After Diet - Anne Hild - E-Book
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After Diet E-Book

Anne Hild

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  • Herausgeber: Kailash
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Es gibt unendlich viele Abnehmprogramme und viele Menschen haben mit ihrer Hilfe erfolgreich Gewicht verloren. Doch, wo die meisten Diätratgeber aufhören, setzt dieses Buch an. Die Herausforderung besteht nämlich darin, das "Gewusst-wie" zu kennen, wie sie schlank bleiben, und zwar auf leichte Art und Weise, ohne ständig Kalorien zu zählen und sich zu kasteien.Anne Hild benennt wichtigen Faktoren, von denen die wenigsten Menschen wissen und die in der einschlägigen Literatur meist übersehen werden.Denn das menschliche Essverhalten wird maßgeblich vom Gehirn gesteuert. Wissenschaftliche Studien belegen, dass das Körpergewicht sehr stark durch Hormone beeinflusst wird und ein hormonelles Ungleichgewicht ein in jeder Hinsicht schwerwiegender Grund für Übergewicht ist.

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Seitenzahl: 324

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ANNE HILD

AFTER DIET

DAUERHAFT SCHLANK BLEIBEN!

Anne Hild

After Diet – Dauerhaft schlank bleiben!

© Aurum in Kamphausen Media GmbH

Bielefeld 2020

1. Auflage 2020

Coverfoto: Hans Lindner-Emden

Abbildungen: Fotolia.com, iStockphoto.com, Shutterstock.com,

Anne Hild, Hans Lindner-Emden (Einzelbildnachweis siehe Anhang)

Buchgestaltung: Kerstin Fiebig [ad department]

Druck: optimal media GmbH, Röbel/Müritz

ISBN 978-3-95883-446-0

ISBN eBook 978-3-95883-447-7

Inhalte dieses Buches basieren auf

Anne Hild, Die hCG Diät – und jetzt?

Nachhaltig schlank und fit mit der erfolgreichen Stoffwechselkur

ISBN 978-3-89901-984-1

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten.

Wichtiger Hinweis für alle Leserinnen und Leser Die in diesem Buch veröffentlichten Inhalte und Ratschläge wurden von der Autorin und dem Verlag mit größter Sorgfalt recherchiert, erarbeitet und überprüft. Eine Garantie für die Inhalte kann jedoch weder von der Verfasserin noch vom Verlag übernommen werden. Des Weiteren wird eine Haftungvon Seiten des Verlages sowie der Verfasserin ausgeschlossen für irgendwelche Sach-, Personen- und Vermögensschäden, die sich bei der Anwendung der Informationen in diesem Buch ergeben sollten. Jede Leserin und jeder Leser sollte mit seiner Gesundheit und den Informationen in diesem Buch Verantwortungsbewusst umgehen und sich bei Beschwerden und Krankheiten rechtzeitig therapeutischen Rat einholen.

Vorwort

1.WENN DIE PFUNDE ZURÜCKKOMMEN

2.DER JO-JO-EFFEKT – EIN ERBE AUS DER URZEIT

3.UNSERE KÖRPERFABRIK

Hormone – die unsichtbaren Strippenzieher

Leptin – das Hungerhormon

Insulin und Zuckerstoffwechsel

Insulin- und Leptin-Resistenz

Die Schilddrüsenhormone – Taktgeber für den Stoffwechsel

Die Sexualhormone

Cortisol – Stress macht dick

Melatonin – gesunder Schlaf hält schlank

Ein Hormonspeicheltest bringt Klarheit

Stoffwechsel und Verdauung

Langsamer versus schneller Stoffwechsel

Der Darm hilft!

Übersäuerung – Entgiftung – Entschlackung

Der Grundumsatz

Glykämischer Index

4.ERNÄHRUNG – BEWUSST JA, VERZICHT NEIN!

Die moderne Ernährungspyramide

Eiweiße, Proteine, Aminosäuren – Bausteine des Lebens

Keine Angst vor Fetten

Fettstoffwechsel – Cholesterin zu Unrecht verdammt

Wie Sie leere Kohlenhydrate vermeiden

Wie Sie nicht in die Zuckerfalle tappen

Kartoffeln, Reis und Co.

Unser täglich’ Brot – Verzicht nicht nötig

Die Milch macht’s nicht

Basta Pasta – welche Alternativen gibt es?

Soja – Trendpflanze mit Nebenwirkungen

Vitamine – Mineralien – Enzyme – Spurenelemente

Welche natürlichen Substanzen unterstützen Sie beim Schlankbleiben?

Welche Ernährungskonzepte wirken?

Essen wie auf Okinawa

Low-Carb

Vegan

Paläo – Essen wie in der Steinzeit

Ein schneller Weg zum Wohlfühlgewicht

5.GEWICHTSPROBLEME AUF MENTALER EBENE LÖSEN

6.BEWEGUNG – KLAR, ABER WELCHE UND WIE INTENSIV

Interview mit Conny Hörl

7.MEINE PERSÖNLICHEN ERFAHRUNGEN

Noch ein paar Tipps, die mir wichtig sind

8.REZEPTTEIL

Neue Köche hat das Land

Interview mit Emilio Castrejón

Interview mit Kurt Timmermans

Interview mit Christian Halper und Paul Ivic

Was soll in den Vorratsschrank?

Rezepte

9.WERDEN SIE ZUM EXPERTEN IHRES KÖRPERS

Anhang

Rezepte in alphabetischer Reihenfolge

Endnoten

Nützliche Links

Literaturverzeichnis

Bildnachweise

Vorwort

Sie kennen das: Liebesfilme aus Hollywood hören oft an der spannendsten Stelle auf. Das Paar hat sich ineinander verliebt und ist nach mühevollen Irrungen und Wirrungen endlich zusammen. Happy End – Ende gut, alles gut.

Im wirklichen Leben geht es jetzt aber erst los! Jetzt beginnt die Zeit der Partnerschaft, in der es sich zeigt, ob aus Liebe eine Beziehung wird, die dauerhaft hält. So ähnlich verhält es sich auch mit Diäten. Es gibt unendlich viele Abnehmprogramme und viele Menschen haben mit ihrer Hilfe erfolgreich Gewicht verloren. Auch hier: Ende gut, alles gut? Mitnichten. So wie nach dem Happy End im Film die wahre Bewährungsprobe erst danach beginnt, so ist das auch mit dem Schlankbleiben nach einer Diät. Genau an dieser Stelle hören die meisten Diätratgeber auf. Kaum jemand interessiert sich für die Zeit danach. Dabei beginnt der wirklich spannende Teil erst jetzt, wenn es darum geht, das erreichte Gewicht dauerhaft zu halten. Die wahre Herausforderung besteht also darin, das „Gewusst-wie“ zu kennen, wie Sie schlank bleiben, und zwar auf leichte Art und Weise, ohne ständig Kalorien zu zählen und sich zu kasteien.

