Als Experte Autor werden - Roman Kmenta - E-Book

Als Experte Autor werden E-Book

Roman Kmenta

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Beschreibung

Du träumst davon, ein Expertenbuch zu schreiben und damit deine Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit als Expertin bzw. Experte zu steigern? Aber irgendwie fehlen dir das Know-How und der Mut, den ersten Schritt zu wagen? Du bist nicht allein. Viele Experten scheuen sich davor, sich den Herausforderungen eines Buchprojekts zu stellen. Doch mit diesem Buch ändert sich das! In "Als Experte Autor werden" findest du die Antworten auf alle Fragen, die du als angehender Autor hast. Von der Entscheidung, ob du dich einen Verlag suchen oder im Selbstverlag veröffentlichen solltest, bis hin zu den häufigsten Fehlern bei Buchprojekten, Tipps für den erfolgreichen Start und für die professionelle Vermarktung. Roman Kmenta, Bestsellerautor mit über 25 veröffentlichten Büchern in 7 Sprachen, teilt in diesem Buch seine reichen Erfahrungen als Autor und Verleger mit dir. In diesem Buch erfährst du, ...was du vor allem als Erstautor berücksichtigen musst ...welche Vorteile dein eigenes Expertenbuch für dich bringt ...warum du für dein Buch nicht unbedingt einen Verlag brauchst ...ob du wirklich alles selbst schreiben musst ...wieviel du mit einem Buch tatsächlich verdienen kannst ...was die häufigsten Fehler bei Buchprojekten sind und wie du sie vermeidest ...wie du dein Buchprojekt erfolgreich startest und zum Bestseller machst Mit diesem Leitfaden wird dein Buchprojekt zum Erfolg.

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ALS EXPERTE AUTOR WERDEN

WIE DU DEIN EXPERTENWISSEN ZUM BESTSELLER MACHST

ROMAN KMENTA

Impressum

© 2023 Roman Kmenta, Forstnergasse 1, A-2540 Bad Vöslau –

www.romankmenta.com

1. Auflage 02/2023

Umschlaggestaltung: Monika Stern / sternloscreative

Layout: VoV media

Illustration: VoV media

Lektorat/Korrektorat: VoV media

Bild Cover: Schörg / Baden bei Wien

ISBN Taschenbuch: 978-3-903845-51-0

ISBN Hardcover: 978-3-903845-50-3

ISBN E-Book: 978-3-903845-61-9

Verlag: VoV media – www.voice-of-value.com

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung über analoge sowie digitale Medien und Kanäle.

Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Verlags, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Deutschland.

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Bei der Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und eingetragenen Marken wurde – im Sinne der leichteren Lesbarkeit – auf die Markenzeichen verzichtet.

Inhalt

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

VORWORT

HINWEIS AUF DIE RESSOURCENSEITE

MEINE EIGENE BUCHGESCHICHTE

Mein erstes Buch

Die letzten Geheimnisse im Verkauf

Der Stretchfaktor

Nicht um jeden Preis

„Zu teuer“ – Meine erste eigene Produktion

Schlag auf Schlag

Gastautorenschaften

Mein eigener Verlag

Die Pandemie als Turbo

Die Gegenwart

Zahlen Daten Fakten

2023 und darüber hinaus

Ein richtiger Verlag

17 GRÜNDE, WARUM DU EIN BUCH SCHREIBEN SOLLTEST

Vorteil #1 – Höherer Expertenstatus

Vorteil #2 – Gesteigerte Glaubwürdigkeit

Vorteil #3 – Positionierung schärfen

Vorteil #4 – Neues Lernen

Vorteil #5 – Ein 24/7 Verkäufer

Vorteil #6 – High End Visitenkarte

Vorteil #7 – Hohe Kontaktqualität

Vorteil #8 – Angebote aufwerten

Vorteil #9 – Zusatzeinkommen

Vorteil #10 – Medienberichte

Vorteil #11 – Material für online Kanäle

Vorteil #12 – Kostenlose Werbung

Vorteil #13 – Perfektes Einstiegsprodukt

Vorteil #14 – Mehr Kundenanfragen

Vorteil #15 – Höhere Honorare/ höheres Einkommen

Vorteil #16 – Etwas hinterlassen

Vorteil #17 – Ein g….. Gefühl

WAS FÜR EINE ART BUCH SOLL ES WERDEN?

Das Sachbuch

Der Ratgeber

Fachbuch

Expertenbuch

DIE ANTWORTEN AUF DIE GRUNDLEGENDEN FRAGEN ZU DEINEM BUCHPROJEKT

Verlag suchen oder selber machen?

