Berlin 1968: Mord ist kein Glücksspiel - Tomos Forrest - E-Book

Berlin 1968: Mord ist kein Glücksspiel E-Book

Tomos Forrest

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Beschreibung

Die Sensation in Berlin: Ein echtes Spielcasino nach amerikanischem Vorbild eröffnet in der Oranienstraße und wird schnell zu einem grandiosen Erfolg. Die Geschäftsführer erweitern ihr Konzept um ein Varieté mit einer tollen Sängerin.
Franz Fabricius, Croupier im Casino Kristallpalast, ist allseits beliebt und eine Garantie für überdurchschnittlichen Umsatz. Als ihn jedoch der Spieler Norbert Gerstner des Falschspiels bezichtigt, wird er entlassen. Tags drauf findet man die Leiche Gerstners, und die Polizei hält Franz Fabricius für den Täter, zumal der entlassene Croupier abgetaucht ist. Weitere Leichen sollen auch auf sein Konto gehen. Verzweifelt wendet sich der Flüchtige an einen Freund, und der mobilisiert den Berliner Privatdetektiv Bernd Schuster.

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Tomos Forrest & Wolf G. Rahn

 

 

Berlin 1968

 

Mord ist kein

Glücksspiel

 

 

 

Kriminalroman 

 

 

 

 

 

 

Impressum

 

 

Neuauflage

Copyright © by Authors/Bärenklau Exklusiv 

Cover: © Nach Motiven und Grischa Georgiew 123rf – Steve Mayer, 2023 

Titel/Charaktere/Treatment © by Marten Munsonius & Thomas Ostwald

Roman – Nach Motiven – by Tomos Forrest

Korrektorat: Bärenklau Exklusiv

 

Verlag: Bärenklau Exklusiv. Jörg Martin Munsonius (Verleger), Koalabärweg 2, 16727 Bärenklau. Kerstin Peschel (Verlegerin), Am Wald 67, 14656 Brieselang

 

Alle Rechte vorbehalten

Inhaltsverzeichnis

Impressum 

Das Buch 

Berlin 1968 

Mord ist kein Glücksspiel 

1. Kapitel 

2. Kapitel 

3. Kapitel 

4. Kapitel 

5. Kapitel 

6. Kapitel 

7. Kapitel 

8. Kapitel 

9. Kapitel 

10. Kapitel 

11. Kapitel 

12. Kapitel 

13. Kapitel 

14. Kapitel 

15. Kapitel 

16. Kapitel 

17. Kapitel 

18. Kapitel 

19. Kapitel 

20. Kapitel 

21. Kapitel 

22. Kapitel 

23. Kapitel 

24. Kapitel 

25. Kapitel 

Aus der Feder von Tomos Forrest sind weiterhin erhältlich oder befinden sich in Vorbereitung: 

 

Das Buch

 

 

 

Die Sensation in Berlin: Ein echtes Spielcasino nach amerikanischem Vorbild eröffnet in der Oranienstraße und wird schnell zu einem grandiosen Erfolg. Die Geschäftsführer erweitern ihr Konzept um ein Varieté mit einer tollen Sängerin.

Franz Fabricius, Croupier im Casino Kristallpalast, ist allseits beliebt und eine Garantie für überdurchschnittlichen Umsatz. Als ihn jedoch der Spieler Norbert Gerstner des Falschspiels bezichtigt, wird er entlassen. Tags drauf findet man die Leiche Gerstners, und die Polizei hält Franz Fabricius für den Täter, zumal der entlassene Croupier abgetaucht ist. Weitere Leichen sollen auch auf sein Konto gehen. Verzweifelt wendet sich der Flüchtige an einen Freund, und der mobilisiert den Berliner Privatdetektiv Bernd Schuster.

 

 

***

Berlin 1968

 

Mord ist kein Glücksspiel

 

 

1. Kapitel

 

Berlin hatte eine neue Sensation.

Die Oranienstraße in Kreuzberg wurde im Krieg stark in Mitleidenschaft gezogen. Aber bald entstanden hier zahlreiche neue Wohnhäuser, dazu kamen Büros und Geschäfte. Aber wer heute auf den Hof der Hausnummer 6 ging, hatte keine Ahnung von Konrad Zuse, der hier von 1944 bis 1945 arbeitete. Hier war einst die Orionette AG tätig, und Zuse dabei, den ersten Computer zu entwickeln. Die letzten Kriegstage verhinderten die Fertigstellung.