Ich bin mit vielen Menschen in Kontakt, die eine Diät gemacht haben. Es erreichten mich darüber hinaus viele E-Mails von Menschen, die mir von ihrer erfolgreichen hCG Stoffwechseldiät nach Dr. Simeons berichtet haben – und auch davon, dass sie ihr neues Gewicht auch einige Zeit gut halten konnten. Aber unweigerlich haben sich bei vielen nach einigen Monaten wieder alte Gewohnheiten eingeschlichen – und der Kampf begann von Neuem. Fast jede/-r, die/der schon mal eine Diät gemacht hat, kennt diese bittere Erfahrung. Nur den Wenigsten gelingt es, auf Dauer auch schlank zu bleiben. Möchten Sie die wahren Gründe für dieses Dilemma erfahren? Es gibt wichtige Faktoren, von denen die wenigsten Menschen wissen und die in der einschlägigen Literatur meist übersehen werden. Dabei handelt es sich um eines der spannendsten Themen in der gesamten Stoffwechselmedizin.

In den letzten Jahren sind immer mehr Wissenschaftler zu dem Schluss gekommen, dass das menschliche Essverhalten maßgeblich vom Gehirn gesteuert wird. Erst in den vergangenen Jahren wurde in wissenschaftlichen Studien belegt, dass das Körpergewicht sehr stark durch Hormone beeinflusst wird und ein hormonelles Ungleichgewicht ein in jeder Hinsicht schwerwiegender Grund für Übergewicht ist.

Mein Buch richtet sich an alle Menschen, die mit dem Gewicht-Halten, sei es nach einer Diät oder ganz allgemein, ihre Schwierigkeiten haben. Ich werde Ihnen von meinen eigenen Erfahrungen erzählen und davon, was mir persönlich geholfen hat, dauerhaft schlank zu bleiben. Eines ist mir dabei besonders wichtig: Es bringt nichts, alle alten Essgewohnheiten gleichzeitig über Bord zu werfen. Und – was für die/den eine/-n gut ist, ist nicht zwangsläufig auch für die/den andere/-n das Richtige. Deshalb stelle ich Ihnen verschiedene Lösungswege vor, die wirklich funktionieren und es so jedem Menschen ermöglichen, das Problem des Übergewichts endgültig hinter sich zu lassen.

Anhand vieler Beispiele, Empfehlungen und Rezepte zeige ich Ihnen, wie Sie ohne Reue auf Dauer gutes Essen genießen können. Ich habe Interviews mit erfolgreichen Köchen geführt, die Ihnen hilfreiche Tipps geben. Spannend sind auch neue Forschungsergebnisse, die aufhorchen lassen und auf dem Gebiet der Ernährung völlig neue Wege aufzeigen.

Um langfristig schlank zu bleiben, ist es hilfreich, ein Verständnis für die wichtigsten Abläufe im eigenen Körper zu entwickeln. Dieses Wissen wird Ihnen helfen, Ihren Stoffwechsel aktiv zu halten. Und schließlich darf auch die Bewegung nicht fehlen. Eine Expertin gibt wichtige Tipps, wie Sie Bewegung in Ihren Tagesablauf integrieren können.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg!

Ihre Anne Hild

1.WENN DIE PFUNDE ZURÜCKKOMMEN

Kennen Sie das? Zum wiederholten Mal haben Sie eine Diät gemacht, Hoffnung geschöpft, waren überzeugt, dass es diesmal klappen würde, haben sich kasteit, Sport getrieben und auf vieles verzichtet. Nur um dann festzustellen, dass nach Ende der Diät die Kilos umso schneller wieder da sind. Der Frust ist groß – wieder einmal ist man gescheitert, und wieder schwindet eine Hoffnung, doch noch das Wunschgewicht zu erreichen.

Abnehmen allein ist schon schwer genug, aber es ist eben nur die halbe Miete. Es gibt kaum Schwierigeres, als alte Gewohnheiten aufzugeben. Mit der Zeit schleichen sie sich wieder ein wie alte Bekannte. Der innere Schweinehund wird immer stärker. Man beruhigt sich damit, ja wieder eine Kur machen zu können, sollte es nötig sei. Schon ist man auf alten Pfaden und der Kreislauf beginnt erneut.

Kehrt man nach einer Diät wieder zu den üblichen Essgewohnheiten zurück, wirken sich mehrere Faktoren aus, die den sogenannten „Jo-Jo-Effekt“ zusätzlich verstärken: Muskelabbau, Hormonentgleisung, zu viele oder zu wenige Kalorien, falsche Ernährung, Energie- und daraus resultierend Bewegungsmangel. Doch dazu gleich mehr. Moderne Studien halten dazu eine ziemlich entmutigende Aussage bereit: Mehr als 80 Prozent der Menschen, die eine Diät gemacht haben, können ihr reduziertes Gewicht nicht halten. Das hat ein australisches Forscherteam um Professor Joseph Proietto von der Universität Melbourne herausgefunden. Laut seiner Studien hat das Scheitern nicht nur mit einem schwachen Willen zu tun. Vielmehr sind daran die Hormone maßgeblich beteiligt.

Professor Proietto ist Endokrinologe und ein international bekannter Forscher auf den Gebieten „Diabetes“ und „Fettleibigkeit“. Er gründete die erste Adipositas-Klinik am Royal Melbourne Hospital und ist heute Leiter der Gewichtskontrollklinik bei Austin Health. Proietto hat über 180 Artikel und mehrere Buchkapitel über Fettleibigkeit und Diabetes publiziert. Die Studie zeigt, dass übergewichtige Menschen nach einer Diät u. a. aufgrund von hormonellen Veränderungen wieder zunehmen. Dabei wurden übergewichtige Erwachsene mit einem Durchschnittsgewicht von 95kg beobachtet. Die Forscher fanden heraus, dass die Probanden nach einer speziellen Diät im Durchschnitt zwar 13kg abgenommen, aber nach einem Jahr wieder fünf Kilo zugenommen hatten.

Im Rahmen der Studie wurden verschiedene Hormone getestet, die stimulierend oder hemmend an der Regulierung von Appetit und Körpergewicht beteiligt sind. Während der Diät stellten die Forscher signifikante Veränderungen im Hormonhaushalt fest. Appetitzügelnde Hormone wie Leptin und Peptid YY, Amylin und Insulin fielen ab, appetitstimulierende Hormone wie Ghrelin stiegen an. Und zwar nicht nur während der Diät, sondern auch eine ganze Zeit lang danach. Die Messungen ergaben, dass der Spiegel an appetitregulierenden Hormonen auch nach einem Jahr nicht auf das Ausgangsniveau zurückgekehrt war. Das Gehirn sendete also auch nach einem Jahr immer noch Signale wie „Hunger“ und „wieder Gewicht zunehmen“ an den Körper. Die gemessenen Werte spiegelten auch gut das subjektive Gefühl der Probanden wider, die von einem verstärkten Hungergefühl nach der Diät berichteten.

