Am Ende - Rudolf Habringer - E-Book

Am Ende E-Book

Rudolf Habringer

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Beschreibung

Unerfüllte Sehnsüchte, glücklose Liebesgeschichten und das Gefühl des Alleinseins eint die Figuren in Rudolf Habringers acht Erzählungen. Präzise und eindringlich beschreibt er die Innenwelten seiner Protagonisten, die oftmals in der Beobachtung der eigenen seelischen Vorgänge gefangen bleiben. Der Nachdenklichkeit in nächtlichen Stunden, den Leiden und Freuden des Verliebtseins, den kindlichen Nöten und der Ohnmacht, die einen im Angesicht des Todes ergreift, stellt Rudolf Habringer aber die Hoffnung der Liebe gegenüber, der alle in den unterschiedlichsten Spielarten begegnen.

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Seitenzahl: 13

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Copyright © 2007 Picus Verlag Ges.m.b.H., Wien Alle Rechte vorbehalten Grafische Gestaltung: Dorothea Löcker, Wien Umschlagabbildung: © John-Francis Bourke/zefa/CorbiseISBN 978-3-7117-5263-5 Die Kurzgeschichte stammt aus:Rudolf Habringer: Alles wird gut. LiebesgeschichtenISBN 978-3-85452-619-3eISBN 978-3-7117-5068-6

Informationen über das aktuelle Programm des Picus Verlags und Veranstaltungen unterwww.picus.at

Rudolf Habringer, geboren 1960 in Desselbrunn (Oberösterreich). Romane, Erzählungen, Satiren, Kabarett, Theaterstücke. Lebt als freier Schriftsteller in Walding bei Linz. Im Picus Verlag erschienen sein Erzählband »Alles wird gut. Liebesgeschichten« (2007) sowie seine Romane »Island-Passion« (2008), »Engel zweiter Ordnung« (2011) und »Was wir ahnen« (2014).http://www.rudolfhabringer.at

Am Ende

Kurz vor E., der letzten Station seines Arbeitstages, bog er von der Hauptstraße ab und lenkte den Wagen in einen kleinen Ort, um zum Postamt zu fahren.

In der Firma war er der Einzige, der kein Handy besaß. Er legte lieber Pausen ein, um irgendwo von unterwegs zu telefonieren. Er war gewohnt, zügig zu arbeiten. So gewann er täglich kleine Zeitspannen, die er dann an sich verschenkte.

Auf diese Weise hatte er einen guten Überblick über das Land gewonnen: Kaffeehäuser, Supermärkte, Tankstellen, Rast­stätten, Banken, Postämter. Er fühlte sich dort zu Hause, wo andere nur kurz verweilten.

Seit einer Woche lag sein Vater im Krankenhaus. Er war erst einige Tage durchgecheckt und anschließend auf die Operation vorbereitet worden. Am Vormittag war sie durchgeführt worden. Mit dem Arzt hatte er vereinbart, nach dem Eingriff im Krankenhaus anzurufen.