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Alles begann damit, dass Josi ihren Schutzengel Mia hören, sehen und mit ihm sprechen konnte. Mia trug um ihrem Hals ein goldenes Säckchen mit kleinen, roten Blüten. Aß ein Mensch eine dieser Blüten, so konnte er eine Stunde lang, ohne Hilfe des Engels, fliegen. Gott gab Josi durch ihren Engel, Mia den Auftrag, Menschen und Tieren, die in Not gerieten, zu helfen. Und das erforderte schnelles Reagieren. Deshalb war das Fliegen manchmal lebensrettend. Um Josi hatte sich mit der Zeit eine richtige Schutzengelbande gebildet. Zu dieser Bande gehörten im 9. Schuljahr insgesamt 7 Kinder, einschließlich Josi und ein Lehrer, Herr Schwarz, der Mathematik- und Sportlehrer der Kinder; natürlich ebenso die Engel der Kinder, die inzwischen bei ihnen waren und der des Lehrers. Auch in diesem Schuljahr werden sie wieder kleine und große Wunder und manchmal auch gefährliche Abenteuer erleben.
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Seitenzahl: 91
Veröffentlichungsjahr: 2022
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Einführung
Nach den Ferien
Ein verrückter Tag
Einzug in die Wohngruppe
Überraschender Einsatz
Treffen in der Wohngruppe
Kampf gegen das Böse
Ist das der Sieg?
Auf dem Schulhof
Ein Tag der Ruhe
In der Ruhe liegt die Kraft
In der Wohngruppe
Auf dem Bauernhof
Die Karwoche
Jesus lebt!
Besuch im Zauberwald
Die Nacht der Nächte
Ein neuer Auftrag
Ostern
Zum Leben erwählt
Leben schenken
Ein neuer Einsatz
Lebendiges Zeugnis
Die Wege sind gut
Friede sei mit euch
Treffen mit dem Bischof
Ein neuer Einsatz
Alles begann damit, dass Josi ihren Schutzengel Mia hören, sehen und mit ihm sprechen konnte. Mia trug um ihrem Hals ein goldenes Säckchen mit kleinen, roten Blüten. Aß ein Mensch eine dieser Blüten, so konnte er eine Stunde lang, ohne Hilfe des Engels, fliegen. Gott gab Josi durch ihren Engel, Mia, den Auftrag, Menschen und Tieren, die in Not gerieten, zu helfen. Und das erforderte schnelles Reagieren. Deshalb war das Fliegen manchmal lebensrettend. Um Josi hatte sich mit der Zeit eine richtige Schutzengelbande gebildet. Zu dieser Bande gehörten im 9. Schuljahr insgesamt 7 Kinder, einschließlich Josi und ein Lehrer, Herr Schwarz, der Mathematik- und Sportlehrer der Jugendlichen; natürlich ebenso die Engel der Kinder, die inzwischen bei ihnen waren und der des Lehrers. Auch in diesem Schuljahr werden sie wieder kleine und große Wunder und manchmal auch gefährliche Abenteuer erleben.
Bild: Andrea Korte
Heute war der erste Schultag nach den Ferien. Die Schutzengelbande freute sich wieder sehr auf die Schule, denn dann würden sich die Freundinnen wieder täglich den ganzen Vormittag sehen und könnten auch wieder Aufträge für Gott ausführen. „Moin, ihr lieben Freundlinnen!“, begrüßte Marsha die Schutzengelmitstreiter. „Was habe ich euch vermisst!“ Sie drückte jeden einzelnen und strahlte über ihr ganzes Gesicht. „Ja, es ist wirklich super, dass wir jetzt wieder täglich beisammen sind.“, meinte Lisa. „Die Sommerferien sind echt sehr lang. Man weiß gegen Ende gar nicht mehr, was man noch tun soll. Aber jetzt haben wir einander ja wieder.“ „Und das ist einfach nur genial!“, stimmte Pheli zu. Da kam auch schon Frau Honig und holte ihre Klasse ins Gebäude. „Ist das schön, euch alle wiederzusehen. Ich habe euch so vermisst!“ „Das empfinden wir auch so, Frau Honig. Da haben wir gerade drüber gesprochen.“, fügte Josi hinzu. „Die Sommerferien sind doch etwas sehr lang. Da fängt man gegen Ende an, einander zu vermissen.“ „Das zeigt, was für eine große Bedeutung wir füreinander haben. Das ist doch wunderschön.“ „Stimmt, wir lernen uns hier im Unterricht ja auch sehr gut kennen. Wir erzählen ja immer eine Menge von uns.“, meinte Tabea. „So, meine Lieben, wie waren denn eure Ferien?