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Dieses Buch bietet eine umfassende Übersicht über Allergien, ihre Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten. Es stellt einen ausgewogenen Mix aus schulmedizinischen und alternativen Ansätzen dar, um den Bedürfnissen von Erwachsenen gerecht zu werden, die nach einer breiten Palette von Lösungen suchen. Von den Grundlagen über die diagnostischen Verfahren bis hin zu praktischen Tipps für den Alltag enthält das E-Book alles, was Leser benötigen, um ihre Allergien und Heuschnupfenbesser besser zu verstehen und effektiv zu behandeln. Dieser umfassende Ratgeber beinhaltet alles zur Behandlung und Umgang mit den Symptomen von Allergien und Heuschnupfen. Sie erhalten konkrete Nahrungsempfehlungen und nicht-medikamentöse Mittel.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 141
Veröffentlichungsjahr: 2025
Hans-Peter Wolff
Allergien und Heuschnupfen
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Ziel des E-Books
Einleitung
Grundlagen der Allergien
Was passiert im Körper bei einer allergischen Reaktion?
Häufige Allergene: Pollen, Nahrungsmittel, Hausstaubmilben und mehr
Symptome einer allergischen Reaktion: Von mild bis schwer
Arten von Allergien
Anamnese (Gespräch mit dem Arzt)
Häufige oder ungewöhnliche allergische Symptome
Nahrungsergänzungsmittel: Vitamin D, Probiotika und Co.
Schutzmaßnahmen gegen Pollenflug
Die ersten Symptome
Impressum neobooks
Das Ziel dieses E-Books ist es, Ihnen als Leser ein umfassendes Verständnis für Allergien zu vermitteln – von den Grundlagen über die häufigsten Ursachen bis hin zu praktischen Lösungen und Therapiemöglichkeiten. Allergien sind heutzutage eine weit verbreitete Gesundheitsproblematik, die das Leben vieler Menschen beeinträchtigt. Daher möchten wir Sie mit wertvollen Informationen und hilfreichen Tipps unterstützen, um den Umgang mit Allergien besser zu verstehen und Ihre Symptome gezielt zu lindern.
Sie werden lernen, wie das Immunsystem auf Allergene reagiert, welche Auslöser am häufigsten für allergische Reaktionen verantwortlich sind und welche modernen Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werden wir alternative Therapieansätze und präventive Maßnahmen vorstellen, die Ihnen helfen können, Ihr Wohlbefinden zu steigern und Allergien auf natürliche Weise zu bekämpfen.
Was Sie erwarten können:
Wir erklären Ihnen, was Allergien sind, wie sie entstehen und welche Symptome typisch für allergische Reaktionen sind. Sie erhalten eine detaillierte Einführung in die Funktionsweise des Immunsystems und erfahren, warum manche Menschen auf bestimmte Substanzen empfindlich reagieren.
Sie werden lernen, welche Substanzen (wie Pollen, Nahrungsmittel oder Hausstaubmilben) am häufigsten Allergien auslösen und warum das Risiko für Allergien in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat. Wir gehen auf genetische, umweltbedingte und lebensstilbedingte Faktoren ein, die zu einer allergischen Sensibilisierung führen können.
Sie erfahren, wie Allergien in der Schulmedizin behandelt werden, einschließlich der gängigen Medikamente (wie Antihistaminika und Kortison), der Immuntherapie und der Notfallbehandlung von schweren Reaktionen.
Neben schulmedizinischen Ansätzen zeigen wir Ihnen, welche alternativen Therapien (wie Akupunktur, Homöopathie und Phytotherapie) in der Behandlung von Allergien unterstützend wirken können. Wir erläutern, wie diese Methoden helfen können, Symptome zu lindern und das Immunsystem zu stärken.
Sie lernen, wie eine gesunde Ernährung und ein ausgewogener Lebensstil das Risiko für Allergien verringern und die Symptome mildern können. Wir bieten konkrete Tipps zu anti-entzündlichen Lebensmitteln, allergikerfreundlicher Ernährung und allgemeinen Lebensstiländerungen, die Ihre Lebensqualität verbessern können.
