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Eleonore, kurz genannt Eli, wächst wohlbehütet und gut umsorgt im ländlichen Montafon auf einem Bauernhof auf. Ihre geliebte Oma - eine sehr gütige und immer positiv denkende Frau - weiht Eli in ihr ganz persönliches Lebensgeheimnis ein. Anfangs weiß Eli nicht wirklich, was es mit dem Geheimnis auf sich hat. Als der Almsommer naht und sich Eli zusammen mit ihren Eltern ins Hochgebirge begibt, kommt sie aber schnell in eine Situation, in der ihr Ahnas weise Worte zum hilfreichen Wegweiser werden. Eli gerät in ein schweres Unwetter und findet nur mit Müh und Not den Weg zurück nach Hause. Dort wartet jedoch die nächste Hiobsbotschaft auf sie! Werte wie Mut, Zuversicht, Optimismus, etc. stehen im Mittelpunkt der Geschichte und sollen den jungen Lesern verpackt in eine kindgerechte Geschichte näher gebracht werden. Die Kinderbuchreihe "Elis Welt" soll Kindern die große Wirkung einer positiven Lebenseinstellung vermitteln und sie ermuntern, ihren Lebensweg mit Mut und Zuversicht zu gehen.
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Seitenzahl: 38
Veröffentlichungsjahr: 2020
Zur Erinnerung an die Beste!
Ahna - dein Platz bleibt leer!
Kapitel 1 Ahnas Geheimnis
Kapitel 2 Bergreif
Kapitel 3 SOS im Paradies
Kapitel 4 Alles Wirklichkeit?
Kapitel 5 Seinem Namen alle Ehre
Kapitel 6 Wieder komplett
Ahnas Dampfnudeln
Über die Autorin
Weitere Bücher aus der Reihe
„Die Dinge, die wirklich für dich da sind,
streben wie durch Gravitation zu dir."
Ralph Waldo Emerson (1803 -1882)
„Denken müssen wir ja sowieso.
Warum dann nicht gleich positiv?"
Albert Einstein (1879 -1955)
Für alle Kinder!
Glaubt immer an das Gute!
Bleibt positiv und beschreitet euren Weg
mit Mut und Zuversicht!
Ahna, so nannte Eli ihre Oma, saß auf der alten Gartenbank und ihr Blick richtete sich in die Ferne. Die satte, grüne Wiese lag vor ihr und mitten darin lag der kleine, eingezäunte Gemüsegarten, den die alte Frau nach wie vor händisch und in liebevoller Hingabe Tag für Tag pflegte. Ahna zog dort Bohnen, Kräuter, Karotten, Salat und verschiedene frische Beeren. Am liebsten naschte Eli von den Erdbeeren.
Die waren so schön rot und saftig und man konnte sich davon gleich zwei oder drei auf einmal in den Mund stecken.
Auch Ringelblumen pflanzte Oma an und machte daraus eine Salbe.
Ahnas Ringelblumensalbe half bei ganz vielem, wurde Eli von ihrer Mama erklärt, und durfte deshalb in keiner Hausapotheke fehlen.
Alle Frauen der Familie Lieblich, die gemeinsam auf dem kleinen Bauernhof im Montafon lebten, liebten die Gartenarbeit. Die Familie bestand aus Papa Josef, Mama Lotte, Ahna und der kleinen Eleonore – kurz genannt Eli.
Der Ehni – so nannte man im Montafon seinen Großvater – war schon vor langer Zeit gestorben. Seither lebten sie zu viert auf dem Hof und hielten Kühe, Hühner und zwei wunderschöne Stuten. Die Pferde waren Elis große Leidenschaft. Außerdem war auch Bello, ein lustiger Appenzeller Hund, ein wichtiger Teil ihrer Familie.
Eli war sehr gerne an der frischen Luft.
Auf einem Bauernhof aufzuwachsen, war wirklich spannend. Man hatte genug Platz zum Spielen und die vielen Tiere machten das Leben hier auf dem Land bunt und abwechslungsreich. Mit Bello durch die Gegend zu jagen und die Pferde zu füttern machte Eli am meisten Spaß. Manchmal durfte sie ihren Eltern im Stall helfen. Dort gab es immer sehr viel zu tun.
Zweimal am Tag war Stallarbeit angesagt. Die Kühe wurden morgens und abends gefüttert und gemolken. Einmal am Tag wurde ausgemistet und bei schönem Wetter wurde das Vieh auf die Weide getrieben.
Zudem wurden die Tiere fast täglich gebürstet. Hierbei durfte Eli helfen. Zum Melken und Ausmisten war sie noch zu klein. Es wäre für sie zu gefährlich gewesen, zwischen all den Tieren zu sein, denn manchmal wurde eine Kuh unruhig und lief hin und her. Die Tiere waren groß und stolz und hatten spitze Hörner. Eine so zierliche Person wie Eli konnte sich dabei leicht verletzen. Deshalb blieb sie derweil oft mit Ahna im Haus oder half ihr im Garten.
Eli liebte die Zeit mit ihrer Oma, denn sie konnte von der alten Frau sehr viel lernen.
Ahna kannte sich vor allem mit Kräutern und Beeren sehr gut aus. Sie machte verschiedene Salben und Tinkturen daraus, und ihre selbstgemachten Marmeladen schmeckten wirklich wunderbar.
Heute hatten sie zusammen die ersten Setzlinge ins Freie gepflanzt und freuten sich schon jetzt auf eine ertragreiche Ernte. Nach der Arbeit wollten sie noch ein wenig das schöne Wetter genießen und blieben ein bisschen draußen im Garten.
Ahna schien an diesem Tag sehr in Gedanken versunken zu sein. Irgendetwas schien sie zu beschäftigen. Während Ahna nachdachte, lag Eli unweit von ihr im weichen Gras und pflückte Gänseblümchen. Sie band daraus ein kleines Sträußchen zusammen.
Da drehte sich Ahna plötzlich in Elis Richtung.
„Komm mal her zu mir“, sagte sie mit ruhiger Stimme.
Die alte Frau hatte etwas sehr Beruhigendes und Sanftes in ihrem Blick. Eli hatte sich schon oft gefragt, wie Ahna es bloß schaffte, so positiv und in allen Situationen ruhig und gelassen zu wirken. Wenn Ahna lächelte, waren zahlreiche feine Lachfältchen um ihre Augen zu sehen.
Sie sah genauso aus, wie man sich eine Oma vorstellte: Sie hatte schneeweißes Haar und rosige Wangen. Und immer trug sie eine geblümte Schürze über ihrem Kleid. Das war Ahnas Markenzeichen. An diesem Tag lag aber noch etwas anderes in ihrem Blick. Eli hatte sich nicht getäuscht. Etwas schien Ahna pausenlos im Kopf herumzuschwirren und sie zu beschäftigen. Es schien sehr wichtig zu sein.