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„Auf Adlers Flügeln“ ist eine unerwartet stärkende Lesereise für alle, die mit heftigen Lebensumständen zu kämpfen haben und möglicherweise dabei sind, den Mut oder sogar das Leben selbst zu verlieren. So erlebte es die Autorin, als sie eine bedrohliche medizinische Diagnose erhielt, die eigentlich ihr baldiges Ende bedeutete. Doch anstatt aufzugeben, nahm sie so oft es ging auf den Flügeln ihres Adlers – Jesus Christus – Platz und lernte in der engen Gemeinschaft mit ihm, seine Sicht der Dinge einzunehmen und dies zu unterscheiden: die horizontale hässliche Wirklichkeit von der vertikalen tragenden Wahrheit Gottes. Dies durchlebte sie nicht unangefochten, aber immer wieder neu nach oben blickend – was zu vielen kleinen und großen Wundern führte.
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Seitenzahl: 460
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Katharina Steiner
Auf Adlers Flügeln
Was im Angesicht des Todes trägt
GloryWorld-Medien
1. Auflage 2025
© 2025 Katharina Steiner
© 2025 GloryWorld-Medien, Xanten, Germany, www.gloryworld.de
Alle Rechte vorbehalten
Bibelzitate sind, falls nicht anders gekennzeichnet, der Schlachter-Übersetzung, Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft entnommen. Weitere Bibelübersetzungen:
HfA: Hoffnung für alle, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.
MENG: Menge Bibel
NeÜ: Neue evangelistische Übersetzung © 2013 Karl-Heinz Vanheiden
NLB: Neues Leben. Die Bibel © der deutschen Ausgabe 2002 / 2006 / 2024 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH
Lektorat: Klaudia Wagner
Satz: Katharina Steiner
Umschlaggestaltung: Katharina Steiner / Jens Neuhaus, www.7dinge.de
Umschlagmotiv: https://www.istockphoto.com/vector/soaring-eagle-gm475017028-65703005
ISBN (epub): 978-3-95578-757-8
ISBN (Druck): 978-3-95578-657-1
Vorwort
Widmung
Dank
Stimmen zum Buch
Einführung: Was erwartet die Leser?
Phase 1: Die Nadel im Heuhaufen
Kapitel 01 – Auf Spurensuche
Lebensbuch
Adler-Story 1
Adler Story 2
Phase 2: Unterwegs «Auf Adlers Flügeln»
Kapitel 02 – Verstärkung durch die Adlertruppe
Blätter der Heilung, Ch. Bennett
Kapitel 03 – Kursänderung
Adler-Story 4
Phase 3: Orientierungsphase bezüglich Therapie
Kapitel 04 – Zuversichtlicher Neustart und grosse Fragen
Kapitel 05 – In der Schule Jesu
Adler-Story 5
Adler-Story 6
Phase 4: Neue Wolken am Horizont
Kapitel 06 – Der Himmel verdunkelt sich
Adler-Story 7
Adler-Story 8
Adler-Story 9
Kapitel 07 – Was uns das neue CT erzählt
Phase 5: Ab auf die Palliativ-Station
Kapitel 08 – Wild geht es weiter
Phase 6: Mit Mut vorwärts
Kapitel 09 – Ermutigter Anfang im häuslichen Alltag
Gefährtes prophetischer Traum
Adler-Story 3
Phase 7: Neue Runde «Lindenhof»
Kapitel 10 – Zurück im Spital
Phase 8: Reha-Zeit «Hasliberg»
Kapitel 11 – Frühlingszeit – Zeit des Blühens
Heilung 1
Heilung 2
Phase 9: Endlich daheim bei meinen Lieben
Kapitel 12 – Nach der REHA
Heilung 3
Kapitel 13 – Anbruch neuer Zeiten
Adler-Story 10
Phase 10: Schätze aus der Geschichte heben
Kapitel 14 – Im Rückblick Edelsteine sammeln
Kapitel 15 – Ausblickende Gedanken
Drei Gebete
Einladungs-Gebet für Gottsucher
Hinwendungs-Gebet für Entschlossene
Hingabe-Gebet für Freunde Jesu
Der Kreis schliesst sich
Eine letzte Frage
Über die Autorin
ALL GLORY TO GOD
Jeder von uns wird im Laufe seines Lebens mit unterschiedlichen Formen des Leides konfrontiert. In Situationen, in denen uns das Leid zu überwältigen scheint, kann schnell die Frage aufkommen: „Wenn Gott gut und allmächtig ist, wie kann er dann solches Leid zulassen?“Diese Frage stellt uns alle vor eine Entscheidung: Will ich diesem Gott mein Leben weiterhin anvertrauen oder wende ich mich von ihm ab? Theologen ringen seit Jahrhunderten mit dieser sogenannten „Theodizee-Frage“. Sie finden gute und vernünftige Antworten darauf.
Für mich liegt aber die stärkste Antwort auf dieser Frage in Jesus Christus am Kreuz – wo er selbst dem äußersten Leiden ausgesetzt war. Es gibt keine einfachen Antworten auf die Frage nach dem Leiden in dieser Welt – oder jenem in unserem eigenen Leben. Doch Jesus Christus ging freiwillig ans Kreuz, um für unsere Schuld und Kurzsichtigkeit, getrennt von Gott leben zu wollen, zu bezahlen. Dies zeigt uns, dass sich der allmächtige Gott selbst schonungslos dem Leid dieser Welt ausgesetzt hat. Er ist kein distanzierter Gott, der das Geschehen auf Erden nur am Rande wahrnimmt – ganz im Gegenteil! Er ist selbst Beteiligter, ja, am stärksten davon Betroffener ... Und so lädt uns der himmlische Vater ein, gerade in Zeiten von Leid und Not unseren Blick noch stärker auf Jesus Christus und seine übernatürliche Kraft zu richten.
Genau dies hat Katharina Steiner getan, als sie nach verschiedenen großen Herausforderungen ihres bisherigen Lebens plötzlich auch noch mit einer lebensbedrohlichen Tumordiagnose konfrontiert wurde. Es ist eine Sache zu glauben, dass Gott generell heilen kann. Es ist etwas ganz anderes, die Gewissheit zu haben, dass Gott heilen will und wird. Dieses Buch ist ein Zeugnis von Gottes Kraft und enthält wichtige Lektionen für Freunde Gottes, die noch konkreter lernen wollen, in Gottes Wirklichkeit zu leben und so zu denken.
Ich durfte Katharina und ihren Mann Max vor drei Jahren kennenlernen und stand schon vor Katharinas Erkrankung in regelmäßigem Austausch mit ihnen. Ich war Teil ihrer Gebetsgruppe und habe die Ereignisse, die sie in diesem Buch beschreibt, aus erster Hand miterlebt. Katharinas Lebensgeschichte macht deutlich, dass eine Beziehung zu Jesus Christus – oder „Sir Jesus“, wie sie ihn nennt – erst jenseits von Religiosität ihr volles Potenzial entfalten kann. Die vielen unveränderten Auszüge aus Katharinas Tagebuch, ihre Dialoge mit Gott, lassen den Leser auf eine sehr authentische Weise an ihrer Geschichte teilhaben, wie es sonst kaum möglich wäre.
Samuel Kullmann, Hilterfingen
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MEINEM KOSTBAREN GEBETSTEAM
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Ja, das wurde mir bald klar, wem ich dieses Buch widmen soll: Den Betern meines engagierten Gebetsteams. Ihr habt über Monate in Treue und Liebe mit mir aus- und durchgehalten, allen voran mein kostbarer Ehemann Max. Ihr alle habt in Zusammenarbeit mit Jesus Christus einen bedeutenden Anteil an meiner erstaunlichen Genesung.
Mein Gebetsteam aus CH und D
Max Steiner
Jacqueline Amrhein
Marianne Ben
Edith Blum
Werner & Susanne Baumann
Ruth Brunner
Jannick & Melanie Baumann
Karin Cavargna
Elisabeth Eberle
Anna Gartmann
Helene Haldemann
Susi Herrmann
Joachim & Erika Hermann
Samuel Kullmann
Regula Lehmann
Andy & Heidi Looser
Annemaria Malkusch
Sister Jackline Mohr
Luzi & Jacqueline Pfister
Stefan Reich
Anita Riem
Arnold & Lilo Scheuing
Doris Schläpfer
Barbara Schlegel
Rick & Rosmarie Schiffmann
Edith Schönthal
Annemarie Stalder
Silvia Streit
Ana-Maria Cristina Stricker
Ruth Tillwicks
Claudia Volken
Pia Wälchli
Katharina Walthert
Elisabeth Wyler
und ein paar Beter, die nicht genannt werden möchten
Sisters Eltern, Richard und Dorothy, Kenia
Ana Strickers Eltern, Vasile und Dana, Rumänien
Steven & Mildred Okello-Auma, Uganda
Andy Messay und Familie, Äthiopien
Nellie O’Hara, Pastorin, Kanada
Mary Hanrahan und Team, England
Auch in Israel, USA, Peru und Australien gingen Freunde Gottes ins Gebet für mich. Die einen häufiger, andere weniger oft. Ja, ich fühlte mich in großer Prüfungszeit über die Maßen reich beschenkt und sehr getragen – von Gott und Menschen.
