Max Zimmering
Die Suchergebnisse bei Legimi sind auf die vom Nutzer angegebenen Suchkriterien zugeschnitten. Wir versuchen Titel, die für unsere Nutzer von besonderem Interesse sein könnten, durch die Bezeichnung "Bestseller" oder "Neuheit" hervorzuheben. Titel in der Liste der Suchergebnisse können auch sortiert werden - die Sortierauswahl hat Vorrang vor anderen Ergebnissen."

  • Max Zimmering 
  • Für Kinder und Jugendliche 
  • Leeren

Max Zimmering wurde am 16. November 1909 in Pirna als Sohn eines jüdischen Uhrmachers geboren, der 1942 im KZ Auschwitz ermordet wurde. Zimmering besuchte die Volks- und Oberrealschule und legte das Abitur ab, war Mitbegründer der Jüdischen Arbeiter- und Angestelltenjugend und ab 1929 Mitglied der KPD. Nach seiner Ausbildung zum Schaufensterdekorateur in Dresden wurde er wegen gewerkschaftlicher Aktivitäten entlassen. 1930 zählte er zu den Mitbegründern des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller und war Arbeiterkorrespondent der »Roten Fahne«. Ein erster Erzählungsband erschien 1932. Im Mai 1933 emigrierte er nach Paris, zwei Jahre später ging er über Palästina nach Prag, wo er für die von Erwin Geschonneck geleitete »Freie Deutsche Spielgemeinschaft« Texte verfasste. Nach der deutschen Besetzung der Tschechoslowakei floh er nach Großbritannien, wurde zeitweise interniert und arbeitete ab 1941 als Leiter der Publikationsabteilung des Freien Deutschen Kulturbundes, war Mitglied des Internationalen PEN-Clubs und schrieb Artikel für antifaschistische Emigrationszeitschriften. Im Juli 1946 kehrte er nach Dresden zurück, arbeitete als Kulturredakteur der Illustrierten »Zeit im Bild«, dann als Sekretär des Schriftstellerverbandes, von 1958 bis 1963 als Direktor des Literatur-Institutes »Johannes R. Becher« in Leipzig und war ab 1963 als freischaffender Schriftsteller tätig. Er starb 1973 in Dresden. Zimmering verfasste Kinderbücher, Erzählungen, Gedichte, autobiografische und zeitgeschichtliche Texte und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Zimmering ist Ehrenbürger von Pirna. Max Zimmerings Buch »Die Jagd nach dem Stiefel« war in der DDR Schullektüre in der 4. Klassenstufe. Sehr bekannt wurde auch die DEFA-Verfilmung von Konrad Petzold aus dem Jahr 1962. Ernst Jazdzewski (1907–1995) arbeitete als Illustrator, Karikaturist und Pressezeichner.