22. Dezember: Anton mit der roten Nase – ein erotischer Adventskalender - Amanda Backman - E-Book + Hörbuch

22. Dezember: Anton mit der roten Nase – ein erotischer Adventskalender E-Book und Hörbuch

Amanda Backman

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Beschreibung

"Anton seufzt und packt ihren Po, drückt leicht zu. Sandras Körper schmerzt vor Verlangen und ihr Geschlecht trieft vor Erregung."Alle Studenten haben das Wohnheim verlassen und sind nach Hause gefahren, um Weihnachten mit ihren Familien zu feiern. Alle außer Sandra und Anton. Sie beschließen, zusammen in der Gemeinschaftsküche zu feiern – und merken schnell, dass die erotische Spannung, die sie immer schon zwischen sich spürten, doppelt so intensiv ist, wenn sie unbeobachtet sind...-

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Seitenzahl: 44

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Zeit:1 Std. 14 min

Sprecher:Lea Moor

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Amanda Backman

22. Dezember: Anton mit der roten Nase – ein erotischer Adventskalender

Übersezt von Suse Linde

Lust

22. Dezember: Anton mit der roten Nase – ein erotischer Adventskalender

 

Übersezt von Suse Linde

 

Titel der Originalausgabe: Anton med röda mulen

 

Originalsprache: Schwedisch

 

Coverbild/Illustration: Shutterstock

Copyright © 2020, 2021 Amanda Backman und LUST

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788726757668

 

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

„Nein, halt, fass die nicht an…“, Anton springt aus dem Sitzsack auf, die Wangen ebenso rund und gerötet wie die des Coca-Cola-Weihnachtsmanns. Wenn auch etwas niedlicher, vielleicht.

„Wieso denn nicht?“, antwortet Sandra trotzig und streckt sich noch ein wenig weiter nach der festlichen Weihnachtssocke, die über der Rückenlehne seines Schreibtischstuhls hängt. Sie hat sich die Socke fast geschnappt, als Anton eingreift und die Socke an sich reißt. Von dem Ruck rasseln die Glöckchen, die die Socke verzieren, wie ein kleines Klangspiel in einem Tornado. Ein verräterisches und unerwartet lautes Geräusch. Sandra kreischt.

„Du musst nicht alles wissen“, sagt er und zieht eine Grimasse. „Du musst nur wissen, dass du nicht an der Socke rumfummeln sollst.“ Die Socke liegt schlapp in seiner Hand, als ob er sie nicht richtig greifen will. An der einen Sockenseite lächelt Rentier Rudolf breit.

„Wieso, hast du reingewichst, oder was?“, antwortet Sandra und begegnet Antons Blick, der erstarrt. Er dreht den Kopf weg und schnaubt, wirft die Weihnachtssocke in eine Schreibtischschublade und knallt sie heftig zu. Antons Mundwinkel zuckt, als er sie wieder ansieht. „Du hast es gemacht, oder?“, fragt sie und fängt an zu lachen, erst leise und dann immer schallender, als die Wahrheit in Antons schuldbewusster Grimasse abzulesen ist. „Du hast es gemacht!“

Zur Antwort bekommt Sandra ein Kissen ins Gesicht.

„Halt einfach den Mund über Sachen, von denen du keine Ahnung hast“, sagt er mit immer röterem Hals. Die Röte wächst wie eine rosige Hautkrankheit. Das passiert, wenn er geniert ist oder wenn er zu viel Bier getrunken hat, hat sie bemerkt. Anton scheint jedoch das Schamgefühl in allerhöchstem Grad zu ignorieren. Auch wenn es ihm oft passiert, scheint es ihn nicht zu stören. Er legt sich aufs Bett und seufzt laut.

„Wirklich?“, bohrt sie weiter, als sie wieder Luft bekommt. Ihr Lachen ist beinahe lautlos, mehr wie ein Klicken ganz hinten im Rachen. „Du lässt also deine Wichssocke einfach so da hängen, egal, wer zu Besuch kommt…“ Sandra erhebt sich aus dem einzigen Sessel in dem kleinen Zimmer des Studentenwohnheims und hört nicht auf zu kichern, während sie ihr Oberteil zurechtzupft. Sie zieht die Augenbrauen hoch und stemmt energisch die Hände in die Hüften, merkt, dass er sie anschaut, und bekommt ein bisschen Bauchkribbeln.

„Nun hör aber mal auf, ich wusste ja nicht, dass du heute hier reinkommen würdest“, verteidigt sich Anton und beruhigt sich ein wenig von allen Scherzen, aber nicht so, dass er nicht bei dem kleinsten Schubs wieder einen Rückfall kriegen würde.

„Wolltest du sie wiederverwenden, oder was? Ist es soweit, dass wir unsere ekligen Gewohnheiten aufdecken? Oder sollen wir vielleicht anfangen, mit offener Tür zu pinkeln, bevor wir uns in solche Gebiete vorwagen?“, sagt Sandra und schaut ihn herausfordernd an.

„Ich glaube, wir haben den Bremsweg unterschätzt, Sandra. Wir sind bereits mit voller Fahrt an den offenen Klotüren vorbeigeschlittert und direkt in den ‚ja, ich habe in eine Socke mit einem Rentier darauf gewichst‘-Haufen gekracht“, antwortet Anton und kann den Satz nicht beenden, ohne wieder mit dem Grinsen anzufangen. Sandra genießt diesen Jargon.

„Komischerweise verurteile ich dich nicht dafür, auch wenn ich es vielleicht tun sollte“, antwortet sie und wandert ein wenig auf und ab, unsicher, wohin sie sich jetzt setzen soll. Sie wählt wieder den Sessel, da sie sich nicht traut, sich neben ihn auf die Bettkante zu setzen, was sie eigentlich will. Er legt die Hände unter den Kopf und die Nachmittagssonne leuchtet durchs Fenster auf einen seiner Ellenbogen. Der Himmel draußen ist blau und es liegt kein Schnee, aber man darf sich nicht täuschen lassen – es ist wirklich Winter und es ist wirklich Heiligabend. Tatsächlich ist es der erste Heiligabend, den sie bewusst ohne Eltern, Cousins und Cousinen, Buffet und dergleichen feiern. Zumindest in Sandras Fall. Anton hatte bloß Pech mit den Zügen.

„Ja, das solltest du wirklich. Ich sollte mich selbst verurteilen“, sagt Anton und rückt sich ein wenig zurecht. Seine Joggingklamotten liegen locker um seine frisch geduschte Haut. Von ihrem Sitzplatz aus kann Sandra den Duft seines Deos und der frisch gewaschenen Haare wahrnehmen. Man sage was man will über gemeinsame Duschräume, besonders ihre, die angeblich im ganzen Studenten-Lund berühmt-berüchtigt sind, aber mit den richtigen Kosmetikartikeln und Badelatschen an den Füßen wird man auf jeden Fall sauber und frisch.

„Ach was, ich hab einmal in purer Verzweiflung den Griff einer Haarbürste benutzt. Allerdings war ich Teenagerin“, sagt Sandra und genießt das kribblige Gefühl im Bauch. Sie mag es, zu testen, was passiert, wenn sie frei herausspricht. Außerdem spielt Anton dasselbe Spiel, solang sie ihn schon kennt.