Einmal fragte ich Jesus: „Denkst du nicht, dass so viele Beter für einen einzigen Menschen eine Art „Misswirtschaft“ ist? Andere Menschen in Not haben doch auch Beter nötig. Ich könnte gerne einige abgeben.“ Er aber meinte: „Dies lass meine Sorge sein. Ich wünsche mir sehr, dass du ganz neu erfährst, wie viel mir dein Leben wert ist. Und dies würde ich jeden Menschen erleben lassen wollen, der mich sucht.“Ich war tief berührt und nahm seine Liebe, die auch durch die Herzen vieler Menschen zu mir floss, neu und dankbar so an, wie es nun mal war: unvorstellbar großzügig!
Meine kostbaren Beter
Der vielfältige, reiche Segen,
den ich durch euch empfing,
möge von unserem guten Hirten aus
großzügig zu euch zurückfließen.
Dorthin, wo ihr’s grad braucht!
Von Herzen,
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… AN ALLE MEINE ÄRZTE UND PFLEGENDEN
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Der oberste Chef aller Ärzte ist und bleibt Gott1, dem mein größter Dank gehört. Er verband mich während der ganzen Krankheitszeit mit überaus empathischen, herzlichen Ärzten und mit allen mich Pflegenden. Bei allen fühlte ich mich bestens aufgehoben und auch fachlich gut, sehr angenehm und fürsorglich begleitet. Was für ein unvergessliches Geschenk! Dies erlebte ich ...
im Engiried-Spital Bern, Palliativ-Abteilung
im Lindenhof-Spital Bern, Gynäkologie, Chirurgie und Onkologie
im REHA-Zentrum Hasliberg, Meiringen
und vom Spitex-Delta-Team, Belp
Die Zeiten, in denen mich meine Spitex-Frauen besuchten, waren ausnahmslos frohe Inselzeiten meines sonst recht eintönigen Alltags, in denen wir stets vieles miteinander bewegten.
Tief beeindruckt bin ich vom fürsorglichen Umgang all meiner Ärzte mit mir. Sie begegneten mir mit weisem Verstand und viel Herz. Nie hatte ich das Empfinden, ein „Fall“ unter vielen zu sein. Ich erlebte mit ihnen immer wieder Begegnungen von Mensch zu Mensch, in denen persönliche Gespräche durchaus Platz hatten. Für ihr großes Engagement und dasherzhafte Ringen um mein Leben danke ich all meinen Ärzten, dem kunterbunten, engagierten Pflegepersonal und meinen tollen „Spitex-Frauen“ von ganzem Herzen.
Sehr eindrücklich bleibt für mich die Erfahrung, wie wunderbar die Mannschaft im Himmel mit ihrem engagierten Bodenpersonal auf der Erde zusammengearbeitet hat! Auf diese geheimnisvolle Weise wurde ich gesundheitlich an ein höchst erfreuliches Ziel geführt, das alles andere als selbstverständlich ist. Einfach eine große Gnade und Ermutigung für uns alle! Am meisten natürlich für mich – und meinen tragfähigen, verlässlichen Ehemann, dem treusten all meiner Weggefährten.
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AUS DEM GEBETSTEAM
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Ein internationaler „Blumenstrauß“ an Eindrücken
Das Beste an diesem Buch ist, dass es überhaupt geschrieben werden konnte.
Elisabeth Eberle, Winterbach, D
Dieses Buch zeigt auf eindrückliche Weise, wie Gott noch heute Wunder wirkt! Katharina lernte ich durch meine „Spitex-Einsätze“ kennen.
Anfänglich ging es um eine Schulterverletzung, die Spitex erforderte. Bald war für Katharina eine Operation dran, die mit einer krassen Diagnose zu tun hatte. Sie erzählte mir mitten im üblichen Duscheinsatz munter, was Gott ihr im Blick darauf für Zusagen gegeben hat, denen sie fest vertraue. Es war so ein Leuchten in den Augen meiner Klientin und eine Überzeugung in ihren Worten, was einfach alles glaubhaft machte. Umso verwirrter war ich, als es Katharina immer schlechter ging – und plötzlich palliative Spitex nötig wurde. Doch ich konnte nicht glauben, dass Katharina Gott so falsch verstanden haben sollte ...
Wie es weiterging, ist für mich einfach eine riesige Glaubensstärkung – und definitiv nicht mein Spitex-Alltag.
Annemarie Ruppaner, Spital-externe Krankenpflege Delta, Belp
Ich bin sehr dankbar für dieses Buch! Katharinas Prozess im Wissen, dass Gott Heilung versprochen hat – dann doch wieder Bangen, Hoffen, Glauben, Zweifeln – hat meine Beziehung zu Jesus ganz neu herausgefordert.
Sehr berührt bin ich von Katharinas Mut, Ärzten und dem Pflegepersonal unkompliziert und ganz natürlich von ihrem Erleben mit Jesus zu erzählen. Beeindruckend bleibt, wie sie Angriffe des Feindes oft schnell durchschaute und sich davon nicht entmutigen ließ, sondern stattdessen Jesu Sieg proklamierte.
Durch das nahe Miterleben und Mitfühlen in Katharinas Glaubensprozess, bin ich in meiner Beziehung zu Jesus in eine tiefere Dimension gekommen und reich gesegnet worden!
Karin Cavargna, Worb, Pflegetochter
Diese Geschichte ist einfach ein Wunder, an dem viele teilhaben dürfen. Katharina ist ein wunderbares Vorbild im Glauben und ein Segen – und vor allem sehr authentisch.
Ich bin dankbar für ihre Tapferkeit, ihren Realismus, ihren Kampfgeist und ihr Festhalten an Gottes Verheißungen … und ich will mit ihr, ihrem Gefährten und allen in unserem Gebetsteam Gottes Sieg vor Augen behalten und die erhaltenen Verheißungen mit festem Herzen proklamieren.
Jacqueline Pfister, Waltensburg GR
Katharina hinterlässt uns mit ihrem Buch ein Vermächtnis, weil sie uns teilnehmen lässt an ihrem sehr persönlichen Dialog mit Sir Jesus, ihrem innig geliebten, besten Freund, während eine krasse Diagnose ihr Leben bedroht. Ihre tiefen Einsichten über Gottes Sehnen, sich uns in seinem Wunderwirken zu offenbaren, hat viele Menschen, auch Ärzte und Pflegende, denen sie während dieser Zeit im Alltag begegnete, tief bewegt.
Ihr mutiges, lebendiges Zeugnis und ihre schonungslose Offenheit werden ewige Spuren hinterlassen. Sir Jesus hat in Katharina eine Botschafterin, die ihn leidenschaftlich liebt und mit ihrem neugeschenkten Leben ehren und verherrlichen wird.
Susi Herrmann, Hünibach
Ich lernte Katharina als eine Frau kennen, deren wichtigstes Anliegen es ist, die Pläne Jesu und seinen Willen für ihr Leben zu erfragen und zu tun. Ihre konsequente Ausrichtung, ihr feines inneres Gehör, sowie ihr demütiges Herz sind mir ein großes Vorbild.
Als unerwartet eine üble Diagnose über sie kam, flüchtete Katharina zu ihrem geliebten Jesus und suchte Hinweise und Antworten bei ihm. Auch im Sturm vieler betroffen machender Entwicklungen, die bei ihr mit rasant zunehmender Schwachheit einhergingen, hörte sie nicht auf, von ihrem himmlischen Vater als einem Hirten zu reden, der lauter gute Pläne hat.
Katharina gab ihm alles, bis hin zu den klaren Versprechen Jesu, und fokussierte mitten im Sturm den, von dem sie wusste, dass allein er ihn stillen kann …
Rosmarie Schiffmann, Steffisburg
Katharina teilte mit uns viele Worte Jesu, die sie im Verlauf der Krankheit empfing. Meist war sie in der Lage, diese Worte aus der Höhe über die ärztliche Diagnose zu stellen. Wenn sie an ihre Grenzen kam, bat sie im Gebets-Chat offen um Gebetsunterstützung oder um stellvertretende Proklamation des Empfangenen.
Ich glaube, Gott setzt Katharina ein, um uns Christen seinen uneingeschränkten Willen punkto Krankheit und Heilung zu offenbaren, damit wir darin tiefer gegründet werden und anderen damit dienen können. Das ist für mich sehr glaubensstärkend.
