Anastasia - Wladimir Megre - E-Book

Anastasia E-Book

Wladimir Megre

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Beschreibung

Wer erzieht eigentlich unsere Kinder? Warum steht so vieles nicht in den Geschichtsbüchern? Wie wurde die Welt, wie sie ist? Was können wir tun? Unter anderem auf diese Fragen gibt Anastasia Antworten. Sie fordert die Menschen dazu auf, sich von irrealen Vorstellungen und Okkultismus zu lösen, gleich in welchem Gewand sie auch daherkommen. Die Welt, wie wir sie zu sehen glauben, ist nicht die wahre Welt. Diejenigen, die wir als Herrscher wahrnehmen, sind nicht die wahren Herrscher. Auf den der Menschheit vorbestimmten Weg, den Weg, den unsere Ahnen noch kannten, zurückzukehren, bedeutet, diesen wahren, machtbesessenen Herrschern die Herrschaft zu entziehen. Dieser Weg ist der Weg zu Frieden und Glück für alle Menschen und für den Kosmos.

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Wladimir Megre

Anastasia

Das Wissen der Ahnen

Aus dem Russischen übersetzt von Sylvia Schäfer

Anastasia Bd. VI

Bisherige Titel von Wladimir Megre zu Anastasia

Band 1:

Anastasia – Tochter der Taiga

ISBN 978-3-906347-65-3 · 16,00 € · gebunden

ISBN 978-3-906347-66-0 · 9,90 € · broschiert

Band 2:

Anastasia – Die klingenden Zedern Russlands

ISBN 978-3-906347-71-4 · 16,00 € · gebunden

ISBN 978-3-906347-79-0 · 9,90 € · broschiert

Band 3:

Anastasia – Raum der Liebe

ISBN 978-3-906347-74-5 · 16,00 € · gebunden

ISBN 978-3-906347-83-7 · 9,90 € · broschiert

Band 4:

Anastasia – Schöpfung

ISBN 978-3-906347-75-2 · 16,00 € · gebunden

ISBN 978-3-906347-91-2 · 9,90 € · broschiert

Band 5:

Anastasia – Wer sind wir?

ISBN 978-3-906347-78-3 · 16,00 € · gebunden

ISBN 978-3-906347-92-9 · 9,90 € · broschiert

Band 7:

Anastasia – Die Energie des Lebens

ISBN 978-3-89845-058-4 · 14,90 € · gebunden

Band 8.1:

Anastasia – Neue Zivilisation

ISBN 978-3-89845-123-9 · 14,90 € · gebunden

Band 8.2:

Anastasia – Die Bräuche der Liebe

ISBN 978-3-89845-180-2 · 14,90 € · gebunden

Band 10:

Anastasia – Anasta

ISBN 978-3-905831-05-4 · 16,00 € · gebunden

Alle Rechte – auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe, der Übersetzung und der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen – vorbehalten.

Copyright © 2002 by Владимир Мегреwww.vmegre.com · P.O. Box 44, Novosibirsk, 630121 Russia · Tel.: +7(913) 383 0575Titel der Originalausgabe: Родовая книга

Copyright © der deutschen Ausgabe: Verlag »Die Silberschnur« GmbH

ISBN 978-3-89845-040-9eISBN 978-3-89845-870-2

1. Auflage 2018

Übersetzung: Sylvia SchäferIllustrationen: Olga Zeiger, Andernach

Verlag »Die Silberschnur« GmbH · Steinstr. 1 · 56593 Güllesheimwww.silberschnur.de · E-Mail: [email protected]

Inhaltsverzeichnis

1. Kapitel: Wer erzieht unsere Kinder?

2. Kapitel: Das Gespräch mit meinem Sohn

Verdrehte Vorstellungen über die Geschichte

Du hast Mama geliebt, aber die Liebe nicht erkannt

Das Buch der Urquellen

Eins plus eins gleich drei

Ich werde das Mädchen „Universum“ glücklich machen

Wie kann man die Barriere überwinden?

Ich rette meine Mama

3. Kapitel: Einladung in die Zukunft

4. Kapitel: Die eingeschlafene Zivilisation

Die Geschichte der Menschheit, erzählt von Anastasia

5. Kapitel: Wedismus

Der Bund zweier Menschen – die Trauung

Die Erziehung der Kinder in der wedischen Kultur

Rituale

Ernährung des Leibes

Ein Leben ohne Raub und Diebstahl

6. Kapitel: Das Zeitalter der Bildgestaltung

7. Kapitel: Der geheime Krieg mit der wedischen Rus

In welchem Tempel soll Gott sein? (Erstes Gleichnis Anastasias)

Der beste Platz im Paradies (Zweites Gleichnis)

Der reichste Bräutigam (Drittes Gleichnis)

Geänderte Taktik des Priesters

8. Kapitel: Okkultismus

Der Priester, der auch heute die Welt regiert

9. Kapitel: Denk nach!

Wer rettete Amerika?

Wer ist dafür, wer ist dagegen?

Genauso verleumdeten sie unsere Ureltern

Frohe Botschaft

10. Kapitel: Das Buch der Ahnen

Die gütige und aufmerksame Großmutter

Leben in der herrlichen Realität

Über den Autor

… für Frieden und Glückfür alle Menschen undfür den Kosmos.

1. Kapitel

Wer erzieht unsere Kinder?

„Doktor der medizinischen Wissenschaften, Facharzt für Kinderpsychologie“ war auf dem großen Schild an der Tür der Privatpoliklinik zu lesen. Es war der Name des Arztes, der mir als eine der wissenschaftlichen Koryphäen zu Fragen der Eltern-Kind-Beziehung empfohlen worden war. Ich schrieb mich als Letzter in seine Sprechstunde ein, um weder mich noch ihn zeitlich zu begrenzen – wenn sich das Gespräch als nützlich erwies, würde ich den Arzt bitten, gegen zusätzliches Entgelt dieses für mich so wichtige Gespräch fortzusetzen.

Im Sprechzimmer am Tisch saß ein Mann im Rentenalter mit einem traurigen Gesicht. Müde legte er beschriebene Blätter in eine Mappe. Nachdem er mir einen Platz angeboten hatte, legte er ein weißes Blatt Papier vor sich hin und sagte:

„Ich höre. Was haben Sie für Probleme?“

Um nicht die lange Geschichte der Ereignisse nach dem Treffen mit Anastasia in der Taiga zu erzählen, bemühte ich mich, den Kern meiner Frage so kurz wie möglich zu formulieren: „Alexander Sergejewitsch, ich muss Kontakt mit einem Kind knüpfen, mit meinem Sohn, der bald fünf wird.“

„Sie glauben, dass Sie den Kontakt zu Ihrem Sohn verloren haben?“, fragte der Psychologe müde und teilnahmslos.

