315 Montessori Aktionstabletts für Kinder von 0-6 Jahren - Marita Weinberg - E-Book

315 Montessori Aktionstabletts für Kinder von 0-6 Jahren E-Book

Marita Weinberg

0,0
9,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Entfachen Sie die Neugier Ihres Kindes mit Marita Weinbergs "315 Montessori Aktionstabletts"! Diese Sammlung öffnet die Tür zu spielerischem Lernen und unterstützt die kindliche Entwicklung auf innovative Weise. Heutige Kinder leiden oft unter dem Druck herkömmlicher Lernmethoden, was zu Frustration und einem Rückstand in ihrer Entwicklung führen kann. Marita Weinberg, eine erfahrene Montessori-Lehrerin, bietet mit ihren 315 Aktionstabletts eine Lösung, die die Entwicklung von Kindern im Alter von 0-6 Jahren fördert, indem sie Selbstvertrauen und Lebenskompetenzen aufbaut, die über den traditionellen Lehrplan hinausgehen. Ihr Buch bietet: - 315 Montessori Aktionstabletts, die Kinder begeistern. - Spielideen, die den natürlichen Lernrhythmus unterstützen. - Anleitungen zur Förderung motorischer, sensorischer und kognitiver Fähigkeiten. - Einführung in die Montessori-Philosophie und ihre Vorteile. - Praktische Tipps zur Vorbereitung der Aktionstabletts mit einfachen Materialien. - Strategien zur Förderung der Selbständigkeit und Anpassung an die Entwicklungsstufen des Kindes. Bieten Sie Ihrem Kind den besten Start ins Leben mit einem Ansatz, der auf bewährten Methoden basiert. Sichern Sie sich jetzt "315 Montessori Aktionstabletts für Kinder von 0-6 Jahren" und eröffnen Sie eine Welt voller Entdeckungen und Lernspaß!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Vorwort

1. Einleitender Gedanke

2. Was ist Montessori-Pädagogik?

a) Montessori-Pädagogik und ihre Philosophie

b) Die Montessori-Methoden

c) Entwicklungspsychologie von Kleinkindern nach Maria Montessori

3. Wie führe ich mein Kind an das Spielen heran? Darauf kommt es an!

a) Grenzen ohne Freiheit oder Freiheit mit Grenzen?

b) Sinnvolle Regeln setzen und richtig kommunizieren

c) Der richtige Umgang mit Problemen

4. Mit Montessori durch die vier Jahreszeiten: 250 spannende Spielideen für Kinder von 2 bis 6 Jahren

Aktivitäten für den Frühling

Spielerische Förderung für Kinder von 2 bis 3 Jahren im Frühling

Spielerische Förderung für Kinder von 4 bis 6 Jahren im Frühling

Aktivitäten für den Sommer

Spielerische Förderung für Kinder von 2 bis 3 Jahren im Sommer

Spielerische Förderung für Kinder von 4 bis 6 Jahren im Sommer

Spielerische Förderung im Herbst

Spielerische Förderung für Kinder von 2 bis 3 Jahren im Herbst

Spielerische Förderung für Kinder von 4 bis 6 Jahren im Herbst

Spielerische Förderung im Winter

Spielerische Förderung für Kinder von 2 bis 3 Jahren im Winter

Spielerische Förderung für Kinder von 4 bis 6 Jahren im Winter

Ostern

Spielerische Förderung für Kinder von 2 bis 3 Jahren zu Ostern

Spielerische Förderung für Kinder von 4 bis 6 Jahren zu Ostern

Weihnachten

Spielerische Förderung für Kinder von 2 bis 3 Jahren zu Weihnachten

Spielerische Förderung für Kinder von 4 bis 6 Jahren zu Weihnachten

5. Spielerische Förderung für Kinder von 0-2 Jahren über das ganze Jahr hinweg

Spielerische Förderung für Kinder von 0 bis 2 Jahren übers ganze Jahr hinweg

6. Schlusswort

Vorwort

Sie wollen nicht nur die Kreativität Ihres Kindes fördern, sondern den Fokus auch auf seine Selbstständigkeit und das Selbstbewusstsein legen? Dann halten Sie genau das richtige Buch in den Händen! Lernen Sie die Pädagogik nach Maria Montessori kennen und ermöglichen Sie Ihrem Kind so die optimale Förderung – perfekt angepasst an seinen aktuellen Entwicklungsstand!

Dabei ist das Buch an den vier Jahreszeiten ausgerichtet, die vor allem für Kinder von zwei bis sechs Jahren aufgrund der geregelten Abfolge eine gute Orientierung und einen zuverlässigen Halt bieten. Frei, selbstständig und vor allem mit viel Freude wird Ihr Kind so spielerisch an den Jahreskreislauf herangeführt. Dabei erlebt es die Jahreszeiten mit allen Sinnen und wird auf den unterschiedlichsten Ebenen gefördert.

Werden Sie als Elternteil zum Spielgefährten, Beobachter und Unterstützer Ihres Kindes und stärken Sie mithilfe von 315 Spielideen seine motorischen Fähigkeiten, die Experimentierfreude, das Allgemeinwissen und noch viel mehr!

Neben kreativen Spielideen zu den vier Jahreszeiten dürfen Sie sich auch auf spannende Ideen zu den Themenbereichen „Weihnachten“ und „Ostern“ freuen – ein echtes Highlight für kleine Kinderherzen und die perfekte Möglichkeit, die Vorfreude auf diese besonderen Anlässe zu steigern! Und auch die „ganz Kleinen“ kommen nicht zu kurz: Zur Frühförderung von Kleinkindern finden Sie im Sonderteil über 50 kreative Spielideen und Anregungen.

