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Die beiden Schutzengel-Bären Benjamin und Olaf sind verzweifelt! Diebe haben beim Einbruch in das Haus von Daniels Eltern auch ihre Flügel gestohlen! Schutzengel ohne Flügel? Das geht nicht! Gemeinsam mit ihrem alten Freund, dem fliegenden Kessel Fantasticus, suchen sie nach einer Lösung für ihr Problem. Fantasticus ist seit ihrem letzten Flug leider flugunfähig. Seine Zauberkraft ist zu schwach geworden. Nach langer Suche im Internet hat Benjamin herausgefunden, wo sie sich neue Schutzengel-Flügeln besorgen können. Sie müssen nach Sizilien. Nachdem Fantasticus sie mit einem Schutzzauber ausgestattet hat, machen sie sich auf die Reise. Während ihrer abenteuerlichen Suche bestehen sie viele Gefahren, begegnen Geistern und lernen neue Freunde kennen. Zum Schluss erleben sie ihre größte Überraschung!
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Seitenzahl: 69
Veröffentlichungsjahr: 2017
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Die Autorin Bärbel Thetmeyer wurde 1951 in Berlin geboren. Sie lebt am nördlichen Stadtrand Berlins und war bis 1998 als Bankkauffrau berufstätig. Jahrelang schrieb sie Geschichten für die Kinder der Familie als besondere Weihnachtsgeschenke. Seit sie sich 2000 verstärkt dem Schreiben widmet, sind ab 2002 acht Kinderbücher von ihr im Verlag videel –jetzt BoD – erschienen. Im Dezember 2012 veröffentlichte sie ihre erste Übersetzung ins Englische eines ihrer nicht nur für Kinder unterhaltsamen Bücher.
Leseproben: www.belbearstories.wvpweb.de
„Benjamins Hasengeschichten“ Verlag videel – BoD- ISBN: 3-89906-337-6 DIN A 4
„Gregorys bärenstarke Geschichten – Band 1“ Verlag videel –BoD- ISBN: 3-89906-393-7 DIN A 4 mit Farbfotos
„Alfonzo, der rote Bär und die weiße Prinzessin“Schardt Verlag Oldenburg Wird NICHT mehr aufgelegt.
„Benjamin & Olaf –Geschichte zweier Schutzengelbären“ Verlag BoD ISBN: 9783833498930
„Little Beavers Geheimnisse“ Verlag BoD ISBN: 9783842377950
„Little Beaver’s Secrets“ English, Verlag BoD ISBN: 9783848229161
„Bo Bunny Stories 1, 2 & 3“ English, Verlag BoD ISBN: 9783739206189
„Alfonzo – Lebensgeschichte einer bärigen Berühmtheit“ Verlag BoD ISBN: 9783732254095
Nachdruck oder Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin.
Für meine liebe Freundin Michèle
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Die beiden Schutzengelbären Benjamin und Olaf führen seit einigen Jahren ein ruhiges Bärenleben im Haus von Daniels Familie. Aufgrund ihrer Heldentaten sind sie zu geliebten Familienmitgliedern geworden, die Daniel selbstverständlich auf jeder Reise begleiten.
In diesem Jahr ging die Reise in den Osterferien zu den Großeltern nach Oldenburg. Dort haben Daniel, seine Zwillingsschwestern und die Bären im Garten Ostereier gesucht. Die Bären fanden das albärn. Schließlich ist das doch Hasenaufgabe wie jeder weiß.
Der „Oberschlaubär“ Benjamin hatte die Verstecke sofort entdeckt und fand das Gesuche langweilig, wie er dem eifrig suchenden Olaf ungefragt mitteilte.