„Einen solchen richtigen Kontakt gab es fast nicht. Nach seiner Geburt hatte ich mit dem Kind fast keinen Umgang. Ich sah ihn im Säuglingsalter und dann … Nicht einmal unterhalten habe ich mich mit ihm, genau genommen, hat er ohne mich begonnen, das Leben zu begreifen. Wir lebten getrennt, und nun steht mir ein Treffen mit meinem fünfjährigen Sohn und ein Gespräch mit ihm bevor. Vielleicht gibt es ja irgendwelche Methoden, die helfen, die Sympathie eines Kindes zu gewinnen? Es gibt doch solche Fälle – ein Mann heiratet eine Frau, die bereits ein Kind hat, und irgendwie entwickeln sich zu ihm Beziehungen, und er wird für ihn wie ein Vater und Freund.“

„Solche Methoden gibt es natürlich, aber sie sind nicht immer gleichbleibend wirkungsvoll. Vieles in den Beziehungen zwischen Eltern und Kindern hängt von der Individualität, vom Charakter ab.“

„Ich verstehe, aber ich möchte trotzdem diese konkreten Methoden kennen.“

„Konkret … Na gut … Wenn Sie in eine Familie kommen – wobei Sie verstehen müssen, dass sogar eine Frau mit Kind bereits eine Familie ist –, versuchen Sie, so wenig wie möglich ihren eingespielten Lebensrhythmus zu stören. Sie werden für Ihren Sohn eine gewisse Zeit ein Außenstehender sein und damit müssen Sie sich abfinden. Sie sollten zunächst alles beobachten und zulassen, dass auch Sie beobachtet werden. Versuchen Sie, Ihr Erscheinen mit der Erfüllung früherer unerfüllter Wünsche und Träume des Kindes zu verbinden. Bringen Sie von seiner Mutter in Erfahrung, von welchem Spielzeug er träumte, was sie ihm aber nicht kaufen konnte. Sie sollten dieses Spielzeug nicht selbst kaufen. Bringen Sie irgendwie das Gespräch mit dem Kind auf Ihre Kindheit, Ihr Spielzeug und sagen Sie ihm, dass Sie davon geträumt haben. Greift er das Gespräch auf und teilt seinen Wunsch mit, dass er so etwas auch gern hätte, schlagen Sie ihm vor, zusammen mit Ihnen ins Geschäft zu fahren und das gewünschte Spielzeug zu kaufen. Wichtig ist dabei das eigentliche Gespräch, die gemeinsame Fahrt. Der Junge soll Ihnen seinen Traum anvertrauen und erlauben, an seiner Erfüllung teilzuhaben.“

„Das Beispiel mit dem Spielzeug passt nicht ganz zu mir. Mein Sohn hat Spielzeug, das in Geschäften verkauft wird, noch nicht gesehen.“

„Seltsam, wieso passt das nicht? Nun, mein Lieber, mal raus damit … Wenn Sie einen nützlichen Rat bekommen möchten, dann erzählen Sie genauer über Ihre Beziehung zu der Frau, die Ihnen den Sohn geboren hat. Wer ist sie? Wo arbeitet, wo lebt sie? Wie wohlhabend ist ihre Familie? Was war Ihrer Ansicht nach der Grund für das Zerwürfnis?“

Ich verstand, wenn ich konkrete Ratschläge des Psychologen erwartete, musste ich über mein Verhältnis mit Anastasia sprechen, über das ich mir doch selbst noch nicht ganz klar geworden war. Wie also sollte ich es dem Psychologen darlegen? Ohne ihren Namen zu nennen, sagte ich folgendes:

„Sie lebt in einem sehr entlegenen Ort in Sibirien. Ich lernte sie zufällig kennen, als ich dort auf einer Handelsreise war. Zu Beginn der Perestrojka habe ich in Sibirien Geschäfte gemacht – auf einem Dampfschiff habe ich auf dem Fluss Ob in entlegene Orte Waren transportiert und auf dem Rückweg Fisch, Pelze und Wildfrüchte mitgebracht.“

„Ich verstehe. Also wie Paratow, ein Kaufmann vergnügt sich auf einem Fluss in Sibirien allen Neidern zum Trotz.“

„Ich habe mich nicht vergnügt, ich habe gearbeitet. Unternehmer haben immer genügend Sorgen.“

„Mag sein, aber sich zu amüsieren, dazu habt Ihr Unternehmer auch Zeit.“

„Für mich war es kein Amüsement mit dieser Frau. Ich wollte von dieser Frau einen Sohn. Ich wollte schon früher einen Sohn, dann hatte ich meinen Wunsch fast schon vergessen. Die Jahre vergingen … Und als ich sie sah … Sie sah so gesund aus, jung und schön … Heute sind fast alle Frauen irgendwie abgezehrt und krank, aber sie war das blühende Leben und strotzte vor Gesundheit. Nun und da dachte ich, dass das Kind auch schön und gesund wird. Und sie gebar meinen Sohn. Ich besuchte sie, als mein Sohn noch ganz klein war. Er konnte noch nicht laufen und sprechen. Ich hielt ihn auf dem Arm. Danach hatte ich keinen Kontakt mehr mit ihm.“

„Und warum nicht?“

Wie sollte ich diesem Menschen in der Kürze all das erklären, worüber ich einige Bücher geschrieben hatte? Wie sollte ich ihm sagen, dass Anastasia nicht ihre Waldlichtung in der Taiga verlassen und mit dem Sohn in die Stadt kommen wollte und ich wiederum nicht für ein Leben in der Taiga geeignet war? Und wie, dass gerade sie es war, die mir nicht die Möglichkeit gab, ihm traditionelles Spielzeug zu schenken und mich einfach mit ihm zu unterhalten. Jeden Sommer fuhr ich in die sibirische Taiga, ging auf die Waldlichtung, wo Anastasia und mein Sohn wohnten, aber es gelang mir nie, meinen Sohn zu sehen. Nie war er bei Anastasia, sondern bei ihrem Großvater und Urgroßvater, die in der Nachbarschaft, tief im Inneren der endlosen sibirischen Taiga lebten. Anastasia lehnte es ab, mich zu ihnen zu Besuch zu bringen. Mehr noch: Immer bestand sie hartnäckig darauf, dass ich mich zunächst einmal auf ein Gespräch mit meinem Sohn vorbereiten solle.

Bei meinen Versuchen, das Thema der Kindererziehung zu durchleuchten, stellte ich vielen meiner Bekannten ein und dieselbe Frage, die jedes Mal zu Erstaunen und Unverständnis führte, obwohl sie doch so einfach war: „Hast du jemals ernsthaft mit deinem Kind gesprochen?“

Immer stellte sich dabei heraus, dass die Gesprächsthemen bei allen gleich waren: „Geh essen … Es ist Zeit zu schlafen … Benimm dich anständig … Räume dein Spielzeug auf … Hast du deine Hausaufgaben gemacht?…“

Das Kind wächst heran, geht zur Schule, aber um über den Lebenssinn, über die Vorherbestimmung des Menschen oder einfach darüber, welcher Lebensweg ihm bevorsteht, zu sprechen – dafür haben viele keine Zeit oder sie halten ein solches Gespräch nicht für wichtig. Vielleicht sind sie der Meinung, dass die Zeit noch nicht reif ist, dass sie es immer noch nachholen können. Aber sie holen es nicht nach. Das Kind wird älter und älter …

Wenn wir jedoch selbst nicht den Versuch unternehmen, ernsthaft mit unseren Kindern zu sprechen, wer erzieht sie dann?

Warum ließ mich Anastasia all diese Jahre nicht mit meinem eigenen Sohn verkehren? Mir war nicht klar, wovor sie Angst hatte oder was sie verhindern wollte.