Die Studie von Professor Proietto weist nach, dass Hormone bei der Regulierung des Körpergewichts eine wichtige Rolle spielen, sodass Veränderungen in der Ernährung und im Verhalten langfristig nicht alleine ausschlaggebend sind, um das erwünschte Gewicht zu halten. Proietto: „Unsere Studie hat Anhaltspunkte dafür geliefert, warum übergewichtige Menschen, die abgenommen haben, oft rückfällig werden. Der Rückfall hat eine starke physiologische Grundlage und ist nicht einfach nur das Ergebnis der freiwilligen Wiederaufnahme alter Gewohnheiten.“1 Die spannende Frage ist also: Weshalb sendet das Gehirn selbst nach einem Jahr immer noch Signale aus wie „Ich habe Hunger!“ und „Kalorien bunkern – bitte wieder zunehmen!“? Woher kommt dieser Mechanismus und kann er beeinflusst werden? Die gute Nachricht: Ja, das ist möglich. Im Folgenden möchte ich Ihnen deshalb zeigen, was Sie tun können, um zu den erfolgreichen 20 Prozent zu gehören, die nach einer Diät nicht wieder zunehmen.

Schauen wir uns dazu zuerst an, was es mit dem Jo-Jo-Effekt auf sich hat. Wodurch entsteht er und wie kann man diesen Effekt durchbrechen?

2.DER JO-JO-EFFEKT – EIN ERBE AUS DER URZEIT

Um zu verstehen, wie es nach einer Diät zu dem gefürchteten Jo-Jo-Effekt kommen kann, lohnt es sich, eine Zeitreise zu unternehmen, ein paar Millionen Jahre zurück in unsere Vergangenheit zu gehen und dort einen Blick auf die Essgewohnheiten von damals zu werfen.

Eines ist dabei so gut wie sicher. Die meisten heute industriell hergestellten Lebensmittel und die daraus zubereitete Nahrung sind alles andere als ideal für uns. Heute konsumieren die meisten Menschen mehr als 50 Prozent der täglichen Kalorien aus bearbeiteten Nahrungsmitteln, die so gut wie keine Nährstoffe enthalten. Leere Kalorien also, die den Körper belasten und übersäuern. Der Großteil an industriell hergestellter Nahrung kann nicht gesund sein.

Hinzu kommt, dass bei einer solchen Ernährung der Körper nicht genügend Eiweißbaustoffe erhält, um neue Zellen aufzubauen, alte Zellen zu reparieren und genügend Proteine für ein gesundes Muskelwachstum zur Verfügung zu haben. Wir bewegen uns zu wenig, verrichten unsere Arbeit meist sitzend und setzen dies in unserer Freizeit mit Fernsehen und Internetkonsum fort. Aufgrund dieser Tatsachen müssen wir unsere Essgewohnheiten an unsere heutige Lebensweise anpassen. Zum Glück gibt es bereits eine Gegenbewegung und das Interesse an einer gesunden Lebensweise steigt. Immer mehr Menschen wird klar, dass sie ohne Eigenverantwortung und gesunde Ernährung auf Dauer nicht gesund bleiben können.

Zu Zeiten unserer Ururahnen war Essen meist knapp. Die Menschen mussten ständig in Bewegung sein. Entweder auf der Jagd, der Suche nach Nahrung und Wasser oder nach einem warmen Platz, um nicht zu erfrieren. Die meisten Nahrungsmittel wie Blätter, Wurzeln und Obst wurden roh gegessen, bis auf Fleisch und Fisch, die über dem Feuer gegrillt wurden. Seit Urzeiten ist in unserem Zellgedächtnis gespeichert, dass die Arterhaltung Vorrang vor allen anderen Abläufen im Körper hat. Um dies zu gewährleisten, war es seit jeher notwendig, einen Energievorrat für Notzeiten bereitzuhalten, denn die Menschen fanden nur selten Nahrung. Das erlegte Wild konnte schwer konserviert werden und musste daher schnell verzehrt werden. Für kurze Zeit stand also Nahrung im Überfluss zur Verfügung, gefolgt von langen Phasen des Hungerns. Unser Körper hat daraus gelernt und speichert auch heute noch Fett für diese „Notzeiten“. Unser Zellgedächtnis hat noch nicht realisiert, dass die Steinzeit längst vorbei ist. Obwohl sich die Zeiten geändert haben und wir die Nahrungsnotzeiten der Vorzeit zum Glück nicht mehr erleben, wirkt in uns immer noch dieses jahrtausendealte Programm. Dieser Mechanismus, den ich im Folgenden noch genauer erläutern werde, ist der Grund dafür, weshalb die meisten Menschen nach einer Diät schnell wieder zunehmen und dann zum Teil sogar mehr Kilos auf die Waage bringen als vor der Diät.

Auch heute noch signalisiert unser Gehirn „Nahrungsknappheit“, sobald wir die Kalorienzufuhr senken, also z. B. eine Diät machen. Sobald wir nach einer Diät-Zeit wieder normal essen, behält der Körper wohlweislich sein Sparprogramm bei, um für die nächste „Notzeit“ gewappnet zu sein. Folglich setzt der unerwünschte Jo-Jo-Effekt ein, wenn nach einer Diät wieder „normal“ gegessen wird. Kehrt man wieder zu den üblichen westeuropäischen Essgewohnheiten zurück, wirken sich zwei Faktoren aus, die den Jo-Jo-Effekt zusätzlich anheizen: zu viele Kalorien und falsche Ernährung. Fällt man in die alte Ernährungsweise zurück, muss der Körper oft mit großen Nahrungsmengen umgehen, die er verwerten und im Falle von Überschuss auch irgendwo speichern muss. Gleichzeitig werden zu viele „falsche“ Nahrungsmittel gegessen, die das Problem noch verstärken. Gewichtszunahme und Frust sind unausweichliche Folgen.

„Wenn Du dauerhaft schlank sein möchtest, musst Du einfach weniger essen, als Du verbrauchst.“ Klingt logisch, ist aber nur die halbe Wahrheit. Hier eine typische Erfahrung einer Frau mit langer Diäterfahrung: „Ich esse schon seit Monaten nur noch wenig, weil ich endlich abnehmen möchte. Ich habe zwar ein paar Kilogramm verloren, aber bei weitem nicht das, was ich mir vorstelle. Ich halte das Gewicht aber nur, wenn ich täglich nicht mehr als 800 – 900 kcal pro Tag zu mir nehme, was absolut kein Dauerzustand sein kann. Was kann ich tun, um meinen Stoffwechsel wieder zu aktivieren? Ich will endlich wieder schlank sein. Ich bin wirklich verzweifelt und möchte wieder ein normales Leben führen.“

So wie dieser Frau geht es vielen Menschen. Was passiert hier im Körper? Um das zu verstehen, möchte ich Sie auf eine kleine Reise mitnehmen. Was oder wer zieht eigentlich im Hintergrund die Strippen unseres Stoffwechsels?

