Bad Earth 35 - Science-Fiction-Serie - Michael Marcus Thurner - E-Book

Bad Earth 35 - Science-Fiction-Serie E-Book

Michael Marcus-Thurner

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Beschreibung

Scobee in der Gewalt der Unbekannten


Die RUBIKON stößt in die Große Magellansche Wolke vor. Doch haben sich die Rollen an Bord verändert: Die letzten Überlebenden der Foronen - Sobek und Siroona - haben ihre Befehlsgewalt über die einstige Arche verloren. Die neuen Herren an Bord sind John Cloud und seine Gefährten.

Was erwartet sie auf dem Planeten Galvaur, der ersten Etappe im von den Virgh eroberten einstigen Machtbereich der Foronen. Existieren die ebenso mächtigen wie gefürchteten Virgh noch?

Bad Earth - das spektakuläre Weltraum-Abenteuer in die Zukunft der Menschheit. Ein atemberaubender Trip in fremde Galaxien, zu epischen Raumschlachten und inmitten eines intergalaktischen Konflikts voller Intrigen.

Die digitale Neuausgabe der Space Opera von Manfred Weinland jetzt endlich und nur als eBooks erhältlich.

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Inhalt

Cover

Über diese Folge

Über die Autoren

Was bisher geschah

Impressum

Planet aus Glas

In der nächsten Folge

Über diese Folge

Folge 35: Planet aus Glas

Scobee in der Gewalt der Unbekannten

Die RUBIKON stößt in die Große Magellansche Wolke vor. Doch haben sich die Rollen an Bord verändert: Die letzten Überlebenden der Foronen – Sobek und Siroona – haben ihre Befehlsgewalt über die einstige Arche verloren. Die neuen Herren an Bord sind John Cloud und seine Gefährten.

Was erwartet sie auf dem Planeten Galvaur, der ersten Etappe im von den Virgh eroberten einstigen Machtbereich der Foronen. Existieren die ebenso mächtigen wie gefürchteten Virgh noch?

Bad Earth – das spektakuläre Weltraum-Abenteuer in die Zukunft der Menschheit. Ein atemberaubender Trip in fremde Galaxien, zu epischen Raumschlachten und inmitten eines intergalaktischen Konflikts voller Intrigen.

Über die Autoren

Manfred Weinland schrieb bereits für renommierte Serien wie Perry Rhodan Taschenbuch, Ren Dhark, Maddrax, Dino-Land, Jerry Cotton, Gespenster Krimi, Professor Zamorra u.a., ehe er das Konzept für die Serie Bad Earth ausarbeitete. Zusammen mit Erfolgsautoren wie Alfred Bekker, Luc Bahl, W. K. Giesa, Peter Haberl, Horst Hoffmann, Claudia Kern, Achim Mehnert, Susan Schwartz, Conrad Shepherd, Marc Tannous, Michael Marcus Thurner und Marten Veit, die ebenfalls alle bereits jahrelange Erfahrung im Schreiben von Science-Fiction-, Action- und Abenteuer- oder Horrorromanen haben, gelang eine ebenso spannungsgeladene wie komplexe Science-Fiction-Serie, die sich einem Thema widmet, das alle interessiert: Der Zukunft der Erde und der Menschheit.

Was bisher geschah

Die RUBIKON hat die Große Magellansche Wolke erreicht. Von dort flohen die Foronen vor Jahrzehntausenden an Bord der SESHA-Arche vor den übermächtigen Virgh.

Im so genannten Sonnenhof, einer beispiellosen Ansammlung Schwarzer Sonnen, wird warnungslos eine unbekannte Strahlung freigesetzt, die bis auf Sobek und Siroona sämtliche Foronen an Bord tot zusammenbrechen lässt. John Cloud, der mit seinen Gefährten von den Foronen-Führern Sobek und Siroona gezwungen worden war, sich der Expedition zur Nachbargalaxis anzuschließen, übernimmt das Kommando der RUBIKON. Ein historischer Moment, waren die Menschen zuvor doch immer nur Geduldete an Bord, im Status von Gefangenen. In dieser Rolle finden sich nun Sobek und Siroona wieder.