“ Pheli meldete sich: „Ich war mit Marsha und der Familie von Josi an der Nordsee auf Ameland. Das war total schön. Wir hatten da ein Häuschen nahe am Meer in den Dünen. Dort konnten wir Fahrradfahren und laufen, solange wir wollten und natürlich schwimmen gehen. Doch das durften wir nur, wenn ein Erwachsener dabei war. Wir waren ein super Team. Auch konnten wir gemeinsam mit Lina und Luna, das ist Josis Schwester und ihre beste Freundin, auch noch Aufgaben für Gott erledigen. Das war total genial. Die Familie von Luna hatte nämlich das Nachbarhaus gemietet. Wir waren eine richtig große Gemeinschaft. Es war wunderschön.“ „Eines Tages, als wir am Strand waren, schrie plötzlich eine Frau: -Unser Sohn ist weg! Er ist doch erst vier Jahre alt.- Sofort starteten alle anwesenden fünf Schutzengelstreiter, schluckten eine kleine, rote Blume und flogen langsam im Unsichtbar-Modus das Wasser und den Strand ab. Da saß der Kleine im Wasser, ca 1,5 km weit weg, und weinte nach seiner Mutter. Ich sprach ihn an, dass auch seine Mama weinen würde, weil er nicht da wäre. Da stand er auf, nahm meine Hand und flog mit uns zu seiner Familie zurück. Die Eltern waren überglücklich und spendierten uns ein dickes Eis.“, erzählte Josi. Auch viele andere erzählten noch wunderbare Urlaubsgeschichten. Es war richtig spannend, ihnen zuzuhören. Plötzlich klingelte Josis Handy. „Frau Honig, Herr Schwarz hat gerade angerufen. Wir haben einen Einsatz.“ „Na dann mal los mit euch.“ Sie standen auf und verließen den Klassenraum. „Guten Morgen ihr Lieben. Schön euch zu sehen. Wir müssen los. Da ist eine Kinderstation im Elisabeth Krankenhaus in Gefahr, weil ein paar Erpresser sie besetzt haben und deshalb wichtige Operationen nicht stattinden können.“ Schnell aßen sie eine kleine, rote Blüte und flogen los. Auf der Kinderstation sahen sie schon fünf Banditen auf den Fluren herumlaufen. Doch dann machten sich die Engel sichtbar, überwältigten die Männer und hängten sie mit Kabelbindern unter die Decke. Josi zog sich einen weißen Kittel an und suchte die Zimmer in Begleitung von Mia, ihrem Engel, der unsichtbar neben ihr herging, nach anderen Banditen ab. Das gleiche machte Marsha vom anderen Ende des Flures aus. Sie fanden jeder noch zwei, die dann auch noch unter die Decke gehängt wurden. Anschließend informierte Josi die Stationsleitung und die Polizei. Alle waren glücklich, dass der Angriff der Banditen durch die Schutzengelbande hatte verhindert werden können. Die Polizei nahm die Banditen mit auf die Polizeiwache. Dort wurde ihnen der Prozess wegen versuchter Erpressung gemacht. Die Schutzengelbande flog glücklich zur Schule zurück.
Bild: Andrea Korte
„Hy, ihr Lieben, habt ihr auch etwas von einem verrückten Tag gehört?“, fragte Pheli ihre Freundinnen. „Ja, ich habe das auch von meinem Engel gehört.“, meinten Tabea, Marsha, Lisa und Josi. „Ich habe nichts gehört.“, fügte Vicky hinzu. „Und ich habe Chaos geträumt.“, erzählte Mo. „Ich war mit meinem Zimmer plötzlich im Weltall und alle meine Spielsachen verschwanden nach und nach im Weltall. Es war wie ein Sog, als würde alles dort hineingesaugt. Und mir wurde immer ängstlicher zumute. Es war ganz fürchterlich. Das will ich nicht noch einmal träumen.“ Da kam Herr Schwarz. Die Schutzengelbande ging zu ihm und Mo erzählte ihm ihren Traum. „Hm, komisch, so einen ähnlichen Traum hatte ich auch. Nur, dass ich in einem Flugzeug saß und nach und nach alle meine Sachen aus dem Flugzeug fielen. Ich bin ja so gespannt, was das alles zu bedeuten hat. Nun ja, wir haben ja heute den verrückten Tag! Gott liebt uns, lassen wir alles ohne Angst langsam auf uns zukommen. So. ihr müsst gehen. Frau Honig holt euch rein.“ So ging die Schutzengelbande hinter ihrer Klasse her in ihren Klassenraum. „Was das wohl alles bedeutet?“, murmelte Josi vor sich hin. Doch jetzt war erst einmal Unterricht angesagt. Und sie entschied sich, sich ganz darauf zu konzentrieren. Sie hatten Religion und Frau Honig hatte ihnen wieder ein Bild von Sieger Köder mitgebracht, das sie gemeinsam betrachten und interpretieren wollten.