„Also Benjamin, ich weiß gar nicht was du dagegen hast? Das macht doch Spaß und nachher kann man die leckeren Schokoeier auch noch aufessen!“
Aber Benjamin fand, dass solche Kindereien nichts für einen so klugen Bären wie ihn wären. „Meine Intelligenz ist damit total unterfordert Olaf. Ich brauche schon größere Herausforderungen!“
„Ja, ja du Superhirn, deshalb nenne ich dich auch Oberschlaubär. Mein kleiner Bärenkopf reicht eben gerade für das Ostereiersuchen im Gras. Dann bin ich eben dumm, aber ich habe Spaß! Du sitzt immer nur griesgrämig herum und jammerst, dass du keine Herausforderungen bekommst. Alter Brummbär du! Bähhh!“
Mein lieber Bär (mlB)! Das war wieder original Olaf! Der interessiert sich stets nur fürs Essen und sein weißes Fell!
Missmutig saßen Benjamin und Olaf auf der Heimfahrt neben Daniel. Benjamin dachte „na, nun wird er ewig schmollen und es wird noch öder zu Hause werden. Wenn doch nur mal etwas Aufregendes passieren würde!“
Na, Bär sollte besser auf seine Wünsche achten, sie könnten WAHR werden!
„Nu‘ mach schon! Beeil‘ dir, Blödmann! Wir wollen weg!“
„Ja, ja, nun reg‘ dir nich‘ künstlich uf! Selber Blödmann!“
„Is‘ allet drin‘?“
„Na klaro doch Alter! Ick hab nüscht vajessen!“
„Ja, ja so wie letztet mal wa, da fehlte nachher die Hälfte.“ Grimmig sah der Kahlköpfige seinen Kumpel an. „Los, rin‘ mit dir in‘ Wagen, Klappe zu, Affe dot!“
„Wie? Wer is‘ dot? Komm‘ ma ja nich‘ so!“
Wortlos stieg der Kahle aus, ging zur Haustür und zog sie zu. Mit einem lauten „klack!“ schloss die Gartenpforte. Er bestieg den LKW und mit leisem Dieseltuckern entfernten sie sich.
Die Vormittagssonne beschien weiter das Haus, den Garten und die Nachbarhäuser. Friedliche Ruhe legte sich wieder über die kleine Straße.
Mit einem Kopfschütteln widmete sich Nachbar Harry wieder seinem Frühstück. Aber er musste immer wieder darüber nachdenken, warum Daniels Familie einen Möbeltransport bestellt hatten. Sie waren doch nur zum Osterbesuch gefahren?
„Mama, Mama dürfen wir nachher gleich zu den Pferden radeln?“
„Na gut, aber erst helft ihr bitte mit, eure Sachen rein zu tragen.“
Die Zwillinge grummelten vor sich hin, während Daniel bereits ungeduldig darauf wartete, endlich wieder an seinen PC zu kommen. Sollten die beiden Nervensägen doch so schnell wie möglich verschwinden. Er würde jedenfalls seine beiden Bären Benjamin und Olaf nehmen und mit ihnen wieder im Internet surfen.
Auch unsere bärigen Helden hatten schon ihre Pläne. Sie fanden, dass es mal wieder an der Zeit wäre, ihren Freund Fantasticus im Garten zu besuchen.
Aber wie so oft, kam alles ganz anders.
„Die Tür ist ja gar nicht verschlossen Mama!“
„Das kann nicht sein Daniel. Harry schließt doch stets gewissenhaft zu.“
„Na, dann sieh doch bitte selbst...MAMA!“ Daniels Schrei klang allen in den Ohren. Seine Mutter lief zu ihm und sofort fiel ihr auf, dass irgendetwas nicht stimmte. Das Türschloss war beschädigt und die Tür ließ sich daher von außen aufdrücken. Was war das? Lagen dort CDs auf dem Fußboden? Und ... der Teppich, wo war der? Langsam lief sie wie in Trance weiter.
Wo war der Fernsehapparat? Die Stereoanlage? Der DVD-Player? Die Lautsprecher? Der Computer? Wie sah es überhaupt hier aus? Seltsam!