Dennoch ist an eine Rückkehr zur Milchstraße vorerst nicht zu denken, denn die RUBIKON ist beschädigt. Und so bleibt als einziger gangbarer Weg der Vorstoß in die sehr viel näher gelegene alte Heimat der Foronen …

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige eBook-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

Für die Originalausgabe: Copyright © 2003/2004 by Bastei Lübbe AG, Köln Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller Verantwortlich für den Inhalt

Für diese Ausgabe: Copyright © 2017 by Bastei Lübbe AG, Köln

Projektmanagement: Stefan Dagge

Covergestaltung: © Guter Punkt, München www.guter-punkt.de unter Verwendung von Motiven © thinkstock: Aphelleon | mik38 | DutchScenery | Zoonar RF

eBook-Erstellung: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam

ISBN 978-3-7325-4868-2

www.bastei-entertainment.de

Michael Marcus Thurner

Planet aus Glas

Sirenen gellten.

Darabos sah auf und spürte, dass ein Kribbeln an seinem Körper hochkroch. Es folgte ein unangenehmes Ziehen, ein Zittern der Glieder, ein Hauch von Unbestimmtheit – und schlussendlich die Lähmung.

All dies gemeinsam hatte einen Namen. Einen Begriff, der längst verloren geglaubt war in der äonenlangen Historie seines Volkes.

Sie hatten das Wort wieder gefunden: Angst.

Ein gänzlich neues Vokabular war in den letzten Jahren – wieder! – entstanden.

Furcht. Entsetzen. Panik.

Die Jungen ihres Volkes waren damit aufgewachsen, die Älteren hatten sich erst daran gewöhnen müssen.

Wieder ertönten die Sirenen.

»Sie kommen«, sagte Balderis, der Nanologe, mit dem er zusammenarbeitete.

»Ja, sie kommen«, echote Darabos. Bedauernd blickte der Biologe auf die Samenaufzucht.

Perstem wuchs hier auf Galvaur heran, ein Savannenkraut, das genetisch verändert und ultimativ resistent gegen Schädlinge war. Fast keine Feuchtigkeit und nahezu kein Sonnenlicht waren für das Wachstum dieses genetischen Meisterwerks erforderlich. Die Befruchtung erfolgte durch Selbstbestäubung. Letzte Versuchsreihen, die Balderis und er zurzeit durchführten, sollten nahezu endlose Haltbarkeit der stark duftenden Pflanze bewirken.

Zu Öl gepresst und sanft in den Körper gerieben, verursachte Perstem ein prickelndes, wohliges Gefühl, dem man sich nicht entziehen konnte.

Doch diese Versuche würden nicht zu Ende gebracht werden können. Denn der Feind war heran.

Es wurde Zeit, dass sie sich ihrer Angst stellten.

Die Virgh waren im Anflug. Er, Balderis und Millionen andere aus dem Volk der Foronen, der Krönung evolutionärer Schöpfung in der Sterneninsel Samragh, gingen ihrem Untergang entgegen.

1.

John Cloud

»Samragh«, murmelte John Cloud und betrachtete die Sternenwolke, die seit Tagen den großen Panoramaschirm der RUBIKON II beherrschte: die Große Magellansche Wolke.

Auf einem kleinen Nebenschirm war die Milchstraße in einer atemberaubenden Draufsicht wiedergegeben. Fantasievolle Künstler waren bislang die einzigen Menschen gewesen, die derartige Bilder der heimischen Galaxis gestaltet hatten, doch mit eigenen Augen hatte sie noch kein Vertreter der Rasse Homo sapiens sapiens zu sehen bekommen.

