Amora - Kerstin Surra - E-Book

Amora E-Book

Kerstin Surra

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Beschreibung

Buch 1: Es ist Mitternacht und plötzlich steht eine Fee in Susis Zimmer. Sie bittet Susi, ihr zu helfen. Das Feenland Amora ist in Gefahr. Ein böser Zauber verwandelt Feen in Kristallstatuen und Kobolde in schwarze Felsen. Feenprinzessin Jasminia wurde ins Menschenreich gesandt Hilfe zu holen. Susi berührt die Fee und augenblicklich befindet sie sich im Feenland. Jasminia und Susi, fünf Feen und fünf Kobolde machen sich auf den Weg Amora von dem bösen Fluch zu befreien. Die Abenteuer, die Susi und ihre neuen Freunde in der Welt Mangragora bestehen müssen, führen sie in ein Land der Geheimnisse und unerwarteten Schrecknisse. Dabei entdeckt Susi, dass sie eine besondere Gabe besitzt. Können Susi und ihre Gefährten das Feenland retten? Werden die Geheimnisse enthüllt? Buch 2: Sommerferien! Susi verbringt diese Wochen bei Ihrer Großmutter. Natürlich hofft sie darauf, wieder einen Ruf ins Feenreich zu erhalten. Zu lange schon, hat sie ihre Freunde, die Fee Jasminia, den Waldmenschen Menhir, den Kobold Krawutz und die anderen nicht mehr gesehen. Doch statt der ersehnten Freundin taucht Susis Onkel mit seinen beiden Kindern Georg und Georgina bei Susis Großmutter auf. Susi ist wenig entzückt, stellen sich die beiden Kinder doch als altkluge Nervensägen heraus. Dennoch hat Susi Mitleid mit den Beiden, denn es ist kein Jahr her, dass ihre Mutter während einer Ausgrabung in Südamerika spurlos verschwand. Als Susi erfährt, dass die beiden schon mal im Feenreich gewesen waren, werden Susi die beiden Schlingel immer sympathischer. Endlich erreicht Susi der ersehnte Ruf aus dem Feenreich. Doch zu ihrem Entsetzen ist es ist ein Hilferuf. Der Weg ins Feenreich ist verschlossen. Nun müssen Susi, Georg und Georgina zusammen halten, denn haarsträubende Abenteuer warten auf sie, die sie nicht nur in fremde Welten führen. Auch die Zeit spielt ihnen Streiche. Was ist Jasminia zugestoßen, wer ist der dunkle Herrscher, der seinen Schatten über Mangragora geworfen hat und welches Geheimnis birgt "die verlorene Stadt"? Mit viel Humor und einer gehörigen Portion Spannung müssen alle rechnen, die dieses Buch lesen. Buch 3: Und das Abenteuer geht weiter! Endlich wird das Geheimnis der Ahuner gelüftet, aber das Schicksal von Samonaya ist immer noch unklar. Schaffen es die tapferen Feen, Waldmenschen, Kobolde und die Menschen, das Schicksal des steinernen Prinzen zu erfüllen? Und das Abenteuer geht weiter! Dass Susi dabei wieder auf ihre Familie und Freunde zählen kann, versteht sich von selbst. Sie bahnen sich einen Weg durch einen dichten Wald, um letzendlich an einem gefährlichen Wasserfall zu stranden. Was ist zu tun? Susi hat den rettenden Einfall. Als die Freunde gemeinsam die weiße Stadt betreten, wartet auf Susi die vielleicht schwierigste und wichtigste Prüfung ihres Lebens, die nur sie alleine meistern kann und für die sie Menhir zurücklassen muss. Wird es ihr gelingen, die Gesetze von Raum und Zeit zu nutzen, um das Unmögliche zu schaffen? Bevor die Fragen beantwortet werden können, müssen die Freunde viele aufregende Abenteuer bestehen. Ein Abenteuer für die ganze Familie, ab 9 Jahre

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Amora

Susi‘s Abenteuer

im Feenreich

Buch 1

Feenland in Gefahr

Amora

Ich lag in diesem kleinen, alten Zimmer und tat mir furchtbar leid. Die Bettdecke weit über das Kinn gezogen, starrte ich zur Holzdecke hoch und wünschte mir, zu Hause in meinem eigenen Bett zu liegen.

