Warum ich mein Pferd von der Trense befreite - Jürgen Krackow - E-Book

Warum ich mein Pferd von der Trense befreite E-Book

Jürgen Krackow

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Beschreibung

Jürgen Krackow beschreibt einen ganz eigenen Zugang zum Pferd und seine Art des zwanglosen Reitens. Sein Erfolg bis in die höchsten Klassen des internationalen Springsports zeigt, dass bei einer wirklichen Partnerschaft, das Pferd freiwillig höchste Leistung zeigt. Aber es geht in diesem Buch nicht um Leistung, sondern um einen respektvollen Umgang mit der Kreatur Pferd und um unsere Verantwortung gegenüber den Tieren. Die beschriebenen Erfahrungen machen Mut, auch das eigene Pferd ohne Gebiss im Maul zu reiten und durch positive Gedanken zu motivieren. Mit einem Vorwort von Rüdiger Dahlke – Erfolgsautor und Bruder von Jürgen Krackow.

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Bücher und Tierliebe als Familienthema

Ein Vorwort für das Buch meines Bruders, Jürgen Krackow, zu schreiben, ist mir eine besondere Freude. Bücher waren immer Thema in unserer Familie. Sie zierten die Wände. Unser Groß(er)Vater hat bereits als Arzt Bücher geschrieben. Allerdings sah es lange nicht so aus, als würde Jürgen in diese Fußstapfen treten. Mit Schulen hatte er – vielleicht gerade wegen unserer Bildungsbürger-Familie – nie etwas im Sinn, sondern verschrieb sich früh dem Reiten. Aber auch damit blieb er in der Familien-Tradition, wo Respekt vor dem Leben und damit auch vor Tieren im Sinne Albert Schweitzers von großer Bedeutung war. Wenn ich mich heute so für »Peace-Food«, eine vollwertig pflanzliche Ernährung, engagiere, hat das auch viel mit Tierliebe zu tun. Insofern wunderte es mich nicht, als Jürgen die Springreiterei von ihren harten Aspekten befreite. Als er die Trense und somit das Eisen im Maul der Pferde aufgab, empfand ich das jedoch als eine Art Wunder. Der Hobbyreiter in mir reagierte staunend, als er mit »Looping«, seinem Paradepferd, selbst große Turniere auf so sanfte Weise bestritt und nicht selten sogar gewann.

Dass etwas bis dato Unmögliches geht, faszinierte viele, brachte ihm aber in der Springreiterszene auch erhebliche Schwierigkeiten. Ich riet ihm, nicht aufzugeben, sondern dabei zu bleiben und ein Buch darüber zu schreiben.

Schreiben war aber nicht seine Sache und Zeit hatte er auch nie. Unserer Mutter, die schon meine ersten auf Tonband gesprochenen Bücher abgetippt hatte, kam die rettende Idee… und sie überzeugte ihn, auf seinen langen, oft nächtlichen LKW-Fahrten zu den Turnieren seine persönliche Geschichte bis zum Bosal-Reiten zu diktieren. So konnte er nicht einschlafen und die Geschichte war gesichert. Unsere Mutter tippte sie und sandte sie an meinen Verlag, von wo sie schließlich zu Kosmos fand.

Auf diese Weise nahm Jürgens Erzählung von einem Leben für die Springreiterei – allerdings eine ganz andere, tiergerechte – allmählich Gestalt und Form an.

Daraus lässt sich viel lernen: Tiere machen uns menschlich(er). Auch als Arzt weiß ich, viele Menschen werden menschlicher und liebevoller, wenn sie mit ihren Tieren zusammen sind und mit ihnen sprechen. Und wenn Menschlichkeit selbst in einem so hart umkämpften Leistungssport wie dem Springreiten möglich ist, zeigt das ihr unglaubliches und wundervolles Potenzial.

Ich wünsche meinem Bruder, dem Bosal-Reiten und diesem authentischen Buch, dass es seinen Weg nicht nur, aber vor allem in die Herzen vieler Reiter findet…

TamanGa, im Juli 2013

Ruediger Dahlke

(www.dahlke.at)

Wie ich zum Reiten mit Bosal kam

Das Reiten mit Bosal soll vor allem den Bewegungsapparat des Pferdes bei seiner uneingeschränkten Entfaltung unterstützen, das heißt, der Reiter sollte dem Pferd jegliche Bewegungsfreiheit geben. Das Springreiten zielt seit Jahrhunderten leider darauf ab, dem Pferd zwar am Sprung viel Freiheit zu geben, es jedoch zwischen den Sprüngen extrem zu kontrollieren. Darin liegt in meinen Augen ein Widerspruch. Das Pferd von der völligen Kontrolle abrupt in die völlige Freiheit zu entlassen, stellt oftmals eine Überforderung dar, zumal dies im Bruchteil einer Sekunde geschieht. Pferde, die psychisch sehr stabil und dabei ehrgeizig sind, können nur zu Hochleistungen gelangen, wenn auch die Anreitphase zwischen den Sprüngen so ist, dass sie sich frei im Körper fühlen und sich dadurch bewusst werden, wie viel Vermögen und Sprungkraft sie haben.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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