Die Wirklichkeit, das kunterbunte, wolkenähnliche Durcheinander aus gelb, rot und weiß – angeordnet wie ein mehrarmiges Windrad rund um ein grell leuchtendes Zentrum – war imposanter als alles, was John Cloud jemals gesehen hatte.

Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Hauptbildschirm zu und sagte erneut: »Samragh!«

»Wie bitte?«

»Ich habe bloß laut gedacht, Scobee.« Er strich sich über die Stirn und begann, unruhig auf und ab zu gehen.

»Was bedrückt dich?«, fragte die GenTec-Frau mit sanfter Stimme.

Sie stand nahe des Eingangs. Scobee vermied es, das zentrale Innere des Raumes zu betreten. Die sieben kreisförmig angeordneten Sarkophag-Sitze, die für Foronen bestimmt waren, erweckten in ihr wohl Scheu.

Begründete Scheu.

Auch wenn sie bereits mehrmals in den ›Särgen‹ gesessen hatte und das Gefühl kannte, mit dem Schiff verbunden zu sein – die Künstliche Intelligenz der RUBIKON hatte ihr noch nie das Gefühl gegeben, mehr als nur ein geduldeter Störenfried zu sein.

Cloud drehte sich abrupt um und deutete auf die unregelmäßigen Konturen der Großen Magellanschen Wolke. »Was machen wir hier eigentlich? Kannst du mir auf diese Frage eine vernünftige Antwort geben?«

»Nun … wir suchen Hilfe für einen Weg zurück nach Hause«, erwiderte die Frau zögernd.

»Wo ist unser Zuhause? Etwa die Erde der Zukunft, die von fremdartigen Wesen besetzt ist? Von den Keelon, zeitreisenden Monstern, die sich die Menschheit zurechtbiegen, wie sie wollen? Dort soll unsere Heimat sein? Nein danke!« Die Heftigkeit, mit der er die Worte ausstieß, überraschte ihn selbst am meisten.

»Zuhause ist dort, wo man sich heimisch fühlt«, sagte Scobee, »und das ist nun mal die Erde.«

»Das sagst ausgerechnet du?« John blickte die Frau an. Bewunderte ihren wohl proportionierten Körper, ihr zart geschnittenes Gesicht, die manchmal verwirrend auf und ab tanzenden Tattoos oberhalb ihrer tiefgrünen Augen. »Ein von machtbesessenen Militärs und Wissenschaftlern geklontes Wesen, jahrzehntelang in Bunkern gefangen gehalten, gedemütigt und derart beeinflusst, dass es über Jahrhunderte hinweg Befehlen gehorchen muss?«

Was, um Gottes Willen, war in ihn gefahren? Warum brüllte er Scobee an? Warum beleidigte er sie?

Er wusste es nicht.

Er spürte nur, dass es endlich einmal gesagt werden musste. Wie ein Schwall drang es aus ihm heraus.

Mit bloßen Worten drängte er die Frau zurück an die Wand der Zentrale. Wie ein kleines Kind lehnte sie sich an, seinem Ausbruch scheinbar machtlos ausgeliefert. Er sah das Erschrecken in ihren Augen. Dann die Furcht. Den Zorn. Und schließlich – das Verstehen …

»Ich weiß, was du meinst«, sagte sie, stieß sich von der Wand ab und tat einen zögerlichen Schritt auf ihn zu. »Ich habe auch Angst.«

Angst?

War es das?

»Es … es tut mir Leid«, murmelte er und ging einen Schritt vorwärts.

Dann noch einen und noch einen – bis sie sich trafen. John umarmte sie impulsiv. Nur kurz versteifte sie sich, und für einen Moment spürte er die stählernen Muskeln, die sich unter der dünnen Haut ihrer Kombination verbargen.

Doch plötzlich wurde sie zu einem weichen, anschmiegsamen Wesen, das sich wie von selbst seinen Armen und seinem Körper anpasste. Er tauchte sein Gesicht in ihr dunkelviolettes Haar, das exotisch nach ihm gänzlich unbekannten Pflanzenextrakten duftete.