Elisabeth Wyler, Langenthal
Durch diese Geschichte wurde ich sehr davon bewegt, wie treu und nah der Heilige Geist Katharina durch jedes Auf und Ab hindurchgeführt hat.
Wann immer ich Katharina besuchte, zu Hause oder im Spital, freute ich mich an ihrer zuversichtlichen Haltung. Auch darin nahm ich Gottes Hand über ihr so deutlich wahr.
Jacqueline Amrhein, Gunten BE
Dieses Buch beschreibt eine schmerzhafte, erschütternde Lebensphase von Katharina, die ich hautnah mit durchlitten und ebenso durchkämpft habe. Im folgenden Spannungsfeld lebte sie – und lebten auch wir Beter:
Die Erfahrung, dass der horizontalen Ebene eine tragende Vertikale gegenübersteht, hat uns vom Gebetsteam im Glauben gestärkt und vorwärtsgebracht. Vor allem das Erleben, wie diese vertikale Ebene immer mehr Jesus Christus, den Gekreuzigten und Auferstandenen, aufleuchten ließ.
JESUS allein sei alle Ehre und aller Dank in dieser Geschichte.
Susanne Baumann, Toffen
Ich bete und hoffe, dass die Herausforderungen, die Katharina überwand, den weisen Menschen um sie herum und all denen, die sie kennen, eine große Lektion vermitteln.
Immer wenn ich ihre Texte lese, die Christus verherrlichen, vertieft sich mein Verlangen, weiter in seine Wahrheit vorzudringen und IHN noch besser kennenzulernen.
Ich füge dem bei: „Gott ist treu, und er wird zu Ende bringen, was er angefangen hat.“ (Philipper 1,6)
Andargachew Messay, Äthiopien
Vom ersten Tag an lernte ich durch Katharinas Geschichte, voll und ganz auf Gottes WORT zu vertrauen – und nicht auf den Lärm von außen um uns herum zu hören. Ich erkannte, wie wichtig es ist, mitten in stürmischen Tagen auf Gottes Stimme zu hören und ihm treu zu folgen.
Obwohl Katharina eine harte Diagnose traf, hat sie ihren Gott weder aufgegeben, noch verflucht. Sie ist zu ihrem Freund Jesus gegangen, der Leben über ihr aussprach – und sie hat ihm geglaubt. Gott aufzugeben ist keine Option, und genau das hat Katharina uns vorgelebt. Deshalb hat mich ihre ganze Reise so ermutigt, auf schwere Situationen mit Mut zu reagieren und Gottes Versprechen zur Grundlage zu machen.
Katharina hat Jesus erlaubt, sie über jenen Berg zu heben, der viel höher war als sie. Ihr Glaube wurde hart auf die Probe gestellt – um sich schließlich als wahr zu erweisen. Und es stellte sich heraus, dass sie auf dem festen Fundament Jesus steht.
Darüber hinaus kann ich nicht vergessen, dass ihr wunderbarer Ehe-Gefährte Max von Anfang an immer sehr nah und treu an ihren Schultern war.
Mildred Auma – Kampala, Uganda
Ich bin berührt von Katharinas inniger Jesus-Beziehung. Dieses Buch ist ein eindrückliches Zeugnis einer Kindlichkeit Gott gegenüber, die man im Gespräch mit ihr nicht unbedingt vermuten würde. Doch genau diesem kindlichen Gottvertrauen dürfen wir hier begegnen.
Ich weiß, dass Katharina keinen Anspruch an uns Leser erhebt, Gott auf gleiche Art und Weise zu erleben, wie sie.Ihr Anliegen ist vielmehr, dass jeder Leser auf ganz eigene Weise am Herzen von Jesus getröstet wird, seine Stimme zu hören lernt und dadurch für seine persönliche Liebe und Wahrheit immer freier und offener wird.
Beim Lesen des Buches werden wir zum willkommenen Gast am Tisch von zwei guten Freunden. Und wir werden Zeugen von einer heute noch möglichen, ganz praktischen, befreienden und unkomplizierten Beziehung zum lebendigen Gott, von dem uns die Bibel erzählt.
In diesem Sinn wird uns dieses Buch dazu animieren, in eine immer innigere, vertrauensvollere Beziehung zu Jesus Christus zu finden,die trotz Leid – ja, sogar mitten darin – inneren Frieden bewirkt.
Danke Jesus, dass du durch dieses Buch so nahbar und erlebbar wirst!
In Liebe,
Ruth Brunner, Kloten
„Auf Adlers Flügeln“ ist eine außergewöhnliche, wahre Geschichte über Mut und Tapferkeit von Katharina Steiner. Ihre Reise, auf der sie Gottes Stimme hört und auf sein Wort vertraut, wird den Glauben der Leser ermutigen und sie auf die nächste Glaubensebene führen.
Wenn ihr auf Gottes Antworten in eurem geprüften Leben wartet oder darauf, geheilt zu werden, wird euch Katharinas wunderbare Geschichte, und wie sie den Weg zur vollen Wiederherstellung durch ihr Vertrauen auf Gott beschritt, bestimmt inspirieren!
Nellie O’Hara, CSA Ministries2 Canada
Wir feiern mit Katharina und loben unseren König Jesus und danken Ihm, dass er sie auf jedem Schritt des schweren Weges begleitet hat. Sie ist wahrlich eine Vorreiterin. Wir im „Prayer-Team“ hatten das Privileg, in dieser Zeit an ihrer Seite betend mitzugehen.
Katharina hat unser Gebetsteam sehr inspiriert. Wir sind so begeistert vom Buch und glauben, dass ihr Zeugnis viele Leben verändern wird. Denn Katharina geht auf eine Art und Weise auf dem Weg des Glaubens voran, wie ihn noch nicht viele gegangen sind.
Im Namen des Omega Prayer-Teams von White Dove Ministries3
Mary Hanrahan, UK
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Liebe Leser,
im Herbst 2023 wurde mein Leben völlig unerwartet in „wildes Wasser“ geschleudert. Doch ausgerechnet diese unbequeme „Wildwasserfahrt“, die mir manchmal wie ein Feuerofen oder eine Wüstenwanderung vorkam, entpuppt sich im Rückblick als überreicher Segen. Und dieser entspricht dann wirklich meinem Herzenswunsch:
Stärkung und Förderung
meiner Freundschaft mit Jesus Christus
Ein Segen, der nicht vom beschwerlichen Weg abzukoppeln ist. So seltsam es klingen mag: Segen, der wohl deshalb weiter reicht, als in mein eigenes Herz! Ich wünsche mir sehr, dies möge vielfältig geschehen. Ja, ich glaube, dass in diesem Buch eine durch und durch gottesartige Geschichte vorliegt, in der es nur einen Helden gibt: JESUS CHRISTUS, der sich mir auch in dunkelsten Stunden als bester, sehr treuer Hirte erwies. Ihm, ja ihm mögt ihr, liebe Leser, hier auf ganz eigene, euer Herz berührende Weise begegnen. So, dass auch euer Glaube an und euer Vertrauen zu Gott neu gestärkt und gefördert – oder vielleicht ganz unerwartet das erste Mal zum Leben erweckt wird. Dies, ja dies wünscht euch von ganzem Herzen,
Katharina Steiner
ÜBERBLICK
Allgemeines
Dieses Buch führt euch Leser in zehn Phasen an einer wilden, medizinischen Diagnose entlang. Ich hoffe, es stört euch nicht, dass ich euch so persönlich anspreche. Weil ich euch tiefe Einblicke in mein Herz gewähren werde, passt eine formellere Form nicht hin. Übrigens: Wenn ich von „Lesern“ und „Betern“ schreibe, denke ich unkompliziert an Männer und Frauen. Ich bin Jahrgang 1957 ... Leser und Beter sind für mich weiterhin Menschen, die lesen und beten, sowohl Frauen als auch Männer.
Der Hauptteil des Buches besteht aus Chat-Nachrichten an mein tragendes Gebetsteam, welches mich sehr treu durch die Krankheitszeit hindurch begleitete. Das Team existierte nicht von Anfang an. Es ergab sich. Und nachdem ich es ins Leben rief, wuchs diese wunderbare Truppe, die praktisch und geistlich hinter meinem Mann und mir stand, über Monate weiter. Was ich ans Gebetsteam richtete, waren lauter Nachrichten, die ich schrieb. Der Chat war also eine „Einbahnstraße“, auf der mein Gebetsteam von mir informiert wurde. Auf diese Weise ließ ich meine Beter engmaschig an dieser unvorhersehbaren „Wildwasserfahrt“ teilnehmen, damit sie konkret ins Gebet gehen konnten. Wer auf eine Nachricht reagieren wollte, war eingeladen, dies auf meinem privaten WhatsApp-Kanal zu tun. Dies hat wunderbar geklappt und wurde oft genutzt!