Und dann kam der Tag, als sie plötzlich fragte: „Wladimir, fühlst du dich jetzt dazu bereit, dich mit deinem Sohn zu treffen und dich mit ihm zu unterhalten?“ Ich antwortete ihr, dass ich mich mit ihm treffen wolle, brachte jedoch das Wort „bereit“ nicht über die Lippen.

In den vergangenen Jahren hatte ich alles gelesen, was ich irgendwie über die gegenseitigen Beziehungen von Eltern und Kindern finden konnte. Ich schrieb Bücher, hielt Vorträge auf Konferenzen in verschiedenen Ländern, aber ich schrieb kaum über das Wesentlichste, das, was mich die ganzen Jahre interessierte – über die Erziehung von Kindern und ihre Beziehungen zur älteren Generation.

Ich überdachte viele Ratschläge aus der Literatur zur Kindererziehung, aber ein Satz Anastasias kam mir immer öfter in den Sinn: „Die Erziehung von Kindern ist die Erziehung von sich selbst.“ Lange war mir der Sinn dieses Satzes unklar, aber im Endeffekt schloss ich für mich daraus: Unsere Kinder werden nicht von elterlichen Strafpredigten, nicht vom Kindergarten, von der Schule oder Hochschule erzogen. Unsere Kinder erzieht die Lebensweise: unsere Art zu leben, die Lebensart der Gesellschaft insgesamt. Und was immer die Eltern, Lehrer an den Schulen oder anderen Bildungseinrichtungen sagen werden, welch kluge Erziehungssysteme auch angewandt werden mögen, die Kinder werden die Lebensweise annehmen, die sich bei der Mehrheit der sie umgebenden Menschen eingebürgert hat.

Folglich hängt die Kindererziehung völlig vom eigenen Weltverständnis ab, davon, wie du selbst, deine Eltern und die Gesellschaft insgesamt leben. In einer kranken, unglücklichen Gesellschaft können nur kranke und unglückliche Kinder geboren werden.

„Wenn Sie mir nichts Genaueres über Ihre Beziehungen zur Mutter Ihres Sohnes erzählen, werde ich Ihnen nur schwerlich einen wirksamen Rat geben können“, unterbrach der Psychologe die lange Pause.

„Das ist eine lange Geschichte. Wenn ich es kurz machen soll – es kam so, dass ich einige Jahre keinen Kontakt mit meinem Sohn hatte, das ist alles.“

„Gut, dann sagen Sie mir, haben Sie die Mutter Ihres Kindes in all den Jahren materiell unterstützt? Ich denke, finanzielle Hilfe ist für einen Unternehmer das einfachste Zeichen der Aufmerksamkeit für seine Familie.“

„Nein, habe ich nicht. Sie ist der Meinung, dass sie mit allem Notwendigen versorgt ist.“

„Wieso, ist sie sehr reich?“

„Sie hat einfach alles.“

Alexander Sergejewitsch stand unvermittelt von seinem Tisch auf und brachte hastig hervor: „Sie lebt in der sibirischen Taiga. Sie führt ein Einsiedlerdasein. Sie heißt – Anastasia, ihr Sohn heißt Wolodja und Sie selbst sind Wladimir Nikolajewitsch. Ich habe Sie erkannt. Ich habe Ihre Bücher gelesen, nicht nur einmal.“

„Ja …“

Alexander Sergejewitsch war erregt, lief durch das Zimmer. Dann fuhr er fort:

„So … So … das ist es – des Rätsels Lösung. Beantworten Sie mir bitte eine Frage, es ist sehr wichtig für mich! Für die Wissenschaft … Obwohl – nein, antworten Sie nicht. Ich sage es Ihnen selber. Ich beginne zu verstehen … Ich bin davon überzeugt, dass Sie all diese Jahre nach dem Treffen mit Anastasia intensiv die Psychologie, die Philosophie studiert haben. Sie dachten ständig über die Erziehung von Kindern nach. Ist es nicht so?“

„Ja.“

„Aber die Schlüsse, die Sie nach dem Lesen der ’klugen‘ Bücher und Artikel gezogen haben, haben Sie nicht befriedigt. Daher begannen Sie, die Antworten bei sich selbst zu suchen oder anders gesagt, über die heranwachsende Generation, die Erziehung der Kinder nachzudenken?“

„Ja, so war es wahrscheinlich, aber mehr über meinen Sohn.“

„Das hängt unweigerlich damit zusammen. Sie sind zu mir gekommen, verzweifelt und mit keiner großen Hoffnung, eine Antwort auf die Sie bewegenden Fragen zu erhalten. Wenn Sie sie nicht von mir erhalten, setzen Sie Ihre Suche fort.“

„Wahrscheinlich ja.“

„So … Es ist unglaublich! … Ich nenne Ihnen den Namen eines Menschen, der unermesslich stärker und weiser ist als ich.“

„Wer ist das und wie komme ich in seine Sprechstunde?“

„Dieser Mensch ist Ihre Anastasia, Wladimir Nikolajewitsch.“

„Anastasia? Aber sie hat in letzter Zeit sehr wenig über Kindererziehung gesprochen. Sie war es doch, die mir den Umgang mit meinem Sohn verweigert hat.“

„Ja eben – sie. Und bis zu diesem Moment konnte ich keine logische Erklärung für dieses Verhalten ihrerseits finden. Ein unglaubliches Verhalten. Eine liebende Frau erklärt dem künftigen Vater, dass er mit seinem Sohn keinen Umgang haben soll. Die Situation fällt aus dem Rahmen, etwas Derartiges gab es noch nicht. Und das Ergebnis! … Das Ergebnis ist toll! Denn es ist ihr gelungen, Sie zu zwingen … Nein, das ist nicht das richtige Wort für diese Situation. Anastasia gelang es zu begeistern. Und wen? Entschuldigen Sie bitte, es gelang ihr, einen nicht besonders gebildeten Unternehmer zu zwingen, sich für Psychologie, Philosophie und Fragen der Kindererziehung zu interessieren. Sie haben all die Jahre darüber nachgedacht. Allein die Tatsache, dass Sie zu mir gekommen sind, zeugt davon. Sie hat Ihren Sohn die ganzen Jahre allein erzogen und gleichzeitig hat sie auch Sie erzogen. Sie hat das Treffen von Vater und Sohn vorbereitet.“

„Meinen Sohn hat sie tatsächlich allein erzogen. Aber was mich anbelangt – das glaube ich nicht. Wir sehen uns selten und wenn, dann nur kurz.“

„Aber das, was sie bei diesen, wie Sie sagen, kurzen Treffen sagt, gibt bis jetzt ausreichend Stoff für Überlegungen. Es sind verblüffende Informationen. Wladimir Nikolajewitsch, Sie sagen, dass Anastasia wenig zur Kindererziehung sagt, aber das ist nicht so.“

Alexander Sergejewitsch ging rasch zum Tisch und nahm aus dem Kasten ein dickes graues Heft heraus, strich vorsichtig darüber und fuhr fort:

„Ich habe alle Aussagen Anastasias zur Geburt und Erziehung von Kindern aus Ihren Büchern in einer bestimmten Reihenfolge herausgeschrieben, wobei ich die inhaltlichen Einzelheiten weggelassen habe. Obwohl es vielleicht auch nicht richtig war, die Zitate aus ihrem Kontext herauszureißen. Der Inhalt ist zweifellos wichtig für das leichtere Verständnis. Die Äußerungen Anastasias haben einen tiefgründigen, ich würde sagen einen philosophischen Sinn, die Weisheit einer uralten Kultur. Ich bin geneigt zu vermuten, und im übrigen nicht nur ich, dass diese Postulate in einem Millionen Jahre alten Buch dargelegt sind. Die Rede Anastasias zeichnet sich durch tiefsinnige haarscharfe Äußerungen der für unsere Begriffe bedeutendsten Gedanken aus, die in uralten Manuskripten und modernen wissenschaftlichen Werken dargelegt sind. Als ich alles bezüglich der Geburt und Erziehung eines Menschen einzeln herausschrieb, war am Ende ein Traktat entstanden, das in der Welt seinesgleichen suchen kann. Auf seiner Grundlage, davon bin ich überzeugt, werden viele Dissertationen verteidigt, eine Menge wissenschaftlicher Grade verliehen und verblüffende Entdeckungen gemacht werden. Aber die Hauptsache besteht noch in etwas anderem – auf der Erde wird eine neue Rasse erscheinen, die sich als „Mensch“ bezeichnen wird!“

„Der Mensch existiert doch auch jetzt schon.“

„Ich meine, von der Position der Zukunft aus gesehen, könnte die Tatsache der Existenz des Menschen durchaus Zweifeln unterliegen.“

„Wie das? Sie und ich – wir existieren doch. Wie kann man unsere Existenz anzweifeln?“

„Was existiert, das sind unsere Körper. Wir bezeichnen sie als „Leute“. Aber der Inhalt, der psychische Zustand der menschlichen Spezies wird sich in der Zukunft erheblich von unserem unterscheiden, und folglich ist es zur Unterstreichung dieses Unterschieds notwendig, die Bezeichnung zu ändern. Vielleicht wird man die Leute von heute „Mensch des Zeitalters von… “ nennen, oder wird man irgendwie anders diejenigen bezeichnen, die in der Zukunft geboren werden.

„Sollte das alles wirklich so tiefgründig sein?“

„Ja, ohne Zweifel. Sie haben doch viele Bücher zur Kindererziehung, die von Wissenschaftlern geschrieben wurden, gelesen. Dann sagen Sie doch – ab wann beginnt denn die Erziehung eines Kindes?“

„Einige Autoren sind der Meinung, dass man damit beginnen müsse, wenn die Kinder ein Jahr alt sind.“

„Ja, eben. Im besten Fall mit einem Jahr. Aber Anastasia wies darauf hin, wie der Mensch noch vorher entsteht. Ich bin davon überzeugt, dass Sie jetzt denken ’noch im Mutterleib‘. Aber sie bewies, dass die Eltern das künftige Kind formen können, noch bevor sich das Spermium mit der Eizelle vereinigt. Und das ist wissenschaftlich erklärbar. Anastasia steht über allen Psychologen, die es auf der Erde gibt oder gab. Ihre Aussagen haben Gewicht, sie erstrecken sich über alle Zeiträume der Entwicklung und Erziehung eines Kindes: vor der Empfängnis, bei der Empfängnis, im Mutterleib und so weiter.

Sie berührt Themen, die weder die Gelehrten in der Vergangenheit, noch die modernen Wissenschaftler erkennen konnten. Sie setzt den Akzent auf den Punkt, der notwendig ist, um einen vollwertigen Menschen zu gebären und zu erziehen.“

„Aber daran kann ich mich nicht erinnern. Ich habe nicht von Zeiträumen geschrieben.“

„Sie schrieben Bücher und legten Zeugnis über die Ereignisse ab. Anastasia verstand, dass Sie genau so schreiben werden. Und dann – der nächste Schritt: Sie ließ selbst diese Ereignisse entstehen und kleidete faktisch eine große wissenschaftliche Arbeit in eine ansprechende Erzählform. Sie schuf Ihr Buch durch ihr Leben, indem sie den Menschen unschätzbares Wissen vermittelte.

Die meisten Leser fühlen das intuitiv. Viele sind von den Büchern begeistert, können aber den Grund ihrer Begeisterung nicht völlig begreifen. Sie lesen die ihnen früher unerklärlichen Informationen auf der Ebene des Unterbewusstseins ab. Aber sie können auch bewusst aufgenommen werden. Ich werde Ihnen das jetzt beweisen. Vor uns liegt das Konspekt der Aussagen Anastasias zur Geburt eines Menschen. Ich habe sie mit meinem Kollegen sorgfältig durchgearbeitet und kommentiert. Er ist Doktor der medizinischen Wissenschaften, Sexologe und hat im Nachbarzimmer seine Praxis. Wir haben Experimente durchgeführt und die Situation analysiert.“

Alexander Sergejewitsch schlug sein Heft auf und begann mit etwas aufgeregter und feierlicher Stimme: „Also, der Beginn … Der Zeitraum vor der Empfängnis. In jüngster Vergangenheit und in der Gegenwart wird er als Aspekt der Kindererziehung so gut wie gar nicht beachtet. Aber heute ist ganz klar: Auf der Erde oder irgendwo in den grenzenlosen Weiten des Alls gab oder gibt es eine Kultur, in der die Beziehungen zwischen Mann und Frau viel vollkommener als die heutigen waren. Und der Zeitraum vor der Empfängnis war eine wichtige Komponente, ja vielleicht sogar die Grundlage für die Erziehung eines Menschen.

Anastasia folgt den kulturellen Bräuchen der uns unbekannten Zivilisation und führt, bevor sie ein Kind empfängt, eine gewisse Vorbereitung aus. Sie schwächt Ihre sexuelle Leidenschaft. Aus den Ereignissen, die Sie im ersten Buch beschreiben, ist das für mich als Psychologen ganz deutlich. Ich erinnere nochmals an die Reihenfolge.

Sie sind mit Anastasia in der Taiga und ruhen sich aus. Sie trinken Cognac und essen etwas. Anastasia selbst rührt das von Ihnen angebotene Essen und den Alkohol nicht an. Sie legt ihre Oberbekleidung ab und legt sich ins Gras. Sie sind von ihrer natürlichen Schönheit entzückt und in Ihnen entsteht der Wunsch, diesen wunderschönen weiblichen Körper zu besitzen. In sexueller Erregung unternehmen Sie den Versuch einer Annäherung, Sie berühren ihren Körper und … verlieren das Bewusstsein.

Wir werden nicht auf die Einzelheiten eingehen, wie sie Ihr Bewusstsein ausgeschaltet hat. Wichtig ist etwas anderes – im Ergebnis dessen betrachteten Sie Anastasia nicht mehr als Objekt zur Befriedigung Ihrer sexuellen Bedürfnisse. Und Sie erzählen das selbst. Ich habe Ihren Satz aufgeschrieben: „Ich dachte nicht im Traum daran …“

„Ja, das stimmt. Nach dem Picknick hatte ich keine sexuellen Wünsche mehr in Bezug auf Anastasia.“

„Nun das zweite Ereignis – die Empfängnis, eine Erzählung zur Kultur der Empfängnis des Kindes.