Es roch so gut, dass er darin eintauchen, endlos lange mit ihr beisammen sein wollte …

Doch der Moment verging. Zu frisch waren die Narben, der Gedanke an ihren Verrat. Misstrauen wallte erneut in ihm auf.

Natürlich konnte Scobee nichts dafür. Eine gentechnisch bestimmte Funktion hatte dafür gesorgt, dass sie den Befehlen eines leibhaftig gewordenen Teufels des 21. Jahrhunderts namens Reuben Cronenberg gehorchen musste. Aber …

Sanft drückte John die Frau von sich. Nur widerstrebend folgte sie seinem Willen. Es war ihr anzumerken, dass sie mit jeder Faser ihres Körpers dasselbe wollte wie er.

Doch es war der falsche Ort, und es war die falsche Zeit.

Er küsste sie zärtlich auf die Stirn, steckte ihr ein Papier zu, das er bereits die längste Zeit in der Hand hielt und drehte sich erneut zum Panoramaschirm um.

»Samragh«, murmelte er zum dritten Mal. »Die Große Magellansche Wolke. Ehemalige Heimat der Foronen.«

***

John Cloud rief sich das wenige astronomische Wissen in Erinnerung, das er über die unregelmäßige Galaxie in unmittelbarer Nachbarschaft der Milchstraße besaß, und verglich es mit den Daten, die ihm die RUBIKON übermittelte.

»Ein Spiralnebel mit deutlich erkennbarer Achsbildung, 170.000 Lichtjahre von der Hauptachse der Milchstraße entfernt«, sagte er leise und fuhr mit den Fingern durch das fein gewebte Netz der dreidimensionalen Aufbereitung vor seinen Augen. »Durchmesser 25.000 Lichtjahre.« Er deutete auf ein nebelartiges, mehrfach in sich verschlungenes Gebilde.

Scobee folgte ihm aufmerksam, ebenso wie Jelto und Aylea, die mittlerweile zu ihnen in der Zentrale gestoßen waren.

John Cloud holte tief Luft. Seine Zuhörer blickten gebannt auf die dreidimensionale Projektion, einen Kubikmeter groß. Was bislang lediglich als verwaschener Nebel in Aufnahmen von irdischen Hochleistungsteleskopen erschienen war, bekam mit Hilfe des Foronen-Schiffes eine greifbare Form.

»Intensive Strahlung hat jegliche Reste kosmischen Staubes weggeweht und gewaltige Hohlräume entstehen lassen. Sterne, hundertmal so massereich wie die irdische Sonne, verbreiten ihr Licht.«

Der Forscher ging mit ihm durch. Er spürte, wie Neugierde ihn packte. Denn er näherte sich einem Geheimnis, für dessen Enthüllung mancher irdische Wissenschaftler sich alle Glieder hätte abhacken lassen.

Und er, sowie seine Schicksalsgenossen näherten sich nun dieser verkrüppelten Galaxis und seinem geheimnisvollen Nebel.

Mehr für sich selbst als für seine Zuhörer dozierte er weiter.

Schließlich unterbrach ihn Scobee müde lächelnd. »Wem willst du eigentlich über deine Forschungsergebnisse berichten?«

»Ich …« John stutzte überrascht. Es war, als ob er aus einem Traum erwachte. »Entschuldigt mich, ich habe mich wohl mitreißen lassen.« Verlegen grinsend zog er sich aus der Projektion zurück, in die er mittlerweile mit dem ganzen Körper eingedrungen war.

Er betrachtete seine Gefährten. Jelto stand da, angewachsen wie eine seiner geliebten Pflanzen, gedankenverloren und vermutlich völlig ratlos. Aylea, weder Teenager noch Kind, war seinen Ausführungen mit der ihr eigenen Neugierde gefolgt. Scobee, seine letzte verbliebene Begleiterin. Stütze, Freundin und Partnerin – und manchmal auch seine größte Kritikerin.

