Babys für Einsteiger - Christian Eigner - E-Book

Babys für Einsteiger E-Book

Christian Eigner

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Beschreibung

Know-how für Eltern mit der gesammelten Erfahrung der Stiftung Warentest. Mit Hilfe des bewährten Pro-Kontra-Konzeptes liefert "Babys für Einsteiger" Orientierung im Dschungel aus guten Ratschlägen, Omas Weisheiten und Ammenmärchen. Ein praktischer Ratgeber für frischgebackene Mütter und Väter. Leser erfahren, wie man sein Baby beruhigt, was in eine Wickeltasche gehört und wie sich Gefahrenstellen im Haushalt entschärfen lassen. Ein wunderbar sinnvolles Geschenk für werdende Eltern: Von Stillpositionen über Babykurse bis zu Einschlafhilfen. Mit 365 liebevoll illustrierten Tipps und Infos auch wird das erste Babyjahr eine entspannte Freude. Standen jungen Familien früher bei allen Fragen die Großfamilie zur Seite, sind heute die meisten auf sich allein gestellt. Plötzlich heißt es, Verantwortung für einen kleinen, hilflosen Menschen zu übernehmen – das kann ganz schön auf den Schultern lasten. Der Ratgeber will nicht erziehen oder bevormunden, scheut sich aber auch nicht, klar Stellung zu beziehen, wenn es etwa um vegane Babyernährung und Vorbehalte gegen Schutzimpfungen geht. Als Geschenkidee zur Geburt können sich Mami und Papi mit dem objektiven Ratgeber auf die ersten 12 Monate mit ihrem Liebling freuen. Woran erkenne ich, dass mein Baby Hunger hat? Wie viele Stunden am Tag sollte es schlafen? Wann muss es krabbeln können? Das praktische Taschenbuch deckt alle wichtigen Themenfelder ab, wenn es etwa um Erstausstattung, Fertigmilch, Kinderwagen und Babybetten geht. So gerüstet, können Eltern dem ersten Lebensjahr ihres Babys gelassen entgegensehen.

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Seitenzahl: 226

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Ähnliche


Babys fürEinsteiger

365 Tipps fürs erste Jahr

Christian Eigner

So funktioniert das Buch

Babys sind toll. Sie als Eltern werden im ersten Jahr viele Glücks- und Aha-Momente erleben, Ihr Baby wird Sie bezaubern und oft auch erstaunen. Sie werden aber auch vor vielen neuen, sehr konkreten Fragen stehen. Was tue ich, wenn mein Kind alle zwei Stunden trinken möchte? Ab wann kann ich ihm Kuhmilch geben? Muss ich mit ihm zum Arzt, wenn es Fieber hat? Brauchen wir einen Buggy? In welchem Kindersitz ist unser Kind sicher? Wie sorge ich dafür, dass es gut schläft? In diesem Buch finden Sie die Antworten zu solchen Praxisfragen. Wir haben sie so kurz und einfach wie möglich gefasst. So können Sie sie auch dann schnell lesen, wenn der neue Erdenbürger Sie auf Trab hält und Ihnen die Zeit fehlt, sich in lange Ausführungen zu vertiefen.

Mehr als nur Praxistipps

Das Buch macht Sie nicht nur in Praxisfra­gen fit: Es begleitet Sie und hilft Ihnen, gelassen zu bleiben, wenn es im Babyalltag mal turbulent zugeht. Bestimmt wollen Sie als frisch gebackene Mama, frisch geba­ckener Papa alles ganz besonders gut machen. Doch ehrlich gesagt kommt es weniger darauf an, dass Ihr Baby auf der bestmög­li­chen Matratze schläft oder den optimalen Babybrei bekommt. Das Wichtigste ist, dass Sie die Tage mit ihm genießen können. Das ist die Grundvoraussetzung, damit es Ihrem Baby gut geht.

Auch dabei helfen die Experten-Tipps in diesem Buch. Sie besei­tigen Unsicherheiten, entzaubern Ammenmärchen und zeigen Ihnen, wie es einfacher und schneller geht. Vor allem aber schärfen sie Ihren Blick für das Wesentliche und verraten Ihnen, wo Sie fünfe gerade sein lassen können.

Sprechende Bilder, kompakte Texte

Besonders praktisch dabei ist das Doppelseiten-Prinzip: In allen Kapiteln dieses Buches werden Sie auf Doppelseiten mit „sprechenden“ Bildpaaren stoßen – ergänzt durch kompakte, prägnante Texte. Die linke Seite zeigt einen Irrtum oder ein Ammenmärchen – die rechte, was besser für Ihr Baby ist. Infokästen enthalten zusätz­liche Tipps oder warnen vor Gefahren.

Stillen nach Zeitplan? Renovieren für den Nachwuchs? Elektronisches Spielzeug? Besser nicht! Was Ihrem Baby eher schadet, finden Sie auf der linken Buchseite.