Lassen Sie sich von der weltbekannten Montessori-Pädagogik inspirieren und von zahlreichen kreativen Spielideen begeistern. Ermöglichen Sie Ihrem Kind eine optimale Förderung und integrieren Sie die Montessori-Pädagogik ganz unkompliziert und erfolgreich in Ihren Familienalltag. Viel Spaß und Freude beim Umsetzen, Spielen und Lernen!

1. Einleitender Gedanke

Spielerisch die vier Jahreszeiten entdecken und dabei die Kreativität und Selbstständigkeit Ihres Kindes fördern? Das macht die sogenannte Montessori-Pädagogik nach Maria Montessori möglich! Doch was steckt eigentlich dahinter?

„Nicht das Kind sollte sich der Umgebung anpassen, sondern wir sollten die Umgebung dem Kind anpassen.“ – Maria Montessori

Dies ist wohl eines der bekanntesten Zitate der weltberühmten Pädagogin. Leider kommt aber genau DAS in unserer schnelllebigen Welt oft viel zu kurz – zum Leidwesen der Kleinsten unserer Gesellschaft. Aus diesem Grund ist es die Aufgabe von uns Eltern, unseren Kindern eine Umgebung anzubieten, in der sie sich optimal und gemäß ihren persönlichen Bedürfnissen entwickeln können. Genau das ist auch das Ziel dieses Buches: Kinder auf spielerische Art und Weise optimal zu fördern und ihnen eine anregende und angenehme Lernumgebung zu schaffen. Dabei spielt vor allem auch die Philosophie HINTER der Montessori-Pädagogik eine große Rolle: Worauf kommt es wirklich an? Wie erkenne ich die persönlichen Bedürfnisse meines Kindes? Welche Entwicklungsstadien nach Maria Montessori gibt es?

Aufbauend auf diesem theoretischen Grundgerüst lernen Sie im Anschluss über 250 Spielideen zur optimalen Förderung Ihres Kindes kennen – in Anlehnung an die Struktur der vier Jahreszeiten. Hier gilt der Grundsatz: Mit Freude und Spaß lernt es sich gleich viel leichter! Lassen Sie sich von zahlreichen Spielideen inspirieren, und begeistern Sie Ihr Kind!

Die einzelnen Spiele sind verständlich erklärt und unkompliziert umsetzbar. So wird nicht nur der Spaßfaktor für Ihr Kind garantiert, sondern auch eine stressfreie Umsetzung für Sie als Elternteil. Die meisten Materialien, die zum Spielen benötigt werden, finden Sie bei sich zu Hause oder draußen in der Natur, was die Umsetzung zusätzlich erleichtert. Die Anlehnung an die vier Jahreszeiten bietet eine optimale Struktur und erhöht die Motivation Ihres Kindes. Die Spielideen lassen sich so optimal das ganze Jahr über in den Alltag integrieren – Langeweile ausgeschlossen!

Aber am besten überzeugen Sie sich jetzt direkt selbst davon! Tauchen Sie ein in die Welt der Montessori-Pädagogik und lassen Sie sich begeistern. Lernen Sie, wie Sie Ihr Kind am effektivsten beim spielerischen Lernen unterstützen können. Los geht’s!

2. Was ist Montessori-Pädagogik?

Gehört hat von dem Begriff „Montessori-Pädagogik“ wohl schon jeder einmal. Aber wissen Sie auch, was wirklich dahintersteckt und was die Philosophie hinter diesem Ansatz so besonders macht? Genau darum geht es jetzt!

Montessori-Pädagogik und ihre Philosophie

Im Mittelpunkt der Montessori-Pädagogik steht ganz klar: das Kind! Dabei soll vor allem die Individualität des Kindes hervorgehoben und gefördert werden. Jedes Kind ist anders – hat andere Stärken und Schwächen, andere Interessen und Vorlieben. Im Grunde baut die Montessori-Pädagogik genau darauf auf. Die Begründerin dieser Philosophie, Maria Montessori, war sich nämlich sicher: Ziel muss es sein, dass das Kind GERNE und aus eigener Motivation heraus lernt. Genau das kann natürlich nur dann gewährleistet werden, wenn es auch Spaß am Lernen hat. Bestrafungen und Belohnungen werden von Montessori-Befürwortern hingegen eher kritisch gesehen. Sie bauen bei den Kindern einen großen Druck auf, sodass das Lernen schließlich negativ beeinflusst wird. Viel sinnvoller sei es anstatt dessen, die Lernumgebung für das Kind so attraktiv zu gestalten, dass es sich dieser ganz von selbst zuwendet – ohne Furcht vor Bestrafungen oder den oberflächlichen Anreiz einer Belohnung. So ist eines der großen Ziele der Montessori-Pädagogik die selbstständige Zuwendung zum Lerngegenstand sowie die Förderung des selbstständigen Lernens.