3.UNSERE KÖRPERFABRIK

Hormone – die unsichtbaren Strippenzieher

Wenn die Hormone aus der Balance geraten, sind die Auswirkungen auf Körper und Psyche enorm. Dazu gehört auch das Symptom des scheinbar „diätresistenten“ Übergewichts und die Schwierigkeit, nach einer Diät das erreichte Gewicht zu halten.

Was den Stoffwechsel betrifft, wird die Rolle der Hormone immer noch völlig unterschätzt. Dass Hormone einen enormen Einfluss sowohl auf unser Gewicht als auch auf die Gewichtsverteilung haben, ist mittlerweile wissenschaftlich bewiesen und spricht sich immer mehr herum.

Ohne einen ausbalancierten Hormonhaushalt ist es langfristig schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, sein Gewicht zu halten. Leider ist darüber noch sehr wenig bekannt.

Hormone sind ein wahres Wunderwerk, wenn man bedenkt, dass sie für das reibungslose Zusammenspiel unserer Körperfunktionen wie Wachstum, Blutdruck, Herzfrequenz, Blutzucker-Spiegel, Körpertemperatur, Wasserhaushalt, Zeugungsfähigkeit, Fortpflanzung und Schwangerschaft verantwortlich sind. Aber nicht nur unser sexuelles Verlangen und unsere Stimmungslage werden entscheidend von Hormonen beeinflusst, sondern auch unser Stoffwechsel.

Warum haben Hormone eigentlich einen so schlechten Ruf und lösen so vielfältige Ängste aus? Ein Grund dafür könnte sein, dass wir so wenig über sie wissen und selbst Fachleute bei diesem Thema oft passen müssen. Ein anderer Grund könnte sein, dass, wenn wir etwas über Hormone hören, immer nur die künstlich hergestellten Hormone gemeint sind, die diesen Namen überhaupt nicht verdienen, da sie eben keine Hormone, sondern chemisch veränderte Nachbauten sind. Unsere körpereigenen Hormone steuern unseren Appetit und entscheiden, ob wir übergewichtig werden oder nicht. Dabei kommt dem Hypothalamus im Gehirn eine entscheidende Rolle zu. Er steuert über den Stoffwechsel, wie viel Fett im Körper gespeichert wird. Im Hypothalamus befinden sich darüber hinaus die Schaltkreise für die Steuerung der Emotionen und Triebe sowie unser „Sättigungszentrum“, welches den Appetit steuert und die Menge der Nahrungsaufnahme regelt.

Von Hypothalamus und Hypophyse gehen die Impulse für die Bildung von Hormonen aus. Der Hypothalamus ist sozusagen die Kommandozentrale. Er sorgt für die Kommunikation zwischen den einzelnen Hormonen und dem zentralen Nervensystem. Im Idealfall funktioniert die Hormonproduktion nach dem Prinzip der Nachfrage: Ähnlich einem Thermostat am Heizkörper produziert der Körper Hormone, wenn er sie braucht. Ist die gewünschte Raumtemperatur erreicht, schließt der Thermostat bzw. der Körper stellt die akute Hormonproduktion ein. Sinkt die Raumtemperatur, öffnet sich der Thermostat bzw. der Körper produziert wieder Hormone. Die Hormonbildung unterliegt zudem einem zeitlichen Muster. So wird beispielsweise das Schlafhormon Melatonin überwiegend nachts gebildet. Cortisol ist morgens am höchsten.

Mit welchen Mechanismen steuert das Gehirn das menschliche Essverhalten?

Hirnforscher haben inzwischen entschlüsselt, wie Fettleibigkeit „im Kopf entsteht“. Es gilt wissenschaftlich als erwiesen, dass der Appetit von unseren stärksten Lust- und Frustzentren im Gehirn gesteuert wird. Dicke Menschen verhalten sich ähnlich wie Suchtkranke. Dabei sind die Gehirnregionen verändert, die mit dem Belohnungszentrum zusammenhängen, also mit jenem Teil des Gehirns, der beim Sex, bei einem guten Essen und auch beim Drogenkonsum aktiviert wird. Hierbei wird das Glückshormon Dopamin vermehrt ausgeschüttet, das uns motiviert, immer mehr davon haben zu wollen. Bei Fettleibigen schrumpfen die Andockstellen für Dopamin. Sie brauchen mit der Zeit immer stärkere Reize, um dieses Belohnungs- und Glücksgefühl überhaupt noch zu spüren, d. h., sie brauchen immer mehr Essen. Dazu kommt ein weiteres typisches Verhaltensmuster, das Fettleibige und Suchtkranke von Normalgewichtigen unterscheidet: Ihnen fällt es schwer, langfristig zu planen. Stattdessen entscheiden sie impulsiv. Das erschwert dicken Menschen das Erlernen einer neuen Ernährungsstrategie.

Welche Hormonstörungen führen zu Übergewicht?

Der Schlüssel für die Fettleibigkeit ist in den Hormonen zu suchen. Eine jahrelange Fehl- und Überernährung und viele andere Faktoren führen zu einer Entgleisung wichtiger Hormone. Wissenschaftler fanden noch weitere Gründe für eine rasante Zunahme von Übergewicht heraus – und auch diese hängen mit Hormonen zusammen.

Kürzlich las ich dazu einen interessanten Artikel mit dem Titel: „Übergewicht: Schuld oder Schicksal? Gehirn und Hormone steuern das Essverhalten“ von Prof. Hendrik Lehnert, der Endokrinologe und Stoffwechselspezialist an der Universität Lübeck ist. Er veröffentlichte über 600 Arbeiten in Fachzeitschriften und schrieb mehrere Bücher.

Die Indizien mehren sich, dass die Kontrolle des Essverhaltens vom Gehirn ausgeht und letztlich für die Entstehung von Über- und Untergewicht verantwortlich ist. In der Tat handelt es sich bei diesem Thema um eines der spannendsten Bereiche der Stoffwechselmedizin.

Es sind also körpereigene Botenstoffe, auch Hormone genannt, die die Signale an das Gehirn weiterleiten. Das Gehirn wird vom Körper und seinem zentralen Nervensystem fortlaufend mit Informationen über die Verteilung und Menge der Energiereserven versorgt. Diese Signale kommen aus den Fettzellen, dem Verdauungstrakt, den Muskeln und der Leber. Die wichtigsten sind die Adipozytokine wie Leptin oder Adiponektin. Sie werden vom Fettgewebe freigesetzt und erreichen über die Blut-Hirn-Schranke das Gehirn, wo sie dann zentral integriert werden. „Ausgehend vom Gehirn können dann anabole (aufbauende) oder katabole (abbauende) Signalwege Effekte im Gesamtorganismus hervorrufen“, erklärt Prof. Hendrik Lehnert, Lübeck.

Neben gesellschaftlichen Normen, Erziehung, erlernten und spontanen Verhaltensweisen und Umweltfaktoren spielen Hormone und Neurotransmitter die zentrale Rolle. „Das menschliche Gehirn ist der wichtigste Regulator für das Essverhalten“, sagt Prof. Hendrik Lehnert, Lübeck. Das Gehirn wird fortlaufend mit Informationen über die Verteilung und Menge der Energiereserven aus dem Körper versorgt.