Stillen nach Bedarf, dekorieren statt renovieren, Spielzeug, das die Fantasie anregt? Viel besser ! Wie Sie Ihr Baby optimal ernähren, pflegen und fördern können, steht jeweils gegenüber auf der rechten Seite. Zum Nachmachen empfohlen!

Jede Menge Expertenwissen

Nie zuvor wussten Hebammen, Mediziner und Erziehungswissenschaftler so viel über die Bedürfnisse Neugeborener und die Vor­aussetzungen für eine gesunde Entwicklung. Wir haben für Sie das über Jahre gesammelte Wissen der test-Redaktion gesichtet und die Quintessenz in dieses Buch gepackt. Zusätzlich haben wir die zentralen Ergebnisse der aktuellen Untersuchungen berücksichtigt. Das betrifft unter anderem Babynahrung, Sonnenschutz und Zahncreme – ebenso wie Kinderwagen, Baby-Autoschalen, Autokindersitze und Buggys. Wenn Sie tiefer in die Untersuchungen einsteigen möchten, können Sie Details dazu jederzeit gegen ein geringes Entgelt unter test.de abrufen.

Andere Aussagen des Buches beruhen auf den Empfehlungen renommierter wissenschaftlicher Einrichtungen wie dem Forschungsinstitut für Kinderernäh­rung Dortmund (FKE) und dem Bundesamt für Risikobewertung (BfR). An vielen Stellen sind auch Tipps von Erziehungsexperten sowie persönliche Erfah­rungen von Müttern und Vätern eingeflossen.

Von Ernährung bis Sicherheit

Sie können dieses Buch von vorn bis hinten durchlesen – als vorbereitenden Crashkurs auf Ihr künftiges Leben – oder einfach darin blättern und schmökern. Alternativ dazu können Sie bei konkreten Fragen gezielt einzelne Themen ansteuern. Beim schnellen Zugriff auf die gesuchten Informationen helfen Ihnen Inhalts- und Stichwortverzeichnis.

Insgesamt ist das Buch in sieben Kapitel gegliedert: Die ersten sechs widmen sich den Themenfeldern Ernährung, Vorsorge und Gesundheit, Pflege und Beklei­dung, Mobilität, Spielen und Lernen sowie Schlafen und Sicherheit. Im siebten und letzten Kapitel haben wir für Sie eine Auswahl an unabhän­gigen Institutionen zusammengestellt, auf deren Internetseiten Sie vertiefende Informationen zu zahlreichen Themen finden.

Weniger ist mehr

Genug der Vorrede. Jetzt wünschen wir Ihnen viel Spaß bei der Lektüre. Vor allem aber wünschen wir Ihnen und Ihrem Kind ein wunderbares erstes gemeinsames Jahr. Machen Sie sich das Leben mit Baby so einfach wie möglich und genießen Sie es!

Inhaltsverzeichnis

Satt und Zufrieden

So funktioniert das Buch

Am Anfang reichen Ihrem Baby ein paar Tropfen

Nach Zeitplan ?

Nach Bedarf !

Leere Kalorien ?

Voller Einsatz !

Alternativen zum Stillen

Bauchweh ?

Bäuerchen !

Klar zum Löffeln !

Vitaminquelle ?

Vielfalt !

Heissssss ?

Cooooool!

Vitaminquelle ?

Vielfalt !

Vitaminquelle ?

Vielfalt !

„Baby-led weaning“: Einmal breifrei, bitte !

Ist mein Kind allergisch gegen Lebensmittel?

Vitaminquelle ?

Vielfalt !

Vitaminquelle ?

Vielfalt !

Fahrplan „Familienkost“

Öfter mal eins ?

Alle auf einmal !

Gesund und geschützt

Bis zu zwölf Infekte im ersten Jahr sind normal

Masernparty ?

Impftermin !

Plädoyer für den Pieks

Impfschutz mit System

Vitaminquelle ?

Vielfalt !

Liebe Sonne ?

Lieber Schatten !

Eine für alle ?

Eine für jeden !

Einnebeln ?

Aussperren !

Was tun gegen Zecken ?

Nicht jede Hautrötung ist ein Alarmsignal

Manchmal kann nur der Kinderarzt helfen

Gepflegt und angezogen

Babypflege ist immer auch Kuschelzeit

Überschäumend ?

Glasklar !

Wisch und weg ?

Wisch und wasch !

Pflege für die Babyhaut

Bernstein ?

Beissring !

Zahnpflege beginnt mit dem ersten Milchzahn

First Class ?

Second Hand !

Lebhaft und mobil

Vom Herumtragen und Hinterherlaufen

Entspannt verreisen mit Baby an Bord

Sitzen, krabbeln, stehen

Rollator ?

Freestyle !

Spezielle Schuhe ?

Perfekte Füsse !

Neugierig und verspielt

Beim Spielen entdecken Babys die Welt

Lieber drinnen ?

Mit allen Sinnen !

Knöpfchen ?