Beim selbstständigen Lernen spielen allerdings auch noch ganz andere Dinge eine große Rolle. Wie der Begriff bereits vermuten lässt, geht es darum, dass das Kind möglichst selbst bestimmen kann, WIE und WAS es lernen möchte: Wofür interessiert sich das Kind? Auf welche Art und Weise lernt es am liebsten? Wie oft möchte es den Lerngegenstand wiederholen? All dies hängt stark davon ab, wie viel Freude der Lerngegenstand dem Kind bereitet. Grundsätzlich gilt: Je mehr Spaß das Lernen dem Kind bereitet, desto lieber wird es sich mit dem Lerngegenstand auseinandersetzen und desto mehr wird es letztendlich auch lernen. Die Freude am Lernen ist einer der wichtigsten Grundsätze der Montessori-Philosophie. Neben vielen anderen Faktoren, wie zum Beispiel Achtung oder Respekt, unterstützt die Freude am Lernen die Formung einer ausgeglichenen Persönlichkeit. Im Umkehrschluss bedeutet das natürlich für uns Eltern, dass wir die Lernumgebungen für unser Kind so ansprechend wie möglich gestalten müssen. Und wie könnte uns das besser gelingen als mit einer spielerischen Umsetzung? Genau darauf fokussiert sich auch dieses Buch: Mit Spiel und Spaß und zugleich einer klaren Struktur sollen die Kinder mit viel Freude lernen und Neues entdecken.

Dabei werden vor allem auch die Selbstständigkeit sowie das Selbstbewusstsein des Kindes gefördert. Alles in allem war es Maria Montessori wichtig, Kindern genau das Umfeld zu schaffen, das es ihnen ermöglicht, selbstständig und mit Freude zu lernen. Dabei geht es nicht darum, das Kind in eine vorgegebene Rolle zu zwängen, sondern vielmehr darum, seine individuellen Stärken zu fördern und auszubauen – ganz nach dem Motto:

„Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.“ – Maria Montessori

Die Montessori-Methoden

Was bedeuten all diese theoretischen Grundlagen aber nun für die Praxis? Um das zu verstehen, wollen wir einen Blick auf die sogenannten Montessori-Methoden werfen:

Freie Wahl der Arbeit der Kinder

„Du machst jetzt diese Aufgabe, und zwar so und so …“ Solche Aufforderungen gibt es in der Welt der Montessori-Pädagogik nicht. Hier entscheiden die Kinder nämlich selbst, welcher Aufgabe bzw. welchem Lerngegenstand sie sich zuwenden wollen. Kinder zu bestimmten Aufgaben zu drängen wirkt sich auf den Lernerfolg extrem negativ aus und sollte deshalb aus Sicht der Montessori-Pädagogik vermieden werden. Laut Maria Montessori kann nur durch die freie Wahl des Lerngegenstandes ein wirkliches Interesse geweckt werden. Dieser Grundsatz gilt auch für die Spielideen in diesem Buch: Entscheiden Sie ZUSAMMEN mit Ihrem Kind, was Sie spielen möchten. Bieten Sie ihm dabei stets verschiedene Möglichkeiten an, sodass das Kind eine kleine Auswahl hat. Ein passendes Zitat hierzu:

„Die Kinder tun nicht, was sie wollen, sondern sie wollen, was sie tun.“ – Maria Montessori

Die vorbereitete Umgebung

Die Spiele sollten stets auf eine ansprechende Art und Weise aufbereitet und so weit vorbereitet werden, dass das Kind dazu angeregt wird, selbstständig und ohne Hilfe von außen tätig zu werden. Natürlich stehen Sie als Elternteil stets als Ansprechpartner zur Verfügung und dürfen durchaus auch unterstützend eingreifen. Die Aufgaben sollten insgesamt jedoch so gestaltet sein, dass das Kind die Aufgabenstellung bzw. das Spiel möglichst selbstständig bewältigen kann – auch wenn das ein wenig Vorbereitung Ihrerseits bedeutet.

Hilf mir, es selbst zu tun!

„Hilf mir, es selbst zu tun. Zeig mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es alleine tun. Hab Geduld, meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir Fehler zu, denn aus ihnen kann ich lernen.“ – Maria Montessori

Dieses Zitat zählt zu den wohl meistzitierten Aussagen von Maria Montessori. Kein Wunder – immerhin beschreibt es einen der zentralsten Punkte der Montessori-Philosophie. Kinder WOLLEN Dinge selber tun und erkunden – und genau dabei sollen wir sie unterstützen. Oft neigen wir als Erwachsene dazu, Dinge oder Aufgaben für die Kleinen mal eben zu erledigen. Immerhin gelingt uns das viel schneller. Hier liegt allerdings der Fehler! Ja, Kinder brauchen für die Erledigung gewisser Dinge oft länger und manchmal auch ein paar mehr Anläufe. ABER genau dann, wenn sie Dinge selber tun, ist der Lerneffekt für die Kids am größten. Sie als Elternteil und Erzieher stehen natürlich stets als Beobachter zur Verfügung, der bei Bedarf kleine Hilfestellungen leisten kann und soll. Seien Sie hier aber nicht zu voreilig. Sie werden erstaunt sein, welch ungewöhnliche Lösungswege Kinder manchmal finden. Sie erleben dadurch Selbstwirksamkeit und werden selbstbewusster.

Der vorbereitete Erzieher

Nicht nur die Umgebung sollte gut vorbereitet sein, auch Sie als Elternteil und Erzieher sollten sich entsprechend vorbereiten. Das bedeutet: Beobachten Sie Ihr Kind und finden Sie heraus, welche individuellen Bedürfnisse es hat und wie Sie diesen (spielerisch) gerecht werden können. Wie entwickelt sich Ihr Kind? In welcher Entwicklungsphase befindet es sich gerade, und wie kann ich es hier unterstützen? Genau darum soll es auch im Folgenden gehen: Lernen Sie mehr über die Entwicklungspsychologie von Kindern und wie Ihnen dieses Wissen im Alltag behilflich sein kann.