Dabei sind die Menge an Insulin wie auch das aus dem Fettgewebe stammende Leptin ein wichtiges Signal für Übergewicht. Die Konzentration dieser beiden Hormone im Blut spiegelt die Menge an Körperfett wider. Normalerweise signalisiert ein Anstieg des Leptins dem Gehirn, dass die Reserven aufgefüllt sind und demzufolge eine Sättigung erreicht und das Essen eingestellt werden kann. Außer Leptin und Insulin sind auch die Geschlechtshormone am Prozess beteiligt, wie wir später noch sehen werden.

Neben hormonellen Faktoren, müssen auch gesellschaftliche Normen, Erziehung, erlernte oder antrainierte Verhaltensweisen und die Umwelt berücksichtigt werden.

Leptin – das Hungerhormon

Leptin reguliert durch diesen Mechanismus den Stoffwechsel. Wenn dieser Mechanismus intakt ist, hat man normalerweise mit dem Gewichthalten keine Probleme.

Leptin und Insulin arbeiten Hand in Hand. Indem Sie Ihren Insulin-Spiegel normalisieren, tun Sie gleichzeitig etwas Gutes für eine ausbalancierte Leptin-Bilanz und für Ihr Gewicht. Es gibt einen Zusammenhang zwischen Hormonstörungen und getreide-, zucker- und stärkehaltigen Lebensmitteln. Ein Überangebot an Kohlenhydraten führt zu Problemen, und zwar nicht nur im Hinblick auf das Gewicht, sondern auch, weil die Glykogen-Speicher im Körper begrenzt sind. Das Problem ist, dass die Kohlenhydrate nun verstärkt in Fett umgewandelt werden, weil sie sich so viel besser speichern lassen. Das heißt jetzt nicht, dass man zeitlebens auf Brot, Zucker und Getreideprodukte verzichten sollte. Die gute Nachricht ist, dass es gute und gesunde Alternativen zu Brot, Zucker, Pasta und Pizza gibt. Auf dieses Thema und die Art und Weise, wie Sie Ihren Leptin-Spiegel anheben können, gehe ich im Weiteren noch genauer ein.

Wie kann ich das Schlank-Hormon Leptin ankurbeln?

Das geht zum einen mit bestimmten Lebensmitteln, die sich gut mit einer gesunden kalorienarmen Dauerernährung decken. Dazu komme ich gleich. Ein weiterer Tipp ist, einmal in der Woche eine Art Schlemmertag einzulegen, um die Leptin-Produktion anzuregen. Und nicht vergessen: regelmäßig etwas Sport treiben.

Dann kann man Leptin von außen zuführen. Homöopathisch potenziertes Leptin ist möglich, wenn es nicht zu hoch potenziert ist. Eine C30 ist definitiv nicht für eine längere Anwendung geeignet. Eine weitere Möglichkeit ist das Aufspielen von Informationen. Es findet dadurch eine spezielle Energetisierung statt, die auf ein Enzym einwirkt, welches Leptin ankurbelt. Der Vollständigkeit halber erwähne ich noch Injektionen und Tabletten, die ich aber nicht empfehle und die auch nur in Absprache mit einem Arzt erfolgen sollten.

Neben der Schulmedizin und der wissenschaftlich fundierten Pharmakologie gibt es auch die Homöopathie. Sie ist eine Erfahrungsheilkunde, die seit mehr als 250 Jahren erfolgreich weltweit Menschen hilft. In Indien ist sie Volksmedizin! Auch wenn es wenig naturwissenschaftlich fundierte Studien zur Homöopathie gibt, heißt das nicht, dass sie nicht wirkt. Aus meiner Sicht hat sie einen bedeutenden Platz neben der klassischen Medizin. Ein ergänzendes Nebeneinander von wissenschaftlichen und ganzheitlichen Methoden wäre wünschenswert.

Mit folgenden Lebensmitteln lässt sich der Leptin-Spiegel positiv beeinflussen

•Viel frisches Gemüse, auch als Rohkost

Bei einer Leptin- und Insulin-Resistenz sollte eine Zeit lang auf süßes Obst verzichtet werden. Empfehlenswert ist Obst mit niedrigem Sorbit- und Fructose-Anteil wie z. B. Blaubeeren, Himbeeren, Brombeeren, Erdbeeren, Grapefruit, Zitrone, Papaya und Rhabarber.

•Frischer Seefisch aus Wildfang, auch fettere Fische wie Lachs und Makrele

Ersatzweise oder zusätzlich Omega-3-Fettsäuren. Sie sind nicht nur gut gegen Entzündungen, sondern auch gut für Ihren Leptin-Spiegel.

•Nüsse sind gut. Aber Vorsicht: Sie sind kalorienreich!

•Grüner Tee

•Kaffee und Alkohol in Maßen. Kaffee 1 – 2 Tassen täglich, bei Alkohol nichts Hochprozentiges. Besser ist da 1 Glas trockener Wein, wenn überhaupt. Durch reichlich Alkohol am Abend werden nachts 75 Prozent weniger Wachstumshormone gebildet und tagsüber wird durch Alkoholkonsum 30 Prozent weniger Testosteron gebildet. Der Östradiol-Spiegel steigt dagegen an.

•Grüne Pflanzen wie z. B. Gerstengras-Saft. Hilft bei der Entgiftung.

•Kokosöl hilft, Bauchfett zu reduzieren.

•Spirulina- und Chlorella-Algen. (Sie sind zusätzlich eine wertvolle Protein-Quelle, wenn man wenig oder gar kein Fleisch isst). Ein hochwertiger Protein-Shake ohne Molke, Soja und Honig kann morgens als Frühstück getrunken werden.

•Meiden von Zucker in allen Formen. Sie alle begünstigen eine Leptin-Resistenz.

•Keine Zwischenmahlzeiten. Essen Sie 2 – 3 Mahlzeiten am Tag, und zwar im Abstand von 6 Stunden. Wenn Ihr Leptin-Spiegel wieder ausgeglichen ist, werden Sie zwischen den Mahlzeiten auch kein Hungergefühl mehr verspüren.

•Besonders gesundheitsschädlich sind die Transfettsäuren, wie sie in minderwertigen Ölen, gehärteten Fetten, Süßigkeiten, Kuchen und Fertiggerichten vorkommen. Sie fördern Hungergefühle und reduzieren den Leptin-Spiegel.

•Viel frische Kräuter und Gewürze verwenden, z. B. Basilikum, Rosmarin, Thymian, Ingwer, Zimt, Kurkuma, Leinsamen, Kümmel, Cayennepfeffer etc.

•Bei Ölen nicht sparen, aber nur gute, hochwertige Öle und Fette verwenden.

