern

Gesundheit!

Dank

Vorwort

Ich dachte immer: Zitate von Kindern – das finden auch nur Eltern witzig. Ich saß am Spielplatzrand auf einer Bank und wunderte mich über die Mütter und Väter, die einander mit den Weisheiten ihrer Kinder unterhielten. Ich habe da nie mitgemacht. Ich habe auch nie aufgeschrieben, was mein Sohn zu Hause so alles gesagt hat – auch wenn wir darüber natürlich schon oft gelacht haben. Aber ich war eben der Meinung: Das finden nur wir witzig.

Dann vergingen ein paar Jahre. Inzwischen erzählt man sich nicht nur auf dem Spielplatz von den Kindern, sondern auch bei Facebook. Und irgendwann las ich da auch Dinge, die Kinder von Freunden gesagt hatten. Die Kinder kannte ich kaum. Unterhaltsam war es trotzdem. Ziemlich sogar.

Die besten Zitate legte ich mir zurück. Erst in einer Word-Datei, dann in der Facebook-Gruppe »O-Töne aus dem Kinderzimmer«, die inzwischen mehrere tausend Fans hat. Jeden Tag schicken Eltern mir Erlebnisse und Anekdoten, die alle eins gemeinsam haben: Die Kinder reißen ohne Absicht das ein, was wir Erwachsenen uns mühsam aufgebaut haben: Zusammenhänge. Wahrheiten. Die Ordnung, in der wir denken. Das kann entlarvend sein, schmerzlich oder peinlich. Aber in unserer Hilflosigkeit reagieren wir immer gleich: Wir lachen. Und etwas Besseres kann ja eigentlich gar nicht passieren.

Schlafenszeit

Acht Uhr. Zeit, ins Bett zu gehen. Ein Abenteuer beginnt. Man liest eine Geschichte vor. Dann noch eine zweite. Dann eine dritte, allerletzte. Ein Gutenachtkuss. Man geht raus, doch kaum steht man vor der Tür, ruft die Tochter einem hinterher. Sie möchte noch ein Glas Wasser. Also bringt man noch ein Glas. Sie trinkt und rollt sich zur Seite. Augen zu. Es sieht aus, als würde sie endlich wegdösen. Aber das muss noch lange nichts heißen. Eine Viertelstunde später steht sie wieder in der Wohnzimmertür. »Mama, ich kann nicht einschlafen.«

*

Frühmorgens. Der Wecker hat schon geklingelt. Der Sohn liegt noch im Bett.

Vater: »Guten Morgen, Zeit aufzustehen! Hast du gut geschlafen?«

Sohn: »Papa, im Traum führe ich 1: 0.«

Vor dem Schlafengehen. Isabel (3) durchwühlt aufgeregt ihr Bett.

Mutter: »Was machst du denn da?«

Isabel: »Ich such, wo der richtige Moment zum Schlafen ist.«

Vor dem Einschlafen. Leonie (5) kuschelt mit ihrer Mutter. Auf einmal klopft sie ihr auf den Kopf.

Mutter: »Was machst du denn da?«

Leonie: »Ich wollt nur mal sehen, ob du ’ne hohle Nuss bist.«

Morgens vor der Schule. Die Tür zum Kinderzimmer steht einen Spaltbreit offen. Der Wecker klingelt, und von drinnen hört man: »Blöder Wecker, es ist doch noch gar nicht hell.«

Maja (6) liegt schon im Bett. Die Mutter gibt ihr einen Gutenachtkuss. Als sie gerade gehen will, hat Maja noch eine Frage: »Mama, wie war das eigentlich, als du ein Kind warst und die Dinosaurier noch gelebt haben? Hattest du oft Angst?«

Mitten in der Nacht. Charlotte liegt in ihrem Bett und weint. Der Vater geht zu ihr und fragt: »Warum weinst du denn?«

Charlotte: »Weiß ich noch nicht.«

Im Kinderzimmer. Vor dem Schlafengehen am Bett.