Vorteile in der Zusammenarbeit mit einem Verlag

Vorteile beim Eigenverlag

Zusammenfassung Verlag oder Eigenverlag

Selber schreiben oder schreiben lassen?

Schreibcoaches und Lektoren

Die Variante „Ghostwriter“

Gemeinsam oder alleine?

Wie viele Seiten muss ein Expertenbuch haben?

Wie lange dauert es, ein Buch zu schreiben?

Was ist ein Bestseller?

DEIN BUCH ALS PROJEKT

Die Konzeptphase

Die Produktionsphase

Die Vermarktungsphase

Vor dem Launch

Der Launch

Nach dem Launch

DIE 3 HÄUFIGSTEN FEHLER

Fehler #1 – Kein Plan

Fehler #2 – Zu viel Fokus auf das Schreiben

Fehler #3 – Zu wenig Fokus auf der Vermarktung

DIE NÄCHSTEN SCHRITTE

Als Experte Autor werden

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DIE NÄCHSTEN SCHRITTE

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VORWORT

„Ich bin da irgendwie reingerutscht.“ Das wäre wohl die ehrliche Antwort auf die Frage „Roman, wie kommt es, dass du so viele Bücher geschrieben hast?“ Da war kein strategischer Plan dahinter – zumindest nicht zu Beginn. Wie so oft im Leben kam eines zum anderen, wobei der Zufall auch eine gewisse Rolle gespielt hat.

Und jetzt bin ich mittendrin im Buchgeschäft, das in den letzten paar Jahren zu einem nicht unerheblichen Teil meines gesamten Geschäftes geworden ist. Ich bin sogar offiziell Verleger. Und in diesen Tagen, knapp vor Weihnachten, wo es in meinem übrigen Geschäft traditionell ruhiger ist, frage ich mich, wo es mit meiner Buchschreiberei hingehen wird. Du weißt ja, Planung für das nächste Jahr und so.

Irgendwohin wird es gehen, denn ich schreibe viel zu gerne, als dass ich es bleiben lassen könnte oder wollte. Das Schreiben ist zwar ein wichtiger, aber nur ein Erfolgsfaktor für ein Buchprojekt. Der andere, das Vermarkten meiner Bücher, macht mir – im Gegensatz zu vielen anderen Autoren – mindestens genauso viel Spaß wie das Schreiben selbst. Ich denke gerade sehr viel über andere Wege nach, meine Inhalte an die Leserinnen und Leser zu bringen – also an dich.

Mir kommt es seltsam vor, dass du mir, was die Inhalte dieses Buches angeht, zeitlich voraus bist. Während ich diese gerade in meine Tastatur tippe, hältst du schon das fertige Buch in den Händen – eine Art Zeitreisephänomen könnte man sagen!?

Übrigens, da dies ein sehr persönliches Buch sein soll, schreibe ich es im vertraulichen Du, da mir diese Ausdrucksform für so ein Buch angebracht erscheint. Ich hoffe, das ist in Ordnung für dich. Ebenso hoffe ich, dass es in Ordnung ist, dass ich nicht auf Biegen und Brechen gendere. Die Sprache ist mir viel zu wichtig, als dass ich ihre gewaltsame Verunstaltung übers Herz bringen würde.

Immer öfter wurde ich in den letzten Monaten um Rat gefragt, wenn es darum ging, Bücher zu schreiben und vielmehr noch darum, Bücher zu publizieren. So entstand auch die Idee zu diesem Buch. Allerdings soll es kein Ratgeber sein, der dich durch den Dschungel des Schreibens und Publizierens von Büchern führt. Das wäre Stoff für mehrere Bücher, von denen ich auch nicht alle selbst schreiben könnte. Wie man Bücher schreibt, kann ich dir nicht wirklich erklären, fürchte ich – zumindest nicht, was das Schreiben selbst betrifft. Nicht alles, was man kann, kann man auch anderen beibringen.

Vielmehr wendet sich dieses Buch an alle diejenigen, die sich mit dem Gedanken beschäftigen, ein Buch zu schreiben und sich mit den grundlegenden Fragen und Entscheidungen, die damit zusammenhängen, herumschlagen.

• Soll ich ein Buch schreiben? Was bringt mir das in meiner Tätigkeit?

• Schaffe ich es überhaupt, ein Buch zu schreiben?

• Soll ich es selbst veröffentlichen oder mir doch lieber einen Verlag suchen?

