Anti-Justine - Restif de la Bretonne - E-Book

Anti-Justine E-Book

Restif de la Bretonne

0,0

  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

Schon mit dem Titel macht der Autor Restif de la Bretonne deutlich, was sein Werk darstellt: Er erschuf ganz bewusst ein Gegengift zu Marquis de Sades Skandal-Roman 'Justine'; beides sind inzwischen Klassiker der erotischen Weltliteratur, allerdings mit einem bedeutenden Unterschied: Restif de la Bretonnes sexuelle Phantasien sind zwar sehr delikat, kommen jedoch ohne de Sades furchterregende Grausamkeit aus. Er sagt: "Ich habe die Absicht, ein Buch zu verfassen, das ansprechender ist als die von ihm, ein Werk, das Frauen ihren Männern zum Lesen geben können, damit sie mehr von ihnen haben. Es soll ein Buch sein, in dem das Herz und die Sinne zur Entfaltung kommen, ein Buch mit Wollust, aber ohne Grausamkeiten, ein Buch, in dem die naturgewollte Liebe, frei von Skrupel und Vorurteilen, nur in Wollust und Fröhlichkeit dargestellt wird. Wenn man dieses Buch gelesen hat, liebt man die Frauen mit mehr Leidenschaft und Zärtlichkeit."

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 214

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.


Ähnliche


Restif de la Bretonne

Anti-Justine

Impressum

Texte: © Copyright by Restif de la Bretonne

Umschlag:© Copyright by Walter Brendel

Übersetzer: © Copyright Nicolas Edme

Illustrator: © Copyright by Louis Binet

Verlag:Das historische Buch Dresden

Mühlsdorfer Weg 25

01257 Dresden

[email protected]

Inhalt

Vorwort

Bibliographische Einleitung

Einleitung

Vorwort

Erster Teil

Zweiter Teil

Vorwort

Das Buch von Restif de la Bretonne, die Anti-Justine, neun Jahre nach der Französischen Revolution erschienen, ist eine polemische Auseinandersetzung mit den beiden herrschenden Kräften des ancien régime: den Fürsten und dem Klerus.

Als Streitschrift gegen die Justine des Marquis de Sade konzipiert, hat Restif den erotischen Inhalt des Buches bewußt übertrieben, so in der Darstellung des Inzests als Antigift gegen den Sadismus, um zu beweisen, daß man den erotischen Reiz der Werke de Sades noch übertreffen könne, ohne in die sadistischen Greuel zu verfallen.

Der Herausgeber

Bibliographische Einleitung

Über die Berechtigung oder Verwerflichkeit solcher Ausgaben etwas zu sagen, erscheint überflüssig: für denjenigen, für den diese Ausgaben allein bestimmt sind, für den wirklichen Bibliophilen, existiert der Begriff des »unmoralischen Buches« überhaupt nicht. Er kennt, wie jeder echte Sammler, nur einen Wertmesser in seiner Liebhaberei: die Seltenheit.

Diese Eigenschaft besitzt der vorliegende Band der Serie in hohem Maße. Die »Anti-Justine« des Restif de la Bretonne, das einzige rein erotische Werk dieses merkwürdigen Autors, ist von jeher bei allen Bibliophilen ein Gegenstand ebenso eifrigen, wie erfolglosen Suchens gewesen. Kennt doch selbst Monselet, der fleißige Biograph Restifs, nur ein einziges Exemplar der Originalausgabe, die folgenden Titel führte:

L'Anti-Justine ou les Déliées de l'Amour par M. Linguet av. au et en Parlament. Epigraphe: Casta placent superis Manibus puris sumite cunnos. Av. 60 fig. Au Palais royal; chez feue la veuve Girouard très connue. 1798. Deux parties. In 12°.

Ein zweites Exemplar, das Monselet nicht kannte, befand sich in der Bibliothek des Herzogs von Aumale und wurde später für 2000 Francs an den bekannten englischen »Spezialsammler« verkauft. Nach diesem Exemplar ist wahrscheinlich der (jetzt ebenfalls seltene) französische Neudruck veranstaltet worden, dem unsere Übersetzung folgt. Ein drittes Exemplar endlich befindet sich in der Nationalbibliothek in Paris.