Entwicklungspsychologie von Kleinkindern nach Maria Montessori

Um zu verstehen, welche Fördermaßnahmen und Aufgaben für Ihr Kind geeignet sind, ist es sinnvoll, sich die kindlichen Entwicklungsschritte anzuschauen. Auch hierzu hat Maria Montessori jahrelang geforscht und schließlich drei zentrale Phasen des kindlichen Entwicklungsprozesses definiert:

erstes Kindheitsstadium (0 bis 6 Jahre)zweites Kindheitsstadium (6 bis 12 Jahre)Jugendalter (12 bis 18 Jahre)

Da der Fokus dieses Buches auf dem ersten Kindheitsstadium im Alter von null bis sechs Jahren liegt, wollen wir uns natürlich ganz besonders diese Phase genauer anschauen. Sie wird in zwei weitere Phasen unterteilt und von Maria Montessori als die wohl wichtigste Phase des Lebens angesehen – schließlich werden in diesem Lebensabschnitt die Persönlichkeit sowie die Fähigkeiten des Kindes geformt. Laut Maria Montessori kann das erste Kindheitsstadium auch mit einer zweiten „embryonalen Wachstumsphase“ gleichgesetzt werden, da sich hier sowohl die Psyche als auch der Geist des Kindes entwickeln und festigen. Man könnte fast sagen: Die Umwelt wird zu einem Teil des Kindes. Es nimmt diese in sich auf, und sie wird so zu einem Teil seiner Persönlichkeit. Hieran sieht man auch, wie wichtig eine positiv gestaltete und entwicklungsfördernde Umgebung für das Kind ist. Und das Beste daran: Als Elternteil können Sie aktiv dazu beitragen, dass sich Ihr Kind seinen Fähigkeiten und Interessen entsprechend optimal entwickelt und nicht nur gefördert, sondern auch gefordert wird.

Um Ihnen einen kleinen Einblick darin zu geben, was Sie in Zukunft – also ab dem sechsten Lebensjahr – erwartet, möchte ich Ihnen auch die beiden anderen Phasen in Kürze vorstellen.

Zweites Kindheitsstadium (6 bis 12 Jahre)

Diese Zeit wird durch sogenannte „sensible Phasen“ geprägt, in denen das Kind ganz besonders anfällig für die Aufnahme von Reizen aus der Umwelt ist. In diesen Phasen ist es dem Kind mittlerweile auch möglich, sich über einen langen Zeitraum tiefer Konzentration hinzugeben. Die Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass es sich für die Tätigkeit auch wirklich begeistern kann.

Jugendalter (12 bis 18 Jahre)

In dieser Phase findet der Übergang zum Erwachsenenalter statt, was mit einer radikalen Veränderung einhergeht. Die zahlreichen physischen wie auch psychischen Veränderungen können zu einer tiefen Verunsicherung führen. Gerade jetzt ist es wichtig, das Selbstwertgefühl des Kindes bzw. Jugendlichen durch Erfolgserlebnisse zu stärken.

Etwas genauer wollen wir uns nun aber dem ersten Kindheitsstadium (0 bis 6 Jahre) widmen, da dieses nach Maria Montessori nicht nur das wichtigste Stadium ist, sondern darüber hinaus auch der Fokus dieses Buches auf genau dieser Phase liegt. Je mehr Sie über diese Phase wissen und je besser Sie die Hintergründe verstehen, desto besser können Sie Ihr eigenes Kind bei seinem Lernprozess unterstützen.

Maria Montessori untergliedert diese entscheidende Phase weiter in die Altersstufen null bis drei Jahre und drei bis sechs Jahre. Die erste Phase (0 bis 3 Jahre) wird vor allem durch die emotionale Pflege und Zuneigung durch Erwachsene geprägt. Zum einen lernt das Kind, immer eigenständiger zu werden, zum anderen ist es in diesem Alter auf eine sichere Umgebung angewiesen. Montessori geht zudem davon aus, dass bereits in diesem Alter ein ausgeprägter Ordnungssinn vorhanden ist. So lieben es viele Kinder in diesem Alter, Gegenstände richtig einzuordnen und beispielsweise Spielsteine in die richtigen Kisten zu legen. Zu diesem teilweise „starren“ Ordnungssinn zählen auch Tagesabläufe, musikalische Rhythmen oder generell erlernte Abläufe. Kinder in dieser Phase fordern Ordnung regelrecht ein. Abweichungen werden meist schnell als solche erkannt. In dieser wichtigen Phase findet die erste Orientierung im Leben statt. Trainiert werden vor allem immer wiederkehrende und wichtige Bewegungsabläufe, zu denen unter anderem das Laufen, aber auch die Feinmotorik der Hand oder das Sprechen zählen.

Im Alter von drei bis sechs Jahren erweitert das Kind sowohl sein soziales Umfeld als auch seinen Aktionsradius. Zudem wird das Lernen vom unterbewussten zum bewussten Vorgang. Das Kind fängt langsam an, sich selbst Ziele zu setzen und sich bewusst verbessern zu wollen. Mithilfe von entsprechendem (spielerischem) Lernmaterial kann nun die Basis für das Lesen und Rechnen geschaffen werden.