Jarvis, das menschliche Bewusstsein, in einem unglaublichen Körper der Foronen-Technologie, war seinem Aufruf zur Zusammenkunft ebenso wenig gefolgt wie Boreguir, das mysteriöse katzenähnliche Wesen. Und da war noch sein Vater …

Später, sagte er sich. Immer ein Problem nach dem anderen.

»RUBIKON«, sagte er laut, »erneuter Statusbericht! Priorität Schadens- und Problemmeldungen!«

»Meine korrekte Bezeichnung lautet SESHA!«

»Nein!«, forderte Cloud vehement. »Ein für alle Mal: Dein Name ist RUBIKON!«

Das Schiff schwieg für endlos lange Sekunden. Man konnte förmlich spüren, wie es mit sich rang. Hochrangige Befehlsketten kämpften mit den Anweisungen, die der derzeit einzige Weisungsbefugte an Bord gab: John Cloud.

Schließlich antwortete die wohl modulierte Frauenstimme: »Statusbericht der RUBIKON: Treibstoffparameter nach Auftankvorgang zu neunzig Prozent erfüllt, Überlichtfaktor eine Million Lichtjahre. Bedeutsame Einschränkung durch Beschädigung des Externwandlers Zwei: Ausfallquote achtundneunzig Prozent, erneutes Hochfahren misslungen. Nanotrupps zeigen mit Bordmitteln irreparable Schäden. Derzeitige Reichweite also noch knapp achtzigtausend Lichtjahre …«

»Stop!«, rief Cloud. »Was ist dieser Wandler?«

»Auskunft negativ! Du gehörst nicht zu den ausreichend legimitierten Personen.« Schwang da so etwas wie Häme in der Stimme der Bord-KI mit?

»Seht ihr?«, wandte sich Cloud an seine Freunde. »So geht es mir bereits die ganze Zeit. Ich erfahre, dass etwas defekt ist, aber nicht, was. Ich habe es schon mit allen Mitteln versucht. Mit Drohungen und Bitten – es ist alles einerlei. Die KI erkennt meinen Befehlsstatus nicht in genügendem Maße an, um Auskünfte zu erteilen.« Cloud zögerte kurz. »Abgesehen davon, dass ich ohnehin nicht helfen könnte. Aber ich möchte zumindest einen Überblick erhalten, was dieses Schiff eigentlich antreibt und wie seine Funktionen sind.«

»Du warst doch schon mehrmals mit der RUBIKON verbunden, nicht wahr?«, fragte ihn Aylea. »Hast du denn während des Kontakts kein Wissen übermittelt bekommen?«

Cloud unterdrückte ein Lächeln. »Es ist, als ob du einen neuen Körper hättest. Du fragst nicht nach dem Wie, sondern du registrierst bloß, dass er funktioniert. Du spürst die Maschinen oder den Antrieb nicht. Sie sind einfach da und halten den Körper am Leben.« Kurz dachte er über seine Worte nach und fügte schließlich hinzu: »Wenn ich mich jetzt in die RUBIKON versetze, bemerke ich Unruhe. Oder Schmerzen, wenn du es so nennen willst. Um beim Vergleich mit dem menschlichen Körper zu bleiben: Als ob mich ein Stechen im Herz daran hindern würde, zu schnell und zu weit zu gehen.«

»Was können wir also tun?« Scobee wurde sichtlich unruhig.

»Wir können gar nichts tun. Wir sind wieder einmal auf andere angewiesen.«

»Das heißt?«

Er seufzte. »Es wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als Sobek um Hilfe zu bitten.«

***

Cloud trat seinen Gang zu Sobek alleine an.

Der Forone hatte Scobee und seine anderen Begleiter stets geduldet, aber niemals akzeptiert. Sie würden also keine wirkliche Unterstützung bei den bevorstehenden Gesprächen sein.