Die vorliegende Übersetzung ist genau und vollständig; um den Charakter des Originals zu wahren, mußten die pornologischen Ausdrücke ebenso derb wiedergegeben werden, wie sie im Originale stehen.

Der Übersetzer

Einleitung

Welche Entschuldigung kann ein Autor vorbringen, der ein Werk wie das vorliegende veröffentlicht?

Ich habe hundert für eine.

Die Befriedigung seiner Leser muß das einzige Ziel eines Schriftstellers sein. Fontenelle sagt einmal: »Es gibt keinen Kummer, der einer einzigen Stunde Lektüre stand hielte.« Nun ist aber von allen Arten von Lektüre diejenige erotischer Werke die anziehendste, namentlich wenn sie durch wirkungsvolle Illustrationen unterstützt wird.

Ich war schon lange abgestumpft in bezug auf die Frauen, als mir die »Justine« des Marquis de Sade in die Hände fiel.

Das wollte ich auch genießen... Und ich genoß fast in Raserei, ich zerbiß meiner Geliebten den Busen, krallte ihr das Fleisch zusammen...

Natürlich schämte ich mich nachher dieser Ausschreitungen, der Frucht meiner Lektüre. Und darum setzte ich mich hin und schuf mir selbst ein saftiges »Erotikon«, das mich so erregte, daß ich eine Bucklige, eine Krummbeinige, eine Zwergin hätte umarmen können ...

Hier ist es. Nehmt – lest... und es wird euch ebenso gehen!1

Vorwort

Niemand war wohl so entrüstet wie ich über die schmutzigen Werke dieses scheußlichen Marquis de Sade, der »Justine«, »Aline«, des »Boudoir«, der »Theorie der Wollust«, die ich im Gefängnis las. Dieser Elende stellt die Wonnen der Liebe immer und ewig nur in Begleitung von Folter und Mord dar!

Mein Zweck ist dagegen, ein Buch zu schreiben, das noch saftiger werden soll als die de Sadeschen, und das doch die Frauen getrost ihren Männern empfehlen sollen, um besser von ihnen bedient zu werden, ein Buch, in dem das Herz sehr wohl neben den Sinnen seinen Platz hat, in dem die Wollust keine Grausamkeiten kennt, in dem die Liebe, rein natürlich aufgefaßt, ohne die geringsten Zierereien und Bedenken, nur fröhliche und wonnige Bilder vorführt. Man soll die Frauen anbeten, wenn man es liest, man soll sie vergöttern, wenn man sie nachher genießt.

Hoffentlich wird man dann den Menschenschlächter nach Gebühr verabscheuen, der am 14. Juli 1789 als ein weißbärtiger Greis aus der Bastille geschleppt wurde. Möge das reizvolle Werk, das ich veröffentliche, die seinigen vernichten!

Ein schlimmes Buch also, aber in guter Absicht geschaffen. Ich jedenfalls, Jean Pierre Linguet, zur Zeit Gefangener in der Conciergerie, erkläre feierlichst, daß ich dieses Werk, so toll es sein mag, nur in der allerbesten Absicht verfaßt habe. So hat z.B. die Blutschande nur deshalb ihren Platz darin, um den abgestumpften Wüstlingen die Grausamkeiten zu ersetzen, mit denen de Sade ihre Sinne aufstachelt.

Im Jahr II, im Floréal

Erster Teil

I. Kapitel: Erste Erregungen der Kindheit

Ich bin in einem Dorfe bei Reims geboren und heiße Cupidonnet. Von Kindheit an liebte ich die hübschen Mädchen; namentlich hatte ich eine Schwäche für niedliche Füßchen und schönes Schuhwerk, worin ich also mit dem Kronprinzen, dem Sohne Ludwigs des Vierzehnten, und dem Opernsänger Thevenard übereinstimmte.

Das erste Mädchen, das mich aufregte, war eine hübsche Bauerndirne, die mir das Vesperbrot brachte. Sie strich mit der Hand über meine nackten Schenkel, kitzelte mir die Eierchen, und als sie merkte, daß mich das aufregte, gab sie mir mit jungfräulicher Zärtlichkeit einen Kuß.

Das erstemal, das ich selbst ein Mädchen berührte, war eine Folge meiner Vorliebe für hübsche Stiefel. Es war meine erste Stiefschwester, Genovevette mit Namen.