Mehr als Alltags-Infos
Im Chat „Auf Adlers Flügeln“ teilte ich weit mehr mit, als bloße Infos wie: „Bügelwäsche wartet auf eine Helferin!“, oder: „Brauche einen Fahrer zur ärztlichen Untersuchung!“. Das Buch ist ein ganz transparentes Zeugnis meiner vielen inneren Wege, nah an Jesu Seite. Die Chat-Texte habe ich alle im jeweiligen Moment verfasst – in sehr unterschiedlichen Verfassungen natürlich. So authentisch, wie die Geschichte vorliegt, könnte ich sie aus der Rückschau niemals nacherzählen ... Vielleicht ist gerade dies die große Stärke des Buches? Lauter Texte „frisch ab Presse“ eben. Unwissend schrieb ich vom Krankenbett aus fortlaufend an einem Buch, zu dem mich später Freunde aus dem In- und Ausland wiederholt ermutigten, es in Angriff zu nehmen. Natürlich musste ich den Chat beim Bearbeiten mit „Outsider-Augen“ lesen. Im Unterschied zum Gebetsteam kennen mich künftige Leser ja nicht. Deshalb drängte es sich im Chat-Text da und dort auf, ihn fremden Menschen anzupassen. Auch verschiedene grammatikalische Verbesserungen und diverse Kürzungen waren nötig. Inhaltlich aber wird der Chat-Text im Buch weitgehend in seiner ursprünglichen Form wiedergegeben, mit Datum und Uhrzeit. Dann und wann füge ich dem Text Bibelstellen in anderer Schriftbei. Diese treten kursiv/grau auf. Wo nichts anderes vermerkt ist, habe ich die Bibelübersetzung von Franz EugenSchlachter (Version 2000)verwendet.
Wenn etwas aus jetziger Warte einfließt
Es kommt vor, dass ich den Chats ein paar Gedanken aus aktueller Zeit beifüge. Das kündige ich immer so an:
{MISSING SYMBOL} Wenn diese beiden Pfeile erscheinen, folgen Worte aus der aktuellen Rückschau. {MISSING SYMBOL}
Dialoge mit Jesus – Leserschaft
Um euch auch an den prägenden Hintergründen der Geschichte teilnehmen zu lassen, entschied ich mich, dem Buch einige zentrale Dialoge, die ich in dieser Zeit mit Jesus führte, an der passenden Stelle einzufügen. Solche Dialoge schreibe ich seit einigen Jahren mit viel innerem Gewinn. Sie fördern meine Freundschaft mit Jesus sehr, und ich lerne ihn und sein Wesen dadurch einiges besser kennen, als durch einen üblichen Tagebuch-Monolog. Es sind schriftliche, sehr fokussierte Gebetsgespräche, die ich „Dialoge mit Sir Jesus“ nenne. Was ich im Vordergrund meines Lebens lebe, wurzelt meist in diesemHintergrund.
In den Dialogen treten Jesu Worte in grauer und anderer Schrift auf,als der übliche Text. Was ich mit ihm rede, bleibt schwarz.
Ich vermute, dass dieses Buch vorwiegend in den Händen von Lesern landet, die schon eine Wegstrecke mit Gott zurückgelegt haben. An sie richtet sich das Buch in erster Linie. Doch es ist gut möglich, dass sich auch Menschen fürs Buch interessieren – oder es geschenkt bekommen –, die Gott noch nicht persönlich kennen. Auf sie werden meine Dialoge vermutlich recht ungewöhnlich, fremd, vielleicht sogar unmöglich wirken. Dafür hätte ich viel Verständnis. Für mich sind diese direkten Gespräche mit Gott aber über die Jahre sehr vertraut und kostbar geworden. Ich bin ja auch schon ein paar Jahrzehnte mit Jesus Christus unterwegs.
All jenen, die sich mit den Dialogen vielleicht schwertun, rate ich, einfach all das aus dem Buch aufzunehmen, was euer Herz berührt und bewegt. Was euch eigenartig erscheint, fraglich auch, mögt ihr getrost stehenlassen. Vielleicht sind solche Passagen erst in ein paar Jahren von Bedeutung und Nutzen für euch? Vielleicht auch nie.
Freundschafts-Namen in den Dialogen
Ich bin seit 1979 mit Jesus unterwegs. Da meine Freundschaft mit Gott stetig weiterwächst, veränderten sich im Laufe der Zeit in meinem Herzen die offiziellen Namen für Gott Vater, Jesus Christus und Heiliger Geist (den ich als mütterliche Person in der himmlischen Familie erkenne; nicht zuletzt deshalb, weil im Hebräischen „Geist“ ein weibliches Nomen ist: die „Ruach“). Der Vater wurde für mich zum vertrauten „Daddy“, Jesus Christus zu „Sir Jesus“ und der mütterliche Heilige Geist zu meiner „Holy Glory“. Mir ist es nicht möglich, euch die Dialoge distanzierter wiederzugeben. Es sind lauter Freundschaftstexte, in denen mich Sir Jesus oft mit „Taube“ oder „Schwesterherz“ anspricht. Die Dialoge spiegeln jene Beziehung wider, die ich bis heute zu ihnen habe. Das heiß nicht, ich würde sie nie mehr mit ihren offizielleren Namen anreden; vielmehr wächst meine Ehrfurcht vor ihnen weiter, je besser ich sie kennenlerne.
Mehr als Jesu Geschichte mit mir
Weil es in dieser Geschichte um mehr geht, als um Jesu Geschichte mit mir, folgt in Phase 10 eine „Anwendung“ derselben. Sie möge euch für die anspruchsvolle Zeit, in der wir leben, wertvoll werden. In erster Linie geht es darum, was Gott mit dieser Geschichte für all jene Menschen auf dem Herzen trägt, die sie kennenlernen.Dies wird für jeden Leser etwas anderes sein, denn mit irgendwelchen unüberwindbar scheinenden Lebenssituationen haben wir alle zu tun. Das muss keine Krankheit sein. In meinem Fall war dies mein herausfordernder „Mount Everest“. Doch Gott führt seine Menschen ganz individuell durchs Leben und über unterschiedlich hohe Berge! Sei es in Familiengeschichten, im Beruf, in Finanzgeschichten und anderem mehr. Das Thema spielt keine große Rolle – wohl aber unser Umgang damit. Dafür werdet ihr in diesem Buch hoffentlich hilfreiche und praktische Anstöße für euer tägliches Leben finden.
So ermutige ich euch, vor allem darauf zu achten, was Jesus Christus in euch zum Klingen bringt.
Für mich wurde er mitten auf steinhartem Weg zum stärkenden, tragenden „Adler“, wovon auch ihr etwas entdecken mögt. Das vorliegende Buch ist zuerst Jesu Geschichte. Um seine Herzensanliegen unter die Menschen zu bringen, beruft er jeweils Menschen, die mit ihm zusammen durch bestimmte, oft unbequeme Themen „wandern“. Damit sage ich nicht, dass eine entmutigende medizinische Diagnose oder irgendein anderer schwerer Lebensumstand den Plänen Jesu entspricht. Vielmehr betone ich,dass inmitten widriger Geschichten, die meist den Absender des Feindes tragen, JESUS CHRISTUS der Einzige ist, der daraus erstaunlich viel Segen und sogar Wunder wirken kann und will. Allermeist nehmen wir solche Lebensphasen als innere Wüstenwanderungen wahr, die wir nie freiwillig wählen würden. Aber ohne Zweifel können wir an ihnen wachsen, wenn wir nah an Jesu Herz bleiben. Mit dieser Geschichte, das glaube ich, möchte Jesus Christus jeden Leser reich beschenken, tiefer lieben und stärken, ganz im Sinne von Jesaja 41.
„Ich lasse Ströme hervorbrechen
auf kahlen Höhen
und Quellen inmitten der Täler;
ich mache die Wüste
zum Wasserteich
und dürres Erdreich
zu Wasserquellen.“
Jesaja 41,18
So mögt ihr nun offenen Herzens entdecken und empfangen, was Jesus Christus inmitten dieser unvorhersehbaren Wüstenwanderung alles an Kostbarem für euch vorbereitet hat!
1 2. Mose 15,26 – Der ewige Gott bleibt der beste Arzt – nicht nur in alten Zeiten.
2 “Christian Servicies Association” – in Partnerschaft mit ‘Patricia King Ministries’, USA
3 „White Dove Ministries“: ein segensreicher Dienst von PAUL KEITH & AMY DAVIS
in Foley, Alabama/USA
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Jetzt kann es losgehen
Die Geschichte beginnt auf einer gemütlichen Frauen-Wanderung anfangs September 2023 – als ich nicht das Geringste von den bevorstehenden wilden Wassern und der inneren Wüstenwanderung ahnte, durch die ich sehr bald gehen würde ... Ja, ich genoss das gemeinsame Wandern mit Glaubensgeschwistern unbeschwert und von Herzen.