Köpfchen !

Blickkontakt !

Blickkontakt !

Zerreissprobe ?

Zeitvertreib !

Einzelkämpfer ?

Teamplayer !

Je weniger Verbote, desto grösser ihr Effekt

Hallo, hilft mir jemand ?

Ausgeruht und wohlbehütet

Schlaf, Kindchen – bitte !

So schlafen ?

So schlafen !

Schicker Schnuller ?

Dicker Daumen !

Zeit für den Haushalt ?

Zeit zum Ausruhen !

Renovieren ?

Dekorieren !

Halten Sie giftige Stoffe von Ihrem Baby fern

Eine Sekunde wegsehen kann schon zu viel sein

Operation „Babysicher“

Mit einem Auge auf dem Baby

Aufgewacht – losgefunkt

Impressum

Satt und zufrieden

Stillen oder nicht stillen, Brei kochen oder Gläschen kaufen, mit Fleisch oder vegetarisch? Geht es um die Ernährung ihres Babys, haben frischgebackene Eltern viele Möglichkeiten. Dennoch ist nicht egal, was auf dem Speiseplan steht: Alle wichtigen Nährstoffe kann nur eine ausgewogene und vielseitige Kost liefern.

Am Anfang reichen Ihrem Baby ein paar Tropfen

Noch ein paar Wochen – dann ist es so weit: Ihr Baby kommt auf die Welt. Sie wissen vermutlich schon, ob es ein Mädchen oder Junge wird, und haben längst einen Namen ausgesucht. So weit, so planbar.

Doch die Geburt des ersten Kindes ist immer auch ein Aufbruch in eine unbekannte Welt. Ihr Leben wird sich grundlegend ändern: Bald tragen Sie Verantwortung für ein winziges Wesen, das Sie Tag und Nacht braucht. Respekt davor zu haben ist normal. Doch keine Angst: Nicht nur Ihr Baby wird schnell größer – auch Sie werden wachsen und neben Mühen und Anstren­gungen viele wunderbare Momente erleben.

Verlässliche Informationen erleichtern den gemeinsamen Start. Wer Bescheid weiß, kann seinen Ängsten begegnen und ist weniger anfällig für Ammenmärchen. Gerade zum Thema Ernäh­rung gibt es davon mehr als genug. Zeit, vorab ein paar Dinge zu klären.

1. Entweder Brust oder Flasche

Da beißt die Maus keinen Faden ab: In den ersten Monaten ist Muttermilch am besten fürs Baby. Schon mit den ersten Stillmahlzeiten nimmt es wichtige Nähr- und Abwehrstoffe auf. Die gelbe, etwas klebrige Vormilch („Kolostrum“) enthält mehr Kohlenhydrate, Eiweiß und Vitamin A als die spätere Muttermilch. Wie ein Schutzfilm legt sich das Immunglobulin A über die noch unreife Darmschleimhaut.

Mit dem Kolostrum erhält Ihr Baby alle Ihre Antikörper – den „Nestschutz“. Dafür reichen einige Tropfen. Zwischen dem zweiten und sechsten Tag stellt der weibliche Körper auf Muttermilch um. Sie ist auch für die Allergievorbeugung erste Wahl.

Können oder wollen Sie Ihr Kind nicht stillen, ist industrielle Fertigmilch die einzig geeignete Alternative. Nur sie enthält alle Nährstoffe, die Ihr Baby braucht. Selbst hergestellte Flaschennahrung schafft das nicht.

2. Stillen will gelernt sein

Es mag Neugeborene geben, die instinktiv die Brust suchen und problemlos „andocken“, sobald sie auf den Bauch der Mutter gelegt werden. Besonders häufig ist das in Werbevideos von Krankenhäusern zu sehen, die sich der Förderung des Stillens verschrieben haben. Doch meist müssen Mama und Baby erst den richtigen Dreh finden. Sei es, dass das Baby nicht kräftig genug saugt – sei es, dass sich der Milcheinschuss verzögert oder das Anlegen an die Brust nicht klappt. Lassen Sie sich von der Schwester oder Hebamme helfen, aber nicht unter Erfolgsdruck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um mit Ihrem Baby zu üben und verschie­dene Positionen auszuprobieren. Nicht verzweifeln: Sie beide gemeinsam kriegen das schon hin!

3. Gewichtsverlust ist normal

Im Schnitt wiegen Neugeborene zwischen 2 800 und 4 200 Gramm. Nimmt das Gewicht Ihres Babys in den ersten Tagen ab, bedeutet das nicht, dass es in Gefahr ist. Je nach Konstitution sind bis zu 10 Prozent Gewichtsverlust unbedenklich. Neuge­bo­rene scheiden zunächst mehr aus, als sie an Nahrung aufnehmen. Im Normalfall legt Ihr Baby schon bald wieder zu. Nach etwa 14 Tagen sollte es sein Geburtsgewicht wieder erreicht und – je nach Konstitution – nach drei bis sechs Monaten in etwa verdoppelt haben. Nur wenn der Gewichtsverlust zu groß ist oder sich durch Stillen allein nicht ausgleichen lässt, werden Ihnen Kinderarzt oder Hebamme zum Zufüttern raten.