Das Zimmer war kalt. Großmutter heizte immer nur die „gute Stube“, wie sie sagte. Deshalb war das Plümmo so dick, dass ich Angst hatte, von ihm verschlungen zu werden. Auch das Kissen war zu hart und fest gefüllt und überhaupt nicht kuschelig.

Im Gebälk knackte und knarrte es. In einer Ecke standen Holzkisten, gefüllt mit knubbeligen, kleinen Äpfeln, die in Omas Garten wuchsen. Ein angenehmer Geruch nach Apfelhain lag im Raum und versüßte mir ein wenig diesen schrecklichen Tag.

Es war eine düstere Novembernacht und ich war allein in diesem unheimlichen Haus. Die anderen feierten noch ausgelassen in der Gaststätte ein paar Straßen weiter Großmutters Geburtstag. Der Neunzigste, ein Anlass zum Feiern. Ich war früher von der Party nach Hause geschickt worden, weil ich mich mal wieder mit meiner Mutter gestritten hatte. Das war so ungerecht. Eben hatte Oma mir noch zugeflüstert, dass sie mir gleich morgen früh etwas Aufregendes zeigen müsse, da wurde meine Mutter entsetzlich wütend. Warum nur? Ich glaube, das wissen nur Erwachsene. Also saß ich hier alleine und fand es unheimlich.

Der Hund hatte schon ein paar Mal angeschlagen, als er gegen Mitternacht endlich Ruhe gab. Ich wälzte mich noch eine Weile hin und her, hörte das alte Haus ächzen und stöhnen und war gerade eingeschlafen, als ich spürte, dass es im Zimmer ganz langsam heller wurde. Ich öffnete die Augen und musste sie gleich wieder geblendet schließen. Doch der kleine Moment hatte gereicht, um eine wunderschöne Erscheinung zu sehen. Ungläubig riss ich die Augen wieder auf. Die Gestalt war immer noch da. Ich rieb mir den Schlaf aus den Augen, doch das änderte nichts. Sie maß nicht mehr als einen Meter, schien von Licht durchflutet. Von den glänzenden Schuhen bis zu den Spitzen ihrer silbernen Haare. Hauchdünne Lagen eines irisierenden Stoffes umhüllten ihre zarte Figur, als würde ein vager Wind durch das Zimmer wehen. Das blasse Antlitz wandte sich mir zu. Es war, als berührte mich ein Schmetterlingsflügel.

Sie sah mich aus dunklen, freundlichen Augen an. Die anfängliche Furcht wich und es blieb nichts, als gespanntes Staunen. Als ich meine Stimme endlich wieder gefunden hatte, fragte ich heiser: „Wer bist du?“

„Hab keine Angst. Ich bin Jasminia Sternenglanz, Prinzessin aus dem Feenland Amora. Es liegt nur einen Schmetterlingsflügelschlag von hier entfernt und doch würdest du es ohne mich niemals erreichen können. Die Welt Mangragora teilt sich in vier verschiedene Königreiche auf. Das Königreich Amora ist das Mächtigste. Und doch wird mein Volk von einer schrecklichen Macht bedroht, die uns alle ins Verderben zieht. Nur du kannst uns retten.“

Ihre Stimme war so silbern wie ihr Haar.

„Ich? Wieso ich?“

„Wir haben deinen Namen in einer Teetasse gefunden. Unsere Seherin hat in den Blättern gelesen wie in einem Buch.“

„Sie muss sich verlesen haben. Ich bin doch nur ein Mädchen. Also wahrscheinlich hast du dich in der Tür geirrt.“

Das war ganz schön unhöflich von mir und eigentlich ziemlich dumm. Denn wann wird man schon einmal von einer Fee um Hilfe gebeten? Aber ich konnte mir einfach keinen Grund vorstellen, warum sie ausgerechnet mich ausgesucht hatte. Das musste ein Fehler sein. Ich hatte keine Lust mir nachher anzuhören, dass ich wieder mal Erwartungen enttäuscht hätte. Das erlebte ich schließlich in meinem „normalen“ Leben schon oft genug. Meine Träume mussten jetzt nicht auch noch damit anfangen. Denn es konnte ja nichts anderes als ein Traum sein. Ich wollte wieder in meinen anderen Traum zurück, den mit Orlando Bloom. War gerade so nett gewesen. Aus dem Alter von Feen zu träumen war ich eigentlich schon ein paar Jahre raus. Oder?

„Susi, hab keine Angst! Komm mit mir und rette mein Volk. Es gibt immer einen Grund, auch für die unglaublichsten Sachen. “