• Und wenn im Eigenverlag (oder Selfpublishing, wie es so schön heißt), wie geht das denn?

Dieses Buch hat das Ziel, dir diese grundlegenden Fragen zu beantworten. Und wenn du dich danach entscheidest, dein Buch gemeinsam mit einem Verlag zu publizieren, wünsche ich dir sehr viel Erfolg dabei. Solltest du aber wie ich der Meinung sein, dass es viel mehr Vorteile bringt, dein Buch selbst zu publizieren, dann wirst du in diesem Buch einen guten Überblick darüber erhalten, was das eigentlich bedeutet und welche die wichtigsten Schritte eines solchen Projektes sind.

Und ja, das sind einige. Doch lass dich davon nicht abschrecken, viele davon sind auch sehr klein und ich habe Programme für dich – wenn du diesen Weg gehen willst – die dich Schritt für Schritt sicher zum Ziel deines eigenen Expertenbuches führen. Doch dazu am Ende noch mehr.

Ich werde dir sehr konkret von meinen Lernerfahrungen und auch von meinen Zahlen, Daten und Fakten berichten. Dabei wirst du einen tiefen Einblick in meine eigene Geschichte erhalten, was das Bücherschreiben angeht und in meine Gedankenwelt zu dem einen oder anderen Thema eintauchen, das angehende Autoren beschäftigt – offen und größtenteils ungefiltert, sofern das möglich ist.

Ich bin überzeugt, dass du dadurch sehr viel mehr über die grundlegend wichtigen Dinge für dein Buchprojekt erfährst, als ich es in einem klassischen Ratgeber vermitteln könnte, weil es sehr viel persönlicher ist und dadurch meist besser verstanden wird und mehr haften bleibt. Zusätzlich ist es sehr viel angenehmer und leichter zum Lesen. Auf dich wartet ein kurzweiliges Buch, dass du ganz ohne Anstrengung lesen kannst.

Vor allem aber möchte ich dir mit diesem Buch Mut machen, dein Buchprojekt, über das du vielleicht schon (sehr) lange nachdenkst, endlich anzugehen. Worauf willst du schließlich noch warten?

Um dir zu zeigen, dass ein Buch zu schreiben gar keine so große Sache ist, wie die meisten denken, habe ich soeben beschlossen, aus diesem Buchprojekt eine kleine, persönliche Challenge zu machen. Ich habe das Buch heute, am 5. Dezember 2022 begonnen und es wird am 31. Dezember, also in 4 Wochen, fertig sein. Fertig geschrieben zumindest, denn ich fürchte die Verfügbarkeit meiner Grafiker, Korrektoren und anderer wichtiger dienstbarer Geister für so ein Projekt wird während der Weihnachtsfeiertage und der Jahreswende vermutlich recht eingeschränkt sein.

Ich werde den Fortschritt dokumentieren, um dir zu zeigen, dass so ein Buch letztlich die Aneinanderreihung von etlichen, überschaubar großen Schritten ist. Und schon ist das Buch fertig. Und wenn ich das kann, kannst du das auch – da bin ich mir sicher.

Also, los geht es, würde ich vorschlagen.

Viel Spaß beim Lesen und vor allem auch beim Schreiben.

HINWEIS AUF DIE RESSOURCENSEITE

Eines noch, bevor du weiterliest. Ich habe für dieses Buch – wie für die meisten meiner anderen Bücher eine Seite zum Buch erstellt. Ich nenne sie Ressourcenseite, weil du dort zusätzlich weitere „Ressourcen“ in Form von Downloads, Links zu praktischen Tools für dein Buchprojekt und Empfehlungen findest, die ich so im Buch selbst nicht unterbringen wollte, weil zu viel davon den Lesefluss stören würde.

Selbst bei ein paar wenigen Hinweisen auf andere meiner Bücher im Buch direkt, die aus meiner Sicht gerade gut zu einem Kapitel oder Abschnitt passen, bekomme ich manchmal „böse“ Kommentare von wegen „zu viel Eigenwerbung“. Die Ressourcenseite dient so gesehen auch ein wenig als Puffer.

Dein erster Projektplan

Etwas, das du dir in jedem Fall dort holen solltest, ist eine praktische Übersicht über die wichtigsten Schritte, wenn du dein Buch selbst publizieren willst. Damit hast du eine Art ersten, groben Projektplan, den du Stück für Stück abarbeiten kannst.

Also schau vorbei unter:

https://www.romankmenta.com/autor-werden-ressourcen/.