Das E-Book gibt Ihnen praktische Ratschläge, wie Sie mit Allergien im Alltag besser umgehen können. Dazu gehören Maßnahmen zur Minimierung von Allergenen in Ihrer Umgebung, Umgang mit Pollen und anderen Reizstoffen sowie hilfreiche Tipps zur Reduzierung von Stress, der Allergiesymptome verschärfen kann.
Wir gehen auch auf präventive Maßnahmen ein und zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Immunsystem langfristig stärken können, um allergischen Reaktionen vorzubeugen. Wir erläutern, wie Sie durch eine bewusste Lebensweise die Entwicklung von Allergien verhindern oder zumindest deren Schweregrad reduzieren können.
Am Ende dieses E-Books werden Sie mit einer Vielzahl an nützlichen Informationen und praktischen Tools ausgestattet sein, um Ihre Allergien besser zu verstehen, Symptome zu lindern und eine dauerhafte Verbesserung Ihrer Lebensqualität zu erreichen.
Allergien sind Überempfindlichkeitsreaktionen des Immunsystems auf normalerweise harmlose Substanzen, die als Allergene bezeichnet werden. Bei Menschen mit Allergien erkennt das Immunsystem diese Substanzen fälschlicherweise als Bedrohung und reagiert darauf, als ob es sich um gefährliche Eindringlinge (wie Viren oder Bakterien) handelt. Dadurch kommt es zu einer unangemessenen und übermäßigen Reaktion des Körpers.
Sensibilisierung: Zuallererst muss der Körper mit dem Allergen in Kontakt kommen, damit er "lernt", dieses als gefährlich zu identifizieren. Das Immunsystem bildet bei dieser ersten Begegnung spezielle Antikörper, sogenannte IgE-Antikörper, die sich an bestimmte Zellen des Immunsystems binden, die sogenannten Mastzellen.
Reaktion auf das Allergen: Bei einer erneuten Begegnung mit dem gleichen Allergen wird das Immunsystem aktiviert, und die Mastzellen setzen verschiedene chemische Substanzen frei, insbesondere Histamin. Histamin verursacht die typischen Symptome einer allergischen Reaktion, wie Juckreiz, Schwellungen und Entzündungen.
Pollen: Z. B. von Bäumen, Gräsern und Unkräutern (führt zu Heuschnupfen)
Hausstaubmilben: Kleine Insekten, die in Matratzen, Teppichen und Polstermöbeln leben
Tierhaare: Besonders von Katzen, Hunden oder anderen Haustieren
Lebensmittel: Häufige Auslöser sind Nüsse, Milchprodukte, Eier, Meeresfrüchte und Soja
Insektengifte: Von Bienen oder Wespen
Medikamente: Einige Antibiotika oder Schmerzmittel können allergische Reaktionen hervorrufen
Chemikalien: In Kosmetika, Reinigungsmitteln oder bestimmten Stoffen
Die Symptome variieren je nach Art der Allergie und dem betroffenen Organ. Sie können mild oder schwerwiegender sein und beinhalten:
Hautreaktionen: Rötung, Juckreiz, Ausschläge oder Nesselsucht
Atemwege: Husten, Niesen, laufende oder verstopfte Nase, Atemnot, Husten oder Asthma
Augen: Juckreiz, Rötung, tränende Augen (häufig bei Heuschnupfen)
Magen-Darm-Beschwerden: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall (bei Lebensmittelallergien)
Anaphylaxie: Eine schwere, potenziell lebensbedrohliche Reaktion, die mit Atemnot, Kreislaufversagen oder sogar einem Schock einhergehen kann
Die genauen Ursachen für Allergien sind noch nicht vollständig verstanden, aber es gibt mehrere Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen können, eine Allergie zu entwickeln:
Genetik: Wenn Eltern Allergien haben, ist es wahrscheinlicher, dass auch ihre Kinder eine Allergie entwickeln.
Umwelteinflüsse: Luftverschmutzung, Zigarettenrauch oder eine erhöhte Belastung mit Allergenen können das Risiko erhöhen.