Mama: »Ich hab dich lieb, Naomi.«

Naomi: »Ich hab mich auch lieb, Mama.«

Tochter (3): »Papa, du musst aufstehen! Der Bäcker piepst.«

Nach dem Aufstehen. Der Sohn hustet stark.

Mutter: »Ich kauf dir heute Hustensaft.«

Sohn (gähnt): »Und Müdesaft.«

Delian (3) meldet sich morgens durchs Babyfon. »Mama, Mama, darf ich zu euch ins Bett kommen?«

Der Vater läuft rüber zum Kinderzimmer, legt den Zeigefinger auf die Lippen und sagt: »Psst, Mama schläft noch, aber du musst jetzt aufstehen. Der Kindergarten fängt gleich an.«

Delian zieht die Decke über seinen Kopf. »Ich bleib doch hier in meinem Bett.«

Die Mutter kommt ins Kinderzimmer, um Janis zu wecken.

Janis: »Was für ein Albtraum.«

Mutter: »Du hattest einen Albtraum?«

Janis: »Nee, dass du hier im Zimmer stehst.«

Nicklas hat nachts seine Windel ausgezogen und ins Bett gemacht. Er ruft nach seiner Mama. Sie kommt ins Zimmer, knipst das Licht an. Nicklas sitzt mitten in der Pfütze und sagt: »Mama, hab jetzt ein Wasserbett.«

Mutter: »Du darfst deinen Kaugummi noch ein paar Minuten kauen. Aber dann geht’s ins Bett.«

Elaina: »Mama, ich kau meinen Kaugummi noch vierzig Minuten, dann schluck ich ihn runter, und dann geh ich ins Bett, okay?«

Vor dem Schlafengehen. Fanny (6) beendet ihr Nachtgebet. »Gute Nacht, lieber Gott. Und grüß mal ganz herzlich deinen Sohn Jesus von mir.«

Mina möchte vor dem Schlafengehen immer kuscheln und ganz viele Küsschen verteilen. Eines Abends hört sie mittendrin ganz unvermittelt auf, schiebt ihren Vater weg und sagt: »So, Papa, genug Kussis für heute. Ab ins Bett. Hopp, hopp!«

Die Taufpaten sind zu Besuch. Morgens geht Felix (3) in ihr Schlafzimmer und weckt sie unsanft, indem er ihnen die Decke wegzieht. Als sie erschrocken die Augen aufreißen, stemmt Felix die Arme in die Hüften und sagt: »So! Genug geschlafen!«

Beim Babysitten. Die Tochter (3) möchte vor dem Schlafengehen noch etwas trinken. Sie nimmt ihren Becher, hält ihn in die Luft und sagt feierlich: »Hoch die Tassen!«

Milo (6) wacht auf, weil er schlecht geträumt hat.

Milo: »Mama, hast du auch schon mal von Gespenstern geträumt?«

Mutter: »Ja, hab ich.«

Milo: »Und bist du dann aufgewacht, und schon war das Grauen vorbei?«

Kurz nach Mitternacht. Aus dem Kinderzimmer ist ein Schluchzen zu hören. Die Tochter (4) weint. Die Mutter öffnet die Tür. »Warum weinst du denn?«

Tochter: »Erst hatte ich Albträume, und jetzt hab ich Hunger.«

Sohn: »Du, Mama, wenn ich groß bin und zwei Freundinnen hab, dann geh ich mit denen ins Kino.«

Mutter: »Zwei Freundinnen? Das macht man aber nicht, Schatz. Man hat nur eine.«

Sohn: »Aber ich brauch zwei. Für jedes Ei eine.«

Schlafenszeit. Die Mutter singt der Tochter etwas vor.

Mutter: »Ein Lied noch, dann legst du dich ins Bett.«

Tochter: »Nein, ich will jetzt schon.«

Vater-Sohn-Gespräch am Morgen.