Heute war für Touristen die Adresse Nr. 53/54 interessanter, denn hier hatte Georg Wertheim das Warenhaus Wertheim gegründet. Doch die Nr. 6 war auf dem besten Wege, nicht nur die interessanteste Adresse Berlins zu werden, sondern in ganz Westdeutschland Furore zu machen.

Nun hatte hier ein findiges Unternehmerteam in den leerstehenden Räumen, anfangs mit sehr einfachen Mitteln, dann aber sehr rasch mit viel Geld, ein Casino eröffnet. Woher die beiden Geschäftsführer über so viel Geld verfügten, um für eine edle Ausstattung zu sorgen und dazu auch an den Spieltischen ausgesprochene Profis zu beschäftigen, das wollte eigentlich auch niemand wirklich wissen.

Der Name des neuen Unterhaltungszentrums wurde mit Bedacht ausgewählt. Die großen Säle erhielten gewaltige Spiegel, und so verwunderte sich niemand über den Namen Kristallpalast, der bald darauf an der Fassade prangte und in der Nacht gleißend leuchtete.

Das Casino lief kaum ein Jahr mit allen Spielmöglichkeiten – von den amerikanischen, einarmigen Banditen, wie man die Automaten gern nannte, über Roulette und Spieltische mit allen Kartenspielen, als es sich zeigte, dass die Betreiber noch ehrgeizigere Pläne hatten. Schon bald munkelte man, dass auch die beiden Nachbarhäuser aufgekauft wurden, was sich nur wenig später zu bestätigen schien. Hier wurde ein großzügig gestaltetes Varieté untergebracht, dazu ein Restaurant, eine große Bar und ein Tanzsaal. Nach Vorbild der altehrwürdigen Einrichtungen wie dem Winterpalast sollte hier Berlin eine Attraktion erhalten, die alles bot, was Vergnügen versprach.

Oranienstraße 6 wurde sehr schnell vom Geheimtipp zum heißen Tipp für alle Spielsüchtigen. An jedem Wochenende kamen die großen, schweren Limousinen aus ganz Westdeutschland vorgefahren. Der Hauptgrund dafür war neben der gediegenen Ausstattung und der absoluten Verschwiegenheit des Personals die ausgesucht schönen Mädchen, die Getränke und Zigaretten verkauften, sowie das Programm im Varieté. Die Geschäftsleitung war aufgeteilt, Judith Winter leitete verantwortlich den Spielbereich des Casinos, Samuel Burian war zuständig für die Unterhaltung. Das schien die perfekte Partnerschaft zu sein, denn die Winter kam aus der Finanzbranche, Burian dagegen aus Frankfurt, wo er bereits zahlreiche Erfahrungen mit Künstlern und Großveranstaltungen gesammelt hatte.

Auch an diesem Wochenende waren die Säle gut gefüllt, und eine besondere Beleuchtung sorgte dafür, dass die Gesichter der Spieler zum Teil im Schatten lagen. Den meisten war anzusehen, dass ihnen das durchaus recht war. Nicht immer waren es die eigenen Tausender, die in Form von hübschen, bunten Chips über die Tische gingen, aber das sah man den Jetons nicht an. Die Croupiers, die mit nahezu beschwörender Stimme die Einsätze forderten, interessierte ihre Herkunft auch nicht.

Franz Fabricius war einer dieser Croupiers. Ein Bilderbuchmann. Das Casino beschäftigte nur Personal, das auch optisch für die Gäste etwas zu bieten hatte. Welche brillanten-behangene Engländerin, welche ganz in Dior gekleidete und mit Diamanten geschmückte Französin, welche feurige Spanierin mit teurer Perlen-Halskette konnte schon widerstehen, wenn sie ein durchdringender Blick aus verheißungsvollen Augen traf und das angedeutete spöttische Lächeln den Verdacht verriet, es könnten ihre letzten D-Mark-Scheine sein, von denen sie sich nicht trennen wollte. Natürlich verdoppelte sie daraufhin den Einsatz und verlor ihn genauso natürlich.

Franz Fabricius war der Joker des Casinos. Seine Kasse war regelmäßig die größte. Doch sein Charme war ein kostenloses Trostpflaster für alle, die nach ein paar Stunden den Tisch enttäuscht oder gar verzweifelt verlassen mussten.

Norbert Gerstner hatte für männlichen Charme nichts übrig. Er selbst verfügte über keinen. Was er erreichen wollte, gelang ihm auf andere Weise.

Er saß Franz Fabricius direkt gegenüber und beobachtete dessen Hände scharf.

