Geduld ist eine Tugend - Erotische Novelle - Amanda Backman - E-Book

Geduld ist eine Tugend - Erotische Novelle E-Book

Amanda Backman

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Beschreibung

"Mit zitternden Händen fuhr er an der Innenseite ihrer Schenkel entlang, das Kitzeln näherte sich seinem Ziel und Liv seufzte tief. Er platzierte einen Kuss auf ihrer Hüfte und ihr Körper reagierte darauf mit einem genüsslichen Zucken."Liv kann nicht aufhören, an die heiße Nacht mit Adam in der Domkirche zu denken. Sie waren sich einig gewesen, dass es ihre einzige Nacht bleiben sollte, wegen der Kinder und ihrer Partner. Dennoch spielt Liv die Geschehnisse immer wieder gedanklich durch. Gleichzeitig wird ihre Beziehung mit Jonte immer frustrierender. Sie kann die ständigen Lügen und Enttäuschungen nicht mehr ertragen, sein kindisches Verhalten und dass er sie so respektlos behandelt. Als es ihr eines Abends reicht, nimmt sie ihren Mut zusammen und ruft Adam an; mit ihm will sie zusammen sein.-

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Seitenzahl: 37

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Amanda Backman

Geduld ist eine Tugend - Erotische Novelle

Adam & Liv 2

Übersezt von Ordentop

Lust

Geduld ist eine Tugend - Erotische Novelle

 

Übersezt von Ordentop

 

Titel der Originalausgabe: Tålamod är en dygd

 

Originalsprache: Schwedisch

 

Coverbild/Illustration: Shutterstock

Copyright © 2020, 2021 Amanda Backman und LUST

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788726502923

 

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

Liv schnaufte im Bett. Die Kinder waren jetzt endlich bei ihren Eltern, nur Jonte war noch zu Hause und stellte ihre Geduld auf die Probe. Nicht einen Finger hatte er vor der Abfahrt der Kinder gerührt, er hatte nicht mal hingesehen, als sie inmitten eines Riesenchaos in der Eingangshalle versucht hatte, die Kinder fertig zu machen, war einfach mit dem Handy vor der Nase und einem Becher Kaffee daran vorbeigeschlichen. Jetzt hörte sie die Geräusche von seiner geliebten Fifa, Geräusche, die sie gelernt hatte, aus ganzem Herzen zu verabscheuen. Bei der Musik liefen ihr Schauer über den Rücken, obwohl der Popmusik-Mischmasch eigentlich ganz okay war. Das Arbeitszimmer, in das er sich immer zum Spielen zurückzog, lag direkt neben dem Schlafzimmer, darum hatte sie schon öfter bis in die frühen Morgenstunden wachgelegen und seinen Wuttiraden zuhören müssen. Wenn er schon so oft spielte, war es doch verwunderlich, dass er nicht öfter gewann, und wann hatte er bitte auch noch Zeit, ihr die ganze Zeit untreu zu sein? Ein ständiges Hin und Her mit unterschiedlichen Frauen, da war sie dahinter gekommern. Aber die Kinder waren immer noch so klein und verletzlich, sie war sich nicht sicher, ob sie ihnen eine Scheidung zumuten konnte. Außerdem war sie nicht sicher, ob Jonte sich während seiner Woche überhaupt um sie kümmern könnte. Der Gedanke an seine Unachtsamkeit und Unbeholfenheit, wenn es um die Kinder ging, selbst wenn es wichtig war, machte ihr mehr Angst als der Gedanke daran, dass er sich mit anderen traf und Liv auf schamloseste Weise den Haushalt allein überließ.

Liv machte die Augen zu und versuchte die Erinnerung an Adam wachzurufen und alles, was sie für ihn empfand. Ihre Nacht in der Domkirche, an die sie nicht aufhören konnte zu denken. Ihre erste und einzige gemeinsame Nacht, wie sie beschlossen hatten. Aber je mehr Tage vergingen, desto mehr kam es Liv vor, als wäre es die falsche Entscheidung gewesen, ihre Vereinigung auf ein einziges Mal zu beschränken. Adam schenkte ihr den Lebensfunken, nach dem sie sich schon lange gesehnt hatte, und jetzt nach dem ersten Popcorn wollte sie eigentlich nur noch mit ganzer Hand zugreifen und sich verzweifelt bis zur Besinnungslosigkeit essen.

In der Woche nach ihrem Treffen, war Liv öfter der Versuchung erlegen, wieder in das Gefühl einzutauchen, von seiner Härte ausgefüllt zu sein, sich gegen seinen heißen Körper zu pressen, ohne die Blicke der Außenwelt auf sich zu spüren. Ihr war so, als würde sie ein doppelt so schweres Becken mit sich herumschleppen, als würden ihre inneren Kräfte ihr zurufen, dass sie vor ihrem Begehren kapitulieren soll, dass sie ihrem Körper geben soll, wonach er verlangt. Ihre Vernunft beschloss aber immer wieder, sich ihrem Schicksal zu ergeben. Alles könnte sich in Wohlgefallen auflösen, wenn sie nur aufhören könnte, sich so stark nach Adam zu sehnen, doch eigentlich wollte sie diesen Teil von sich gar nicht loswerden. Sie war in einem Limbo gefangen, beherrscht von ihrem Wunsch nach etwas, das sie einfach nicht haben konnte.

„SCHEISSE!“, rief Jonte im Büro, und Liv wusste, dass die gegnerische Mannschaft ein Tor geschossen hatte, oder dass der Schiedsrichter auf einen Freistoß entschieden hatte, das aber nicht hätte tun sollen. Sich wegen eines Schiedsrichterbeschlusses in einem Videospiel so aufzuregen, war ein völlig neues Wut-Niveau, dachte Liv. Seine Stimme hörte sich so wütend an wie damals, als er einen Riss im neuen Ledersofa entdeckt hatte. Oder als sich herausgestellt hatte, dass seine Mama kein Geld von der Krankenversicherung erhalten würde, trotz all des Papierkrams, mit dem er ihr geholfen hatte. Die Wut war immer gleich, gleich explosiv und verheerend, egal wie groß das Schlagloch in der Straße war. Amüsiert dachte sie darüber nach, wie er wohl reagieren würde, wenn er wüsste, was sie in jener Nacht in Lund getan hatte. Obwohl es da eigentlich nichts zu lachen gab, denn er konnte tatsächlich gefährlich werden.