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Philipp Melanchthons Werk 'Augsburger Bekenntnis (Die Confessio Augustana)' ist ein herausragendes Stück der reformatorischen Literatur des 16. Jahrhunderts. In diesem Buch werden die theologischen Positionen der lutherischen Kirche klar und prägnant dargelegt. Melanchthon präsentiert seine Argumente in einem klaren und zugänglichen Stil, der es Lesern ermöglicht, komplexe theologische Konzepte zu verstehen. Das 'Augsburger Bekenntnis' ist ein bedeutendes Dokument, das nicht nur historisch relevant ist, sondern auch Einblicke in die religiösen Kontroversen seiner Zeit bietet. Melanchthons Werk ist ein Meilenstein der Reformation und hat die theologische Diskussion seiner Zeit maßgeblich geprägt.
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Alleerdurchlauchtister, grossmaechtigster, unueberwindlichster Kaiser, allergnaedigster Herr! Als Eure Kaiserlich Majestaet kurz verschienener [abgelaufener] Zeit einen gemeinen Reichstag allhier gen Augsburg gnaediglich ausgeschrieben mit Anzeige und ernstem Begehr, von Sachen, unsern und und des christlichen Namens Erbfeind, den Tuerken, betreffend, und wie demselben mit beharrlicher Hilfe stattlich widerstanden, auch wie der Zwiespalte halben in dem heiligen Glauben und der christlichen Religion gehandelt moege werden, zu ratschlagen und Fleiss anzukehren, alle eines jeglichen Gutduenken, Opinion und Meinung zwischen uns selbst in Liebe und Guetigkeit zu hoeren, zu ersehen und zu erwaegen und dieselben zu einer einigen christlichen Wahrheit zu bringen und zu vergleichen, alles, so zu beiden Teilen nicht recht ausgelegt oder gehandelt waere, abzutun und durch uns alle eine einige und wahre Religion anzunehmen und zu halten, und wie wir alle unter einem Christo sind und streiten, also auch alle in einer Gemeinschaft, Kirche und Einigkeit zu leben;
Und wir, die unten benannten Kurfuerst und Fuersten samt unsern Verwandten, gleich andern Kurfuersten, fuerstne und Staenden dazu erfordert: so haben wir uns darauf dermassen erhoben, dass wir sonder Ruhm mit den ersten hierher gekommen.
Und alsdann auch E. K. M. zu untertaenigster Folgtuung beruehrten E. K. M. Ausschreibens und demselben gemaess dieser Sache halben, den Glauben beruehrend, an Kurfuersten, Fuersten, und Staende insgemein gnaediglich, auch mit hoechstem Fleiss und erenstlich begehrt, dass ein jeglicher vermoege vorgemeldeten E. K. M. Ausschreibens sein Gutduenken, Opinion und Meinung derselben Irrungen, Zwiespalte und Missbraeuche halben usw. zu Deutsch und Latein in Schrift stellen und ueberantworten sollte; darauf dann nach genommenem Bedacht und gehaltenem Rat E. K. M. an vergangenem Mittwoch ist vorgetragen worden, als wollten wir auf unserm Teil das Unsere vermoege E. K. M. Vortrags in Deutsch und Latein auf heute, Freitag, uebergeben: hierum und E. K. M. zu untertaenigstem Gehorsam ueberreichen und uebergeben wir unserer Pfarrherren, Prediger und ihrer Lehren, auch unsers Glaubens Bekenntnks, was und welchergestalt sie aus Grund goettlicher Heiliger Schrift un insern Landen, Fuerstentuemern, Herrschaften, Staedten und Gebieten predigen, lehren, halten und Unterrlicht tun.
Und sind gegen E. K. M., unsern allegnaedigsten Herrn, wir in aller Untertaenigkeit erboetig, so die andern Kurfuersten, Fuersten und Staende dergleichen gezwiesachte schriftliche Uebergebung ihrer Meinung und Opinion in Latein und Deutsch jetzt auch tun werden, dass wir uns mit ihren Leibden und ihnen gern von von bequemen, gleich maessigen Wegen unterreden und derselben soviel der Gleichheit nach immer moeglich, vereinigen wollen, damit unser beiderseitiges, als Parte, schriftliches Vorbringen und Gebrechen zwischenuns selbst in Liebe und Guetigkeit gehandelt und dieselben Zwiespalte zu einer einigen wahren Religion, wie wir alle unter einem Christo sind und streiten und Christum bekennen sollen, alles nach Laut ostgemeldeten E. K. M. Ausschreibens und nach goettlicher Wahrheit gefuehrt moegen werden. Als [wie] wir denn auch Gott den Allmaechtigen mit hoechster Demut anrufen und bitten wollen, seine goettliche Gnade dazu zu verliehen. Amen.