4. Nicht zu viel Selbstkasteiung

Kein Koffein während der Stillphase – ideal fürs Baby, aber eine Tortur für viele Mamas. Richtig ist: Über die Muttermilch isst und trinkt der Nachwuchs mit. Doch ein oder zwei Tassen Kaffee oder Schwarztee pro Tag sind unbedenklich. Ein Glas Sekt oder Wein sollte dagegen die Ausnahme sein – und auch nur, wenn Sie es direkt nach dem Stillen trinken und Ihr Baby in frühestens drei Stunden wieder am Start ist.

Trinken Sie viel Wasser und Kräutertee und ernähren Sie sich gesund. Verzichten Sie nicht von vornherein auf alle Lebens­mittel, die bei Babys Blähungen oder einen wunden Po verur­sachen könnten. Bei Obst und Gemüse bleibt dann nicht mehr viel übrig. Probieren Sie kleine Mengen aus – viele Babys vertragen nahezu alles.

5. Die Sache mit dem Bauchgefühl

Egal, wie viel Sie lesen und hören – es werden Situationen kommen, die Sie zunächst überfordern. Was, wenn Ihr Baby nur sehr zögerlich trinkt? Was, wenn es nach dem Stillen die Milch erbricht? In Zeiten, in denen die meisten Eltern im Alltag auf sich allein gestellt sind, können oft nur die Hebamme oder der Kinderarzt helfen. Das ist völlig in Ordnung – und allemal besser als endlose Internetrecherchen. Aber denken Sie daran: Schon nach wenigen Tagen kennt niemand Ihr Baby so gut wie Sie. Die Kunst besteht jetzt darin, Expertenwissen nicht blind anzuwenden, sondern es in Ihr Leben zu übersetzen. Vertrauen Sie Ihrem gesunden Menschenverstand – dann klappt es bald auch mit dem Bauchgefühl.

Nach Zeitplan ?

Praktisch wäre es schon,wenn Babys nur alle 3 oder 4 Stunden gestillt würden. Mama könnte inzwischen den Haushalt erledigen oder sich ausruhen. Termine außer Haus einzuhalten wäre kein Glücksspiel mehr. Doch Stillen ist mehr als Nahrungsaufnahme: Es vermittelt Sicherheit, Wärme und Nähe. Diese Bedürfnisse kennen keinen Zeitplan – deshalb lassen sich die meisten Babys nicht nach der Uhr stillen. Vorteil: Sie können Ihr Kind nicht nur ernähren, sondern jederzeit trösten und beruhigen. Das gibt ihm das so wichtige Urvertrauen.

Anfangs dauern Stillmahlzeiten bis zu einer Stunde. Später trinkt ein Baby pro Brust im Schnitt 15 bis 20 Minuten.

Nimmt Ihr Baby schlecht zu oder ist es gerade krank, achten Sie darauf, dass es regelmässigtrinkt. Notfalls sollten Sie es dafür auch wecken.

Nach Bedarf !

Auch wenn es anstrengt:Stillen oder füttern Sie Ihr Kind, wenn es danach verlangt. Warten Sie nicht, bis es schreit – der Hunger meldet sich meist deutlich früher. Wie Sie den richtigen Zeitpunkt erkennen? Ein Baby, das Hunger hat, öffnet den Mund und dreht suchend sein Köpfchen hin und her. Es leckt an den Lippen, streckt die Zunge heraus oder führt die Hände zum Mund. Wird es dann sofort gestillt, äußert es seinen Hunger auch künftig auf ruhige Weise. Merkt es dagegen, dass es erst kräftig schreien muss, wird es genau das tun.

Überlassen Sie die Zeitplanung Ihrem Baby. Stillkinder trinken in den ersten 4 Wochen bis zu 12-mal in 24 Stunden. Ein stabiler Rhythmus kann sich entwickeln – muss aber nicht.

Zwischen zwei Stillmahlzeiten ist kein Mindestabstand erforderlich. Häufiges Stillen verringert weder die Milchproduktion noch bekommen Babys Bauchweh.

So klappt‘s mit dem Stillen

Brust raus und los geht‘s ! Wenn Stillen nur so einfach wäre! Doch oft ist es zum Verzweifeln: Wunde Brustwarzen und Milchstau sind nur zwei der Probleme, mit denen sich stillende Mamas herumschlagen. Kein Wunder, dass nach sechs Monaten nur noch 50 Prozent stillen. Doch manchmal braucht es nur das richtige Hilfsmittel – oder einen Trick.