Sohn: »Papa, ich bin ein Sohn.«

Vater: »Ja.«

Sohn: »Und du bist auch ein Sohn.«

Vater: »Ja.«

Sohn: »Und Mama ist eine Torte.«

Vater: »Ach … okay?«

Sohn: »Weißt du, was ich noch geträumt habe? Dass ihr in der Kacke sitzt.«

Wochenende. Der Sohn darf länger aufbleiben als sonst, er liegt auf dem Sofa, und die Augen fallen ihm immer wieder zu. Nachdem die Mutter ihn zum dritten Mal darauf aufmerksam gemacht hat, dass seine Müdigkeit doch schon sehr sichtbar sei, ruft er: »Nein, ich bin nicht müde! Ihr seid müde!«

Den Sohn geweckt.

»Nicht wieder einschlafen.«

»Nein.«

»Wach bleiben jetzt.«

»Jahaaa.«

»Nicht schlafen.«

»NEIN, MANN!«

Eingeschlafen.

Die Mutter hat Moritz (4) ins Bett gebracht und sitzt auf der Bettkante. Sie sprechen über Gespenster. Es sind keine zu sehen.

Moritz: »Mama, Gespenster kann man nicht sehen. Die sind ohne Sicht.«

Die Tante ist zu Besuch. Morgens um sieben stürmen die beiden Nichten in ihr Zimmer.

Tante (freundlich hilflos): »Warum lasst ihr eure Eltern schlafen, aber mich nicht?«

Nichte: »Du hast keine Kinder!«

Tante: »Ja und?«

Nichte: »Mama und Papa haben uns. Die brauchen auch mal Ruhe.«

Joschua sollte längst im Bett sein, ist aber immer noch ziemlich aufgedreht.

Mutter: »Jetzt fahr mal wieder runter, Joschua!«

Joschua: »Kann ich nicht. ›Fahr runter‹ ist kaputt.«

Früh am Morgen. Der Vater kommt ins Schlafzimmer. »Auf jetzt, wir müssen los.«

Emil (5): »Wenn du mich schlafen lässt, stehe ich auf.«

Der Sohn (5) ist kränklich. Er liegt schon den ganzen Nachmittag im Bett. Als die Mutter abends ins Zimmer kommt, um Gute Nacht zu sagen, hat er noch eine Bitte: »Mama, kannst du mir noch einen Tee ausbrüten?«

Die Mutter kommt morgens ins Zimmer und weckt den Sohn (4), indem sie abrupt die Jalousien hochzieht. Sie hat ihn offenbar aus einem Traum gerissen. Er ist noch nicht ganz wach.

Sohn: »Mama, gibt es in Deutschland Krokodile?«

Mutter: »Nein, mein Schatz.«

Sohn: »Aber gerade hat mich doch eins aufgefressen.«

Der Wecker klingelt seit Minuten, aber William (6) scheint das nicht zu stören. Er bleibt liegen, bis das Klingeln nach ein paar Minuten wieder aufhört. Die Mutter ruft ins Kinderzimmer: »Willi, der Wecker hat geklingelt.«

William: »Der ist so doof. Der weckt mich vor dem ersten Kakao.«

Es ist fast zehn Uhr. Die Mutter fordert Leonie jetzt schon zum dritten Mal auf, endlich ins Bett zu gehen. Dann geht sie in die Küche. Als sie nach zwei Minuten wieder ins Wohnzimmer kommt, liegt Leonie auf dem Boden, deutet in Richtung Tür und flüstert: »Ich bin nur ein Stein, aber sie ist da lang.«

Vor dem Schlafengehen putzt die Mutter Mayas (3) Zähne. Erst links, dann rechts. Plötzlich rutscht sie ab und streift mit der Bürste unsanft das Zahnfleisch.