Die Schmerzen in meiner Bauchgegend betrachtete ich nicht im Geringsten als reißenden Löwen, der mir ans Leben wollte. „Nicht der Rede wert“, dachte ich, „das wird schon wieder werden.“
2. September 2023
Das muss wohl am Kaffee liegen
Sa, 02.09.23 „Hast du noch immer Magenschmerzen?“, fragte mich eine Kollegin auf der Frauenwanderung unserer Christlichen Gemeinde. Sie beobachtete, wie meine Hand immer mal wieder an meinen Bauch griff.
„Ja, so ist es. Muss wohl am Kaffee liegen“, antwortete ich. „Weißt du, ich hab’ mich erst kürzlich entschieden, zusammen mit Max hin und wieder eine Tasse Kaffee zu genießen. Trank bisher fast immer Tee. Vermute, Kaffee vertrage ich schlecht. Vielleicht klappt’s mit einer koffeinfreien Sorte? Mal sehen.“
So locker fing eine kurvenreiche Geschichte an, was ich noch nicht ahnte. Da Gefährte1 und ich Mitte September in Deutschland zu einer Konferenz angemeldet waren, ging ich der Schmerzen wegen zuvor vorsichtshalber zum Hausarzt. Er untersuchte mich und riet zur weiteren Beobachtung und Schonkost an. Also fuhren wir getrost Richtung Norddeutschland los. Die Konferenztage stand ich einigermaßen passabel durch, obwohl die Schmerzen zunehmende Tendenz verzeichneten. Laut „Dr. Google“ schien ich an einem „Reizdarm“ zu leiden. So deckten wir uns in der Apotheke entsprechend mit Flohsamen und anderen schonenden Mittelchen ein, die leider wenig Erfolg zeigten. Auf der Heimreise zuckte ich jedes Mal vor Schmerz zusammen, wenn Gefährte über die weißen Markierungslinien der Autobahn fuhr ... Ein so kleiner Niveauunterschied wurde bereits zum Problem für mich! Total irritierend! Deshalb suchte ich daheim erneut den Hausarzt auf, der nach einer Ultraschalluntersuchung meinte: „Zünftige Verstopfung!“ So unternahmen Gefährte und ich alles, damit ich die verstopfte Ladung so schnell wie möglich losbekommen konnte. „Nichts einfacher als dies“, dachte ich. „Spätestens morgen bin ich wieder fit!“ Doch weit gefehlt!
Bereits während der Konferenztage unterhielt ich mich mit Freundin Eli per WhatsApp intensiver über diese diffuse Geschichte. Nun, da klar wurde, was mit mir los war, informierte ich sie wieder. Anderntags ging es so weiter:
[Mi, 27.09.23, 11:48]Liebe Eli, hab noch immer keinen Erfolg mit der Darmentleerung, obwohl ich heute Morgen innerhalb von zwei Stunden 4 Beutelchen „Movicol“ (ein Abführmittel) trank … Leide Pfunds-Schmerzen, die mich an Grenzen bringen. Max fährt gerade zur Apotheke und kauft einen „Einlauf“ und „Laxuberon-Tropfen“, beides zum Abführen. Bin dir sehr dankbar für Gebet um baldige Darmentleerung. Herzlich, Katharina.
[Mi, 13:39] Eli: Hoppla, das gibt’s ja nicht! An Einlauf dachte ich auch schon. Da ist wohl alles hart geworden im Gedärm. Bete gerne, dass du das loswirst. Das Abführen wird bestimmt ein gutes Resultat erzielen.
[Mi, 13:44] Liebe Eli, die erste Ladung ist jetzt mal in der Kläranlage. Zwischenzeitlich sind die Schmerzen minimal. Doch dann beginnt‘s von neuem. Zünftig! Das ist wohl wie bei einem verstopften Straßennetz: Die vordersten Wagen sind weg – jetzt rücken die anderen nach … Schmerzt halt nochmals, weil die ganze Darmwand seit Wochen überstrapaziert wurde. Irgendwie so. Bin aber sehr guter Zuversicht, auf normale Verdauungszeiten zuzugehen. Muss wohl überlegen, wie ich danach mit der Ernährung einsteigen soll. Versuche es jetzt mal mit Kartoffeln und Spinat. Jedenfalls, diese erste Erleichterung ist eine große Ermutigung! Ich hielt die Schmerzen ja fast nicht mehr aus! So darf das nicht länger weitergehen.
[Do, 28.09.23, 09:45] Liebe Katharina, hoffe, Spinat und Kartoffeln sind dir gut bekommen und dein Darm konnte noch weiter entlastet und Quälendes los werden ...
[Do, 11:58]Leider nein, Eli, mein Darmprozess macht nach wie vor auf Zeitlupe, trotz großer Portionen „Movicol“ und „Laxuberon-Tropfen“ ... den3. Einlauf habe ich gerade hinter mir. Ohne Erfolg. Es ist noch viel drin, was dringend raus muss! Die Schmerzen erschöpfen mich schlicht. Vom Pressen habe ich jetzt noch Kopfschmerzen. Sowas hab‘ ich wirklich noch nie erlebt …
♕ KYRIE ELEISON – HERR ERBARME DICH ♕
[Do, 13:07] Hallo Eli, gerade lief unerwartet Blut aus der Scheide! Blicke absolut nicht durch . Werde Max mal informieren – und heute Abend vermutlich auf die Notfall-Station des Regionalspitals gehen müssen ...
[Do, 13:10] Eli: Oh, Katharina, das ist komisch, wäre mir auch nicht ganz wohl – der Darm muss wie gelähmt sein, wenn er so gar nicht mehr arbeitet! Ob der Blutverlust mit einer Fistel zu tun hat – oder durchs Pressen eine Ader platzte? Bete auf jeden Fall, dass sich da eine Lösung und Heilung zeigt.
[Do, 15:28] Konnte nun eine Weile friedlich schlafen. Die Schmerzen haben Gott sei Dank nachgelassen. Luxus, für den ich dankbar bin. Doch sobald ich aufstehe, melden sie sich wieder. Nicht so grässlich wie am Morgen. Das war das bisher Übelste. Muss dringend abgeklärt werden, was alles außer Kurs geraten ist in mir.
[Do, 15:35] Eli: Ja, so wird was zum Luxus, was so normal und alltäglich scheint, nicht wahr! Bin froh für deinen Schlaf und nachlassende Schmerzen. Es muss nun wirklich genau hingesehen werden. Zum Glück seid ihr wieder zu Hause und nicht mehr in D – aber welch ein Segen, dass du die Konferenz trotzdem mitmachen konntest! Wünsche dir weiter einen guten Verlauf des Nachmittags.
[Do, 15:42]Es ist schon eigenartig: heute Morgen traf ich mich über Video-Call zum ersten Mal mit einer Freundin zum Gebet für unsere nationalen Wahlen, Ende des Jahres. So eine gute Gebetszeit! Anschließend kam Marianne, mit der ich mich vierzehntäglich zum Gebet treffe. Ich sag dir, gegen Ende dieser Gebetszeit nahmen die Schmerzen abartig zu. Dabei dachte ich, der danach geplante Einlauf würde endlich das Ende meiner Darmqualen einläuten. Das pure Gegenteil war der Fall … Es kam mir vor, als wären die Schmerzen harsche Seitenhiebe des Feindes, der Gebet nun mal hasst.
Weißt du, ich habe nicht erst an der Konferenz verstanden, dass Jesus Christus in den kommenden Monaten und Jahren mit seiner weltweiten Braut (oder Gemeinde) noch viel innere Verwandlung in Planung hat! ER will sie ja fit machen für das, was vor uns liegt, auf welchem Weg auch immer. Fit auch für die Erntemitarbeit in seiner letzten großen Ernte (Matthäus 13,24-30), bevor er wiederkommt – und diesbezüglich ist noch manches restaurationsbedürftig, in uns allen. Wichtig zu verstehen und zu glauben ist: ER will es tun. Von uns wünscht er sich lediglich unsere entschlossene Bereitschaft, ihn so an uns wirken zu lassen, wie er es sich vorgenommen hat. Heißt: Es ist wichtig, unsere Vorstellungen zugunsten seiner loszulassen. Dies wird für viele vielfältige Wunder aus dem Himmel bewirken. Für Freunde Jesu und andere. – Und mittendrin steht diese „verstopfte, unerklärliche Darmgeschichte“ ...
Nein, der Kaffee war’s nicht!
[Do, 18:27] Max und ich sind jetzt im Beau-Site-Spital, Bern – zur genauen Abklärung meiner Wochen langen Beschwerden. Wir sind sehr gespannt.
[Do, 21:47] Eli: Das ist gut!