Die Übernachtung in der gemütlichen Erdhöhle, der Duft nach Heu und Blumen. Aber für Sie ist es ungewohnt, eine Nacht in der Taiga zu schlafen, und Sie bitten Anastasia, sich neben Sie zu legen. Sie haben verstanden: Wenn sie neben Ihnen ist, geschieht Ihnen nichts Böses. Sie legt sich daneben.

In einer sehr intimen Situation ist neben Ihnen der wunderschöne junge Körper einer Frau, der sich durch noch eine Besonderheit auszeichnet: Er strahlt Gesundheit aus. Im Unterschied zu den vielen Frauenkörpern, die Sie vorher gesehen haben, ist dieser tatsächlich voller Gesundheit. Sie spüren den Duft des Atems Anastasias, es überkommt Sie aber keine sexuelle Erregung. Sie ist aus Ihnen ausgetrieben. Der Raum ist für einen anderen psychischen Zustand gereinigt – das Streben nach der Fortpflanzung des Geschlechtes. Sie denken an Ihren Sohn! An den Sohn, der noch gar nicht da ist. Hier ist der Satz aus Ihrem Buch: ’Es wäre schön, wenn mein Sohn von Anastasia geboren werden würde. Sie ist so gesund. Das heißt, auch mein Sohn würde gesund und schön werden.‘ Unwillkürlich legen Sie Ihre Hand auf Anastasias Brust, sind zärtlich zu ihr, aber es ist schon eine andere Art Zärtlichkeit. Sie hat keinen sexuellen Hintergrund. Es ist, als ob Sie Ihren Sohn liebkosen. Dann schreiben Sie über das Berühren der Lippen, über den leichten Atem Anastasias und dann … keine weiteren Einzelheiten. Danach beschreiben Sie gleich den Morgen, die gute Stimmung, das Gefühl einer außergewöhnlichen Erfüllung. Ich bin davon überzeugt, dass die Verleger Ihnen geraten haben, diese Nacht ausführlicher zu beschreiben, um die Popularität des Buches zu steigern.“

„Ja, in der Tat hatte man mir mehrmals dazu geraten.“

„Sie haben aber dennoch diese Nacht nicht in einem Ihrer neu herausgegebenen Bücher beschrieben, warum?“

„Weil …“

„Halt! Sagen Sie bitte nichts. Ich möchte prüfen, ob meine Schlussfolgerungen stimmen. Sie haben die sexuellen Einzelheiten dieser Nacht nicht beschrieben, weil Sie sich an absolut nichts erinnern können, nachdem Sie Anastasias Lippen berührt haben.“

„Ja, ich erinnere mich nicht und auch jetzt kann ich mich an nichts weiter erinnern, außer an dieses ungewöhnliche Gefühl am Morgen.“

„Was ich Ihnen jetzt sage, werden Sie für unmöglich halten. In dieser herrlichen Nacht hatten Sie keinen Sex mit Anastasia.“

„Nein? Wieso dann einen Sohn? Ich habe meinen Sohn selbst gesehen.“

„In jener Nacht waren Sie sich tatsächlich körperlich nah. Es gab Spermien … nun alles, was für die Empfängnis eines Kindes notwendig ist, aber keinen Sex. Meine Kollegen und ich haben mehrmals analysiert, was mit Ihnen passiert ist. Sie sind, wie auch ich, davon überzeugt, dass Sie mit Anastasia keinen Sex hatten.

Das Wort ’Sex‘ an sich bedeutet in unserer Zeit die Befriedigung der leiblichen Bedürfnisse, das Streben nach körperlicher Befriedigung. Aber bei den Ereignissen der Nacht in der Taiga fehlt dieses Ziel, ich meine damit, dass Sie nicht vorhatten, körperliche Befriedigung zu erhalten. Ihr Ziel und Streben galt etwas anderem – dem Kind. Folglich muss auch die Bezeichnung des Ereignisses eine andere sein. Es geht hier nicht nur um die Terminologie, sondern um eine qualitativ andere Art der Geburt eines Menschen.

Lassen Sie mich noch einmal wiederholen: Dies ist eine qualitativ andere Art der Geburt eines Menschen. Meine Behauptung ist nicht abstrakt, man kann sie leicht durch wissenschaftliche Gegenüberstellungen beweisen. Urteilen Sie selbst, keiner der heutigen Psychologen oder Physiologen wird den Einfluss äußerer psychischer Faktoren auf die Formierung des Embryos im Mutterleib negieren. Unter anderem ist von großer und oftmals dominierender Bedeutung, welches Verhältnis der Mann zu seiner schwangeren Frau hat. Wir können auch nicht negieren, dass die Beziehung des Mannes zur Frau im Augenblick ihrer geschlechtlichen Nähe einen Einfluss auf die Entstehung des künftigen Menschen hat. In einem Fall ist es die Beziehung wie zu einem Objekt der Befriedigung der fleischlichen Begierde. Im anderen wie zu einem Mitschöpfer. Dementsprechend verschieden wird das Ergebnis sein. Möglich ist, dass ein Kind, das unter solchen Umständen empfangen wurde, sich so auffallend in seinem Intellekt unterscheiden wird, wie sich der moderne Mensch vom Affen unterscheidet.

Der Sex und das damit verbundene Vergnügen bei der Schöpfung ist kein Selbstzweck, sie sind nur Mittel. Werden die Körper von anderen psychischen Energien geleitet, wird auch der Zustand des Kindes anders formiert.

Aus dem eben Gesagten leitet sich die erste Regel ab: Eine Frau, die einen vollwertigen Menschen gebären und eine feste glückliche Familie schaffen möchte, muss es verstehen, den Moment zu erwischen, in dem der Mann sich ihr nähern möchte, um einen Menschen zu zeugen und sich sein künftiges Kind vorstellen und seine Geburt herbeisehnen wird.

Unter diesen Umständen erreichen Mann und Frau einen psychischen Zustand, der es ihnen ermöglichen wird, höchste Befriedigung des Zusammenseins zu erlangen. Und das werdende Kind erhält Energie, die bei den traditionellen, oder genauer gesagt, den zufällig Geborenen, fehlt.“

„Und wie fühlt die Frau diesen Moment? Woher kennt sie die Gedanken des Mannes? Die Gedanken sind doch nicht sichtbar.“

„An den Zärtlichkeiten! An ihnen kann man es sehen. Der psychische Zustand drückt sich immer in äußerlichen Anzeichen aus. Freude in Lachen und Lächeln. Traurigkeit in entsprechendem Augenausdruck, der Haltung und so weiter. In diesem Fall denke ich, ist es nicht besonders schwer, reine sexuelle Zärtlichkeiten von den Berührungen der Frau durch den Mann wie zu seinem ungeborenen Kind zu unterscheiden. Nur bei einer solchen Einstellung geschieht ’etwas‘, das von allen auf der Erde lebenden Wesen nur der Mensch in der Lage ist zu erfahren. Niemand wird je dieses ’Etwas‘ beschreiben oder wissenschaftlich erklären können. In dem Moment, da dies geschieht, ist es nicht möglich, es zu analysieren. Ich als Psychologe kann nur vermuten, dass das Wesentliche bei diesem Ereignis nicht die Verschmelzung zweier physischer Körper ist, sondern weitaus mehr: die Verbindung zweier Gedanken zu einem einheitlichen Ganzen. Noch genauer: die Verschmelzung zweier Gefühlskomplexe zu einem einheitlichen Ganzen. Die dabei erhaltene Befriedigung und die empfundene Seligkeit werden die einfache sexuelle Befriedigung wesentlich übertreffen. Sie wird nicht nur von kurzer Dauer sein wie beim gewöhnlichen Sex. Der unerklärlich angenehme Zustand kann Monate und sogar Jahre andauern. Er bildet auch eine feste, sich liebende Familie. Genau darüber spricht Anastasia.