Insulin und Zuckerstoffwechsel

Insulin ist ein weiteres wichtiges Stoffwechselhormon. Es wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet. Seine Aufgabe ist es, im Blut den Blutzucker konstant zu halten und Glukose (Traubenzucker) aus dem Blut in die Zellen zu schleusen, was für die Energieversorgung der Zelle essenziell ist. Fehlt Insulin, steigt der Blutzucker-Spiegel im Blut gefährlich an. Insulin wird immer dann ins Blut abgegeben, wenn es zu einem Blutzucker-Anstieg kommt. Zum einen sorgt es dafür, dass sich die Zellen für den Zucker öffnen, zum anderen sorgt es dafür, dass der überschüssige Zucker als Körperfett gespeichert wird.

Der Insulin- und Blutzucker-Spiegel sollte möglichst konstant niedrig sein und große Schwankungen sollten vermieden werden. Besonders das Gehirn, die roten Blutkörperchen und das Nierenmark sind auf einen ausgeglichenen Blutzucker angewiesen.

Essen wir auf Dauer zu viele leere Kohlenhydrate wie Zucker, Süßigkeiten, Weißmehlprodukte etc., muss der Körper ständig zu viel Insulin ausschütten, um diese Kohlenhydrate zu verdauen. Mit einem hohen Insulin-Spiegel ist es unmöglich, Fett zu verbrennen. Besser sind da Vollkornprodukte und komplexe Kohlenhydrate. Bei komplexen Kohlenhydraten steigt der Blutzucker-Spiegel nur moderat an, mit dem Vorteil, dass der Blutzucker-Spiegel relativ konstant bleibt. Gemüse, Linsen, Bohnen, Kichererbsen und Süßkartoffeln fallen in diese Kategorie. Die langkettigen Kohlenhydrate machen länger satt und das Insulin wird nur langsam abgegeben. Zudem sind sie ballaststoffreich, was sich positiv auf den Stoffwechsel auswirkt.

Viele Jahre galt Fruktose als idealer Zuckeraustauschstoff, insbesondere für Diabetiker, weil er den Blutzucker weniger und weit langsamer steigen lässt und eine höhere Süßkraft besitzt als Haushaltszucker. Heute belegen Studien, dass ein regelmäßiger Gebrauch von Fruktose als ein Risikofaktor für Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen angesehen werden muss.

Diabetes

Von einer Stoffwechselstörung spricht man dann, wenn einzelne Nährstoffe nicht verwertet werden können oder diese nicht an den richtigen Stellen ankommen. Die bekannteste und häufigste Stoffwechselstörung des Kohlenhydratstoffwechsels ist die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).

Bei einem Diabetes-Typ-1 liegt ein echter Insulin-Mangel vor. Dabei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, d. h., das Abwehrsystem des Körpers zerstört die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse. Von dieser Krankheit können schon sehr junge Menschen betroffen sein.

Diabetes-Typ-2, auch Altersdiabetes genannt, entwickelt sich schleichend und wird oft zu spät erkannt. Dabei handelt es sich um eine Stoffwechselerkrankung, bei der die Körperzellen nicht mehr ausreichend auf das blutzuckersenkende Hormon Insulin ansprechen.

Früher erkrankten ausschließlich ältere Menschen daran, mittlerweile sind, bedingt durch Übergewicht und falsche Ernährung, schon junge Menschen und sogar Kinder betroffen. Dieser Diabetes-Typ ist zu einer Volkskrankheit geworden. Insulin-Resistenz, metabolisches Syndrom und Typ-2- Diabetes haben in den USA epidemische Ausmaße erreicht. Jüngste Berichte sagen voraus, dass in den USA ein Drittel der Menschen, die im Jahr 2010 geboren wurden, später Diabetes entwickelt. Das sind alarmierende Zahlen.

Wie entsteht Diabetes-Typ-2?

Essen wir große Mengen Kohlenhydrate wie Zucker und Mehl, wird zu viel Insulin produziert, um den Zucker in die Zellen zu schleusen. Mit den Jahren reagieren die Körperzellen immer unsensibler auf das Insulin, sie werden resistent gegen seine Wirkung und ertrinken buchstäblich in Glukose und Insulin. Der Überschuss wird in Leber und Fettgewebe gespeichert. Eine fatale Folge ist, dass sich mit der Zeit eine Insulinresistenz aufbaut, d. h., die Zelle wird für Insulin unempfindlich und es kann nicht mehr genügend Glukose in die Zelle gelangen. Die Bauchspeicheldrüse versucht durch eine vermehrte Ausschüttung von Insulin diesen Zustand zu kompensieren, was auch zunächst gelingt. Der Blutzucker-Spiegel bleibt noch normal. Deshalb merken viele Menschen zu spät, was sich zusammenbraut. In der nächsten Phase kann der Nüchternzucker noch normal sein, aber nach dem Essen zeigt sich die Störung. Die gebildete Insulinmenge reicht nicht mehr aus, um der hohen Glukose-konzentration im Blut beizukommen. In der dritten Phase kann man eine Typ-2-Diabetes bereits gut diagnostizieren, da nun auch der Nüchternzucker bereits zu hoch ist und die B-Zellen der Bauchspeicheldrüse sich immer mehr erschöpfen, um genügend Insulin zu bilden. Zucker und Kohlenhydrate können nur noch ungenügend für die Energiegewinnung verwertet werden. Im Blut steigt der Blutzuckergehalt an und richtet großen Schaden an. Das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall steigt fast um das Vierfache, aber auch Nerven, Nieren und die Augen sind gefährdet. Ursachen für eine Insulinresistenz sind vor allem Übergewicht, Bewegungsmangel und Vererbung. Wer sich vernünftig ernährt und ausreichend bewegt, kann einer Erkrankung entgegenwirken. Mit den Mineralien Zink, Gamma-Linolensäure und Carnitin kann man die Glukosetoleranz erhöhen, sodass mehr Glukose in die Zellen gelangen kann.

Es gibt eine gute Nachricht für Menschen mit Typ-2-Diabetes. Eine Studie, die kürzlich in „The Lancet“ veröffentlicht wurde und gemeinsam von den Universitäten Newcastle und Glasgow durchgeführt wurde, ergab, dass Typ-2-Diabetes durch überschüssiges Fett in der Leber und Bauchspeicheldrüse verursacht wird und durch Ernährungsumstellung mit anfänglich strenger Diät heilbar ist. Eine vor Jahren von Professor Roy Taylor veröffentlichte frühere Hypothese, dass überschüssige Kalorien zu überschüssigem Fett in der Leber führen, hat sich nun bestätigt. Der Prozess der Krankheit beginnt damit, dass man über Jahre hinweg mehr isst, als der Körper braucht. Das überschüssige Fett in der Leber wird an die Bauchspeicheldrüse weitergeleitet. In beiden Organen bildet sich Fett. Daraufhin reagiert die Leber schlecht auf Insulin und die Bauchspeicheldrüse wird unfähig, Insulin herzustellen, bis schließlich die insulinproduzierenden Zellen versagen. Durch einen größeren Gewichtsverlust und gesunder Ernährung kann die normale Insulin-Produktion durch das Verlieren winziger Mengen Fett in der Bauchspeicheldrüse wieder in Gang gebracht werden und der Typ-2-Diabetes kann rückgängig gemacht werden. Das Erstaunliche ist, dass selbst zehn Jahre nach Beginn der Erkrankung diese Umkehrung noch funktioniert.2