Ich hatte acht Schwestern; fünf, die älter als ich waren, aus einer ersten Ehe meiner Mutter, und drei Stiefschwestern. Die zweite meiner Vollschwestern war reizend; von ihr wird noch die Rede sein. Die vierte hatte einen wundervollen seidenhaarigen Venusberg; die ändern waren häßlich. Die Stiefschwestern waren alle drei sehr anziehend.

Meine Mutter zog Genovevette vor, weil sie die hübscheste von allen war und brachte ihr einmal von einer Reise nach Paris wunderhübsche Schuhe mit. Ich schaute zu, wie sie sie anprobierte, und hatte eine heftige Erektion.

Am folgenden Tage, einem Sonntage, zog Genovevette feine weißbaumwollene Strümpfe an und ein Korsett, das ihre niedliche Taille einschnürte. Mit ihrer reizenden Hüftenlinie regte sie, so jung sie war, sogar meinen Vater auf, der rasch meiner Mutter winkte, sie hinauszuschicken. (Ich lag unter dem Bett, um die Schuhe und Strümpfe der Kleinen besser betrachten zu können.)

Sobald meine Schwester draußen war, warf mein Vater die Mutter auf das Bett und bearbeitete sie kräftig, gerade über meinem Platze. Dabei sagte er:

»Höre: gib acht auf deine Lieblingstochter! Sie wird dereinst ein rasendes Temperament entwickeln... Nun schließlich – man weiß ja auch, woher sie es hat ... Ich küsse gut und du – ah – siehst du – du spendest ja wie eine Fürstin ...«

Ich bemerkte, daß Genovevette alles sah und hörte.

Mein Vater behielt recht: mein hübsches Schwesterchen wurde später von ihrem Beichtvater entjungfert, dann von allen möglichen Leuten hergenommen und ist bis heute noch nicht keuscher geworden.

Nach dem Essen kam Genovevette in den Garten, wo ich allein herumspazierte. Ich bewunderte sie und regte mich dabei sehr auf. Ich trat hinzu, drückte, ohne ein Wort zu reden, ihre Taille, betastete ihren Fuß, ihre Schenkel, ihr reizendes kleines Loch...

Genovevette sagte nichts dazu. Ich hieß sie nun, sich auf alle viere hinhocken, das heißt auf die Hände und' Knie, und wollte sie so, wie die Hunde, stoßend, schiebend, besteigen, indem ich ihr dabei die Leistengegend zusammendrückte. Ich ließ sie den Popo herausstrecken, so daß ihre kleine Scheide ebenso in meinem Bereich war wie das hintere Löchelchen. Endlich trat ich heran und steckte die Spitze meines Schwänzchens in die äußeren Schamlippen, indem ich rief »Hoch – hoch mit dem Popo, damit ich hineinkomme!«

Aber natürlich konnte eine so junge Scheide einen Liebespfeil nicht einlassen, der noch nicht einmal aus der Vorhaut trat. Ich konnte nur die Lippen der kleinen Ritze ein wenig öffnen – fertig wurde ich natürlich noch nicht. Da ich sie also nicht nach Art der Hunde bespringen konnte, so fing ich an, gerade wie ich es bei diesen gesehen hatte, die kleine Scheide zu lecken. Genovevette fühlte offenbar einen angenehmen Kitzel, denn das Spiel machte ihr Spaß, und sie gab mir hundert Küsse, als ich aufhörte. Dann wurde sie abberufen und lief schnell weg.

Da sie noch keinen Busen hatte, machte sie sich am nächsten Tage falsche Brüste, wahrscheinlich, weil sie den Busen meiner Mutter oder ihrer Freundinnen hatte rühmen hören. Ich bemerkte es, ließ sie auch ihre Schuhe anziehen und legte sie dann bequem auf das Bett, worauf ich mich fast zwei Stunden mit ihr abmühte. Ich glaube wahrhaftig, sie wurde fertig, denn sie benahm sich wie verrückt bei der Leckerei.

Am übernächsten Tage wurde sie zur Erziehung nach Paris geschickt, wo sich denn auch glücklich das von Papa geweissagte Schicksal an ihr erfüllte.