3. Wie führe ich mein Kind an das Spielen heran? Darauf kommt es an!

Das Schöne am spielerischen Lernen: Es geschieht – wie der Name schon sagt – spielerisch und damit auf eine Art und Weise, die Kinder lieben. Kindheit und Spielen sind untrennbar miteinander verbunden – und genau das können wir uns bei der Förderung unserer Kinder zunutze machen. Vielleicht haben Sie sich dabei aber auch schon mal die Frage gestellt, ob Spielen gleich Spielen ist und welche Freiheiten man gewähren bzw. welche Regeln man aufstellen sollte.

Keine Sorge, auch hierzu hat sich Maria Montessori ausreichend Gedanken gemacht. Mehr dazu erfahren Sie jetzt!

Grenzen ohne Freiheit oder Freiheit mit Grenzen?

An oberster Stelle steht bei der Montessori-Pädagogik der Grundsatz: Fördern Sie die Freiheit und Unabhängigkeit Ihres Kindes! Auch – oder besser gesagt GERADE dann – wenn es schwerfällt. Bestimmt kennen auch Sie diese Situationen, in denen es Ihnen schwerfällt, Ihrem Kind dabei zuzusehen, wie es sich mit einer Aufgabe abmüht, die Sie problemlos innerhalb kürzester Zeit lösen könnten. Wie gerne würde man in solchen Situationen doch eingreifen! Doch das wäre an dieser Stelle höchst kontraproduktiv: Immerhin lernen Kinder gerade dann am meisten, wenn sie schwierige Aufgaben selbstständig lösen. Das steigert ihr Selbstwertgefühl, ihr Selbstbewusstsein und schließlich auch ihre Motivation.

Aus diesem Grund heißt es: Trauen Sie Ihrem Kind ruhig etwas zu und lassen Sie es manchmal auch einfach mal „machen“. Schaffen Sie Ihrem Kind die Freiheit, Dinge selbst zu tun und auszuprobieren. Natürlich erfordert das auch manchmal ein wenig mehr Zeit – es lohnt sich jedoch!

Wichtig ist zudem, dass Sie Ihrem Kind die Möglichkeit geben, innerhalb eines gewissen Rahmens freie Entscheidungen zu treffen – zum Beispiel darüber, wie es sich gerade am liebsten beschäftigen möchte. Natürlich muss dies innerhalb eines festen Rahmens, den Sie abstecken, erfolgen. Bestimmte Regeln sind sinnvoll und notwendig – auch beim Spielen. Dennoch sollten Sie versuchen, Ihrem Kind den Freiraum zu gewähren, den es braucht, um sich frei entfalten und selbst zum Entdecker werden zu können. Am besten schlüpfen Sie hierfür auch regelmäßig einfach in die Rolle des Beobachters. Das heißt: Nehmen Sie sich manchmal einfach ein wenig zurück und seien Sie trotzdem stets zur Stelle, wenn Ihr Kind Hilfe braucht oder von alleine nicht weiterkommt. Ein weiterer Vorteil des Beobachtens: Sie lernen wahnsinnig viel über Ihr Kind und dessen Eigenheiten und Vorlieben. Wofür kann sich Ihr Kind begeistern? Wobei verliert es schnell seine Aufmerksamkeit? All diese Dinge helfen Ihnen dabei, Ihr Kind individuell zu fördern und zu fordern.

Sinnvolle Regeln setzen und richtig kommunizieren

Maria Montessori sagte einst:

„Auf dem Weg seiner Erziehung braucht das einzelne Kind immer wieder gezielte Hilfe durch den Erwachsenen. Hilfe durch: Zuwendung, Anregung, Vertrauen, Zumuten, Halten und Grenzen Setzen.“

Dieser Satz fasst bereits sehr gut zusammen, worum es beim Miteinander von Kind und Erwachsenem geht. Es geht einerseits darum, einen Rahmen zu schaffen, innerhalb dessen sich das Kind frei genug bewegen kann, um sich bestmöglich zu entwickeln und die Welt eigenständig zu entdecken. Gleichzeitig geht es aber auch darum, einen Rahmen zu schaffen, in dem es zugleich auch die Hilfe angeboten und die Grenzen aufgezeigt bekommt, die nötig sind. Gerade beim Spielen sind bestimmte Regeln wichtig und sinnvoll, um zu gewährleisten, dass das Kind auch wirklich von der Spielidee profitiert. Grundsätzlich dürfen und sollen Sie Ihr Kind stets ausprobieren und entdecken lassen – gleichzeitig sollten Sie jedoch sinnvolle Rahmenbedingungen schaffen, die Lernen ermöglichen.

Welche Regeln für Ihr Kind sinnvoll sind, können Sie selbst entscheiden. Wichtig ist, dass man mit dem Kind die Regeln bespricht und vor allem auch erklärt, wieso diese Regeln sinnvoll sind. Das Kind soll nachvollziehen können, weshalb es Sinn macht, sich an gewisse Dinge zu halten. Eine Regel könnte zum Beispiel sein:

Gehe sorgsam mit deinen Spielsachen/dem Material um und mache es nicht kaputt.

