Analyse und Interpretation des Prosatextes "Immensee" von Theodor Storm - Kim Jasmin Gamlien - E-Book

Analyse und Interpretation des Prosatextes "Immensee" von Theodor Storm E-Book

Kim Jasmin Gamlien

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Sonstiges, Note: 2,0, Leuphana Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen des Seminars "Theodor Storm" haben wir uns mit der Analyse und Interpretation der Novelle "Immensee" beschäftigt. Die Novelle beschreibt die Veränderung der Beziehung zwischen Elisabeth und Reinhard, die seit ihrer jungen Kindheit befreundet sind. Während Reinhards Abwesenheit zur Studienzeit heiratet Elisabeth als junge Frau dessen Freund Erich. Es kommt später nur noch ein Mal zu einem Zusammentreffen zwischen Elisabeth und Reinhard auf Gut Immensee. Nach erstmaligem Lesen dieser Novelle haben wir den Eindruck von einer dramatischen Beziehungsgeschichte gewonnen, die einen negativen Ausgang findet. Es handelt sich um den Wunsch einer Beziehung der beiden Hauptfiguren, der aus nicht explizit genannten Gründen unerfüllt bleibt. In unserer Arbeit gehen wir auf verschiedene Aspekte der Erzähltextanalyse ein, die uns zum besseren Verständnis dieser Novelle als hilfreich erscheinen. Hierbei stellt sich die Frage, welche Umstände genau dazu führen, dass es den Hauptfiguren verwehrt bleibt, ein gemeinsames Leben zu führen. Zunächst werden wir eine Handlungsanalyse aus den Perspektiven der beiden Hauptfiguren Reinhard und Elisabeth vornehmen. Daran schließen wir die Figurenanalysen dieser Figuren an. Im darauf folgenden Teil werden wir in einer Isotopieanalyse näher auf die Beziehung zwischen Reinhard und Elisabeth sowie auf die dargestellten Räume eingehen. Zuletzt vergleichen wir unsere Interpretation der Novelle noch einmal mit einer weiteren, öffentlichen Interpretation sowie mit einer im Seminar "Theodor Storm" interpretierten Kurzgeschichte und reflektieren abschließend unseren ersten Leseeindruck. Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass in dieser Hausarbeit mit dem Reclam-Heft “Immensee und andere Novellen“ von Theodor Storm (siehe Literaturverzeichnis S.17) gearbeitet wurde und Zitate nur durch entsprechende Seitenangaben kenntlich gemacht wurden.

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Veröffentlichungsjahr: 2010

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Inhaltsverzeichnis

 

1. Einleitung

2. Handlungsanalyse

3. Figurenanalyse

3.1 Figurenanalyse Reinhard

3.2 Figurenanalyse Elisabeth

4. Isotopieanalyse

4.1 Untersuchung der Beziehung zwischen Elisabeth und Reinhard

4.2 Untersuchung der Räume

5. Resumé

5.1 Bezug zur Forschungsliteratur

5.2 Bezug zum Seminar "Theodor Storm"

6. Fazit

7. Literaturverzeichnis

 

1. Einleitung

Im Rahmen des Seminars "Theodor Storm" haben wir uns mit der Analyse und Interpretation der Novelle "Immensee" beschäftigt. Die Novelle beschreibt die Veränderung der Beziehung zwischen Elisabeth und Reinhard, die seit ihrer jungen Kindheit befreundet sind. Während Reinhards Abwesenheit zur Studienzeit heiratet Elisabeth als junge Frau dessen Freund Erich. Es kommt später nur noch ein Mal zu einem Zusammentreffen zwischen Elisabeth und Reinhard auf Gut Immensee.

Nach erstmaligem Lesen dieser Novelle haben wir den Eindruck von einer dramatischen Beziehungsgeschichte gewonnen, die einen negativen Ausgang findet. Es handelt sich um den Wunsch einer Beziehung der beiden Hauptfiguren, der aus nicht explizit genannten Gründen unerfüllt bleibt.