Insulin- und Leptin-Resistenz

Insulin- und Leptin-Resistenz ist die Folge von zu viel und falschem Essen. Das Fatale ist, dass bei Übergewichtigen die beiden Hormone Insulin und Leptin auf Dauer ihre Wirkung im Gehirn verlieren. Es kommt zu einer Insulin- und/oder Leptin-Resistenz. Eine Insulin- oder Leptin-Resistenz ist dann gegeben, wenn die Körperzellen nicht mehr ausreichend auf die Hormone Insulin oder Leptin reagieren. Aufgrund dieser Resistenz verlieren die ursprünglich appetithemmenden Signale im Gehirn ihre Wirkung. Diese beiden wichtigen Botenstoffe geben dann nur noch bedingt Informationen an das Gehirn und die einzelnen Gehirnzentren weiter, die Kommunikation ist gestört.

Neben Veranlagung und Alter ist unser westlicher Lebensstil die häufigste Ursache für eine Entgleisung des Stoffwechsels. Auf Dauer führen Über- und Fehlernährung zur Speicherung von ungewollten Fetten. Der natürliche Mechanismus des Sättigungsgefühls funktioniert nicht mehr. Trotz anfänglich hoher Leptin-Ausschüttung setzt kein Sättigungsgefühl mehr ein. Das Hungergefühl bleibt trotz großer Fettreserven bestehen. Dann wird aus dem „Schlank-Hormon“ ein „Fett-Hormon“. Wenn im Körper also ausreichend Leptin vorhanden ist, hemmt das Heißhungerattacken und Hungergefühle.

Die Schilddrüsenhormone – Taktgeber für den Stoffwechsel

Neben dem Hypothalamus ist die Wirkung der Schilddrüse auf unsere Körperzellen enorm. Die Schilddrüse reguliert u. a. den Stoffwechsel und sorgt für eine ausgeglichene Energiebilanz. Sie produziert die Hormone T4 (Thyroxin) und T3 (Trijodthyronin) und Calcitonin. Kontrolliert wird die Aktivität der Schilddrüse wieder durch den Hypothalamus und die Hypophyse und über die Freisetzung eines schilddrüsenstimulierenden Hormons mit dem Namen TSH (Thyreoidea stimulierendes Hormon).

Auch die Schilddrüsenhormone erleiden das gleiche „Schicksal“ wie die anderen Hormone: Die Hormonausschüttung wird ab dem Erwachsenenalter von Jahr zu Jahr weniger und die Aktivität der Schilddrüse nimmt ab. Ein Mangel an Schilddrüsenhormonen führt zu einem Anstieg von Cholesterin, Proteinen, Wasser und Salz im Körper. Schilddrüsen- und Geschlechtshormone beeinflussen sich zudem gegenseitig.

Die Schilddrüse ist als „Taktgeber“ für den gesamten Stoffwechsel außerordentlich wichtig. Fast jede Person, die mit Gewichtsproblemen kämpft, hat das Problem einer Unterfunktion der Schilddrüse und darüber hinaus auch mit der Verwertung von Getreideprodukten, insbesondere von Gluten. Ein weiterer Punkt ist der hohe glykämische Index der meisten Getreideprodukte. Weniger bekannt ist, dass es einen Zusammenhang zwischen Essen von getreide- und stärkehaltigen Lebensmitteln und Hormonstörungen gibt. Besonders betrifft dies die Schilddrüsenhormone und die Hormone Insulin und Leptin. Das heißt nicht, dass man zeit seines Lebens auf Brot und Getreideprodukte verzichten sollte. Aber um die Hormonstörungen, die an Übergewicht beteiligt sind, zu normalisieren, ist es sinnvoll, einige Zeit auf diese Störfaktoren zu verzichten. Ich biete in diesem Buch viele Alternativen zu Brot, Pasta und Pizza an.

Bei der Regulation des Stoffwechsels haben die Schilddrüsenhormone eine wichtige Rolle und eine Hypothyreose, also eine Unterfunktion der Schilddrüse, wird häufig für die Entwicklung von Übergewicht verantwortlich gemacht. In den USA geht man in Fachkreisen mittlerweile davon aus, dass über 40 Prozent aller Patienten einer Allgemeinarztpraxis eine Schilddrüsenunterfunktion haben und diese oft unentdeckt bleibt. Laboruntersuchungen zeigen häufig keine Auffälligkeiten, obwohl erste Anzeichen auf eine Unterfunktion hindeuten. Es gibt eine zuverlässige und preisgünstige Methode, eine Unterfunktion festzustellen: die Hypothermie (Untertemperatur). Nach dem Aufwachen sollte frühmorgens die Temperatur unter der Achsel gemessen werden. Liegt sie unter der normalen Körpertemperatur von 36,5° C bis 37,4° C, könnte das ein erster Hinweis auf eine Unterfunktion der Schilddrüse sein. Bitte beim Arzt labortechnisch abklären lassen.

Symptome, die auf eine Unterfunktion der Schilddrüse hinweisen

•Sie schlafen schlecht, sind ständig müde, ohne Energie und kommen morgens nicht aus dem Bett. Tagsüber geht es Ihnen besser. Sobald Sie zur Ruhe kommen, werden Sie wieder träge und müde.

•Sie kämpfen mit einer Gewichtszunahme und haben Schwierigkeiten, das zugelegte Gewicht wieder zu verlieren.

•Schon der Gedanke an Sport erschöpft Sie.

•Sie leiden unter Verstopfung.

•Sie haben kalte Hände und Füße.

•Ihre Haut fühlt sich trockener an.

•Ihre Infektanfälligkeit nimmt zu.

Besonders ab der zweiten Lebenshälfte gibt es bei Übergewichtigen Probleme mit einer Unterfunktion der Schilddrüse. Studien haben gezeigt, dass ein gewisser Zusammenhang zwischen dem TSH-Wert und dem Body-Mass-Index besteht. Neuere Daten belegen, dass Übergewicht als Risikofaktor bei der Entstehung einer Hypothyreose sehr wohl ein Grund sein könnte und eine Unterfunktion dann die Folge von Adipositas (Fettsucht) wäre.

Auf hormonelle Krankheiten wie z. B. Hypercortisolismus bzw. das Cushing-Syndrom oder andere hormonbedingte Krankheiten gehe ich hier nicht ein. Mehr dazu finden Sie in meinem Buch „Natürliche Hormontherapie“, erschienen im Kamphausen Verlag.