Stillhilfen  Ein halbrundes, um die eigene Hüfte gelegtes Stillkissen bringt das Baby auf Trinkhöhe. Stillhütchen erleichtern das Stillen mit empfindli­chen oder wunden Brustwarzen.  Nip­lettes, Kunststoffhütchen mit sanftem Saugeffekt, berei­ten Brüste mit Flach- oder Hohlwarzen schon in der Schwangerschaft auf das Stillen vor. Stilleinlagen für den BH aus Baum­wollge­webe, Wolle-Seide-Gemisch oder Silikon saugen ausgelaufene Milch auf. Kühlpads lassen die Brust abschwellen, Wärmflasche oder Kirschkernkissen regen den Milchfluss an.

Abpumpen  Hat Mama mehr Milch, als Baby trinkt, ist eine elektrische Milchpumpe sinnvoll. Die Milch hält sich ungekühlt 6 bis 8 Stunden, im Kühlschrank (max. 6 °C) 72 Stunden, tiefgefroren (–18 °C) bis zu 6 Monate. Verwenden Sie verschließbare Gefäße aus Glas oder Polypropylen oder spezielle Muttermilchbeutel.

Stilltechnik  Feine Risse und Reizungen an den Brustwarzen sind schmerzhaft und deuten darauf hin, dass Sie das Baby falsch anlegen. Trick: Berühren Sie Babys Lippen kurz mit der Brustwarze, dann öffnet es den Mund ganz weit.  Liegen die Lippen glatt und nach außen gestülpt um den Warzenhof, ist alles richtig.

Milchstau  Stress, eine hohe Milchproduktion, zu große Stillabstände, ein zu enger Still-BH oder plötzliches Abstillen können zu einem Milch­stau führen. Dann schwillt die Brust an, rötet sich und weist Verhärtun­gen auf. Auch wenn‘s wehtut: Stillen Sie möglichst weiter und versuchen Sie, Ihr Baby so anzulegen, dass sein Kinn die betroffene Partie beim Saugen massiert. Sie können auch selbst kreisend massieren. Ein Kirschkernkissen spendet zusätz­lich Wärme.

Brustentzündung Kommt hohes Fieber hinzu, hat sich oft das Brustgewebe ent­zündet. Gehen Sie dann unbedingt zum Arzt. Neben einem Milchstau können auch Bakterien eine Brustentzündung (Mastitis) auslösen. Versuchen Sie weiter zu stil­len – oft ist das entlastend. Linderung verschaf­fen auch Quarkwickel, Umschläge mit essigsaurer Tonerde oder ein Kühlpad.

Zusätzlicher Halt

Über einen längeren Zeitraum entspannt stillen können Mamas, wenn sie den Arm, der den Kopf des Babys hält, auf dem Stillkissen abstützen.

Auf die Haltung kommt es an …

Geübte Mamas stillen in verschiedenen Haltungen, um ihre Brüste gleichmä­ßig zu entleeren und keine wunden Brustwarzen zu bekommen. Anfängerin­nen genügt zunächst eine Position, in der das Stillen zuverlässig funktioniert.

Wichtig ist, dass Sie das Baby so positio­nieren und abstützen, dass es Ihre Brust mit dem Mund gut erfassen kann. Dazu sollte sein Kopf direkt vor der Brustwarze liegen und weder geneigt noch verdreht oder überstreckt sein.

Sich selbst stellen Sie ein großes Glas Wasser oder einen Tee hin. Denken Sie an etwas Schönes und genießen Sie dann die Zeit mit Ihrem Baby…

Wiegehaltung

So geht‘s  Die Mama sitzt aufrecht. Stillt sie rechts, hält sie das Baby im rechten, stillt sie links, im linken Arm. Damit stützt sie den Rücken, die Hand umfasst den Oberschenkel. Babys Kopf ruht in der Ellenbeuge. In der modifizierten Variante („Kreuzgriff“) hält der jeweils andere Arm das Baby.

So klappt‘s  Neugeborene brauchen Hilfe, damit die Brust nicht aus ihrem Mund rutscht. Stützen Sie die Brust deshalb mit der freien Hand ab („C-Griff“).

Für wen?  Die Haltung lässt sich überall anwenden – und funktioniert mit etwas Übung auch ohne Arm- und Rückenpolster. Der Kreuzgriff eignet sich für sehr kleine Babys und Frühchen.

Football-Griff

So geht‘s Diese Haltung wird auch Seiten- oder Rückenhaltung genannt. Das Baby liegt seitlich auf dem Unterarm der Mama. Sein Köpfchen ruht in der Hand und lässt sich dadurch gezielt zur Brust führen.

So klappt‘s  Unterstützen Sie Ihren Busen mit der freien Hand. Beim C-Griff liegt der Daumen auf der Brust, die anderen Finger darunter.

Für wen?  Vor allem Neugeborene lassen sich so gut anlegen. Auch nach einem Kaiserschnitt, beim Milcheinschuss sowie für Frühchen eignet sich die Haltung. Da Sie jedoch ein Polster – etwa das Stillkissen – brauchen, kommt der Football-Griff meist nur kurzfristig zum Einsatz.