In unserer Arbeit gehen wir auf verschiedene Aspekte der Erzähltextanalyse ein, die uns zum besseren Verständnis dieser Novelle als hilfreich erscheinen. Hierbei stellt sich die Frage, welche Umstände genau dazu führen, dass es den Hauptfiguren verwehrt bleibt, ein gemeinsames Leben zu führen.

Zunächst werden wir eine Handlungsanalyse aus den Perspektiven der beiden Hauptfiguren Reinhard und Elisabeth vornehmen. Daran schließen wir die Figurenanalysen dieser Figuren an. Im darauf folgenden Teil werden wir in einer Isotopieanalyse näher auf die Beziehung zwischen Reinhard und Elisabeth sowie auf die dargestellten Räume eingehen. Zuletzt vergleichen wir unsere Interpretation der Novelle noch einmal mit einer weiteren, öffentlichen Interpretation sowie mit einer im Seminar "Theodor Storm" interpretierten Kurzgeschichte und reflektieren abschließend unseren ersten Leseeindruck.

2. Handlungsanalyse

 

Die Novelle "Immensee" besteht aus einer Rahmen- und einer Binnenhandlung. Die Rahmenhandlung beginnt mit dem Auftreten eines alten Mannes. Er wird zunächst nicht näher beschrieben oder vorgestellt. Der „Alte" (S.4) kommt von einem Spaziergang nach Hause und setzt sich in sein Zimmer. Am Ende dieses ersten Kapitels wird der Leser darauf vorbereitet, dass die nächsten Beschreibungen aus der Jugendzeit des alten Mannes stammen. Es wird also ein zeitlicher Sprung in die Vergangenheit angekündigt. Diese Erinnerung aus der Vergangenheit beginnt im folgenden Kapitel und stellt die Binnenhandlung dar, „mit deren Hilfe die Hintergründe einer zunächst unvermittelt präsentierten Situation vermittelt werden" (Martinez, Scheffel 2005: S.36).

 

Da ein Großteil der im folgenden Text beschriebenen Faktoren für Komplikation und Auflösung auf indirekten Informationen beruhen, wird die Handlungsanalyse unter entsprechendem Vorbehalt vorgenommen (vgl. Leubner, Saupe 2009: S.63). Im ersten Teil wird in ausführlicher Form die Handlungsanalyse für die weibliche Hauptfigur Elisabeth vorgenommen. Im zweiten Teil folgt dann, aufgrund der Ähnlichkeiten in der Handlungsanalyse beider Hauptfiguren, die kurze Ergänzung der Handlungsanalyse von Reinhard.

 

Während der Binnenhandlung erleidet Elisabeth als eine der beiden Hauptfiguren eine Schädigung. Das ideelle Gut ist ihr zufriedenes, glückliches und erfülltes Leben. Elisabeth wird als junges Mädchen von ihrem Jugendfreund Reinhard, mit dem sie eine glückliche gemeinsame Kindheit erlebt, getrennt, als dieser zum Studieren in eine fremde Stadt zieht. Der Versuch einer positiven Auflösung besteht zunächst darin, dass die beiden Protagonisten durch Briefverkehr in Kontakt bleiben wollen. Dieser Versuch scheitert jedoch durch einen zunächst unregelmäßigen und schließlich ganz ausbleibenden Briefwechsel. Hinzu kommt, dass Elisabeth als junge Frau den Jugendfreund Reinhards namens Erich heiratet. Diese Ehe führt für sie jedoch nicht zu einem glücklichen Leben (nähere Erläuterungen hierzu folgen im weiteren Verlauf der Handlungsanalyse). Da diese Hochzeit zudem ein gemeinsames Leben Elisabeths mit Reinhard verhindert, kommt es zu keiner positiven Auflösung der Komplikation.