Lebensstil und Ernährung: Eine ungesunde Ernährung, Stress oder eine unzureichende Exposition gegenüber natürlichen Umwelteinflüssen in der frühen Kindheit können das Immunsystem stärker sensibilisieren.
Allergien sind weltweit weit verbreitet und betreffen Menschen jeden Alters, wobei ihre Häufigkeit in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat.
Allergien sind heutzutage weit verbreitet und betreffen weltweit eine zunehmende Anzahl von Menschen. In vielen westlichen Industrieländern hat die Häufigkeit von Allergien in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen. Schätzungen zufolge sind etwa 20–30% der Erwachsenen und bis zu 40% der Kinder von einer Form der Allergie betroffen. Diese Zahlen variieren jedoch je nach Region und den untersuchten Populationen.
Besonders verbreitet sind Pollenallergien (Heuschnupfen), Hausstaubmilbenallergien, Tierhaarallergien und Nahrungsmittelallergien. Auch die Zahl der Menschen, die an Asthma oder neurodermitischen Erkrankungen leiden, nimmt zu, was teilweise mit der Zunahme von Allergien in Verbindung steht.
Die Ursachen von Allergien sind komplex und resultieren aus einem Zusammenspiel von genetischen, Umwelt- und Lebensstilfaktoren. Einige der wichtigsten Faktoren, die die Entstehung von Allergien begünstigen können, sind:
Vererbung spielt eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Allergien. Wenn ein oder beide Elternteile allergisch sind, ist es wahrscheinlicher, dass auch ihre Kinder eine Allergie entwickeln. Allerdings bedeutet das nicht, dass Kinder automatisch eine Allergie entwickeln – es hängt auch von anderen Faktoren ab.
Luftverschmutzung: Schadstoffe in der Luft, wie Feinstaub, Ozon oder Abgase, können das Risiko für die Entwicklung von Allergien und Asthma erhöhen. Schadstoffe können das Immunsystem beeinträchtigen und die Schleimhäute der Atemwege sensibilisieren.
Pollen und andere Allergene: In städtischen Gebieten mit hoher Luftverschmutzung und dichter Besiedlung ist die Belastung durch Pollen und andere Allergene stärker, was die Entstehung von Allergien begünstigen kann.
Zigarettenrauch: Passivrauchen ist ein bekannter Risikofaktor für die Entwicklung von Allergien und Asthma. Es irritiert die Atemwege und schwächt das Immunsystem.
Antibiotika in der Kindheit: Es gibt Hinweise darauf, dass der übermäßige Einsatz von Antibiotika in der frühen Kindheit das Mikrobiom (die Darmflora) negativ beeinflussen und das Risiko für Allergien erhöhen kann. Eine gestörte Mikrobiota wird mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für allergische Erkrankungen in Verbindung gebracht.
Die Hygienehypothese ist eine weit verbreitete Theorie, die besagt, dass die übermäßige Hygiene und die Reduzierung von Umweltkeimen in der Kindheit das Risiko für Allergien erhöhen. In modernen, hygienischeren Gesellschaften ist der Kontakt mit Krankheitserregern und Mikroben im Kindesalter häufig gering, was das Immunsystem dazu verleitet, auf harmlose Substanzen wie Pollen oder Hausstaub zu reagieren. In weniger entwickelten Ländern, in denen Kinder häufiger mit Keimen in Kontakt kommen, sind Allergien seltener.
Ernährung: Eine ungesunde Ernährung, insbesondere der Verzehr von stark verarbeiteten Lebensmitteln, Zucker und Transfetten, kann das Risiko für die Entstehung von Allergien erhöhen. Eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse stärkt das Immunsystem und könnte helfen, Allergien vorzubeugen.
Frühkindliche Ernährung: Bei Kindern könnte die frühzeitige Einführung von potenziellen Nahrungsmittelallergenen (wie Erdnüsse) das Risiko für Allergien verringern. Studien haben gezeigt, dass Kinder, die frühzeitig bestimmten Lebensmitteln ausgesetzt sind, weniger wahrscheinlich an einer Allergie gegen diese Lebensmittel entwickeln.