Maya: »Aua, Mama, das war meine Fleischwurst!«

Leo (4) morgens um 5.30 Uhr aus dem Kinderzimmer: »Mama! Mamaaa!«

Mutter: »Ja? Was ist?«

Leo: »Kannst du mich aufwecken?«

Essen ist fertig

Abendessen. Der Tisch ist gedeckt, aber es fehlt noch jemand: die Kinder. Man ruft sie. Man ruft ein weiteres Mal. Durch den Flur dringt ein gelangweiltes: »Ja, ja, wir kommen gleich.« Aber es kommt niemand. Also steht man auf, um sie zu holen. Jetzt aber schnell. »Eine Minute noch!« Nein, keine Minute. Sie trotten widerwillig hinter einem her, setzen sich auf ihren Platz, stochern in ihrem Essen herum, schieben sich lustlos einen Happen in den Mund und lassen die Gabel gleich wieder fallen. »Die Nudeln sind kalt.«

*

Mutter und Tochter sitzen am Küchentisch. Auf dem Tisch stehen Brötchen, Brot, etwas Rührei und eine Schüssel mit Paprika.

Mutter: »Na, was möchtest du zum Abendbrot essen?«

Tochter: »Popel.«

Die Tochter (1) matscht mit den Händen in ihrem Essen herum. Die Mutter sieht sich das eine Weile an. Irgendwann fragt sie leicht genervt: »Willst du jetzt ’nen Löffel?« Die Tochter matscht weiter, schüttelt den Kopf, hält kurz inne und sagt: »Nee, ’ne Gabel.«

Die Mutter stillt den Sohn auf dem Sofa. Der Sohn schnaubt verärgert.

Mutter: »Was ist denn los?«

Sohn: »Keine Milch.« Dann versucht er es noch mal.

Mutter: »Kommt jetzt Milch raus?«

Sohn: »Wasser marsch!«

Jasmin (8) hängt am Bein ihrer Mutter, die am Herd steht und kocht. Dann blickt Jasmin auf und sagt: »Mama, ich liebe es, wenn du kochst. Da riecht es immer so gut, und manchmal schmeckt es auch.«

Die Tochter (5) soll essen, aber sie ist abgelenkt: Sie winkt einer CD zu, die auf dem Tisch liegt. Die Mutter sieht sie fragend an.

Tochter: »Die hat mir gewinkt.«

Mutter: »Und jetzt wink mal dem Fleisch.«

Die Tochter winkt dem Stück Fleisch auf dem Teller zu, sticht mit der Gabel hinein und sagt: »So, und jetzt bekommst du eine neue Wohnung.«

Mittagessen. Es gibt Spargel mit Petersilienkartoffeln.

Tochter (3): »Mama, ich möchte noch mehr Kartoffeln. Aber bitte saubere.«

Charlotta (4): »Mama, was heißt Apfelmus auf Englisch?«

Mutter: »Keine Ahnung. Irgendwas mit ›apple‹.«

Charlotta (zu sich selbst): »Bestimmt Applekompott.«

Die Mutter ruft zum Abendessen. Der Sohn (6) kommt nicht. Nach einer halben Minute versucht sie es noch einmal, jetzt etwas energischer. Der Sohn ruft verärgert aus seinem Zimmer zurück: »Du bist nicht mein Bestimmer! Ich wünschte, ich wär frei!«

Beim Mittagessen zeigt Juna (2) auf ihren Trinkbecher: »Will das nicht austrinken. Da ist Dreck drin.«

Mutter: »Nee, das kommt alles aus deinem Mund.«

Juna (empört): »Ich hab keinen Dreck im Mund!«

Jakob (6) stochert am Mittagstisch in seinem Essen herum. Dann lädt er sich die Gabel voll und lässt sie so in den Kartoffelbrei fallen, dass sie darin stecken bleibt. Die Mutter ermahnt ihn, Jakob macht trotzdem weiter. Irgendwann wird es ihr zu bunt. Sie nimmt Jakob die Gabel aus der Hand und schimpft: »Jakob, warum hörst du denn nicht?«

Jakob: »Weil ihr mich nicht erzogen habt.«

Kilian (4): »Nutella wird aus Schokokeksen gemacht!«

Mutter: »Ach, wer hat das denn gesagt?«

Kilian: »Das musste mir keiner sagen. Da bin ich selbst drauf gekommen.«

Der Sohn (4) hantiert mit einer offenen Flasche Saft und schaut dabei zum Fernseher.