[Do, 23:00] Kommen gerade vom Notfall heim. Unglaublich! Die Diagnose ist laut CT völlig anders als erwartet ausgefallen: „Verstopfung haben Sie nicht, Frau Steiner. Aber im Uterus sitzt ein Tumor, tendenziell bösartig – der sehr bald raus muss!“, offenbarte mir der zuständige Arzt –werden morgen den Hausarzt informieren. Meine Frauenärztin ist erst montags wieder da.
[Fr, 29.09.23, 00:07] Eli: Oh, dann bringen wir das erst mal zu Jesus und bitten um schnelle OP und Heilung. Ich bete, dass du trotzdem gut schlafen kannst.
[Fr, 09:58] Liebe Eli, ich habe gut geschlafen. Ja, bisher erlebe ich eine große Ruhe und Zuversicht in mir. Als meine beiden Ärzte uns die unerwartete Diagnose unterbreiteten, war ich gelassen, denn ich hörte sogleich Jesus innerlich zu mir sagen: „Ich komme diesen ganzen Weg mit dir mit!“ Diese seine Worte bewahrten mich tatsächlich vor einem Schock. Fünf Minuten später meldete er sich noch einmal, ganz still, und stellte klar: „Eines vergiss nicht: der, der IN dir lebt – und das bin zufällig ICH – ist weitaus größer und stärker, als der, der da draußen ständig gegen dich kämpft!“ So eine Gnade, diesem wunderbaren Freund zu gehören!
Diese ganz persönlichen Worte Jesu an mich – Rhema-Worte2eben – waren sehr kräftiges Himmelsbrotfür mich, das alles Üble überragte. Unerwartetes „Brot vom Himmel“ im goldrichtigen Zeitpunkt – allein für mich! Natürlich wusste ich längst, dass Gott in der Bibel vielfach zusagt, alle Tage bei und mit uns zu sein, bis ans Ende der Zeit (Matthäus 28,20). Auch das zweite Rhema-Wort aus 1. Johannes 4,4ist ein allgemeingültiges, wahres Logos-Wort für jeden Menschen. Doch weil hier im Beau-Site die persönlichen Rhema-Worte mit den allgemeinen Logos-Worten zusammenfielen, trugen sie enorm viel, ja irgendwie doppelte Kraft und Ermutigung für mich. Und so blieb es: Die Diagnose hat mich gar nie schockiert. Der perfekt platzierten Worte Jesu wegen ... Gnade! Es gab schon Dinge, die mich im Verlauf der Geschichte zu schockieren und verunsichern vermochten.
An diesem Morgen kam mir dann plötzlich der Dialog mit Jesus zum Thema „Lebensbuch“ in den Sinn – der so gar nicht zur erhaltenen Diagnose zu passen schien ... Meine Stirn legte sich spontan in fragende Falten, als ich ihn erinnerte. Denn ich hielt diesen Dialog kurz nach meiner Rückkehr aus UGANDA im Mai 2023 mit Sir Jesus. Hier ist er: {MISSING SYMBOL}
Geliebte Taube, es wird Zeit, auf jenes innere Bild zurückzukommen, das du gestern von uns empfingst. Erinnerst du dich?
Ja, es war ein großes, offenes Buch, das die Holy Glory mir zeigte. Sein Einband war aus rehbraunem Leder, und ich nahm wahr, wie eine Seite dabei war, sich zu wenden. So vermutete ich jedenfalls. Doch sie blieb bolzengerade stehen. Rechts von ihr hing ein goldener „Buchzeichen-Faden“ runter. Die beiden Buchseiten links und rechts – so nahm ich es wahr – schienen nicht beschrieben zu sein. Etwas über die Hälfte aller Buchseiten lagen auf der linken Seite; etwas weniger Seiten schienen rechts zu liegen. Und mittendrin diese eine Seite, die sich einfach nicht bewegte. Ich fragte dann die Holy Glory: „Was ist das für ein Buch?“, und sie sagte: „Dies ist dein Lebensbuch, das sicher im Himmel aufbewahrt wird.“ Und während ich auf dieses Buch schaute, hörte ich die Holy Glory sagen: „Du trittst in eine völlig neue Zeit ein. Altes ist abgeschlossen – Neues liegt vor dir.“ Darauf gab ich ihr zu verstehen: „Oh, dies erinnert mich grad daran, dass ich meinen Flug nach UGANDA Ende April im Rückblick wie eine Jordan-Überquerung erlebte (Josua 3).“ Verstehe ich das richtig, in deinem Sinn, Sir Jesus?
Ja, das verstehst du goldrichtig: eine neuzeitliche „Jordan-Überquerung“ war das. Und wie es mich freut, das zu erleben: Du lebst einmal mehr in wichtigen Zusammenhängen, verbindest ältere Begegnungen und Begebenheiten mit den neuen! Das ist wunderbar – und hilfreich! – Weißt du, diese senkrecht stehende Seite, von der du annahmst, sie würde sich drehen, bildet die Brücke zwischen alter und neuer Zeit. Sie steht im Grunde für jenes Flugzeug, das dich von der alten Zeit in die neue hineinflog. Brücke oder Verbindung zwischen Alt und Neu. (Taube staunt) Und nun, meine tief geliebte Taube, nimm dir Folgendes zu Herzen:
Lege deine Hand nicht mehr an den Pflug, um zurückzuschauen –
nur noch mit mir nach vorn! Nimm das ernst!
Bedenke: Es ist noch so vieles in deinem Lebensbuch aufgeschrieben,
das im Himmel darauf wartet, in dein Leben – und aus deinem Leben heraus –
zu anderen Menschen zu fließen ...
(gemäß Lukas 9,62)
Diesen Hinweis habe ich nötig, Sir, danke! Doch da war was, das mich völlig erstaunte, während ich auf das Buch schaute: Es war ungefähr in der Mitte geöffnet, das Buchzeichen rechts neben der stehenden Seite eingeklemmt ... Heißt wohl, dass die bereits gelebten Seiten links und die noch zu erwartenden rechts lagen? (Sir Jesus nickt) Aber, Sir, ich werde doch auf Erden, ich meine in diesem Körper (Sir Jesus hebt den rechten Daumen) nicht nochmals über 60 Jahre leben und wirken ...?
Nein, mein tief geliebtes Königskind, das wirst du nicht – aber die vor dir liegende Ernte deines bisherigen Lebens hat einiges mehr aufzuschreiben gegeben, als alle Jahre davor – die eine einzige Vorbereitung darauf waren, was jetzt noch aus dem Himmel auf die Erde kommen soll. Durch dich, mit mir zusammen. (Taubes Augen werden immer größer. Sir Jesus umarmt sie innig, während sein Gesicht wie eine kleine Sonne leuchtet.)
Wow, Sir Jesus, dies übersteigt meinen Verstand völlig. Wie soll ich – wie kann ich solch ein gewaltiges Versprechen bloß fassen ...?
Ganz einfach, geliebtes Königskind: Indem du mir und meinen Worten vertraust und meinen Schritten folgst. Step by step.Das ist nur möglich, wenn du vorwärtsschaust – nicht zurück! Steh in jener Weise auf diesem Versprechen, als wäre es dein geerbtes, persönliches „Stück Land“, das es zu verwalten gilt. Nimm es ein, denn es ist ja auch dein Land, dein sehr fruchtbares Feld, wo alle deine gesäten Tränen zu Perlen herangereift sind. Davon wirst du nun zum Segen vieler etliche ausgraben und verschenken – und aus anderen mit mir zusammen so einiges bauen und gestalten. Tu’s freudig, großzügig und in tiefer Dankbarkeit. So, wie ich dich anleiten werde! (Taube findet zuerst kaum Worte, dann sagt sie:)
Okay, Sir, ich glaube, ich habe einigermaßen verstanden ...! Alles, wirklich alles, was noch in meinem Lebensbuch aufgeschrieben ist, will ich hier auf Erden unter die Menschen bringen ... zu deiner Ehre und mit dir zusammen. Mit dankbarem Herzen dieser unbeschreiblichen Gnade gegenüber.
Als ich nach harter Diagnose diesen Dialog wieder las, beschäftigte mich natürlich die Frage: „Wie bringe ich diesen Dialog bloß mit der wilden Diagnose zusammen?“ Spontan schien sich beides krass zu widersprechen. Krasser ging fast nicht! Irgendwie wurde mir die Gnade geschenkt, diese Frage einfach mal in Jesu Schoß zu legen und nicht weiter darüber nachzusinnen. Dies war nicht gerade meine Stärke! Doch Jesu Worte zu Beginn der Geschichte halfen zu vertrauen: Falls noch immer beides zusammenpasste, würde Jesus einen Weg finden, dieses riesengroße „Lebensbuch-Versprechen“ zu erfüllen. Auch wenn mir schleierhaft war, wie.