Sie können Ihrem Kind erklären, dass es mit dem zur Verfügung gestellten Material sorgsam umgehen soll, da es sonst kaputtgeht und man nicht mehr damit spielen kann. Sinnvoll ist es zudem, Regeln erst dann einzuführen, wenn sie aufgrund eines konkreten Vorfalls wirklich notwendig werden. Wenn ein Kind ohnehin sehr vorsichtig mit seinen Spielsachen umgeht, ist es nicht zwingend nötig, dahingehend Regeln aufzustellen. Sollten Sie jedoch bemerken, dass Ihr Kind unvorsichtig ist, können Sie mit ihm darüber sprechen und sich gemeinsam auf eine Regel einigen.

Genauso verhält es sich mit fast allen Regeln: Beobachten Sie Ihr Kind und finden Sie selbst heraus, welche Rahmenbedingungen für es wichtig sind und was Sie mit ihm besprechen sollten.

Doch nicht nur Ihr Kind, auch Sie selbst können beim Spielen auf einige Dinge achten. Ich habe Ihnen hier einige Tipps zusammengestellt, die hilfreich sein können:

Unterbrechen Sie Ihr Kind nicht, wenn es gerade in eine Beschäftigung vertieft ist. Ihr Kind ist dann glücklich und zufrieden und braucht keine weiteren Anregungen.Geben Sie Ihrem Kind Zeit und Raum, Probleme alleine zu lösen, und eilen Sie nicht sofort herbei, wenn etwas nicht sofort klappt.Schaffen Sie für Ihr Kind eine reizvolle und anregende Spielumgebung – optimal geeignet hierfür sind die 250 Spielideen aus diesem Buch!Ihr Kind wirkt unmotiviert und hat das Spielen unterbrochen? Häufig genügt schon ein kleiner Gedankenanstoß, um es zum Weiterspielen zu motivieren.Vergessen Sie nicht, Ihr Kind zu loben, wenn es sich selbstständig und intensiv alleine beschäftigt hat. Der richtige Umgang mit Problemen

Probleme beim Spielen können immer wieder auftreten und sind ganz normal. Viele Probleme lassen sich jedoch leicht vermeiden – zum Beispiel durch das Aufstellen von klaren und vor allem sinnvollen Regeln, eine gut vorbereitete Umgebung oder eine klare Kommunikation. Wenn Sie Ihrem Kind beispielsweise eine neue Spielidee vorstellen, sollten Sie die Spielregeln bzw. den Ablauf des Spieles klar und deutlich mit ihm besprechen und bei Bedarf sogar vormachen, sodass Ihr Kind anschließend eigenständig spielen kann und wirklich weiß, was zu tun ist.

Natürlich kann es trotzdem immer mal wieder zu Problemen kommen, auf die Sie dann flexibel reagieren müssen. Das wohl am häufigsten auftretende Problem in Bezug auf das Spielen bei Kindern: Sie wollen nicht alleine spielen. Aber keine Sorge: Auch darauf hat die Montessori-Pädagogik eine Antwort!

Tipp 1: Schaffen Sie die richtige Umgebung!

Eine vorbereitete Umgebung ist das A und O! Das heißt allerdings nicht nur, dass Sie das Spiel an sich vorbereiten, sondern auch, dass Sie potenzielle Gefahrenquellen aus dem Weg räumen und Ihrem Kind eine sichere Spielumgebung bereitstellen, in der es sich austoben kann. Kinder genießen es, wenn sie sich frei bewegen dürfen und Dinge selbst entdecken können. Zudem ist es für Ihr Kind wichtig, dass es sich beim Spielen möglichst sicher fühlt. Schaffen Sie also eine räumliche Nähe und sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind stets weiß, wo Sie sind. So kann es sich fallen lassen und sich ganz dem Spiel hingeben. Bedenken Sie zudem, dass hier jedes Kind anders ist: Dem einen Kind reicht es zu wissen, dass die Mama im Nebenraum ist, das andere braucht die Mama stets in Sichtweite.

Die Spielideen, die Sie in diesem Buch finden, verfolgen ganz klar die Philosophie: simpel, einladend und abwechslungsreich. Spielideen sollten die Kinder nicht überfordern, sondern einladend wirken.

Tipp 2: Nehmen Sie die richtige Rolle ein!

Ihr Kind will Sie beim Spielen ständig bei sich haben? Na gut – dieses Mal allerdings mit einem kleinen Rollenwechsel! Nehmen Sie sich ganz bewusst zurück und lassen Sie sich auf die eher passive Rolle des Beobachters und Assistenten ein. Bringen Sie sich wirklich nur dann aktiv ein, wenn Ihr Kind danach fragt. Sobald Sie bemerken, dass Ihr Kind in die Aktivität vertieft ist, können Sie den Versuch starten, sich langsam aus dem Geschehen zurückzuziehen. Bleiben Sie hierfür vorerst im Raum – zu einem späteren Zeitpunkt können Sie den Raum durchaus auch mal verlassen. So gewöhnen Sie Ihr Kind Schritt für Schritt ans selbstständige Spielen.

Auch gut zu wissen: Loben ist wichtig – keine Frage! Allerdings sollte man auch hier auf das richtige Maß und den richtigen Zeitpunkt achten. Zu viel Lob, das während des Spielens ständig eingeworfen wird, kann nämlich sogar kontraproduktiv sein! Es kann bei einem Kind dazu führen, dass es seinen Flow unterbricht und seinen Fokus vom Spaß am Spiel hin zum Erreichen des passenden Ergebnisses verschiebt. Das Kind spielt dann nicht mehr aus der eigenen Freude heraus (intrinsisch motiviert), sondern vielmehr für die externe Belohnung (in diesem Fall das Lob). Dabei ist jedoch gerade die intrinsische Motivation die Grundlage für erfolgreiches Spielen und Lernen! Anstatt also nur das Ergebnis zu loben, sollten Sie sich auf die Fähigkeiten konzentrieren, die Ihr Kind zeigt, und dabei echtes Interesse zeigen. Sagen Sie also nicht: „Wow, so ein toller Turm!“, sondern lieber: „Ich sehe, wie viel Freude dir das Bauen des Turms bereitet und wie viel Mühe du dir gibst!“ Sie zeigen damit Interesse, ohne dass Sie das Ergebnis bewerten.