Der Croupier war geschickt. Wenn er die Karten mischte, hörte sich das an, als würde ein Hagelschlag auf ein Blechdach prasseln. Unmöglich, die blitzschnellen Bewegungen aufzulösen. Solche Männer waren Norbert Gerstner unheimlich.

Sie machten ihn misstrauisch.

Das Misstrauen wuchs, wenn es um sein eigenes Geld ging, und da er inzwischen achttausendzweihundert D-Mark verspielt hatte, fand er, dass das reichte.

Andere Spieler hätten sich – je nach Temperament, Selbstbeherrschung und Erziehung – mit unbewegtem Gesicht oder einem zerquetschten Fluch zurückgezogen, noch ein Getränk an der Bar genommen und das Casino verlassen.

Nicht so Norbert Gerstner.

Als Franz Fabricius lächelnd seinen Einsatz einstreichen wollte, war seine Hand schneller. Er legte sie auf den Fünfhunderter-Chip und zog sie langsam zurück.

Der Croupier sah ihn freundlich an. Sogar seine Augen lächelten.

»Sie haben verloren, mein Herr«, erklärte er beinahe sanft. »Wenn ich Ihnen erklären darf …«

»Sie brauchen mir das Spiel nicht zu erklären«, bellte Norbert Gerstner und hob die Hand nicht hoch. »Ich habe Black Jack schon gespielt, als Sie noch mit einer Coladose Fußball gespielt haben.«

»Kompliment, mein Herr!« Franz Fabricius lächelte noch immer. »Sie sehen jünger aus.«

Norbert Gerstner fasste das nicht als Kompliment auf.

Vor allem brachte ihm diese Floskel seine achttausend nicht zurück.

»Ich habe schon an vielen Tischen in diesem verdammten Casino gespielt. An keinem ging es so merkwürdig zu wie an Ihrem.«

»Merkwürdig, mein Herr? Ich verstehe nicht. Es wird überall nach den gleichen Regeln gespielt.«

»Dann liegt es wahrscheinlich daran, dass nicht überall mit den gleichen Fingern die Karten gemischt und verteilt werden«, fauchte der Spieler, ein knochiger Typ mit vorspringender Nase und unsteten Augen.

Franz Fabricius verlor sein Lächeln. »Was wollen Sie damit andeuten, mein Herr?« Er wuchs um eine Kleinigkeit.

Die Spieler, die zu beiden Seiten von Norbert Gerstner saßen, rückten ein Stück von ihm weg. Sie strichen hastig ihre Chips ein. Ein paar verließen ihren Platz.

»Sie spielen falsch!«

Diese drei Worte waren nur geflüstert, doch sie füllten den Raum wie ein Kanonenschlag. Sogar an den benachbarten Tischen stockte der Spielbetrieb.

Franz Fabricius betätigte den versteckten Knopf, der in einem entfernten Raum seine Nummerntafel aufleuchten ließ. Er versuchte, Haltung zu bewahren.

»Mein Herr, ich schenke Ihnen Ihren Einsatz aus meiner eigenen Tasche, bitte Sie jedoch, den Tisch zu verlassen.«

Norbert Gerstner sprang fast über den mit grünem Tuch bedeckten Spieltisch.

»Soll das heißen, dass du mich rausschmeißt?«, brüllte er unbeherrscht. »Du mieser Typ! Wenn ich mit den Fingern schnippe, bist du deinen Job los und kannst in die Hütten deiner Vorfahren zurückkehren und für die Touristen Souvenirs basteln.«

Die Anspielung auf Franz Fabricius’ italienische Abstammung war nicht sehr glaubwürdig. Seine blonden Haare straften diese Behauptung Lügen. Franz Fabricius zog die Abdeckung über die Schale mit den Chips. Er traute dem Knochigen durchaus zu, dass er diesen Wutausbruch nur inszenierte, um einen hastigen Griff in die Bank zu tun.

Norbert Gerstner packte den Casinoangestellten an den Aufschlägen seines golddurchwirkten Smokings.

Ein paar ältere Damen mit Gesichtern wie Bulldoggen kreischten auf.

»Du Dieb!«, schrie Gerstner, und schlug dem Blonden ins Gesicht.

Franz Fabricius Hand zuckte gedankenschnell nach unten, erstarrte jedoch mitten in der Bewegung. Seine Linke zupfte ein Taschentuch hervor und wischte sich die winzige Blutspur aus dem Mundwinkel.

Ein paar Männer hielten Norbert Gerstner zurück, der sich erst recht provoziert fühlte, weil sich der Croupier nicht zur Wehr setzte.