Bild: Sieger Köder (Frei verwendbar)
Pheli: „Am unteren Rand des Bildes liegen drei Personen und schlafen tief und fest.“
Lisa: „Zwischen zwei Bäumen liegt eine Person mit rotem Gewand und verkrampften Beinen. Die Hände sind über dem Hinterkopf zusammengeschlossen.“
Tabea: „Insgesamt wirkt das Bild sehr traurig.“
Frau Honig: „Gut, kommen wir zur Deutung.“
Marsha: „Wir befinden uns im Garten Gethsemane. Jesus ringt mit seinem Vater um den Erlösungsweg. Er hat Angst, große Angst. -Wenn du es willst, Vater, werde ich den Weg bis zum Ende gehen-.“
Josi: „Die drei Jünger, die Jesus begleitet haben, kriegen von dem Gebetskampf überhaupt nichts mit. Sie schlafen tief und fest.“
Frau Honig: „Das habt ihr sehr gut gemacht. Jesus weiß, was Angst bedeutet. Er hatte hier Todesangst. Male ein Bild deiner Angst:
Bild: Andrea Korte
Dieses Bild malten Josi, Pheli und Lisa.
Bild: Andrea Korte
Dieses Bild malten Tabea und Marsha.
Andrea Korte
Dieses Bild malten Mo und Vicky.
Alle, besonders Frau Honig war von den aussagekräftigen Bildern begeistert.
Plötzlich ging die Tür auf. Herein kamen zwei Schafe, ein Hund, eine Katze und 7 Jugendliche, die anscheinend auf der Straße lebten. „Guten Morgen, sind wir hier richtig bei der Schutzengelbande?“ „Ja, das seid ihr.“, antwortete Josi. „Wie können wir euch helfen?“ „Also. Die Sache ist so, wir würden gerne innerlich frei werden. Und das geht wohl nur, wenn wir ganz Kinder Gottes werden. Die andere Sache ist die: Wir wollen nicht mehr auf der Straße leben.“ „Frau Honig, das dauert wohl etwas länger. Sollen wir in den Ganztag gehen?“, fragte Josi. „Nein, das müsst ihr nicht. Vielleicht kann ich euch beim zweiten Teil sogar helfen.“, antwortete Frau Honig. „Okay, fangen wir an. Inwieweit seid ihr denn schon Kinder Gottes?“ „Nun, wir glauben, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Er hat uns durch seinen freiwilligen Tod am Kreuz erlöst und befreit.“ „Und was hat sich dadurch in euch verändert?“ „Hm?“ „Jesus hat mit seinem Tod am Kreuz, alles Böse, dass ihr getan habt, aber auch alles Böse, das euch angetan wurde, geheilt und eure Seelen davon befreit. Ihr müsst das nur noch für euch selbst annehmen.“ „Das wussten wir nicht.“ „Dann solltet ihr das jetzt nachholen.“ Schon knieten die sieben Jugendlichen auf der Erde und beteten: „Herr Jesus Christus, du hast dein Leben für uns hingegeben, um uns von unseren Sünden zu befreien, aber auch, um unsere Seele zu heilen und zu befreien von all dem Bösen, das Menschen uns angetan haben und das so schrecklich schmerzhaft ist. Wir, jede einzelne von uns, sagt jetzt -Ja- zu deiner Tat und nimmt sie für sich persönlich an. Außerdem wollen wir dir ganz gehören mit unserem Herz, unserer Seele, unserem Körper, unserem ganzen Sein. Nimm du uns an, so wie wir sind und durchflute uns mit deiner alles umfassenden Liebe, damit diese auch ausstrahlen kann. Amen.“ Da standen Josi, Pheli, Lisa, Tabea und Marsha auf und knieten sich zu den Jugendlichen auf den Boden. Sie legten ihnen die Hände auf die Schultern. Josi betete: „Jesus, du hast das Anliegen dieser, deiner Kinder, gehört. Sende du deinen heiligen Geist herab auf sie. Sie brauchen ihn so dringend, denn sie wollen als deine Kinder leben und dir dienen.“ Da begannen die 7 Jugendlichen in einer wunderbaren Melodie in Sprachen zu singen. Die Schutzengelstreiter legten ihnen die Hände auf den Kopf und Josi versiegelte den Heiligen Geist in den Herzen der Jugendlichen. Als der Sprachengesang endete sagte Lisa: „Jesus sagt zu euch: Jetzt seid ihr meine Kinder, getauft im Heiligen Geist. Ihr sollt meine Zeugen sein. Geht und erzählt, was euch heute widerfahren ist. Erzählt, was mein Tod am Kreuz für jeden einzelnen von euch bedeutet und was in euch heute geschehen ist.“ Die Jugendlichen standen auf und