Als Allergieauslöser bleiben die Enzyme weitgehend unbeachtet. Sie spalten gezielt Proteine, Fette und Kohlenhydrate. Sie kommen in Waschmitteln, Reinigungsmitteln und in Lebensmittel und Kosmetika vor. Viele dieser Anwendungen kommen mit Haut, Schleimhäuten und Atemwegen in Kontakt. Leider besteht keine einheitliche oder verpflichtende Kennzeichnungspflicht. Wenn sie nicht darauf verzichten können, achten sie auf BIO-Angebote und natürliche Inhaltsstoffe.
Der Klimawandel trägt ebenfalls zur Zunahme von Allergien bei. Höhere Temperaturen, eine längere Pollensaison und stärkere Pollenbelastungen verstärken allergische Reaktionen. In Regionen, in denen Pflanzen normalerweise nicht gedeihen, führen steigende Temperaturen zu einer Ausbreitung neuer Allergene.
Stress: Es gibt Hinweise darauf, dass chronischer Stress das Immunsystem schwächen und allergische Reaktionen verschärfen kann. Stress kann die Produktion von Entzündungsstoffen im Körper erhöhen und somit allergische Symptome verstärken.
Psychosoziale Faktoren: Auch psychosoziale Belastungen und die Lebensqualität spielen eine Rolle. Menschen in belasteten Lebensumfeldern (z. B. in sozial benachteiligten Gebieten) haben möglicherweise ein höheres Risiko, Allergien zu entwickeln.
Wechselwirkungen: In der Realität handelt es sich meist um eine Kombination dieser Faktoren, die das Allergierisiko erhöhen. Eine genetische Prädisposition, die mit Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung oder falscher Ernährung kombiniert wird, kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass eine Person eine Allergie entwickelt.
Die Ursachen von Allergien sind komplex und vielfältig. Einerseits spielen genetische Faktoren eine wichtige Rolle, andererseits können Umweltfaktoren, wie Luftverschmutzung, schlechte Ernährungsgewohnheiten oder eine übermäßige Hygiene, das Risiko für die Entstehung von Allergien verstärken. Der Klimawandel und die damit verbundenen Veränderungen der Umweltbedingungen haben ebenfalls einen Einfluss auf die Zunahme von Allergien. Durch eine gesunde Lebensweise, gezielte Prävention und Aufklärung lässt sich jedoch das Risiko, an Allergien zu erkranken, verringern.
Allergien entstehen, wenn das Immunsystem auf eine normalerweise harmlose Substanz (ein Allergen) überreagiert. Das Immunsystem, das den Körper vor schädlichen Eindringlingen wie Viren, Bakterien und Pilzen schützt, verwechselt bei einer Allergie ein Allergen mit einer gefährlichen Bedrohung. Diese falsche Identifikation führt zu einer übermäßigen Reaktion des Körpers, die typischerweise als allergische Symptome wie Juckreiz, Schwellungen oder Atembeschwerden sichtbar wird.
Um zu verstehen, wie genau Allergien entstehen, müssen wir einen Blick darauf werfen, wie das Immunsystem normalerweise funktioniert und wie es in der Situation einer Allergie fehlreagiert.
Das Immunsystem ist ein komplexes Netzwerk von Zellen, Geweben und Organen, das dafür zuständig ist, den Körper vor schädlichen Eindringlingen (wie Viren, Bakterien oder Pilzen) zu schützen. Es erkennt und bekämpft diese Bedrohungen mithilfe von verschiedenen Abwehrmechanismen, darunter:
Weiße Blutkörperchen (z. B. T-Zellen und B-Zellen), die in der Lage sind, Eindringlinge zu erkennen und zu zerstören.
Antikörper (wie IgG oder IgA), die spezifisch für bestimmte Krankheitserreger produziert werden.
Mastzellen und Basophile, die entzündungsfördernden Stoffe wie Histamin freisetzen, wenn der Körper auf eine Infektion oder ein Allergen reagiert.