Seitenlage

So geht‘s  Häufig praktizierte Haltung, die etwas Übung erfordert. Das Baby liegt Bauch an Bauch dicht neben der Mama. Diese stützt sich auf einen angewinkelten Arm. Gute Dienste leisten Kissen im Rücken und zwischen den Knien.

So klappt‘s  Sie können sich für die zweite Brust mit dem Baby auf die andere Seite drehen. Falls nicht, geben Sie zuerst die untere Brust. Neugeborene benötigen als Rückenstütze Ihren Oberarm oder das Stillkissen sowie eine Erhöhung (oder Ihre Hand) unter dem Kopf.

Für wen?  Bequeme und erhol­same Haltung für Tag und Nacht. Nichts für unterwegs, da Sie ein Bett oder Sofa und Kissen brauchen.

Laid-back-Nursing

So geht‘s  Für diese noch wenig bekannte „Ur“-Stillhaltung lehnen Sie sich in eine halbsitzende Position zurück. Legen Sie sich Ihr Baby bäuchlings in Längs-, Quer- oder Schräglage unterhalb Ihrer Brust auf den Bauch. Das ermöglicht es ihm, die Brust allein zu finden und selbstständig „anzudocken“. So lassen sich angeborene Reflexe nutzen.

So klappt‘s  Polstern Sie Ihren Kopf, Nacken und Rücken so, dass Sie bequem sitzen können. Ihr Baby müssen Sie nicht festhalten – Ihr Körper dient als Stütze.

Für wen?  Hilfreich, um das Stillen zu lernen oder wenn in anderen Positionen Probleme auftreten, das Baby etwa die Brust verweigert.

Stillen im Tragetuch

So geht‘s  In traditionellen Kulturen verbreitete Haltung, vor allem bei Müttern, die stillen und körperlich arbeiten. Damit Babys Köpfchen auf Brusthöhe gelangt, muss die Mutter das Kind etwas niedriger binden.

So klappt‘s  Geeignet sind verschiedene Bindeweisen. Beispiel Wickelkreuztrage: Lösen Sie den Knoten auf Ihrem Rücken und holen Sie die Tuchbahnen nach vorn. Lassen Sie Ihr Baby nach unten rutschen, kreuzen Sie die Bahnen unter seinem Po und verknoten Sie sie wieder. Öffnen Sie Ihren Still-BH und heben Sie die Brust etwas an, bis Ihr Kind trinkt.

Für wen?  Geeignet für Mütter, die ihr Baby viel tragen – daheim und unterwegs.

Leere Kalorien ?

Mal wieder richtig schlafen – so lautet der größte Wunsch erschöpfter Eltern. Kein Wunder, wenn auch nachts alle zwei Stunden Alarm ist! An Tipps erfahrener (Groß-)Mütter mangelt es meist nicht. Wahre Wunder wirken soll etwa ein Nachtfläschchen, in dem ein Esslöffel Schmelzflocken aufgelöst wurde. Angeblich wird das Baby davon so satt, dass es viele Stunden selig schlummert. Doch Ärzte warnen davor, Babys mit Getreide abzufüllen. Der Stärkeanteil sorge zwar für ein länger andauerndes Sättigungsgefühl, belaste aber die Verdauung.

Bis mindestens zum 5. Lebensmonat können Babys Getreide noch nicht richtig verdauen und werden durch die Kohlenhydrate förmlich ausgeknockt.

Gute-Nacht-Fläschchen und Trinkbreie sind keine gute Lösung. Ihre Energiedichte ist für Babys meist noch zu hoch und kann auf Dauer zu krankhaftem Übergewicht führen.

Voller Einsatz !

Im ersten halben Jahr haben Babys auch nachts Hunger. Abstände von 3 oder 4 Stunden sind normal. Nur Mut: Das geht vorbei. Um Zeit zu sparen, stellen Sie sich abends mehrere Fläschchen, ein paar Portionen Milchpulver sowie eine Thermosflasche mit heißem und eine mit abgekochtem kühlerem Wasser bereit. Im 2. Lebenshalbjahr werden die Abstände oft schon größer. Falls nicht: Sie können Ihrem Kind dann zumuten, länger ohne Fläschchen durchzuhalten – sollten es während der Umstellung aber nachts nicht allein lassen.

Holt Ihr Baby Sie jede Nacht aus dem Bett, kann es als Zwischenschritt hilfreich sein, ihm statt Milch ungesüssten Tee oder Wasser zu geben.

Nachts aufstehen und dem Baby sein Fläschchen geben können nicht nur Mamas. Auch Papas kriegen das mit ein wenig Übung locker hin!

Alternativen zum Stillen

Mütter, die ihrem Baby nicht die Brust geben, werden gern als egoistisch abgestem­pelt. Dabei haben es viele von ihnen sehr wohl versucht, mussten aber aufgeben, weil sie nicht genug Milch hatten oder das Baby nicht saugen wollte. Auch wenn sich Frauen aus freien Stücken gegen das Stillen entscheiden, sind sie keine Rabenmütter. Ihre Babys können gesund und glücklich aufwachsen.

