Abschied von Habrowan - Antonia Katharina Tessnow - E-Book

Abschied von Habrowan E-Book

Antonia Katharina Tessnow

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Beschreibung

Vieles von dem, was wir gemeinhin über die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg zu wissen glauben, wird von Augenzeugen- und Erfahrungsberichten aus jener Zeit widerlegt. Auch dieses kleine Buch veranschaulicht das Zeitzeugnis von Betroffenen, das damit den Tiefen der Zeit und der Kluft des Vergessens entrissen ist. Glücklicherweise wurden diese Aufzeichnungen viele Jahre lang aufbewahrt, die nun aufgearbeitet und niedergeschrieben wurden. Mögen diese Erinnerungen die Seelen der Menschen berühren und sie davor bewahren, die Geschichte zu wiederholen. Möge das Gewissen eines jeden Menschen für Unrecht, Unterdrückung und politisch indoktrinierten Hass sensibilisiert werden. Und mögen all die Menschen, welche die Last eines ungerechten und überflüssigen Krieges zu tragen hatten, niemals vergessen sein. Webseite der Verfasserin: www.antonia-katharina.de

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Seitenzahl: 36

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Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.

Jean Paul

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Widmung

Die Historie von Habrowan

Die Heimat der Sudetendeutschen

Die letzten Tage in der alten Heimat

Die Ausweisung

Abschied

Wiederholte Konfiszierung unserer Habe

Der Abtransport

Deutschland

Hass auf Deutsche - eine geschichtliche Betrachtung

Hintergründe der Deutschenfeindlichkeit

Quellenverzeichnis

Weitere Publikationen und Infos zur Autorin

Webseiten der Autorin

Einleitung

Vieles von dem, was wir gemeinhin über die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg zu wissen glauben, wird von Augenzeugen- und Erfahrungsberichten aus jener Zeit widerlegt. Auch dieses kleine Buch veranschaulicht das Zeitzeugnis von Betroffenen, das damit den Tiefen der Zeit und der Kluft des Vergessens entrissen ist. Glücklicherweise hat Frau Hildegard Lange, geborene Geisler, die Aufzeichnungen von ihrer Freundin und Leidensgenossin Gertrud Bartel, geborene Behr, viele Jahre aufbewahrt, die nun von Antonia Katharina Tessnow aufgearbeitet und niedergeschrieben wurden.

Mögen diese Erinnerungen die Seelen der Menschen berühren und sie davor bewahren, die Geschichte zu wiederholen. Möge das Gewissen eines jeden Menschen für Unrecht, Unterdrückung und politisch indoktrinierten Hass sensibilisiert werden. Und mögen all die Menschen, welche die Last eines ungerechten und überflüssigen Krieges zu tragen hatten, niemals vergessen sein.

Widmung

Diese Niederschrift ist Frau Hildegard Lange gewidmet, die die Vertreibung aus Tschechien ihr Leben lang in ungetrübter Erinnerung in ihrem Herzen trug. Mögen sie dem Interessierten ungeahnte Erfahrungshorizonte und tiefe Einblicke in das innerste Erleben einer Sudetendeutschen eröffnen, die für Hitlers großen Krieg mit dem Verlust ihrer Heimat teuer bezahlte.

In welchen Himmel der Baum des eigenen Daseins sich auch entfaltet, seine Wurzeln nähren ihn, solange er lebt, aus dem Boden, in dem einst der Samen fiel und in dem er zu keimen begann - aus dem Boden der Heimat.

Die Historie von Habrowan

2000 v. Ch. Im Tal gab es eine Siedlung mit beginnendem Ackerbau und Viehzucht, was Funde der bandkeramischen Kultur beweisen.

850 Die Gegend wurde katholisch.

1000 Boleslav I schenkte dem Georgenkloster in Prag die Ländereien des Mittelgebirges um Habrowan. Die nächste Herrschaft war das teplitzer Nonnenkloster. Danach wurde die Herrschaft Türmitz - Graupen als Besitzer Habrowans genannt.

1330 Die Ländereien um Habrowan gehörten dem Lehnsherr Otto von Salchow.

1353 Das Land ging an die Familie von Salka, denen ab 1405 auch die Nachbarländereien um Dubitz und Schima gehörten.

1364 Bau der größten Kirchen in Schima. Eingemeißelte Zahlen eines Pfeilers an der Südseite der Kirche geben bis heute Zeugnis.

1419 - 1436 Hussitenkrieg. Ein Krieg, der sich vor allem gegen den deutschen Bevölkerungsteil richtete. Ein großer Teil der Deutschen wurde vertrieben, enteignet und getötet. Ihr Besitz wurde größtenteils an den tschechischen Kleinadel verteilt.

1500 Das Land erholte sich. Habrowan gehörte zur Herrschaft Teplitz.

1512 Die Herrschaft Habrowans wird aufgelöst.

1568 Die Familie Wrzesowitz wird als Herrscherfamilie über Dubitz und Habrowan genannt. Zu dieser Zeit war der Ort Teildorf, samt des Meiereihofs, auch 'die Burg' genannt, und weiteren 7 Anwesen. Ein weiterer Hof gehörte zur Feste Stolitczka bei Malhostitz.

1580 Unter Johann von Schleinitz wird die Feste Stoliczka mit dem ehemaligen Teil der Teplitzer vereint.

1586 Ernst von Schluckenau kauft Habrowan.

1592 Habrowan wird an Friedrich von Bila aus Hlinai verpfändet.

1602 Habrowan wird an Christoph Slowsky von Slowitz abgetreten.

1609 Nikolaus Hochhauser von Hlinai wird als Besitzer der Liegenschaften Hlinai, Staditz, Habrowan, Suchei und Morowan genannt. Wegen seiner Teilnahme an der Schlacht am weißen Berg, dem Aufstand gegen die Habsburger, wurde er 1623 zum Verlust eines Drittels seines Vermögens verurteilt. Der Besitzer von Tschochau, Friedrich von Bila, wurde 1621 aus gleichen Gründen am Altstädter Ring enthauptet.

1621 Die Güter fielen an die Familie Lobkowitz.

1629 Das Dorf Habrowan wurde mit dem Meiereihof, der Mühle, 4 Bauern, 13 Feldgärtnern und 2 Gärtnern an Freiherr Otto von Nostitz verkauft. Die Gebäude waren in einem guten Zustand. Die Bewohner betrieben neben Getreide-und Obstanbau auch Weinbau.

1640 - 1648 Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges hausten Schweden in der Gegend von Habrowan. Sie erpressten Abgaben, plünderten und zerstörten Kirchen. Den Wiederaufbau des zerstörten Landes hatte vorwiegend die bäuerliche Bevölkerung zu tragen.

Bis 1740 Es folgten friedliche 90 Jahre, in der viele der böhmischen Barockbauten entstanden.

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