[Fr, 10:01] Guten Morgen Eli, hab in Frieden geschlafen und bin ebenso erwacht. Etwas, das ich gestern im Spital erlebte, war mehr als eindrücklich! Das war so:
Nachdem mir die beiden verantwortlichen Ärzte ihre Hiobsbotschaft überbracht hatten, sagte ich zu ihnen: „Jetzt bin ich einfach sehr dankbar, dass ich auch im Himmel einen Arzt habe.Ich bin schon auch dankbar für Ärzte wie Sie, doch derjenige im Himmel ist jetzt besonders wichtig für mich ...“ Und stell dir vor, beim Verabschieden sagte der Oberarzt zu mir: „Alles Gute, – und Gottes Segen!“So ungewöhnlich! Berührt mich noch immer tief. Eine bleibende Freude! Was für ein Geschenk, dieser SEGEN, am Anfang einer so üblen Geschichte!Diese Erfahrung macht mir Mut, auf dieser steinigen Etappe weiterhin himmlisches Saatgut auszustreuen. Sir Jesus wird mir beistehen und mir die Menschen zeigen, auf die er wartet. Was mich schon nachdenklich macht, ist, wie viel harten Widerstand Gefährte und ich seit langem erleben. Kaum habe ich mich einigermaßen von einem Anschlag erholt, steht der nächste da. Das freut mich gar nicht.Danke für alles Mitgehen, liebe Eli🌹– Herzlichst, Katharina.
[Fr, 10:35]Eli: Das ist ein Schatz von Jesus, dass er dich so ruhig macht und dir seine Zuversicht gibt. Darüber bin ich sehr dankbar für dich – und was du mit den Ärzten erlebt hast, ist auch eindrücklich, ja, dass einer dir Gottes Segen wünscht! Ja, Jesus geht mit, auch durch die Täler, das ist so. Erspart bleiben sie uns nicht. – Meinst du, die Widerwärtigkeiten, die wir erleben, sind immer gezielte Anschläge des Feindes? Da weiß ich immer nicht so genau, wie alles zu werten ist, aber vielleicht müssen wir es auch nicht im Letzten wissen?
[Fr, 14:08] Weißt du, Eli, ich glaube ganz einfach, dass gegenwärtig Jesu weltweite Braut, kann auch sagen Gemeinde, mit sehr vielen Angriffen zu tun hat. Heftiger als zuvor. Der Feind versucht leidenschaftlich, des Vaters geplante, große Ernte zu minimieren – aber der, der in uns ist, bleibt stärker .... So ist es ganz wichtig, dass wir in unserer königlichen Identität immer sicherer werden und darin wandeln, während wir sorgfältig auf unsere Worte und Gedanken achten. Bedeutet: Was nicht mit Jesus übereinstimmt, kurz aber klar zu bekennen, um Vergebung zu bitten und dann seine Worte und Gedanken zu suchen. Locker, nicht verkrampft, aber treu. Genau dies greift die Gegenseite vielfältig an! Immer um exakte 180° anders …
[Fr, 15:42] Eli: Liebe Katharina, diese Dinge sind mit Sicherheit nicht von der Hand zu weisen, zumindest wenn man sich ihrer bewusst wird. Danke dir fürs Teilen.
[Sa, 30.09.23, 12:12] Liebe Eli, mir wurde gerade klar: Grundsätzlich stehen mir für diese wilde Krankheit zwei Heilungswege zur Verfügung:
- die übernatürliche Wunder-Heilung
- oder jene über den medizinischen Weg
So bat ich Jesus gestern darum, er möge für mich jenen Heilungsweg wählen, durch welchen mehr Segen für sein Königreich freigesetzt werde. Da blickt er tiefer durch als ich, und er wird mich entsprechend führen. Für mich wäre das Wunder bequemer und natürlich völlig risikofrei – aber genau darum geht es nicht. Es geht um seine Pläne mit mir und durch mich.Und wenn Gott im Krankenhaus mit bestimmten Menschen auf mich wartet, um himmlisches Saatgut auszusäen, nicht nur in Worten, dann geh ich ohne Mühe und im Vertrauen auf ihn diesen Weg. Würde ein Wunder mehr Segen wirken, warte ich darauf. Sir Jesus weiß!
Werde also Montag zur Frauenärztin gehen, um den operativen Weg zu besprechen. Bis kurz vor OP hat Jesus die Möglichkeit, ein Wunder zu wirken, falls dies seine erste Wahl sein sollte. Dafür steh ich ihm zur Verfügung. – ️lich, und ein reich gesegnetes Wochenende, Katharina.
Mir wurde klar, wie nötig ich jetzt Gebet hatte. Meine Nachricht, die ich jeweils an Eli schrieb, leitete ich in der Folge an mehrere Freundinnen weiter. Deshalb ändert sich nun die Chat-Anrede. {MISSING SYMBOL}
Besuch bei der Gynäkologin
[Mo, 02.10.23, 14:58] Ihr Lieben – was bin ich meinem Vater im Himmel dankbar, dass ich auch heute mit Dennoch-Zuversicht durch den Tag gehe. Ich staune, wie rechtzeitig Sir Jesus mich heute zu sich gezogen hat, um im schriftlichen Dialog zu mir zu reden, während Gefährte im „Beau Site“ die CD mit dem genauen CT-Befund für meine Frauenärztin abholen ging. Denn heute Abend werde ich bei ihr sein, um den Spitaleintritt zu besprechen. Gerne sende ich euch den erwähnten Dialog zu, damit ihr mich gesetzten Falls mit jenen Worten Jesu, die darin zu finden sind, erinnern und ermutigen könnt, falls ich mal im Loch sitzen sollte . Dies würde ich anmelden, denn ich will den Weg des Lebens gehen, und habe allen Grund dazu. Will also nicht im Loch verharren. – Herzlich, Katharina.
Ich nenne die Geschichte deshalb „Adler-Story“, weil es nicht meine, sondern Jesu Geschichte mit mir ist! Und er ist mein großer, starker Adler … {MISSING SYMBOL}
Mo, 2. Oktober 2023
Liebster Sir Jesus, ich weiß nicht, weshalb ich das schriftliche Gespräch mit dir in letzter Zeit so wenig suchte? Oft bin ich einfach so müde, mag gar nicht nachdenken und tippen ... Seit der Tumordiagnose von Donnerstag schlief und döste ich sehr viel, wie schon lange nicht mehr. Danke sehr, dass ich auch nachts wunderbar gut und lang schlafen kann! So ein Segen! Freitags habe ich mit einigen Freundinnen kommuniziert, was mit mir los ist. Für jene die irgendwie schockiert waren, gabst du mir – nebst anhaltendem, tiefem Frieden in mir – eine Weitsicht, durch die ich sie beruhigen konnte. Dafür danke ich dir herzlich. Ja, ich erkannte neu, dass die unangenehmen Wege, die wir geführt werden, durchaus von deinem Sinn begleitet werden können. Darin liegt so viel Segen. Danke so sehr, dass du mir Augen, dies zu sehen, schenkst!
Meine geliebte, tapfere Taube bedenke: Wenn du zu mir kommst, warte ich nicht auf deinen Einsatz. Ich würde mich bloß sehr, sehr freuen, wenn ich dir mehr davon erzählen könnte, was mir auf dem Herzen brennt für dich. Nicht du musst nachdenken – ich möchte dich einfach mehr beschenken können. Komm also mit offenen Herzensohren zu mir – und dann schreib mutig auf, was ich dir mitteilen möchte. Weißt du, ich freu mich mächtig darüber, dass du meinen ersten Worten an dich, die du just nach Offenbarung der üblen Diagnose empfingst, volles Vertrauen schenkst! Ja,ich werde diesen ganzen Weg mit dir gehen. und zwar so, dass du meine Gegenwart sehr deutlich wahrnimmst. Du hast ja ein, zwei Freundinnen geschrieben, dass es dir vorkommt, als würdest du auf meinen Adlerflügeln sitzen – so ist es tatsächlich! Wisse, ich fliege mit dir über dem zweiten Himmel, wo die lästigen Geister wirken. Dort, wo wir zusammen fliegen, ist reine Luft – so rein, dass Wesen aus dem feindlichen Lager darin ersticken würden ... Auf meinen Flügeln bist du total sicher – und von dort aus will ich dir einiges zeigen, während wir gemeinsam auf die geplagte Erde blicken.