Fest steht allerdings: Nicht zu stillen ist mühsamer und will gut organisiert sein. Bevor der hungrige Nachwuchs loslegen kann, ist mehr nötig als ein routiniertes Anlegen an die mütterliche Brust. Fläschchen und Sauger müssen gründlich gereinigt, der Inhalt vorbereitet, temperiert und abgefüllt werden. Dabei wiederum kann der Papa sich richtig nützlich machen.

1. Muttermilch aus der Flasche

Milch abpumpen und mit der Flasche füttern – manche Frauen verschaffen sich auf diese Weise ab und zu etwas Freiraum. Für andere ist es ein anstrengender Dauerzu­stand und die einzige Möglichkeit, ihrem Baby überhaupt Muttermilch zu geben.

Können Sie prinzipiell stillen, wollen sich aber beizeiten auch die Option „Fläschchen“ eröffnen, sollten Sie damit frühestens sechs Wochen nach der Geburt beginnen. Dann ist das Stillen in der Regel gut etabliert. Das Baby hat die Trinktechnik an der Brust so verinnerlicht, dass die Gefahr sinkt, diese wieder zu verlernen. Das Trinken aus der Flasche erfordert eine andere Technik, die das Baby erst erlernen muss.

Das zweigleisige Trinken kann zu einer Saugverwirrung führen: Der Säugling verweigert dann die Brust und lässt sich nur noch mit der Flasche füttern. Um das zu vermeiden, sollte der Sauger keine zu große Öffnung besitzen und die Milch nicht von selbst aus der Flasche fließen.

Ist Ihr Baby zu schwach zum Saugen, trinkt es an der Brust nicht richtig oder sind Sie aus Jobgründen von ihm getrennt, können Sie die Milch regelmäßig abpumpen und so den Milchfluss in Gang halten. Leihen Sie sich dazu bei Ihrer Hebamme oder auf Rezept in der Apotheke eine elektrische Milchpumpe aus. Besonders zeitsparend sind Modelle, mit denen sich beide Brüste gleichzeitig abpumpen lassen. Anstrengend ist „Pump-Stillen“ auf Dauer dennoch.

Hinzu kommt: Durch den fehlenden Körperkontakt zum Baby und das Gefühl, an einer „Melkmaschine“ zu hängen, stockt bei vielen Müttern der Milchfluss. Das sorgt für Stress. Und Entspannung lässt sich nicht erzwingen. Deshalb: Suchen Sie sich einen ruhigen Ort, setzen Sie sich bequem hin und lassen Sie schöne Musik laufen. Haben Sie dann noch ein Bild Ihres Babys in Sichtweite und denken an Ihren kleinen Schatz, sollte es eigentlich klappen.

2. Zufüttern mit Fertignahrung

Trinkt das Baby trotz regelmäßigen Anlegens nicht genug, will Mama schnell zurück in den Beruf oder soll nachts der Papa das Füttern übernehmen, ist Fertignahrung eine Alternative. Hebammen empfehlen, mit dem Einstieg zu warten, bis das Stillen gut klappt – aber auch zu einem Zeitpunkt zu starten, zu dem das Baby an der Brust noch satt wird. Muss es sich abmühen, freut es sich derart über das Fläschchen, dass es die Brust künftig ablehnt.

Um eine Saugverwirrung zu vermeiden, können Sie eine Pipette, einen kleinen Becher oder einen einen speziellen Aufsatz für Spritzen („Fingerfeeder“) verwenden. Müssen Sie länger zweigleisig fahren, lohnt sich ein Brusternährungsset, mit dem Sie gleichzeitig stillen und zufüttern können. Stillen Sie auf jeden Fall häufiger, als Sie das Fläschchen geben, und füttern Sie eher kleinere Mengen zu – sonst riskieren Sie, dass die Muttermilch immer weniger wird. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind beide Brüste leer trinkt. Nur nach längerem Stillen bekommt es auch die fettreiche Milch, was wiederum die Nachbildung ankurbelt.

3. Fertignahrung statt Muttermilch

Was ist drin in industriell hergestellter Anfangsnahrung? Antwort: Proteine, Vitamine, Laktose, Fette und Mineralstoffe. Darüber entscheiden nicht die Hersteller, sondern eine Rechtsvorschrift: die „Verordnung über diätetische Lebensmittel“. Was Nährstoffe angeht, bietet Fertigmilch alles, was ein Baby zum Gedeihen braucht – in Sachen Immunabwehr und Allergievorbeugung nicht.