Tipp 3: Machen Sie das Spielen zur Routine!

Kinder lieben und BRAUCHEN geregelte Abläufe. Aus diesem Grund sollten Sie auch das selbstständige Spielen regelmäßig in Ihren Alltag integrieren. Finden Sie heraus, zu welcher Tageszeit oder an welchen Wochentagen das Spielen am besten klappt. Bei manchen Kindern geht es vormittags besser, andere spielen lieber nachmittags allein. Ganz egal, welchen Zeitpunkt Sie für sich und Ihr Kind auswählen – wichtig ist, dass das Spielen zu einem festen Bestandteil des Tages oder zumindest der Woche wird und so Ihrem Kind Sicherheit und Struktur vermittelt.

Sie sehen also: Man muss nicht zwingend eine ausgebildete Montessori-Expertin sein, um die pädagogischen Prinzipien von Maria Montessori in das alltägliche Leben mit Kind zu integrieren. Lassen Sie sich einfach auf die Grundsätze dieses Ansatzes ein und lassen Sie sich von den zahlreichen kreativen Spielideen auf den nächsten Seiten begeistern. Nicht nur Ihr Kind, sondern auch Sie werden die Ideen lieben!

4. Mit Montessori durch die vier Jahreszeiten: 250 spannende Spielideen für Kinder von 2 bis 6 Jahren

Auf den folgenden Seiten finden Sie über 250 kreative Spielideen zu den vier Jahreszeiten, die Ihr Kind (und natürlich auch Sie) begeistern werden. Ihr Kind wird an den Spielen nicht nur große Freude haben, sondern dabei auch jede Menge lernen. Die Spiele trainieren und fördern die Feinmotorik des Kindes, das logische Denken, erstes Buchstaben- und Zahlenverstehen und noch vieles mehr! Natürlich wird dabei auch das Selbstbewusstsein des Kindes gestärkt. Alle Spielideen sind leicht und mit wenigen Materialien umsetzbar und dadurch unkompliziert in den Alltag integrierbar, was natürlich vor allem für uns als Eltern eine wichtige Rolle spielt. Die einzelnen Spielideen werden ganz nach dem Vorbild von Maria Montessori nochmals nach zwei Altersgruppen unterteilt: So stelle ich Ihnen spezielle Spiele für Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren vor, anschließend Spielideen für Kinder zwischen vier und sechs Jahren. Dies gewährleistet, dass die Spiele wirklich optimal an die jeweilige Entwicklungsstufe des Kindes angepasst sind. Mit ein wenig Vorbereitung sind viele der Spiele auch gut zum „Alleinespielen“ geeignet. Einige Spiele erfordern hingegen eine kleine Unterstützung und Anleitung von Ihnen als Elternteil. Was allerdings alle Spiele gemeinsam haben: Sie machen unglaublich viel Spaß und bieten Ihrem Kind einen unbezahlbaren Mehrwert – und das ohne viel Aufwand oder Kosten durch teures Material. (Fast) alles, was Sie brauchen, stellt Ihnen die Natur mit ihren vier Jahreszeiten zur Verfügung. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kind nun viel Spaß beim Spielen, Ausprobieren und Lernen!

Aktivitäten für den Frühling

Nicht umsonst wird der Frühling auch als Jahreszeit der „erwachenden Natur“ bezeichnet. Langsam scheint die Natur wieder zum Leben zu erwachen: Die ersten Blumen fangen an zu blühen, es wird wärmer, und die Tage werden wieder länger. Auch die Tierwelt wird wieder aktiver. Draußen zwitschern die Vögel, und auf den Wiesen kann man die ersten Veilchen bewundern. Kein Wunder also, dass es uns auch zum Spielen nach draußen zieht! Im Frühling bietet es sich an, viel mit Naturmaterialien zu arbeiten. Die Kinder können so neben ihren motorischen und kreativen Fertigkeiten auch ihr Fachwissen im Bereich Natur und Umwelt spielerisch ausbauen.

Spielerische Förderung für Kinder von 2 bis 3 Jahren im Frühling

Materialien

verschiedene Blumen und Blüten – Pappe – Kleber – Bücher zum Pressen

Warum dieses Spiel?

Memorys gehören zu den beliebtesten Denkspielen für Kinder zwischen zwei und drei Jahren und können natürlich auch noch lange danach eingesetzt werden. Beim Memory-Spielen wird nicht nur die Gedächtnisleistung des Kindes, sondern auch seine Sprache gefördert. Außerdem werden durch das Basteln des Memorys die feinmotorischen Fähigkeiten gefördert.

Und so geht’s:

1. Sammeln Sie gemeinsam mit Ihrem Kind verschiedene Blumen und Blüten aus dem Garten. Wichtig: Sie benötigen von jeder Blume oder Blüte mindestens zwei Exemplare. Insgesamt sollten Sie etwa fünf bis zehn verschiedene Blüten sammeln.

