Bachelor und Master - Wie haben sich die Studentenzahlen in den gestuften Studiengängen seit ihrer Einführung verändert? - Catrin Knußmann - E-Book

Bachelor und Master - Wie haben sich die Studentenzahlen in den gestuften Studiengängen seit ihrer Einführung verändert? E-Book

Catrin Knußmann

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Studiensystem der Bundesrepublik Deutschland steht immer wieder in der Kri-tik. Gerade aus der Wirtschaft werden Stimmen laut, dass deutsche Studenten im-mer älter werden, immobil und unflexibel sind, und dass die deutschen Studiengänge nicht oder nur mangelhaft an die vorherrschende Internationalisierung angepasst sind. Mit der im Jahr 1998 unterzeichneten Sorbonne-Erklärung und der damit einsetzenden europäischen Hochschulreform sollte der Kritik am deutschen Hochschulsystem entgegen gewirkt werden. Das Hauptaugenmerk der Reform lag auf der Einführung von gestuften international vergleichbaren Studiengängen. Gesetzlich ist die Einführung dieser Studienmöglichkeiten schon seit 1998, also seit der Änderung des Rahmenhochschulgesetzes, beschlossen. Allerdings wurde erst nach einer vier Jahre dauernden Erprobungsphase im Artikel 19 Absatz 1 fol-gende Ergänzung eingefügt: „Die Dynamik der Entwicklung im Hochschulbereich ist so beachtlich, dass es [...] nicht mehr angemessen ist, die Vergabe von Bachelor- und Mastergraden lediglich zur Erprobung zuzulassen. Sie bilden deshalb künftig eine reguläre Alternative zu den Hochschulgraden nach §18.“ (Gensch 2003: 1). [Anmerkung des Verfassers: Hochschulgrade nach §18 sind Diplom und Magister] Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich in erster Linie mit den aus dem Bo-logna-Prozess hervorgegangen neuen Studiengängen, also Bachelor (BA) und Master (MA). Dazu stelle ich in den ersten beiden Kapiteln die Hintergründe zur Änderung des Hochschulrahmengesetzes vor. Danach gehe ich auf die erhofften Vorteile der Studienreform ein. In den folgenden beiden Kapiteln beantworte ich zum einen die Frage, wie sich die neuen Studiengänge seit ihrer Einführung entwickelt haben und zum anderen, wie sich die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für Absolventen von Bachelor- und Masterstudiengängen darstellen. Zum Ende stelle ich die Umsetzung der beiden Studiengänge am Beispiel der Uni Göttingen vor. Ziel dieser Hausarbeit ist es herauszufinden, ob sich die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen „gelohnt“ hat und in welcher Form die BA- und MA-Absolventen von ihren neuen Abschlüssen profitieren.

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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung.
2. Der Bologna - Prozess.
3. Erhoffte Vorteile der Studienreform
3.1. Studiendauer
3.2. Abbrecherquote.
3.3. Internationalität und Kompatibilität.
4. Beschreibung der ausgewerteten Daten
5. Bachelor- und Masterstudiengängen in der BRD
5.1. Zahl der Studiengänge
5.2. Verteilung auf Hochschularten
5.3. Verteilung auf Studienfächer
5.4. Studienanfänger und Abschlüsse in BA- und MA-Studiengängen.
5.5. Unterscheidung nach Bundesländern.
6. Veränderung der Chancen auf dem Arbeitsmarkt
6.1. Akzeptanz von BA- und MA-Abschlüssen.
6.2. Vergleich mit Magister und Diplom-Abschlüssen
7. Umsetzung Bachelor- und Master-Studiengang an der Uni Göttingen
7.1. Bachelor of Economics
7.2. Master of Economics
8. Fazit.
9. Literaturverzeichnis
10. Anhang.
10.1. verwendete Daten.
10.1.1. Absolventen Bachelor und Master nach Bundesland von 2000-2003
10.1.2. Bachelor nach Bundesland 2000-2003
10.1.3. Master nach Bundesland 2000-2003.
10.2. Studienanfänger nach Studienfach.
10.4. Diagramme.

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1. Einleitung

Das Studiensystem der Bundesrepublik Deutschland steht immer wieder in der Kritik. Gerade aus der Wirtschaft werden Stimmen laut, dass deutsche Studenten immer älter werden, immobil und unflexibel sind, und dass die deutschen Studiengänge nicht oder nur mangelhaft an die vorherrschende Internationalisierung angepasst sind. Mit der im Jahr 1998 unterzeichneten Sorbonne-Erklärung und der damit einsetzenden europäischen Hochschulreform sollte der Kritik am deutschen Hochschulsystem entgegen gewirkt werden. Das Hauptaugenmerk der Reform lag auf der Einführung von gestuften international vergleichbaren Studiengängen. Gesetzlich ist die Einführung dieser Studienmöglichkeiten schon seit 1998, also seit der Änderung des Rahmenhochschulgesetzes, beschlossen. Allerdings wurde erst nach einer vier Jahre dauernden Erprobungsphase im Artikel 19 Absatz 1 folgende Ergänzung eingefügt: „Die Dynamik der Entwicklung im Hochschulbereich ist so beachtlich, dass es [...] nicht mehr angemessen ist, die Vergabe von Bachelor- und Mastergraden lediglich zur Erprobung zuzulassen. Sie bilden deshalb künftig eine reguläre Alternative zu den Hochschulgraden nach §18.“ (Gensch 2003: 1). [Anmerkung des Verfassers: Hochschulgrade nach §18 sind Diplom und Magister] Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich in erster Linie mit den aus dem Bologna-Prozess hervorgegangen neuen Studiengängen, also Bachelor (BA) und Master (MA). Dazu stelle ich in den ersten beiden Kapiteln die Hintergründe zur Änderung des Hochschulrahmengesetzes vor. Danach gehe ich auf die erhofften Vorteile der Studienreform ein. In den folgenden beiden Kapiteln beantworte ich zum einen die Frage, wie sich die neuen Studiengänge seit ihrer Einführung entwickelt haben und zum anderen, wie sich die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für Absolventen von Ba-chelor- und Masterstudiengängen darstellen. Zum Ende stelle ich die Umsetzung der beiden Studiengänge am Beispiel der Uni Göttingen vor. Ziel dieser Hausarbeit ist es herauszufinden, ob sich die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen „gelohnt“ hat und in welcher Form die BA- und MA-Absolventen von ihren neuen Abschlüssen profitieren.

2. Der Bologna - Prozess

Die so genannte Sorbonne-Erklärung wurde im Mai 1998 in Paris von den Bildungsministern aus Frankreich, Italien, Großbritannien und Deutschland unterschrieben. Ziel dieser Erklärung ist es, dass der europäische Hochschulbereich mehr zusammenwachsen soll, um dadurch eine bessere Nutzung des vorhandenen