Das bedeutet, dass ein Mann, der dies einmal erfahren hat, das erhaltene Gefühl nicht durch einfache sexuelle Befriedigung ersetzen kann. Er hat nicht den Wunsch, seine Frau, seine Geliebte, zu betrügen, er kann es nicht. Genau dieser Moment ist der Beginn der Entstehung einer Familie. Einer glücklichen Familie!

Es gibt diesen Ausdruck: ’Die Ehen werden im Himmel geschlossen.‘ In diesem Fall stimmt das vollkommen mit dem Ereignis überein. Urteilen Sie selbst. Was ist heute allgemein anerkanntes Zeugnis einer himmlischen Ehe? – Ein vom Standesamt ausgestelltes Papier, alle möglichen kirchlichen Rituale. Lächerlich, nicht wahr? Lächerlich und traurig.

Anastasia definiert ganz genau: Ein Zeugnis über eine Ehe, die im Himmel geschlossen wurde, kann nur der ungewöhnlich herrliche Zustand des Mannes und der Frau sein, auf den die Geburt eines neuen vollwertigen Menschen folgt.

Ich möchte noch hinzufügen: Die meisten heute geborenen Kinder sind unehelich. Und nun … nun lese ich den Kommentar meines Kollegen, des Sexologen, vor:

Die sexuellen Beziehungen zwischen Mann und Frau, wie sie im Buch ’Anastasia‘ beschrieben sind, eröffnen eine völlig andere Bedeutung des Sexes. Alle heute existierenden Lehrbücher zu diesem Thema, beginnend mit den altgriechischen, indischen bis zu den modernen, sind einfach naiv und lächerlich im Vergleich zur Aussagekraft Anastasias. In allen uns überlieferten alten und in den neuen Werken zum Sex laufen alle Untersuchungen auf die Suche nach möglichen Stellungen, Techniken der Zärtlichkeit und alles, was dazugehört, hinaus. Währenddessen sind die physiologischen und psychologischen Fähigkeiten und Möglichkeiten der Leute unterschiedlich.

Für jeden einzelnen Menschen kann die effektivste und annehmbarste Stellung nur eine sein, nämlich die, die seinem Charakter und Temperament entspricht, sowie bestimmte äußere Anzeichen der Zuneigung.

Es wird sich in der Welt kaum ein Experte finden, der mit Sicherheit aus den vielen bestehenden Methoden die herausfinden wird, die für jeden konkreten Menschen am annehmbarsten sein wird.

Um eine derartige Aufgabe zu erfüllen, müsste der Experte Tausende bestehende Methoden mit allen Nuancen kennen und die physischen und psychischen Fähigkeiten jedes konkreten Menschen erforschen, und das ist unmöglich.

Ein Beweis dafür, dass das Problem der Theorie sexueller Beziehungen zwischen Mann und Frau von der modernen Wissenschaft nicht gelöst ist, besteht im immer größer werdenden Potenzverlust der meisten Männer und Frauen in der modernen Gesellschaft. Es wächst die Zahl der Ehepaare, die sich sexuell nicht zufrieden stellen können. Dieses unerfreuliche Bild kann verändert werden.

Die von Anastasia gezeigten Ereignisse zeugen davon, dass es in der Natur einen gewissen Mechanismus gibt, gewisse höhere Kräfte, die in der Lage sind, das scheinbar unlösbare Problem im Handumdrehen zu lösen. Dieser Mechanismus beziehungsweise die gewissen Kräfte finden durch den bestimmten Zustand zweier Menschen – eines Mannes und einer Frau – speziell für sie den ausschließlich ihnen eigenen Zustand und die Methode der geschlechtlichen Beziehung.

Ohne Zweifel wird die in diesem Fall erhaltene Befriedigung von allerhöchster Ebene sein. Es ist durchaus möglich, dass ein Mann und eine Frau, die eine derartige Befriedigung erhalten haben, sich die eheliche Treue halten, unabhängig davon, ob sie sich auf Gesetze oder Rituale gründet.“

Eheliche Treue! Eheliche Untreue. Ehebruch.

Alexander Sergejewitsch stand vom Tisch auf und fuhr im Stehen fort:

„Anastasia hat als Erste die Art dieser Erscheinung gezeigt. Ich kenne einzelne Sätze und ganze Monologe von ihr auswendig. Zum Beispiel, wie sie sagte: ’Sie suggerieren dem Menschen auf alle möglichen Arten, dass man Befriedigung nur dann erhalten kann, wenn man nur an die geschlechtliche Befriedigung denkt, und entfernen den Menschen damit von der Wahrheit. Arme betrogene Frauen, die davon nichts wissen, ihnen sind das ganze Leben lang Leiden auferlegt, das ganze Leben suchen sie nach der verlorengegangenen Glückseligkeit. Sie suchen an der verkehrten Stelle. Keine Frau wird ihren Mann von Unzucht abhalten können, wenn sie sich ihm der Befriedigung allein geschlechtlicher Bedürfnisse wegen hingibt.“ Und hier noch … Gleich … Ja …

’Dann werden sie versuchen, immer neue Körper zu besitzen oder aus Gewohnheit und sich seinem Schicksal ergebend nur ihren eigenen Körper zu benutzen, im Innersten ahnend, dass die wahre Seligkeit einer wahren Ehe sich immer weiter von ihnen entfernt.‘

Die Ursache der ehelichen Untreue ist absolut richtig dargestellt. Ich kann das auch als Psychologe erklären. Es ist alles logisch: Ein Mann und eine Frau, so genannte Eheleute, betreiben Sex des Sexes wegen. Intuitiv spüren sie, dass sie nicht genügend Befriedigung erlangen, sie gehen zu einem Experten, lesen zusätzliche Literatur. Man empfiehlt ihnen, die Stellungen und Zärtlichkeiten zu wechseln. Mit einem Wort, mehr Befriedigung durch eine Änderung der sexuellen Technik zu suchen.

Beachten Sie das Wort ’suchen‘. Es wird nicht unbedingt ausgesprochen. Aber auch Sie selbst, wie Anastasia treffend bemerkte, von ihrem intuitiven Wissen über eine höhere Glückseligkeit geleitet, werden danach suchen. Aber wo sind die Grenzen dieser Suche? Ist sie etwa nur auf die Änderung der Stellung begrenzt? Ihre absolut logische Fortsetzung ist das Wechseln der Körper.

’Ach! – schreit man in der Öffentlichkeit. – Das ist Ehebruch.‘ Nein, es ist kein Ehebruch. Deshalb nicht, weil es keine Eheleute sind!