Ich weiß, du wolltest jetzt weiterlesen und die Ressourcenseite später besuchen. Das darfst du auch. Es könnte natürlich sein, dass aus dem später ein nie wird und das wäre schade. Du verpasst etwas, versprochen. Wirf daher am besten jetzt einen schnellen Blick darauf, einfach nur, um dir einen ersten Überblick zu verschaffen und komm später – gerne auch mehrmals – zurück.

MEINE EIGENE BUCHGESCHICHTE

Wo fangen wir an? Am besten von vorne, mit der Antwort auf eine der Fragen, die ich häufig gestellt bekomme: „Wie bist du zum Bücherschreiben gekommen?“

Mein erstes Buch

Mein erstes Buch habe ich bereits in den 90er Jahren geschrieben – noch vor dem Internet oder zumindest vor seiner weiten Verbreitung. Vor Amazon, was in meiner Buch-Geschichte noch eine wichtige Rolle spielen wird. Lange vor dem Selfpublishing in der heutigen Form und den vielfältigen Möglichkeiten, die es gibt und die für jeden verfügbar sind. Es war noch in der Zeit, in der die traditionellen Verlage so gut wie alle Macht hatten, wenn es um das Publizieren von Büchern ging, was der wesentliche Grund dafür war, weshalb mein erstes Buch nie erschienen ist.

Ich war damals ein begeisterter Fan der Bücher von Stephen King. Seine Horrorklassiker, die damals noch keine Klassiker waren, hatten es mir angetan. Es, Carrie, Christine, Friedhof der Kuscheltiere – ich habe sie alle verschlungen. Daher war es nicht überraschend, dass mein erstes selbst geschriebenes Buch ein Roman in diesem Genre war.

Damals hatte ich noch keine Ahnung von Storytelling, Spannungsbögen, Plots und all den Dingen, die man als Romanautor zumindest schon mal gehört haben sollte. Ich habe mich einfach hingesetzt und das Buch geschrieben. Und ja, ich habe es fertig geschrieben.

Und dabei habe ich genau den Fehler gemacht, den sehr viele Autoren auch heute noch machen: Erst als es fertig war, habe ich begonnen, mir darüber Gedanken zu machen, was ich nun damit tun und wie ich das Buch an potenzielle Leser bringen konnte. Ein Verlag musste her. Also habe ich mir die Adressen der Verlage, die ich kannte aus dem Telefonbuch gesucht, mein Buch ausgedruckt und mehrfach kopiert und das ganze Manuskript an mehrere Verlage geschickt. Wie viele es waren, weiß ich nicht mehr. Wenn ich schätzen müsste, würde ich sagen fünf bis zehn vielleicht.

Dann habe ich gewartet und gewartet – und gewartet. Etwas, auf das du dich auch heute noch einstellen solltest, wenn du dein Exposé oder sogar ein ganzes Buch an Verlage schickst. Es dauert, bis Antwort kommt, aber es kommt eine Antwort – von den professionelleren Verlagen zumindest. Und mit den Unhöflichen und Unprofessionellen, die sich jetzt schon gar nicht bei dir melden, möchtest du später ohnehin nicht arbeiten, oder?

Ich weiß auch nicht mehr, wie lange ich gewartet habe und wie viele der angeschriebenen Verlage letztlich geantwortet haben, aber ich kann mich zumindest an eine Absage erinnern. In dem Brief fand sich sogar eine Erklärung der Ablehnung, mit der ich wirklich etwas anfangen konnte – ein Feedback, aus dem ich tatsächlich etwas hätte lernen können – hätte ich ein nächstes Buch geschrieben. Sinngemäß hieß es da in etwa: Flüssige Schreibweise, ansprechender Schreibstil, aber das Buch spielt in einer Gegend, in der der Autor sich sonst nicht aufhält (und zu wenig Ahnung von den örtlichen Gegebenheiten hat) und das merkt man. Ich solle, so die unausgesprochene Aufforderung, ein Buch schreiben, das dort spielt, wo ich lebe.

Das Feedback ergab schon Sinn, ist aber aus heutiger Sicht nicht haltbar. Heerscharen von Autoren schreiben sehr erfolgreiche Romane, die irgendwo spielen. Vielmehr war es vermutlich eine Frage von schlechter Recherche meinerseits. Das ließe sich heute dank Internet auch sehr viel leichter bewerkstelligen.