2. Die Blüten und Blumen werden nun gepresst. Beschweren Sie diese hierfür mit einem dicken Buch und pressen Sie die Blüten über Nacht.

3. Nun geht es ans Basteln: Schneiden Sie die Pappe in gleich große Quadrate mit einer Kantenlänge von etwa 5 cm. Auch dabei kann Ihr Kind helfen. Eine Seite der Pappe wird mit Kleber bestrichen. Setzen Sie nun vorsichtig die Blüten darauf und lassen Sie die Kärtchen trocknen.

4. Achten Sie darauf, dass es immer jeweils zwei gleiche Kärtchen gibt.

5. Nun wird nach den klassischen Memory-Regeln gespielt: Ihr Kind darf bei jedem Spielzug zwei Kärtchen aufdecken. Wird ein „Paar“ aufgedeckt, darf es behalten und zwei neue Kärtchen aufgedeckt werden. Wird kein „Paar“ gezogen, ist der Spielzug beendet.

6. Ziel des Spieles ist es, sich möglichst gut zu merken, unter welchem Kärtchen sich welche Blume oder Blüte versteckt, und dadurch möglichst viele „Paare“ anzusammeln.

Materialien

verschiedene Naturmaterialien, z. B. Blumen, Blüten, Steine, Blätter, Äste, Gräser …

Warum dieses Spiel?

Bei diesem Spiel lernen die Kinder eine Systematik und Ordnung hinter beliebig gesammelten Gegenständen kennen. Sie trainieren auf eine spielerische Art und Weise logisches Denken und setzen sich intensiv mit den Naturmaterialien auseinander.

Und so geht’s:

1. Sammeln Sie gemeinsam mit Ihrem Kind verschiedene Naturmaterialien, wie zum Beispiel Blumen, Blüten, Blätter, Äste oder Steine. Diese finden Sie im eigenen Garten, im nächstgelegenen Park oder auch im Wald.

2. Nun breiten Sie die gesammelten Materialien vor Ihrem Kind aus. Betrachten Sie diese ganz genau und überlegen Sie zusammen mit Ihrem Kind: Wie könnte man diese Materialien ordnen?

3. Eine Möglichkeit besteht darin, die Gegenstände farblich zu sortieren. Es gibt allerdings auch weitere Möglichkeiten: So können die Materialien auch nach Größe, Gewicht oder Form geordnet werden.

4. Lassen Sie Ihr Kind nun überlegen, entdecken und sortieren!

5. Das Material kann natürlich stetig ergänzt werden.

Materialien

Alles, was Sie für dieses Spiel benötigen, finden Sie draußen in der Natur!

Warum dieses Spiel?

Mithilfe dieses Spiels wird zum einen das genaue Zuhören geschult, zum anderen auch das Beschreiben von Gegenständen eingeübt.

Und so geht’s:

1. Gehen Sie mit Ihrem Kind raus in die Natur: in den eigenen Garten, den nächstgelegenen Park oder auf eine bunte Frühlingswiese.

2. Suchen Sie sich eine bestimmte Pflanze, einen bestimmten Baum, Stein, Ast … heraus und beschreiben Sie diesen Gegenstand Ihrem Kind möglichst genau, indem Sie sagen: „Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist …“ Beschreiben Sie den Gegenstand möglichst genau und nennen Sie die Farbe, Form, Größe usw.

3. Ihr Kind soll nun erraten, um welchen Gegenstand es sich handelt. Dazu darf und soll es sich gerne in der Natur bewegen und diese erkunden.

4. Bei Bedarf können Sie weitere Tipps geben, die auf den gesuchten Gegenstand hinweisen.

Materialien

verschiedene Naturmaterialien (Steine, Blumen, Blüten, Äste …) – Sack/Tüte – Tuch

Warum dieses Spiel?

Dieses Spiel fördert ganz besonders den Tastsinn des Kindes. Es lernt, einen Gegenstand ganz sorgsam zu erfühlen und anhand bestimmter Merkmale zu bestimmen. So entdeckt es Naturmaterialien auf eine ganz neue Art und Weise.

Und so geht’s:

1. Sammeln Sie gemeinsam mit Ihrem Kind verschiedene Naturmaterialien, zum Beispiel Blumen, Blüten, Steine oder kleine Äste.

2. Geben Sie die Gegenstände in eine kleine Tüte oder ein kleines Säckchen. Wichtig: Das Behältnis darf nicht durchsichtig sein!

3. Verbinden Sie Ihrem Kind nun die Augen.

4. Anschließend lassen Sie Ihr Kind einen Gegenstand aus dem Säckchen ziehen. Es soll diesen nun sorgsam erfühlen und ihn anschließend benennen. Wenn nötig, dürfen Sie auch kleine Tipps geben.

Materialien

verschiedene Blumen und Blüten – Laminiergerät – Laminierfolie

Warum dieses Spiel?

Spielerisch und ohne die Gefahr, etwas kaputtzumachen, kann Ihr Kind hier die Schönheit und den Aufbau verschiedener Frühlingsblumen entdecken. Die Blüten regen zudem die Fantasie des Kindes an und können auch als Mal- oder Bastelvorlage dienen.

Und so geht’s:

1. Sammeln Sie gemeinsam mit Ihrem Kind verschiedene Blumen und Blüten aus dem Garten/Park oder von einer Wiese.

2.

---ENDE DER LESEPROBE---