Eine Ehe, die sich auf ein Papier gründet, ist kein ehelicher Bund. Das sind nur von der Gesellschaft erdachte Formalitäten.

Der eheliche Bund sollte von einem Mann und einer Frau geschlossen werden, indem sie diesen höchsten Zustand, von dem Anastasia erzählt, erreichen. Sie erzählte davon nicht nur, sondern zeigte auch die Methoden, wie man ihn erreichen kann. Das ist eine neue Kultur der Beziehungen zwischen Mann und Frau.“

„Sie, Alexander Sergejewitsch, schlagen also jungen Leuten vor, noch vor der offiziellen Eheschließung intime Beziehungen aufzunehmen?“

„Die meisten Leute machen das so. Nur ist es uns peinlich, offen darüber zu sprechen. Ich rate lediglich, Sex nicht nur des Sexes wegen zu haben, weder vor noch nach der Schließung des ehelichen Bundes.

Wir halten uns für eine freie Gesellschaft. Wir haben die Möglichkeit, uns freien Ausschweifungen hinzugeben. Und wir tun das!

Aus der Unzucht ist eine ganze Industrie geworden. Kino und die Vielzahl aller möglichen Pornoproduktionen, Prostitution, Gummipuppen aus dem Sexshop legen davon Zeugnis ab.

Vor dem Hintergrund dieses Missstandes, der die ganze Hilflosigkeit der modernen Wissenschaft zeigt, die Natur und die vorgesehenen Mechanismen zur Schaffung eines Bundes zweier Menschen zu verstehen, vor diesem Hintergrund kam es zu einer Entdeckung, einer Erleuchtung gleich.

Mir als Psychologen wurde die Grandiosität, die Anastasia aufzeigt, klar. Sie zeigte eine neue Kultur der Beziehungen zwischen Mann und Frau.

Die Hauptrolle darin kommt der Frau zu. Anastasia verstand es, auch Sie zum Verständnis für diese Kultur zu führen. Sie verstand es, indem sie möglicherweise intuitiv das Wissen irgendeiner alten Zivilisation nutzte. Aber wir … genauer gesagt, mein Kollege, hat praktisch bewiesen … Also, er hat bewiesen, dass auch ein Mann …

Er ist Sexologe. Ich habe mit ihm zusammen die Aussagen Anastasias analysiert. Er war es, der als Erster von einer neuen, uns unbekannten Art der gegenseitigen Beziehungen sprach. Am meisten war er von folgender Aussage Anastasias ergriffen… Sie erinnern sich sicher. Sie sagte: ’Wer möchte als Folge eines geschlechtlichen Vergnügens geboren werden? Jeder möchte unter dem Drang der Liebe und des Schöpferischen erschaffen werden und nicht als Folge fleischlicher Begierde auf die Welt kommen.‘ Doch unsere Kinder sind gerade als Folge geschlechtlicher Befriedigung auf die Welt gekommen. Meine Frau und ich wollten ein Kind, also hatten wir Sex. Ich weiß nicht einmal, an welchem Tag meine Frau schwanger wurde. Konkreter haben wir an das Kind gedacht, als sie schwanger war. Aber Anastasia sagt, dass man einen bestimmten Zustand und Wunsch gerade in dem Moment braucht, der der intimen Nähe vorausgeht. Also, mein Kollege hat wahrscheinlich aus diesen Aussagen mehr verstanden als ich. Oder er hat mehr gespürt. Er wollte diesen Zustand spüren. Er wollte, dass sie ein Kind, einen Sohn, haben werden. Mein Kollege ist schon über vierzig, seine Frau ist zwei Jahre jünger. Sie haben zwei Kinder. Wie er selbst gestand, hatten sie in den letzten Jahren selten Sex. Aber er sprach mit seiner Frau über ein Kind. Zuerst wunderte sie sich sehr über seinen Wunsch. Sie sagte, dass sie für eine Geburt schon zu alt sei. Aber sie änderte ihre Beziehungen zu ihrem Mann zum Besseren. Er gab ihr das Buch mit den Aussagen von Anastasia. Seine Frau lenkte nun von selbst das Gespräch auf – nein, nicht auf ihren Wunsch nach einem Kind - sondern darauf, wie wahr das im Buch Gesagte doch sei. Einmal begann mein Kollege nachts seine Frau zu liebkosen und dachte dabei nicht an Sex, sondern an seinen künftigen Sohn. Wahrscheinlich genauso wie Sie. Der Unterschied ist nur der, dass Sie von Anastasia in diesen Zustand versetzt wurden, aber er hatte ihn selbst erreicht. Ob es ein Zufall war oder nicht, schwer zu sagen, aber er konnte aller Wahrscheinlichkeit nach diesen Zustand erreichen. Seine Frau antwortete ihm mit eben solchen Zärtlichkeiten. Sie sind nicht mehr die Jüngsten, natürlich hatten sie nicht diese starke sexuelle Anziehung wie in der Jugend. Die Gedanken an das künftige Kind haben wahrscheinlich die Gedanken über die sexuellen Techniken in den Hintergrund gedrängt. Im Ergebnis dessen … im Ergebnis ereignete sich ’etwas‘. Weder mein Kollege noch seine Frau konnten sich an Einzelheiten der intimen Nähe erinnern. Wie Sie, können sie sich nicht daran erinnern. Aber wie auch Sie, sprechen sie über ein unvergessliches, herrliches Gefühl am Morgen danach. Mein Kollege sagt, dass er in seinem ganzen Leben nie etwas Derartiges gefühlt hat, wenn er mit seiner Frau oder anderen Frauen, und derer gab es nicht wenig, zusammen war.

Seine vierzigjährige Frau ist jetzt im siebenten Monat schwanger. Aber das ist nicht das Kriterium. Das Wesentliche liegt in etwas anderem – seine Frau hat sich verliebt.“

„In wen?“

„In ihren Mann, Wladimir Nikolajewitsch. Stellen Sie sich vor, diese früher so griesgrämige und etwas reizbare Frau kommt jetzt in unsere Klinik und wartet, bis ihr Mann die Patientensprechstunde beendet hat. Sie sitzt im Foyer und wartet wie ein verliebtes Mädchen. Oft habe ich verstohlen ihren Gesichtsausdruck beobachtet. Auch dieser hat sich verändert, es zeichnet sich darauf ein kaum merkliches verborgenes Lächeln ab. Ich kenne diese Familie schon lange. Ungefähr acht Jahre. Diese niedergeschlagene, korpulenter werdende Frau ist um etwa zehn Jahre jünger geworden. Sie ist schön geworden, ungeachtet der sichtbaren Schwangerschaft.“

„Und hat sich das Verhältnis Ihres Kollegen zu seiner Frau auch geändert oder ist es dasselbe geblieben?“

„Er selbst hat sich geändert. Er hat völlig mit dem Trinken aufgehört, obwohl er auch früher nicht übermäßig getrunken hat, und er raucht nicht mehr. Seine Lieblingsbeschäftigung mit seiner Frau zusammen ist das Zeichnen geworden.“

„Zeichnen? Was zeichnen sie?“

„Sie zeichnen ihren künftigen Familienlandsitz, über den Anastasia gesprochen hat. Sie wollen ein Stück Land nehmen und darauf bauen … Nein, ich habe mich nicht richtig ausgedrückt, sie wollen kein Haus bauen, sondern die Grundlagen für ein zukünftiges Stück des Paradieses für ihre werdenden Kinder legen.“

„Für die werdenden?“

„Ja, für eben die. Seine Frau bedauert jetzt nur, dass die Empfängnis in der Wohnung zustande kam und nicht auf dem eigenen Stück Land, wie Anastasia sagt, in einem von ihnen geschaffenen Raum der Liebe, in dem sich die Frau in der Zeit ihrer Schwangerschaft befinden und in dem das Kind zur Welt kommen soll.