Mutter: »Guckst du bitte hin, wenn du dir was zu trinken nimmst?«

Sohn: »Gießt du mir das bitte ein?«

Mutter: »Das kannst du schon alleine. Warum sollte ich das denn machen?«

Sohn: »Weil du dabei so gut hinguckst.«

Die Familie sitzt beim Abendessen. Sara (7) rülpst. Der Vater schimpft: »Sara, das ist nicht witzig.«

Sara: »Na und, dafür riecht es nach Rosen.«

Vor dem Frühstück in der Küche.

Mutter zum Sohn (8): »Deckst du bitte den Tisch?«

Sohn: »Mama, ist Kinderarbeit nicht verboten?«

Tochter: »Mama, woher kommt eigentlich Kaffee?«

Mutter: »Der kommt von ganz weit weg.«

Tochter: »Aus dem Auenland?«

Beim Brunch am Ostermontag. Es geht um Vegetarier.

Mutter: »Die essen dann zum Beispiel keine Wurst und kein Fleisch.«

Carla (3): »Und was essen die dann?«

Mittagessen. Es gibt Blumenkohl. Die Tochter (5) liebt Blumenkohl. Sie mag überhaupt sehr viel.

Tochter: »Nur ein Gemüse mag ich überhaupt nicht: Lakritze.«

In der Küche vor dem Kühlschrank.

Leonie (2): »Mama, ich muss jetzt einen Kinderriegel essen, sonst bekomm ich ganz doll Bauchweh.«

In der Karnevalszeit. Franz (1) hat einen kleinen Bruder bekommen. In der Zeitung sieht er ein Foto von einer barbusigen Frau, die in Rio auf der Straße tanzt. Er zeigt begeistert auf ihre nackten Brüste und sagt: »Da! Baby-Hamham!«

Der Vater (Thüringer) kommt von der Arbeit und begrüßt Tom (3): »Na, du Schlawiner!«

Tom (empört): »Ich bin keine Wiener. Aber du bist ’ne Rostwurst!«

Vater (vernuschelt): »Soll ich euch was zu essen machen?«

Tashina (3): »Waaaaas?«

Papa (deutlicher): »Soll ich euch was zu essen machen?«

Tashina: »Ja.« Danach im Weggehen: »Anständig reden. Geht doch.«

Der Sohn (4) ist gerade aufgestanden. Er schleicht in die Küche. Die Mutter hat den Frühstückstisch schon gedeckt.

Sohn: »Mama, als ich wach geworden bin, hatte ich ganz schön Hunger.«

Mutter: »Und jetzt hast du keinen Hunger mehr?«

Sohn: »Nee, ich hab im Bett ein paar Popel gegessen.«

Beim Frühstück. Die Mutter steckt eine Scheibe Brot in den Toaster. Der Sohn (6) blickt auf seinen leeren Teller. »Mama, kann ich auch ein Toast broten?«

Die Mutter ist für zwei Tage verreist. Ausnahmsweise hat der Vater gekocht. Sophie (2) stochert in ihrem Essen herum.

Vater: »Was machst du denn da?«

Sophie: »Ich such was Leckeres.«

Mittagessen. Sophie hält eine Tube Senf in der Hand und betrachtet sie von allen Seiten. Dann will sie wissen, warum auf der Tube ein Löwe zu sehen ist.

Vater: »Das ist Löwensenf.«

Sophie (erschrocken): »Sind da kleingequetschte Löwen drin?«