II. Kapitel: Der seidene Schamberg

Von meinen Schwestern war die eine ernst; sie hielt mich immer in den Grenzen; aber ihre beiden Töchter habe ich später in Paris doch vorgenommen. Die dritte war noch sehr jung, ein reizendes Mädchen in ihrem zehnten Jahre. Diesem Kinde wandte ich mich zu, als ich bemerkte, daß Cuthos, die Zwillingsschwester von Genovevette, unnahbar war. Ich mußte wieder eine Scheide haben, seitdem ich einmal eine betastet hatte.

Ich versuchte also Babiche.

Eines Sonntags, als Mama sie gebadet hatte, leckte ich sie.

Bei dieser süßen Beschäftigung wurde ich von der leidenschaftlichen Madeleine, die den seidenen Schamberg hatte, überrascht. Sie sah uns lange zu, ehe sie uns störte, und als sie sah, daß die Kleine Vergnügen empfand, wurde sie auch erregt. Sie machte Geräusche und wir richteten uns rasch auf.

Madeleine sagte kein Wort, sondern schickte Babiche weg und fing mit mir zu scherzen an. Sie warf mich in der Scheune, wohin ich Babiche gelockt hatte, auf das Stroh, kitzelte mich und legte sich dann mit gespreizten Beinen über mich. Ganz wie von ungefähr streckte ich meine Hand unter ihre Röcke und fühlte die wundervolle Scham. Diese göttliche Stelle entflammte mich vollends für Madeleine Linguet und ich verlangte, sie dort küssen zu dürfen.

»Kleiner Schelm«, sagte sie, »warte einen Augenblick!«

Sie holte einen Eimer Wasser vom Brunnen und setzte sich darauf. Dann tändelte sie weiter mit mir. Ich schrie jetzt fast vor Aufregung: »Ich muß dies kleine Loch lecken!«

Sie legte sich auf den Rücken, spreizte die Beine und ich leckte. Die schöne Madeleine zuckte heftig mit dem Popo.

»Tiefer hinein mit der Zunge, mein süßer kleiner Freund«, rief sie, und ich steckte die Zunge immer tiefer hinein und leckte mit Eifer darin umher.

Sie schrie vor Vergnügen, und ich war geil wie ein kleiner Karmeliter. Da ich nicht entlud, bewahrte ich immer das gleiche Feuer. Madeleine betete mich an. Als sie mich verließ, schenkte sie mir Naschwerk, das ich mit Babiche zusammen verzehrte.

Eines Abends sagte Madeleine zu mir:

»Cupidonnet, dein kleiner Pf eil ist immer ganz steif, wenn du mich leckst. Ich glaube, wenn wir zusammen im Bett lägen, könntest du ihn ganz gut in mein ›Murmeltierchen‹ stecken, das du so gerne leckst und dessen Fell so weich ist. Es wird mir Spaß machen und dir auch. Komm diese Nacht zu mir.«

Als alles schlafen gegangen war, glitt ich in das Bett meiner großen Schwester. Sie sagte:

»Ich habe einmal gesehen, wie Papa, nachdem er Schwester Marie geliebkost hatte, mit seinem harten Pfeil auf Mama zulief und in ihr ›Murmeltier‹ hineinrannte. Ich werde dir's zeigen, damit du es genau so machen kannst.«

»Ich habe es auch gesehen.«

»Gut, gut.«

Sie richtete sich her, legte sich auf mich, und feuerte mich an, zu stoßen. Sie stieß kräftig gegen, und trotzdem er mir gut stand, konnte ich ihn nicht einführen und tat mir weh. Madeleine entlud zweifellos, denn sie war ganz außer sich.

Ach, wie sehnte ich mich nach dieser hübschen, seidenweichen Scham, die ich sechs Monate hindurch leckte. Mein Vater Claude Linguet, der ganz anders war wie ich, schickte seine Töchter immer weg, wenn sie anfingen, ihn aufzuregen. Möglich auch, daß Madeleine versucht hatte, ihn direkt zu verführen – jedenfalls fuhr sie drei Tage später nach Paris, wo mein ältester Bruder, der Geistliche, ihr einen Posten als Haushälterin bei einem Kanonikus besorgte.