Die Frau meines Kollegen ist davon überzeugt, dass sie noch ein Kind bekommen kann. Mein Kollege glaubt es auch.

Ich behaupte: Der Instinkt der Fortpflanzung, der den Tieren eigen ist, unterscheidet sich von dem menschlichen darin, dass die Tiere nur dem Ruf der Natur folgen, wenn sie sich paaren. Beim so genannten Sex gleicht sich der Mensch dem Tier an. Ein Kind, das als Ergebnis eines solchen Prozesses auf die Welt kommt, ist halb Mensch, halb Tier.

Ein wahrer Mensch wird nur dann geboren, wenn bei seiner Schöpfung die nur dem Menschen eigenen Energien und Gefühle beteiligt sind: Liebe, die Fähigkeit, die Zukunft zu sehen, die Schöpfung zu begreifen. Das Wort ’Sex‘ passt nicht hierzu. Es banalisiert diese Handlung. Das Wort ’Schöpfung‘ wäre hier eher angebracht. Wenn Mann und Frau den Zustand erreichen, bei dem es zur Schöpfung kommt, wird zwischen ihnen auch der Bund im Himmel geschlossen. Dieser Bund wird nicht mit einem Papier oder Ritual besiegelt. Er wird durch etwas unermesslich Größeres und Bedeutenderes besiegelt und ist daher stabil und glücklich. Und denken Sie nicht, dass nur junge Leute einen solchen Bund schließen können. Das Beispiel meines Kollegen beweist, dass dies von Leuten aller Altersgruppen erreicht werden kann. Ein solcher Bund ist nur dann möglich, wenn sie die Bedeutung der Worte Anastasias erfassen können.“

„Also was folgt daraus? All diejenigen, die in ihrem Ausweis einen Stempel haben, dass sie verheiratet sind, sind es in Wahrheit gar nicht?“

„Ein Stempel im Ausweis ist lediglich eine von der Gesellschaft erfundene Konvention. Papierkram, alle möglichen Rituale zu verschiedenen Zeiten bei verschiedenen Völkern unterscheiden sich äußerlich, aber ihr Wesen ist überall gleich – Einwirkung auf die Psyche, der Versuch, wenigstens künstlich den Anschein eines Bundes zweier Menschen zu erwecken. Und Anastasia bemerkt richtig, wenn sie sagt: ’Ein falscher Bund ist abscheulich. Vor allem für die Kinder! Verstehst du, Wladimir. Die Kinder! Sie empfinden das Künstliche, das Falsche eines solchen Bundes. Und als Folge davon bezweifeln sie alle Worte der Eltern. Die Kinder empfinden unbewusst die Lüge, bereits bei ihrer Empfängnis. Darum geht es ihnen schlecht.‘

Also gibt es in der Natur keinen künstlichen, sondern einen natürlichen göttlichen Bund. Wie er erreicht werden kann, wird auch den Menschen von heute gezeigt.“

„Das heißt, selbst die Verheirateten, ich meine, die mit Stempel im Ausweis, auch die müssten faktisch noch einmal mit ihrem Mann oder ihrer Frau die Ehe schließen?“

„Genauer müsste es heißen, nicht ’noch einmal‘, sondern ’richtig.‘“

„Das wird für viele schwer zu verstehen sein. In allen Ländern ist man daran gewöhnt, dass Sex das höchste Vergnügen ist, und alle tun es um des Vergnügens willen.“

„Das ist doch alles eine Lüge, Wladimir Nikolajewitsch. Neunzig Prozent der Männer sind nicht in der Lage, ihre Frauen zu befriedigen.

Der Mythos, dass die meisten Leute beim Sex höchsten Genuss empfinden, ist doch nur eine psychologische Eingebung. Der sexuelle Trieb des Menschen wird von der kommerziellen Industrie ausgenutzt. Die Masse legaler und illegaler Pornozeitschriften – welches Geld liegt darin. Sie sind es, die die Leute an der Nase herumführen. Auch Filme, in denen Supermänner aller Couleur ihre Partnerinnen ohne weiteres befriedigen, sind nur Geschäft.

Wir haben einfach Angst, wir genieren uns, uns gegenseitig einzugestehen, dass wir nicht die passenden Partner haben. Aber der unbestrittene Fakt bleibt bestehen: Sechzig Prozent der geschlossenen Ehen zerfallen. Die restlichen vierzig Prozent der Familien sind weit ab von Vollkommenheit. Ständiges Fremdgehen und das blühende Geschäft der Prostitution sind ein Zeichen dafür.

Die Befriedigung, die wir heute beim Sex empfinden, ist längst nicht vollkommen. Sie ist lediglich ein kleiner Teil des dem Menschen zustehenden Vergnügens von der tatsächlichen Schöpfung der Göttlichen Vorsehung durch zwei Menschen, das wir unser ganzes Leben lang vergeblich suchen.

’Wir suchen an der falschen Stelle!‘ Diese Wahrheit bestätigt das Leben selbst.

Anastasia als Vertreterin einer Kultur einer uralten Zivilisation, von der unsere Historiker wahrscheinlich nicht die Spur einer Ahnung haben, zerstört die eingefahrenen Denkmuster. Die Vollkommenheit dieser Kultur kommt auch in der Beziehung zu einer schwangeren Frau zum Ausdruck.

Eine unerlässliche Voraussetzung dieser Kultur ist es, dass sich eine schwangere Frau neun Monate an dem Ort aufhalten soll, wo die Empfängnis stattgefunden hat, und auch dort gebären soll. Wie wichtig ist das?

Mit Hilfe der Information, über die die moderne Wissenschaft verfügt, und der vergleichenden Analyse können die Vorteile einer solchen Behauptung nachgewiesen werden. Der Ort, an dem die Frau ihr künftiges Kind empfangen und austragen soll, wird als Familienlandsitz bezeichnet.

In ihm haben Mann und Frau mit ihren eigenen Händen einen Garten mit verschiedenen Pflanzen angelegt. Die Physiologen werden bestätigen, wie wichtig eine richtige Ernährung für schwangere Frauen ist. Darüber sind viele wissenschaftliche und parawissenschaftliche Werke geschrieben worden. Wie? Soll jede schwangere Frau diese studieren? Alles andere sein lassen und verstärkt literarische Quellen studieren: Wie soll das Essen eingenommen werden und vor allem, was soll man essen. Das ist nur schwer vorstellbar.

Selbst wenn jede schwangere Frau diese wissenschaftlichen Traktate studieren würde, hätte sie eine andere unlösbare Aufgabe: Woher sollte sie das empfohlene Lebensmittel nehmen?