Ob das die einzige Absage war, weiß ich nicht mehr. Was ich allerdings ganz sicher weiß: Es kamen keine Zusagen. Der Roman liegt bis heute unveröffentlicht bei mir im Schrank. Vor Kurzem habe ich ihn „wiederentdeckt“ und begonnen zu lesen. Meine Erwartung daran war nicht hoch, aber immerhin hat er die Erwartungen übertroffen – ganz ok, würde ich meinen. Vielleicht veröffentliche ich ihn sogar irgendwann – unter einem Pseudonym vermutlich.

Vermutlich auch demotiviert durch die Absagen – oder noch schlimmer, die Rückmeldungen, die ich gar nicht erhalten hatte, habe ich das Bücherschreiben dann wieder aus den Augen verloren. Nach dem Abschluss meines Studiums an der Wirtschaftsuniversität Wien habe ich meine Laufbahn in der IT begonnen und als Key-AccountManager IT-Lösungen an Banken und Versicherungen verkauft. Alles in allem ein Umfeld, das nicht per se zum Bücherschreiben inspirierte.

Und ja, Bücher zu schreiben bedeutete für mich damals ganz klar Romane zu schreiben. Das Thema Sachbücher, Ratgeber oder Fachbücher – Expertenbücher in irgendeiner Form – hatte ich überhaupt nicht auf meinem Radar. Doch das sollte sich ändern …

Die letzten Geheimnisse im Verkauf

Das Thema, ein Buch zu schreiben, tauchte 2005 wieder auf meinem Schirm auf. Ich hatte ein paar Jahre zuvor begonnen, mich hauptberuflich mit Vertriebstraining zu beschäftigen und 2002 meine Selbstständigkeit im Rahmen eines Franchisenetzwerkes gestartet.

Wir verkauften Vertriebstrainingsprojekte an Unternehmen. Der Franchisegeber hatte einen Vertrag mit einem Verlag abgeschlossen, in dessen Rahmen mehrere der Franchisenehmer ein Buch zu einem speziellen Vertriebsthema schreiben und publizieren konnten. Meine Autorenflamme war offenbar nicht ganz erloschen und ich war sofort mit dabei.

Daraus entstand mein erstes veröffentlichtes Buch „Die letzten Geheimnisse im Verkauf“. Darin habe ich meine umfassende NLP-Ausbildung (die ich wenige Jahre zuvor begonnen hatte) und speziell ihre Anwendungsmöglichkeiten im Verkauf zusammengefasst. Ohne es zu wissen, hatte ich mich für mein Erstlingswerk (wenn man den Roman, der nie veröffentlicht wurde, außen vorlässt) gleich für ein sehr anspruchsvolles Konzept entschieden – einen Roman und einen Ratgeber in einem Buch.

Der Hauptakteur Jochen, ein Autoverkäufer, bekommt in dem Romanteil des Buches einen neuen Chef und dieser schenkt ihm ein Buch (den Ratgeber), das er dann auch liest und dadurch vielfältige Veränderungen beruflich wie privat erfährt – so die Story im Überblick. Mit über 300 Seiten ist es nebenbei erwähnt immer noch mein bisher dickstes Buch.

Obwohl ich keine Erfahrung mit dem Schreiben von Büchern hatte, fiel mir das Schreiben leicht (soweit ich mich erinnere) und das Resultat ist – so schließe ich das aus den positiven Rezensionen und Rückmeldungen meiner über die Jahre zugenommenen zahlreichen Leser – sehr gut geworden. Glück gehabt – und vielleicht auch ein wenig Talent. Das Buch, 2006 veröffentlicht, gibt es übrigens immer noch, doch nicht mehr in dem Verlag, der es ursprünglich herausgebracht hat. Das ist auch für dich ein potenziell sehr interessanter Punkt, auf den ich später nochmals genauer zurückkommen werde.

Der Stretchfaktor

Keine Angst. Ich habe nicht vor, die Entstehungsgeschichte jedes einzelnen meiner inzwischen zahlreichen Bücher so genau zu beschreiben. Nur bei ein paar wenigen, wo es etwas Besonderes zu lernen geben könnte, gehe ich näher darauf ein.

Ich hatte Blut geleckt. Mein Interesse am Thema Buch war wieder aufgeflammt und so machte ich mich recht zügig an mein nächstes Buch „Der Stretchfaktor“. Diesem liegt ein Modell im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung zugrunde, mit dem ich schon länger schwanger gegangen war. Ich holte dann noch meine Frau (damals waren wir noch nicht verheiratet, aber lebten bereits zusammen) als Co-Autorin ins Boot und wir schrieben das Buch zusammen während eines zweiwöchigen Thailand-Urlaubs.