Neben Pre-Fertigmilch gibt es Anfangsnahrung 1, die zusätzlich zum Milchzucker Stärke und andere Kohlenhydrate enthält. Sie ist sämiger und soll das Baby stärker sättigen. Für das erste Lebensjahr sind beide geeignet – erst allein oder zusätzlich zur Muttermilch, später gemeinsam mit der Beikost (siehe S. 24). Ab Monat 6 können Sie auch Folgemilch 2 und ab Monat 10 die 3er-Milch kaufen – ernährungsphysio­lo­gisch ist das jedoch nicht nötig.

Beimischen dürfen die Hersteller auch die Ballaststoffe Galakto- und Frukto-Oligosaccharide (Gos und Fos) – als Präbiotika bekannte Mehrfachzucker. Manche Produk­te enthalten auch Mikroorganismen – etwa früher als Probiotika bezeichnete Milch­säurebakterien. Wie Gos und Fos sollen sie gut für die Darmflora sein. Hinreichend belegt ist das bislang jedoch nicht.

Noch ein Rat: Vor dem Griff zur Fertig­milch sollten Sie einen Arzt, eine Hebamme oder Stillberaterin konsultieren – besonders, wenn Sie eigentlich stillen wollen.

Das perfekte Fläschchen

Säuglingsnah­rung auf Basis von Ziegenmilch, Reis oder Mandeln ist „hip“, kann jedoch zu Mangelerscheinungen führen. Babymilch auf Sojabasis enthält alle wichtigen Nährstoffe, sollte aber nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt gegeben werden. Unbedenklich ist nur handelsübliche Fertigmilch – wenn man sie richtig anrührt.

1 Zubehör kaufen.  Sie benötigen Fläschchen aus Glas oder Kunststoff in unterschiedlichen Größen sowie Sauger, die unten abgeflacht und oben gewölbt sind. Wichtig: Je dünner die Milch, desto kleiner das Loch! Sinnvoll ist auch ein kleiner Milchpulvertrichter.

2 Wasser abkochen. Zum Anrühren eignet sich abgekochtes Leitungswasser. Wer aufgrund der Nitratbelastung stilles Mine­ralwasser verwendet, sollte darauf achten, dass dieses zur Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet ist. Um vor Kei­men sicher zu sein, können Sie es ebenfalls abkochen.

3 Schnell abkühlen. Kochen Sie morgens Wasser ab und lassen Sie es auf unter 50 Grad abkühlen. Den größten Teil bewahren Sie in einer Thermosflasche auf. Den Rest füllen Sie in ein Fläschchen, lassen es auskühlen und verwenden es beim Anrühren, um schnell die Trinktemperatur zu erreichen.

4 Richtig mischen.  Geben Sie warmes Wasser ins Fläschchen. Füllen Sie mit dem beiliegenden Messlöffel die laut Packung benötigte Pulvermenge ein. Schließen Sie das Fläschchen und schütteln Sie es. Füllen Sie bis zur jeweiligen Markierung abgekochtes kühleres Wasser auf.

5 Temperatur prüfen. Der Fläschcheninhalt sollte ungefähr Körper­tem­pe­­ra­tur haben. Träufeln Sie sich einige Tropfen auf die Innenseite des Handge­lenks. Fühlt es sich angenehm warm an, ist es richtig.

6 Zutaten vorbereiten. Für nachts und unterwegs füllen Sie das nötige Milchpulver in ein sauberes, trockenes Fläschchen und abgekochtes Wasser in eine Thermosflasche. Einen Vorrat für mehrere Fläschchen fasst ein Milchpulverportionierer, der aus dreioder vier einzeln verschließbaren Döschen besteht.

7 Utensilien säubern. Fläschchen, Sauger und Messlöffel bekommen Sie in der Spülmaschine bei 65 Grad oder per Hand mit heißem Wasser, Spülmit­tel, Fläschchenbürste oder Extraschwamm sauber. Sie können die Utensilien auch in Wasser auskochen oder einen Sterilisator nutzen.

Frisch ist Trumpf

Rühren Sie Fertigmilch nicht

auf Vorrat an, sondern immer erst kurz vor dem Füttern. Ist das Baby satt, entsorgen Sie den Rest – er ist eine Brutstätte

für schädliche Keime.

Bauchweh ?

nach dem Essen zu rülpsengilt hierzulande unter Erwachsenen als ungehobelt. Gut, dass sich Babys nicht daran halten müssen. Damit sie gut schlafen, sollte aufgenommene Luft wieder entweichen können. Sonst drückt es im Bäuchlein oder tut sogar richtig weh. Beson­ders wichtig ist ein „Bäuerchen“, wenn Ihr Kind regel­mäßig Milch erbricht („Reflux“) oder oft Schluckauf bekommt. Dass Babys auch dabei etwas Milch ausspucken, ist aber normal. Um Ihre Kleidung zu schonen, legen Sie sich vorsorglich ein Baumwolltuch über die Schulter.

Verschluckte Luft gilt als eine Ursache für 3-Monats-Koliken . Schreit Ihr Baby oft nach dem Trinken und gluckert sein Bäuchlein, kann zu hastiges Trinken die Ursache sein.