Daniels Vater, seine Schwestern und er folgten der Mutter ins Haus. Dabei mussten sie feststellen, dass in jedem Zimmer etwas fehlte. Aus der Vitrine im Esszimmer fehlte das ererbte Meißner Porzellan, aus der Küche die neue Mikrowelle und aus dem Bad die neue Waschmaschine.
In der oberen Etage stellte jeder in seinem Zimmer einen Verlust fest. So auch Daniel, als er sein Zimmer betrat. Sein geliebter Schachcomputer war weg! Ebenso fehlten einige Fachbücher und seine alte Schatzkiste. Darin bewahrte er u.a. seine Kindheitsschätze wie einen alten Schlüssel (wofür?), Fußballbilder, Muscheln, Federn, Steine, seinen ersten Liebesbrief (willst du mit mir gehen? Kreuze ja oder nein an. Dana.) und die Flügel seiner beiden Schutzengelbären Benjamin und Olaf, auf.
Ratlos saß er auf seinem Bett und grübelte darüber nach, wer wohl so schwachsinnig sein konnte, ausgerechnet seine alte Schatzkiste, die ja nicht mehr als eine alte Pappschachtel war, zu klauen? Nur weil „Daniels Schatzkiste“ drauf stand doch wohl nicht. So doof konnte keiner sein. Na, was soll‘s, waren eh nur unwichtige Dinge drin, deren Verlust leicht verschmerzt werden konnte. Er ging wohl besser runter zu seiner Familie bevor die Polizei eintraf.
Kaum hatte er die Zimmertür hinter sich geschlossen, krabbelten die Bären aus seinem Rucksack heraus. Olaf zitterte am ganzen Körper. „Hast...hast du das...hast du das gehört Benjamin? Das ist ja unerhört! Unsere Flügel klauen! Na, wenn ich den erwische!“
„Ja Olaf, was machst du dann? Hmm... wie sollen wir die Einbrecher erwischen? Das überlassen wir der Polizei, die können das besser, glaube mir. Viel wichtiger ist doch, dass wir keine Schutzengelflügel mehr haben. Und was bedeutet das Olaf?“
„Ja...“ Olaf kraulte sich hinter dem linken Ohr, was er immer tat, wenn er nachdachte. „Ja, also...??????? Wir können eventuell nicht mehr fliegen?“
„Ach Olaf! Eventuell nicht mehr fliegen! Das ist die größte Untertreibung! Wir können ganz SICHER nicht mehr fliegen, du Wattekopf!“
„Och Benjamin, in solch einer ernsten Situation musst du gleich wieder mit mir schimpfen. Was machen wir denn nun?“ Ratlos sah Olaf seinen Freund Benjamin an.
„Ich denke, wir werden jemanden heute Nacht einen Besuch abstatten. Einem alten Freund. Der kann uns bestimmt helfen. Wenn Daniel schläft gehen wir los.“
„Wohin gehen wir denn Benji?“
„Argh! Oh Olaf das fragst du noch?“
„...ja und außer den völlig blöden unwichtigen Dingen der Menschen, haben die unverschämten Diebe unsere Schutzengelflügel geklaut!“
„Da hast du Recht Olaf, das ist ja unerhört! Nun fühlt ihr euch bestimmt ganz nackt als Schutzengel?“ Fantasticus schmunzelte, was Olaf aber im Dunkeln nicht sah.
„Du sagst es lieber Freund. Was sind wir denn noch wert, so ohne Flügel? Wenn wir nicht fliegen können, dann sind wir auch keine Schutzengel mehr. Das darf nicht wahr werden!“ Benjamin setzte sich traurig auf einen Stein und fuhr mit einer Pfote ganz zart über die Beulen des alten Kessels. Ihr guter Freund, der flugfähige Kessel Fantasticus hatte sie auf ihrem letzten großen Abenteuer in seinem geräumigen Bauch bis nach Südfrankreich und wieder zurück geflogen. Er war sehr alt und vielleicht wusste er Rat.
„Hast du eine Idee, wie wir zu neuen Flügeln kommen können Fantasticus?“ Benjamin lehnte sich traurig an den Kessel.