Dieser Heuchler erkannte bald ihren Wert. In seiner Wohnung gab es eine verkleidete Tür zu dem Zimmer der Haushälterinnen, die er während der Nacht besuchte. Noch nie hatte er eine so hübsche Scham wie die der seidenhaarigen Madeleine gefunden. Sie erregte ihn ungemein, und er gab nicht eher Ruhe, als bis er sie vorgenommen hatte. Eines Nachts, als sie ungewöhnlich tief schlief, leckte er sie und sie entlud stark. Sofort bestieg sie der Kanonikus und griff sie an. Sie schmiegte sich in seine Arme und schob den Popo zurück ...

»Eh, Kleinchen«, sagte er, »wie nette Bewegungen du hast! Dir wird es ja auch nicht weh tun, denn du scheinst mir eine richtige kleine Hure zu sein!« Ihr blutiges Hemd und die roten Bettücher bewiesen ihm, daß sie Jungfrau war. Er betete sie an.

So verkehrte sie ganz fromm mit diesem frommen Mann zwei Jahre lang und brachte ihn endlich ins Grab. Doch setzte er ihr ein Erbe aus, weshalb sie den Sohn des ersten Mannes ihrer Mutter heiratete.

III. Kapitel: Mama kommt an die Reihe

Da ich nach der Hochzeit Madeleines und ihrer Rückkehr nach Reims ziemlich erwachsen war, hatte ich große Lust, es ihr auch einmal zu machen.

Seit mehr als zwei Jahren war ich darauf beschränkt, Babiche und einige Kusinen zu kitzeln und zu lecken. Aber während mein Glied wuchs, wurden alle diese unbehaarten Löchelchen immer enger.

Ich verlangte von der neuen Madame Bourgelat ein nächtliches Stelldichein. Sie gewährte es mir gleich für denselben Abend.

Wir befanden uns auf unserem Landgut, und ihren Mann hatte ein Geschäft nach Reims abberufen. Durch irgendeinen Zufall war mein Vater gerade in dieser Nacht unpäßlich. Nachdem meine Mutter ihm Hilfe geleistet hatte, legte sie sich, um ihn nicht zu stören, neben der jungen Frau nieder. Als sie eingeschlafen war, erhob sich Madeleine, um sich zu mir zu legen, während ich meinerseits zu ihr ging.

Unglücklicherweise verfehlten wir uns. Ich legte mich an die Seite der Frau, die ich im Bett fand. Sie lag auf dem Rücken. Ich bestieg die Schlafende und griff sie von vorn an, war allerdings überrascht, einen so weiten Eingang zu finden.

Sie drückte mich in ihre Arme, machte halb im Schlaf einige Gegenstöße und rief dabei:

»Ah... nie hast du mir solche Wonne bereitet!«

Ich entlud auch, wurde aber dabei ohnmächtig und fiel auf ihren Busen, der noch fest war, weil er nie genährt hatte und nie abgegriffen worden war.

In diesem Augenblick kam Madame Bourgelat zurück, gerade, als ich ohnmächtig wurde. Sie war sehr erstaunt über die Worte ihrer Schwiegermutter (in doppeltem Sinne), begriff aber die Situation und trug mich, noch ohnmächtig, in mein Bett zurück.

So hatte ich denn meinen ersten Samen in die mütterliche Scheide entladen. Als meine Mutter vollständig wach war, fragte sie Madeleine:

»Aber was tust du denn, meine Tochter?«

Ich war wieder zu mir gekommen; meine Schwester kehrte in Mamas Bett zurück, die leise zu ihr sagte:

»Du hast recht sonderbare Manieren!«

»Mein Mann«, erwiderte Madame Bourgelat, »läßt mich öfters oben liegen. Ich träumte von ihm und tat es daher. Als ich erwachte, sprang ich aus dem Bett.«

Meine Mutter glaubte ihr.

Der Stoß hatte übrigens getroffen: Madame Linguet wurde schwanger, kam heimlich mit einem Söhnchen, schön wie Adonis, nieder und war so geschickt, ihn an die Stelle eines Enkelkindes, das bei der Geburt gestorben war, unterzuschieben. Von ihm wird später als von einem »Neffen Cupidonnet«, genannt »das Hähnchen«, die Rede sein.