Normalerweise erkennt das Immunsystem nur gefährliche Substanzen und reagiert entsprechend, um den Körper zu schützen. Doch bei Allergien geht das Immunsystem fehl.
Der erste Schritt zur Entwicklung einer Allergie ist die sogenannte Sensibilisierung. Dies passiert, wenn das Immunsystem erstmals mit einem bestimmten Allergen in Kontakt kommt und dieses als Bedrohung einstuft.
Kontakt mit dem Allergen: Bei der ersten Exposition gegenüber einem Allergen (z. B. Pollen, Hausstaubmilben oder Nahrungsmitteln) erkennt das Immunsystem das Allergen nicht als harmlos und beginnt, IgE-Antikörper zu produzieren. Diese Antikörper sind spezifisch für das Allergen und haften sich an Mastzellen und Basophile an, die im gesamten Körper, vor allem in den Haut-, Atemwegs- und Darmschleimhäuten, vorkommen.
IgE-Antikörper: Diese IgE-Antikörper sind der Schlüssel zur allergischen Reaktion. Sie binden sich an die Mastzellen, ohne sofort eine Reaktion auszulösen, sondern bereiten das Immunsystem auf eine erneute Konfrontation mit dem Allergen vor. Das heißt, der Körper wird „sensibilisiert“ für das Allergen.
Wenn der Körper später erneut mit dem gleichen Allergen in Kontakt kommt, erkennt das Immunsystem das Allergen dank der IgE-Antikörper. Dies führt zu einer schnellen Reaktion:
Aktivierung der Mastzellen: Die Mastzellen, die mit den IgE-Antikörpern beladen sind, setzen Histamin und andere entzündungsfördernde Substanzen frei. Diese Stoffe verursachen die typischen Symptome einer allergischen Reaktion.
Histaminfreisetzung und Entzündung: Histamin bewirkt eine Erweiterung der Blutgefäße und eine Erhöhung der Gefäßpermeabilität. Dies führt zu einer Flüssigkeitsansammlung in den Geweben und der Entstehung von Schwellungen und Rötungen. Dies ist der Grund für Symptome wie Juckreiz, Nesselsucht, Schwellungen oder Rötung der Haut. In den Atemwegen kann Histamin zu Atemnot oder einer laufenden Nase führen.
Weitere Symptome: Die Entzündungsreaktionen und die Freisetzung von Chemikalien führen zu den klassischen Symptomen von Allergien wie:
Niesen
Juckreiz (z. B. an Augen, Haut oder Rachen)
Schwellungen (z. B. in den Augen oder im Hals)
Atembeschwerden (z. B. bei Asthma oder Heuschnupfen)
Magen-Darm-Probleme (bei Lebensmittelallergien)
Je nach Stärke der allergischen Reaktion und dem betroffenen Organ kann die allergische Reaktion unterschiedlich ausgeprägt sein:
Mild: Häufige Symptome sind juckende Augen, laufende Nase oder leichte Hautausschläge.
Moderat: Asthmaanfälle oder stärkere Hautreaktionen wie Nesselsucht können auftreten.
Schwer: In sehr seltenen Fällen kann es zu einer anaphylaktischen Reaktion kommen, einer schweren, lebensbedrohlichen Reaktion, bei der der Blutdruck stark abfällt und der Körper in den Schockzustand gerät. Diese Reaktion erfordert sofortige ärztliche Hilfe.
Bei allergischen Reaktionen handelt es sich also um eine Fehlreaktion des Immunsystems. Anstatt das Allergen als harmlos zu erkennen, wird es wie eine gefährliche Bedrohung behandelt. Diese Überreaktion des Körpers ist eine der Hauptursachen für die Beschwerden, die Menschen mit Allergien erfahren. Das Immunsystem reagiert übertrieben und löst Entzündungsprozesse aus, die zu den typischen Symptomen führen.
Allergien entstehen, wenn das Immunsystem auf harmlose Substanzen überempfindlich reagiert.