Ergänzend seien hier noch zwei weitere Hormone erwähnt, die sich ebenfalls auf das Gewicht auswirken. Das Hormon Serotonin, unser Glückshormon, welches aber auch an Depressionen Anteil hat, und das Wachstumshormon HGH oder Somatotropin. HGH ist an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Es fördert den Einbau von Aminosäuren und Eiweiß in die Zelle und steuert somit alle Prozesse, die zum Aufbau von Organen und zur Regeneration von Zellen gebraucht werden. Ein Mangel in älteren Jahren kommt häufig vor.

Die Sexualhormone

Mit dem Körper altern alle Organe und verlieren an Kraft. Das betrifft in besonderem Maße auch die hormonbildenden endokrinen Drüsen. Der Rückgang der Hormonbildung beginnt übrigens bereits in jüngeren Jahren. Beim Hormon Progesteron sehen wir beispielsweise schon sehr früh einen Rückgang der Produktion: Dies beginnt etwa mit 35 Jahren und kann bis zum 50. Lebensjahr schon 75 Prozent betragen. Die Produktion der Östrogene liegt dann bei ca. 30 Prozent. Testosteron und DHEA können bis zum 50. Lebensjahr um die Hälfte sinken. Die gute Nachricht ist: Wir müssen nicht tatenlos dabei zusehen!

Wenn mit zunehmendem Alter bei Frauen und Männern weniger Sexualhormone gebildet werden, kommen auch deren Wirkungen auf das Gewicht zum Tragen: Eines der ersten Hormone, dessen Produktion nachlässt, ist Progesteron – ein Gegenspieler der Östrogene. So kann ein Ungleichgewicht zwischen den beiden Hormonen entstehen, eine sogenannte Östrogen-Dominanz ist die Folge. Das nicht ausbalancierte Östrogen erleichtert die Einlagerung von Fett ins Gewebe und es entsteht hartnäckiges Übergewicht. Bei übergewichtigen Frauen und Männern kommt hinzu, dass das Fettgewebe selbst wiederum Östrogene bildet. Je gewichtiger der Mensch, desto mehr Östrogene produziert er. Frauen fühlen sich dann oft wie aufgeblasen und leiden unter vermehrtem Fettgewebe am Bauch. Der Brustansatz bei Männern ist ein äußerliches Zeichen der Verweiblichung, ebenso wie Prostata-Probleme.

Testosteron ist das Haupthormon, das hilft, Bauchfett und Cellulite zu reduzieren. Wussten Sie, dass Testosteron, obwohl es bei Frauen zwanzigmal weniger vorhanden ist, den Körper straffer, jünger und schöner macht? Ein Testosteron-Mangel erhöht das Risiko einer Adipositas, und zwar einer „birnenförmigen“. Für diese Art von Fettleibigkeit ist eine angemessene Ernährung, wie ich sie hier beschreibe, sehr wichtig, ergänzt durch körperliche Bewegung und eventuell durch eine Verabreichung von Testosteron bzw. DHEA. Sportliche Betätigung lässt den Testosteron-Spiegel auf natürliche Art und Weise ansteigen.

Frauen, die die Tendenz zum Dickwerden haben, neigen dazu, Testosteron zu schnell in Östradiol umzuwandeln. Diese unselige Transformation kann gestoppt werden. Bei Männern sieht es nicht besser aus, führt doch ein Testosteron-Mangel zu einer Schwächung der Bauchmuskulatur mit aufgeblähtem Bauch, einem fetten Gesicht mit schlaffen Wangen und einer Ansammlung von Fett unter dem Kinn.

Östrogen-Dominanz

Sie betrifft nicht nur Frauen und Männer in den Wechseljahren, sondern mittlerweile auch junge Mädchen, die die Pille nehmen. Bei Männern ist die Ursache häufig zu viel Stress und eine nachlassende Hormonproduktion. Übergewicht und falsches Essen verstärken das Problem. Der Mythos vom Östrogen-Mangel, den die meisten Frauen spätestens zu Beginn der Wechseljahre haben sollen, hält sich hartnäckig. Dabei haben immer mehr Menschen, bedingt durch Faktoren wie Übergewicht, Pille, Hormonspirale, Stress, Rauchen, Ernährung (Östrogene im Fleisch), Hormone im Trinkwasser, östrogenähnlich wirkende Weichmacher in Plastik- und Kosmetikprodukten einen Östrogen-Überschuss. Östrogen, welcher Herkunft auch immer, das nicht durch natürliches Progesteron ausgeglichen wird, ist immer mit gesundheitlichen Störungen verbunden.

Welches sind nun die häufigsten Symptome einer Östrogen-Dominanz? Vermehrtes Fettgewebe an Bauch, Hüften und Oberschenkeln, Ödeme, Völlegefühl, Gefühl von „Aufgeblasen-Sein“, Störungen der Schilddrüsenfunktion, Myome und Zysten, Brustschmerzen, Blutungsstörungen, depressive Verstimmungen, innere Unruhe, Ängste, Panikattacken, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, schlechte Laune, Konzentrationsstörungen, Schwindelgefühle, Kopfschmerzen und Migräne.

Wie behandelt man eine Östrogen-Dominanz?

Mit einem Speicheltest wird ermittelt, ob eine Östrogen-Dominanz vorliegt. Dann wird das fehlende Hormon Progesteron in seiner bioidentischen, also natürlichen, biologischen Form, und in richtiger Dosierung, meist als Creme, ergänzt. Progesteron ist fettlöslich und hautgängig. Deshalb wird es als Creme besonders gut aufgenommen und kommt schnell in den Blutkreislauf. Von dort gelangt es zu den Progesteron-Rezeptoren im gesamten Körper. Diese Art der Anwendung macht es auch möglich, mit einer geringeren Hormonmenge auszukommen, da die Leber als Stoffwechselstation umgangen wird. (Mehr dazu finden Sie in meinem Buch „Natürliche Hormontherapie“.)

Cortisol – Stress macht dick

Cortisol ist unser wichtigstes Stresshormon. Zusammen mit dem Hormon Adrenalin ist unser Organismus dadurch in der Lage, blitzschnell auf Gefahren zu reagieren: Ein Anstieg dieser beiden Hormone setzt sofort Energiereserven frei.

Um den Körper schnell mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen, beschleunigt sich der Herzschlag. Blutdruck und Blutzucker-Spiegel steigen und verleihen dem Menschen die Kraft, die nötig ist, um der Gefahr zu begegnen. Die Wirkung von Cortisol hält dabei wesentlich länger an als die von Adrenalin. Dies führt in stressreichen Zeiten zu einem dauerhaft erhöhten Cortisol-Spiegel und – wie wir noch sehen werden – zu vielen gesundheitlichen Risiken.

Cortisol wird wie DHEA (Dehydroepiandrosteron) in der Nebennierenrinde gebildet und dort vorwiegend in der zweiten Nachthälfte produziert. Der höchste Wert von Cortisol wird deshalb direkt nach dem Aufwachen gemessen. Im Laufe des Tages fällt er immer mehr ab, was vollkommen normal ist. Cortisol