Acht Tage später, nachdem ich mich von meiner Ohnmacht wieder erholt hatte, erhielt ich ein zweites Rendezvous. Aber denken Sie sich mein Unglück: eine großbusige Schnitterin aus unserem Hause, die in der Scheune schlief, belauschte uns.

Als Madame Bourgelat in mein Bett kommen wollte, sagte Mammelasse, die mich liebte und sich meinetwegen oft kitzelte, aber nicht gerade bösartig war, zu meinem Bruder, er solle doch des Nachts die Tür seines Zimmers zusperren.

Er tat es...

Ermessen Sie mein Erstaunen, als ich statt einer seidenweichen Scham und zarter Brüste ein mächtiges Loch mit Pferdehaaren und zwei stark aufgeblasene Ballons abgriff ...

Sie steckte sich ihn selbst hinein, ich stieß zu und hatte ziemlich großen Genuß, obwohl ich wieder beinahe ohnmächtig wurde.

Schließlich machte ich es Madeleine doch noch, und zwar auf dem Heuboden. Ich griff sie an wie ein Rasender – und beim dritten Stoß wurde ich wieder ohnmächtig!

IV. Kapitel: Ein zweiter Schwager zum Hahnrei

Madeleine vermied es, mir ihre Gunst öfters zu gewähren, da die Folgen sie erschreckten.

Aber ich hatte nicht lange unter dieser Beschränkung zu leiden, denn schon nach acht Tagen reiste ich zu Studienzwecken nach Paris ab. Aber von meinen Studien soll nicht weiter die Rede sein.

Ich wurde bei der schönen Marie, meiner zweitältesten Schwester, untergebracht.

Bei meiner Entjungferung hatte ich meinen Vater zum Hahnrei gemacht; einem Bruder mütterlicherseits hatte ich Hörner aufgesetzt, indem ich eine Schwester väterlicherseits beschlief, die ich übrigens dabei schwängerte: denn Bourgelat hatte nur dieses eine Kind, das neun Monate nach der Fickerei auf dem Heuboden zur Welt kam. – Immerhin hatte ich noch Arbeit mit acht Schwestern, von denen sechs oder wenigstens fünf gut zu begatten waren.

Aber kehren wir zu Marie, der allerschönsten zurück. – Eines Tages hatte sie sich besonders hübsch, mit dem feinen Geschmack der schönen Frau, gekleidet; ein wundervolles Blumenbukett beschattete ihren Busen. Sie regte mich kolossal auf.

Ich war damals vierzehn Jahre alt und hatte schon drei Frauen beschlafen und geschwängert; denn auch Mammelasse besaß eine Tochter von mir, die Genovevette Linguet ähnelte wie ein Ei dem ändern. Meine Begierden waren also schon sehr reif: sie richteten sich direkt auf die Scheide meiner reizenden Schwester.

Nach dem Mittagessen streckte sie sich auf dem Ehebett zur Ruhe aus. Sie hatte gesehen, daß ihr Mann »standhaft« war, so daß seine weiße Hose ganz straff gespannt war und wollte ihm das Vergnügen machen, bereit zu sein ...

Ich versteckte mich, um sie zu belauschen. Aber mein Schwager betastete nur die Brüste und die Scham meiner Schwester, bewunderte sie nach Gebühr und verschob alles Weitere auf die Nacht.

Ich sah, wie er nach Hut und Stock griff, um auszugehen. Ich schob den Riegel vor.

Der Gatte hatte seine Frau mit aufgehobenen Röcken liegen gelassen. Ich legte mich mit herabgezogenen Hosen und stark erigiertem Penis auf sie und drang in ihre Ritze ein, bald ihren entblößten Busen, bald ihre geöffneten Lippen küssend.

Sie hielt mich für ihren Mann. Ein spitzes Zünglein kitzelte mich. Ich stieß zu, meine Schöne sekundierte, und mein langes Glied drang bis auf den Grund. Jetzt zuckte meine Schwester zusammen, ich entlud und – wurde ohnmächtig.

Das verriet mich. Die Schöne genoß noch die letzten Zuckungen meines Gliedes mit vollen Zügen. Aber sobald sie die Wonne einer üppigen Entladung genossen hatte, warf sie mich zur Seite. Sie öffnete die Vorhänge des Alkovens und rief bei dem unerwarteten Anblick erstaunt:

»Ah – bei Gott – das ist ja Cupidonnet –! Und er hat so stark entladen, daß er ohnmächtig ist!«

Ich kam zur Besinnung; sie schalt mich aus und fragte, wer mich das gelehrt habe.