Zuerst wird das Immunsystem bei einem ersten Kontakt mit einem Allergen sensibilisiert und bildet IgE-Antikörper.
Bei erneutem Kontakt mit dem gleichen Allergen kommt es zur Freisetzung von Histamin, was die allergischen Symptome wie Juckreiz, Schwellungen und Atembeschwerden verursacht.
Eine allergische Reaktion ist eine übertriebene Immunantwort, die auf eine fälschlicherweise als gefährlich eingestufte Substanz erfolgt.
Verständnis darüber, wie Allergien entstehen, ist der erste Schritt, um effektive Behandlungsstrategien zu entwickeln und eine gezielte Linderung der Symptome zu ermöglichen.
Eine allergische Reaktion ist eine übermäßige Reaktion des Immunsystems auf eine normalerweise harmlose Substanz, die als Allergen bezeichnet wird. Dieser Prozess umfasst mehrere Schritte, bei denen das Immunsystem fälschlicherweise ein Allergen wie eine gefährliche Substanz behandelt. Im Folgenden wird beschrieben, was genau im Körper passiert, wenn eine allergische Reaktion ausgelöst wird.
Allergenaufnahme: Beim ersten Kontakt mit einem Allergen (zum Beispiel Pollen, Tierhaaren oder Nahrungsmitteln) wird dieses über die Atemwege, die Haut oder den Verdauungstrakt aufgenommen.
Aktivierung des Immunsystems: Das Immunsystem erkennt das Allergen als fremd und potenziell gefährlich, auch wenn es keine Bedrohung darstellt. In Reaktion darauf produziert der Körper IgE-Antikörper. Diese spezifischen Antikörper binden sich an Mastzellen und Basophile, die in verschiedenen Geweben wie der Haut, der Schleimhaut und den Atemwegen vorkommen.
Sensibilisierung: Bei dieser ersten Exposition wird das Immunsystem „sensibilisiert“, was bedeutet, dass der Körper für eine zukünftige Reaktion auf das Allergen vorbereitet wird. In dieser Phase treten noch keine sichtbaren Symptome auf, aber das Immunsystem ist nun für das Allergen „geschult“ und bereit für eine erneute Reaktion.
Wenn der Körper später wieder mit dem gleichen Allergen in Kontakt kommt, geht der Körper in eine aktive Abwehrreaktion über. Die Mastzellen, die mit IgE-Antikörpern beladen sind, setzen bei dieser erneuten Exposition verschiedene Chemikalien frei.
Allergen trifft auf Mastzellen: Bei erneutem Kontakt mit dem Allergen bindet es an die IgE-Antikörper auf den Mastzellen. Diese Bindung aktiviert die Mastzellen und führt zu einer Degranulation, was bedeutet, dass die Mastzellen ihre Entzündungsstoffe freisetzen.
Histaminfreisetzung: Ein zentraler Bestandteil der Entzündungsreaktion ist Histamin, das in großen Mengen freigesetzt wird. Histamin hat mehrere Wirkungen auf den Körper:
Es erweitert die Blutgefäße und macht sie durchlässiger, was zu einer Erhöhung der Flüssigkeitsansammlung im Gewebe führt und zu Schwellungen oder Rötungen führt.
Histamin reizt die Nervenenden, was Symptome wie Juckreiz oder Brennen verursacht.
In den Atemwegen kann Histamin zu Bronchokonstriktion führen, was bedeutet, dass sich die Bronchien verengen und es zu Atemnot kommen kann, insbesondere bei Asthma.
Weitere Entzündungsstoffe: Neben Histamin werden auch andere entzündungsfördernde Substanzen wie Prostaglandine, Leukotriene und Zytokine freigesetzt. Diese Substanzen verstärken die Entzündung und können weitere allergische Symptome verursachen.
Je nachdem, wo und wie die allergische Reaktion im Körper stattfindet, variieren die Symptome:
Haut: Wenn die allergische Reaktion auf der Haut auftritt, kann dies zu Nesselsucht (Quaddeln), Ekzemen oder Rötungen