Ich reise so gern mit dir! Du hast so ein aufmerksames Herz für mich und deine Menschen um dich herum. Dein Fokus ist prima ausgerichtet. Und ich danke dir für alles Lob, allen Dank, den du mir seit Donnerstagabend schon geschenkt hast. Auch dies wird dich auf diesem neuen Weg reich segnen. Es stärkt dein Vertrauen in mich – wenngleich du schon nicht begreifen konntest, weshalb nun noch diese Geschichte in dein Leben gewoben wird. Vertrau: Ich werde lauter Gutes und ganz viel Segen daraus weben! Werde nicht zulassen, dass der, der in der Welt agiert, sein Ziel erreicht an dir. Du bist eine hoch geschätzte Königstochter – und wir haben noch einiges zusammen vor. Einer der Gründe, weshalb Ich dir dieses Jahr im Mai dein Lebensbuch zeigte ... Es soll dir volle Zuversicht geben, dass ich, der in dir lebt, dich mit und durch diese Diagnose an ein sehr erfreuliches Ziel führen werde. Erfreulich nicht allein für dich! Aber das würde dir ja eh zu langweilig und zu wenig sinnvoll erscheinen (Sir Jesus lacht, umarmt Taube seitlich und drückt sie innig an seine Seite). Du bist ein wunderbares Königskind. LEBEN ist für dich nur dann sinn- und wertvoll, wenn du Spuren ziehen kannst, auf denen andere Menschen mich entdecken und schmecken können. Sei getrost, auf diesem ganzen Weg werde ich mich treu zwischen Feindliches und dich stellen und alles tun, dass du bestens wiederhergestellt wirst.Ich brauche dich, eure Ehe und Familie wirklich noch in der kommenden Zeit. Und ich werde noch einiges heilen, was immer noch verwundet ist – bei euch allen. Danach sehnst du dich doch? Hast du gehört: ICH werde es heilen. Das ist nichts, was du tun kannst, geschweige denn müsstest. Deine Hingabe genügt. – Weißt du, so ein Krankheitsweg kann durchaus verschiedene Heilungsmomente beinhalten. Ich meine jetzt nicht allein, was den Tumor betrifft. Es ist weise, meine Freunde, wenn ihr mir vollständig überlasst, auf welchen Wegen ich euch für die große Ernte zubereite und euch von euren Runzeln und Flecken– und bestehenden Wunden – heile und befreie (Epheser 5,27)! Was für eine Freude, dass du nicht eine Sekunde gegen diese Diagnose rebelliertest, meine tief geliebte Taube. So kriegt meine Gegenmannschaft keinen Fuß in diese Geschichte. So kann alleine Ich sie mit dir schreiben. Abgesehen von der Attacke natürlich. Lach darüber! Sie ist wirklich vergebene Feindesmühe, dafür stehe ich! (Taube staunt)
Nun, ich habe dir und Freundinnen schon gesagt, wie sehr nachdenklich es mich macht, dass nun schon wieder der nächste Angriff kommt ...
Ist dies Rebellion mir gegenüber? Das ist doch eine einfühlbare Reaktion, dass du darüber nachdenklich wirst. Die letzten harten Kämpfe liegen ja nicht weit zurück. Und sie haben dich sehr müde gemacht (Taube nickt). Aber du kamst nicht zu mir, um dich dagegenzustellen. Du hast die Diagnose, diesen unerwarteten Weg, von Anfang an im Vertrauen auf mich angenommen und gesagt: „Ich komme mit“, auch wenn du diese Worte nicht explizit formuliert hast. Du hast sie aber sehr klar gelebt und tust es noch immer. Bleib dabei! Es warten Wunder auf dich, auf euch. Und in diesem JA VATER liegt ganz viel innere Kraft für diesen Weg.
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An dieser Dialog-Stelle hörte ich Gefährte unsere Holztreppe zur Laube hochsteigen. Er kam mit dem genauen CT-Befund vom Spital heim. Innerlich erreichten mich flugs Jesu leisen Worte: „Wenn jetzt etwas Grobes auf dich zukommt, dann stell MEINE Worte DARÜBER!“ Was für ein unbeschreiblich fürsorglicher Umgang Jesu mit mir! Was für eine göttliche Reihenfolge, die zu reichem Segen wird! Ich bin so gut wie sicher: Hätte ich mich diesen Morgen nicht auf den Dialog mit Sir Jesus eingelassen und zuerst den happigen CT-Befund empfangen – ich hätte ihn nicht mehr vom happigen Befund unbeeinflusst hören können. Wenn überhaupt. Der Befund hätte mich wohl zutiefst verwirrt. Jetzt aber wurden Jesu Worte aus der VERTIKALEN so viel relevanter, als die schräge Diagnose auf der HORIZONTALEN. Mir ist klar, sie existiert. Sie hat ihre Richtigkeit. Aber mein Sir Jesus wies mich liebevoll und rechtzeitig darauf hin, was in meinem Fall die höhere Priorität hat, auf der ich wild entschlossen stehen und worauf ich schauen soll. Das will ich in Treue tun. Allein deshalb bin ich nach dem krassen Befund jetzt nicht durcheinander! Was er in Härte beschrieb, war dies: Ich litt an einem …
Gebärmutterhöhlen-Tumor – mit Metastasen außerhalb …
Dennoch erlebe ich solchen Frieden in mir und große Zuversicht! PRAISE GOD! Ihm allein die Ehre. Ja, aller Dank gehört Ihm, meinem KÖNIG aller Könige! Amen. Bin dankbar für Gebet, dass ich diesen Frieden täglich neu empfangen und fassen möge.
[Di, 03.10.23, 09:22]Ihr Lieben, die Zeit bei der Frauenärztin erlebten Gefährte und ich sehr gut. Sie hat für heute auf 13:00 Uhr einen MRI-Termin veranlasst, da ein CT-Befund im Blick auf eine OP zu wenig aussagekräftig sei. Oh, 50 lange Minuten in der „Röhre“ zu liegen wird eine Herausforderung für mich! Das tiefe innere Wissen, dass Jesus überall hin mitkommt, wird mir durchhelfen ... Frau Dr. Siebenhaar3 empfahl uns für die OP das Lindenhofspital Bern und Prof. Reinhard als Operateur. Das überschaubare Spital ist uns sehr recht. Der Eintrittstag ist noch unklar. Könnt gerne dafür beten, dass die kranken Zellen in meinem Körper sterben müssen oder sich in Jesu Namen nicht weiter ausbreiten mögen. Das Zusammenstehen in Einheit mit Jesus vertreibt das Feindliche.Ich rede immer wieder Klartext zu diesen Tumorzellen, erkläre ihnen ihren Tod und mein Leben, stelle klar, dass ihr Ablaufdatum feststeht und sie sich hier in meinem Körper verirrt haben. Denn dieser gehört JESUS und seinem Plan mit mir.
Ein großes Danke geht an all jene, die meine zum Himmel erhobenen Arme, liebevoll stützen durch Gebet. Wie einst Aaron und Hur es während einer wichtigen Schlacht für Mose taten (2. Mose 17,12)! Morgen erhalte ich noch einen Termin für die Auskratzung der Gebärmutter, zur genauen Bestimmung der Krebszellen. Am Donnerstag treffen wir vermutlich Prof. Reinhard zum ersten Mal, der in den Ferien war.
Dieser tiefe Friede, diese Ruhe, die ich geschenkt bekomme, ist eins der größten gegenwärtigen Geschenke an mich. Ein erstes Wunder aus Jesu Herz in dieser Story. Auch das selige Schlafen – ohne irgendein Gedankenkarussell – ist große Gnade und tiefe Liebe meines Herrn mir gegenüber! – Herzlich, Katharina.
Gerne lasse ich euch an jenem Dialog teilnehmen, den ich heute Morgen mit Jesus führte. So bekommt ihr mit, wo ich innerlich stehe:
Liebster Sir Jesus, ich danke dir so sehr, dass ich auch diese Nacht schlafen konnte wie ein Murmeltier und mit deinem großen Frieden erwacht bin. So eine Gnade und dicke Umarmung deinerseits! Das ist mein großes Glück, mitten in einer körperlich harten Attacke.
Meine tief geliebte Taube, ich habe dir von Anfang an versprochen, dass ich den ganzen Weg mit dir gehe; habe dir versprochen, dass du meine Gegenwart sehr deutlich wahrnehmen wirst. Dabei bleibe ich, bin ich doch alles andere, als ein wankelmütiger Gott! Bin so dankbar, dass du nimmst, was ich dir zugesagt habe! Ja, du bist mein kleines „Kornhaus“, von wo aus mit dieser Geschichte viele Saatkörner des Himmels an Menschenherzen ausgeteilt werden sollen. Dazu brauchst du dringend meine dicke Unterstützung, damit du es in innerer und äußerer Kraft und Dennoch-Freude tun kannst. Wir arbeiten zusammen! Ich weiß, dass es dir sehr leichtfällt, das, was du von mir empfangen hast, an andere Menschen zu verschenken. Einer der Gründe, weshalb ich den Attacken-Plan des Feindes nicht zurückwies. Und ich bitte dich sehr, es mir nicht übel zu nehmen. (Taube staunt ... hat Tränen in den Augen.)