»Seine Schönheit, holde Schwester!«

»Aber so jung noch!«

Ich erzählte ihr nun mein ganzes Leben. Wie ich Genovevette betastet und geleckt hatte, wie ich die seidenweiche Scham Madeleines geliebkost hatte, wie ich Madame Linguet vornahm, ferner die fromme Madame Bourgelat und Mammelasse, wie ich Babiches Löchelchen beschleckte und wie ich die drei Frauen, denen ich beiwohnte, gleich geschwängert hatte...

»Himmel, du bist aber sehr schwatzhaft!«

»Nur bei dir, weil du doch meine zweitälteste Schwester und nun auch meine Geliebte bist...«

Meine Erzählung, der Busen meiner Schwester und ihre Kleidung regten mich wieder auf.

»Göttliche Marie«, sagte ich, »ich möchte dich noch einmal besitzen!«

»Aber mein Gott...«

»Fürchte nichts; ich habe den Riegel vorgeschoben.«

Da preßte sie meinen Kopf gegen ihren Busen und sagte ganz leise:

»Kleiner Schelm, mache mir auch ein Kind ...«

Ich griff sie noch einmal an und genoß diesmal, ohne ohnmächtig zu werden.

Die schöne Marie hatte noch kein Kind gehabt: ich wurde der Vater von einem Fräulein Beauconin, der einzigen Tochter meines Schwagers.

Von nun an will ich alle gewöhnlichen Ausschweifungen übergehen. Nur durch Ausmalung der allerlüsternsten Bilder kann man mit Erfolg in den Herzen der abgestumpften Wüstlinge die grausamen Begierden bekämpfen, die der gräßliche de Sade in ihnen erweckte. Darum habe ich alle Kraft aufgespart, um niegeahnte Wonnen zu beschreiben, die alles überbieten, was die Henkerphantasie des Autors der »Justine« je erfinden konnte.

V. Kapitel: Ein lieber Ehemann

Bevor ich zu den eben versprochenen Schilderungen übergehe, muß ich kurz über ein Abenteuer berichten, das ich mit zwanzig Jahren als Student der Rechte in der rue Saint-Honoré hatte.

Mir gegenüber wohnte ein alter Uhrmacher, der eine junge, reizende Frau besaß. Es war seine dritte. Die erste hatte ihn zwölf Jahre hindurch vollkommen glücklich gemacht, die zweite nur achtzehn Monate lang, und zwar unter dem Beistand einer jüngeren Schwester, die sie bei der geringsten Unpäßlichkeit statt ihrer mit ihrem Mann schlafen ließ, damit dieser nie Widerwillen empfände. Nach dem Tode dieser ausgezeichneten Gattin hatte der nunmehr sechzigjährige Uhrmacher die zierliche Fidelette, die natürliche Tochter eines Marquis, geheiratet.

Die Schönheit dieser dritten Frau hatte nicht ihresgleichen. Ihr Mann betete sie an – aber er war alt. Da er reich war, verschaffte er ihr alles, was sie nur wünschen konnte, erreichte aber seinen Zweck nicht. Fidelette wurde von Tag zu Tag trauriger.

Der gute Gatte sagte also eines Tages zu ihr:

»Mein Engel, du weißt, daß ich dich anbete. Und doch bist du traurig, und ich fürchte für deine kostbaren Tage. Alles, was ich für dich tue, gefällt dir nicht: sage du mir also, als deinem besten Freunde, was du dir wünschest. Alles was in meiner Macht steht, ist dir von vornherein bewilligt.

»Oh –! Alles?«

»Alles. Fehlt deinem Herzen oder deinem göttlichen Muschelchen etwas?«

»Mein Herz füllst du völlig aus, teurer Freund. Aber ich habe heiße Sinne und mein Kleinod, obwohl aschblond, hungert nach Wollust!«

»Ist es dir gleichgültig, wer dich befriedigt, oder hast du einen bestimmten Geschmack, eine Laune?«

»Aber ich liebe nur dich ...«

»Aber wer erregt deine Sinne, daß ich fliege, sein hübsches kleines Ding zu holen?«

»Nun denn – jener Nachbar, der mich immer anstarrt und über den ich mich schon beklagt habe.«

»Ich weiß. Geh ins Bad, mein Liebling! Ich komme sofort wieder.«

Er suchte mich auf.

