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Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 2,0, Universität Potsdam (Institut für Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Ich habe in dieser Arbeit vor, die in der Schule am häufigsten auftretenden Angststörungen zu erfassen, Theorien und Erklärungsansätze zur Entstehung von Angststörungen darzulegen, sowie Möglichkeiten aufzuzeigen, wie insbesondere der Lehrer darauf Einfluss nehmen kann. Im schulischen Kontext ist oft nur von Schulangst, also Angst in Leistungs- bzw. Prüfungssituationen die Rede. Diese spielt in unserer vom Wettbewerb geprägten und leistungsorientierten Gesellschaft ohne Zweifel eine große Rolle. Gerade im jüngeren Schulalter trifft man aber häufig auch auf Angststörungen mit Trennungsangst oder mit sozialer Angst. Auf diese drei Erscheinungsbilder werde ich in meinen Ausführungen hauptsächlich eingehen, obwohl mir bewusst ist, dass es, auch im Kindesalter, weit mehr Angststörungen zu unterscheiden gibt. [...]
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Veröffentlichungsjahr: 2002
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Ich habe in dieser Arbeit vor, die in der Schule am häufigsten auftretenden Angststörungen zu erfassen, Theorien und Erklärungsansätze zur Entstehung von Angststörungen darzulegen, sowie Möglichkeiten aufzuzeigen, wie insbesondere der Lehrer darauf Einfluss nehmen kann.
Im schulischen Kontext ist oft nur von Schulangst, also Angst in Leistungs- bzw. Prüfungssituationen die Rede. Diese spielt in unserer vom Wettbewerb geprägten und leistungsorientierten Gesellschaft ohne Zweifel eine große Rolle. Gerade im jüngeren Schulalter trifft man aber häufig auch auf Angststörungen mit Trennungsangst oder mit sozialer Angst.
Auf diese drei Erscheinungsbilder werde ich in meinen Ausführungen hauptsächlich eingehen, obwohl mir bewusst ist, dass es, auch im Kindesalter, weit mehr Angststörungen zu unterscheiden gibt.
Es gibt sehr viele unterschiedliche Auffassungen und Definitionen von Angst. Einig sind sich die meisten Wissenschaftler aber darin, dass Angst ein unangenehmer emotionaler Zustand ist. Des weiteren ist sie eine Reaktion auf eine Gefahrensituation (sie kann auch in Erwartung einer Bedrohung schon auftreten ). Angst manifestiert sich kognitiv als Einschätzung der Situation und emotional als Erregung. Sie wird von körperlichen Veränderungen begleitet.
HACKFORT & SCHWENKMEZGER1geben folgende Definition, die zum einen besagte Faktoren beinhaltet und zum anderen auch den kognitiven Aspekt von Angst berücksichtigt:
„Angst ist eine kognitive, emotionale und körperliche Reaktion auf eine
Gefahrensituation bzw. auf die Erwartung einer Gefahren- oder Bedrohungssituation.
Als kognitive Merkmale sind subjektive Bewertungsprozesse und auf die eigene Pers on
bezogene Gedanken anzuführen... Emotionales Merkmal ist die als unangenehm erlebte
Erregung, die sich auch in physiologischen Veränderungen manifestieren und mit
Verhaltensänderungen einhergehen kann.“
1M.Sörensen: Einführung in die Angstpsychologie