»Junger Herr, man sagt, daß Sie die Polin, die Uhrmachersfrau, lieben?«

»Meiner Treu, da sagt man die Wahrheit. Ich bete sie an.«

»Kommen Sie mit; was möglich ist, soll geschehen.«

Er nahm mich bei der Hand und führte mich in sein Haus.

»Entkleiden Sie sich. Steigen Sie in das Bad, das meine Frau eben verlassen hat. Hier ist Wäsche. Behandeln Sie sie als Neuvermählte oder schonen Sie sich für mehrere Nächte, ganz nach Belieben. Ich bete meine Fidelette an, aber ich bin zufrieden, wenn ich sie befriedigt und glücklich sehe. Nachdem Sie sie besessen haben und ihr kleines Löchelchen gut entladen hat, werde ich ihr auch ein kleines Geschenk darbringen.«

Er ließ mich in das Bett steigen, in dem seine Frau sich nach dem Bade befand und ging davon.

»Teurer Freund«, rief sie, »du läßt mich mit einem Unbekannten allein? Bleib doch und sei Zeuge der Freuden, die ich nur dir verdanke!«

Und sie küßte uns beide auf dem Mund.

Das Bett war breit. Der gute Polin legte sich zu mir hinein, stieg über den Bauch der jungen Frau, und ich legte meine Lanze ein. Sie stieß mit rasender Heftigkeit zurück.

»Mut, lieber Freund!« rief der ausgezeichnete Gatte, indem er mich am Sack kitzelte.

»Entlade, mein Kind, hoch den Popo, züngle ihn! Er wird dich überschwemmen. Tiefer hinein – tiefer – stoße–stoße–!«

Wir entluden wie zwei Engel. Ich nahm sie sechsmal in dieser Nacht vor, und die beiden Gatten waren sehr zufrieden mit mir.

Diese himmlischen Freuden genoß ich bis zur Niederkunft Fidelettes, die dabei ihr Leben ließ.

VI. Kapitel: Der Gatte fängt von hinten an

Meine Liebesabenteuer mit meiner Frau will ich mit Stillschweigen übergehen, die übrigens meine heimliche Gattin war, da ich jene Heirat mit Conquette nie eingestanden habe. Sie war hübsch und rund, und besaß ein derartig unersättliches Loch, daß ich gezwungen war, ihr die Zügel völlig freizugeben und sie ficken zu lassen, mit wem sie wollte. Sie war die Tochter eines Gastwirts aus der rue Saint Jacques und die Schwester des Buchhändlers Petite Beaute. Erst lange nachdem sie mir zwei Töchter geschenkt hatte, starb sie an Syphilis. Ach, wie gut sie gearbeitet hatte! Niemals noch hat eine Frau ihren Reiter so gut befriedigt wie Conquette. Als ihre Gesundheit anfing zweifelhaft zu werden, bearbeitete ich sie auf ihre Aufforderung von hinten, und sie war das einzige Geschöpf, bei dem ich das tat. Sie verschaffte mir später den Popo ihrer jüngeren Schwester unter der Vorspiegelung, es wäre noch immer der ihre, und ich glaubte es ihr auch. Aber das junge Ding ließ sich auch von vorne hernehmen. Ich bemerkte schließlich die Täuschung, sagte aber nichts... Es war sehr gut, aber schließlich auch nichts weiter als eine gewöhnliche Vögelei.

Als meine Schwägerin sich verheiratete, verleitete meine Frau ihre Friseuse, mir ihren Popo darzubieten, indem sie versicherte, ich sei nur diese Art gewöhnt. Schließlich nahm ich dies Mädchen aber doch von vorne her, ohne daß Conquette es bemerkte.

Ich besaß auf diese Weise während zwölf Jahre sechs Friseusinnen, und alle waren hübsch.

Meine Frau bezahlte sie und glaubte auf diese Weise mir verbergen zu können, daß sie von der Lustseuche ergriffen sei.