Er verteilte nach allen Seiten Schläge und gebärdete sich wie ein Wilder.

Hinter Franz Fabricius tauchte ein schlanker Mann auf, dessen Gesichtsausdruck nicht verriet, ob er den Vorfall verfolgt hatte.

»Der Boss will dich sprechen, Fabricius«, sagte er halblaut. »Ich übernehme.«

Der Blonde schob seinen Sessel zurück und erhob sich. Seine stahlharten Augen schenkten Norbert Gerstner einen verächtlichen Blick, bevor er sich umwandte und zu einer schmalen Tür ging, um dahinter zu verschwinden.

Der Neue begrüßte die Spieler mit der Andeutung einer Verbeugung. Er sammelte die noch auf dem Filz liegenden Karten ein und legte sie ab. Dann teilte er neue aus. Eine für jeden Spieler.

Die sechs Sessel waren inzwischen wieder besetzt. Der kurze Zwischenfall hielt die Gäste nicht davon ab, ihr Geld loszuwerden.

Auch Norbert Gerstner stand noch vor seinem Stuhl. Seine Arme waren auf den Tisch gestützt. Er atmete schwer.

»Ihr Kollege hat mich hinausgeworfen«, sagte er finster.

Der Croupier sah ihn nur flüchtig an. Das Lächeln des Casinos lag auf seinen Lippen.

»Bitte, Ihre Einsätze!«, bat er gleichgültig.

Norbert Gerstner grinste und ließ sich zurückfallen. Er schob den Fünfhunderter, den seine Hand noch immer bedeckte, in seine Box. Seine Augen glitzerten triumphierend.

 

 

2. Kapitel

 

Hinter der schmalen Tür verbarg sich ein Gang, an dessen beiden Seiten sich Tür an Tür reihte. Am Ende befand sich ein Fahrstuhl. Auf den steuerte Franz Fabricius zu.

Das Lächeln war aus seinem Gesicht verschwunden. Es sah jetzt wütend aus. Dieser Croupier besaß also offensichtlich doch Gefühle.

Der dicke Läufer schluckte das Geräusch seiner Schritte. Alles lief in diesem Casino lautlos ab. Der Spielbetrieb genauso wie die notwendigen Aktivitäten hinter den Kulissen.

Typen wie dieser Knochige passten nicht hierher.

Die Fahrstuhltür schwang zurück und schloss sich hinter Franz Fabricius wieder.

Der Croupier wusste, dass er über Kameras beobachtet wurde. Das musste sein, sonst hätte ja jeder bis ins Allerheiligste vordringen können.

Nach kurzer Fahrt spie ihn der Aufzug wieder aus. Auch hier ging er über dicke Teppiche, doch in diesem Gang gab es nur zwei Türen.

Franz Fabricius wählte die linke.

Er brauchte nicht anzuklopfen. Ihm wurde geöffnet, kaum, dass er davorstand.

Während der Fahrt im Lift hatte er seine Kleidung wieder in Ordnung gebracht. Der Boss hasste nichts mehr als einen sichtbaren Makel.

Bevor Franz Fabricius den Raum betreten durfte, streckte sich ihm eine geöffnete Hand entgegen.

»Gib her!«, forderte eine schnarrende Stimme, die zu einem Kleiderschrank gehörte, auf dem ein Kopf saß.

Franz Fabricius griff wortlos in seine Hosentasche und holte eine 45er ACP mit Elfenbeingriffschalen hervor, die er dem menschlichen Kleiderschrank überließ.

»Der Boss ist schon ungeduldig, Fabricius.«

»Ich kann nicht schneller sein als der Lift«, giftete der Croupier. »Und wenn du mich jetzt auch noch aufhältst, dauert es noch länger, bis ich meine Meldung machen kann.«

»Zisch schon ab!«

Der Kleiderschrank, der sich bei näherem Hinsehen als Mann mit ungewöhnlichen Körpermaßen herausstellte, dessen Funktion keiner Erläuterung bedurfte, trat zur Seite und gab den Blick auf eine zweite Tür frei.

Er sagte: »Okay, Boss!« in ein unsichtbares Mikrofon, und auch diese Tür öffnete sich von selbst.

Franz Fabricius ging selbstbewusst hindurch. Er kannte seinen Wert. Das glänzende Gehalt, das ihm gezahlt wurde, stand in keinem Verhältnis zu dem überdurchschnittlichen Gewinn, den er dem Unternehmen einbrachte. Das wusste auch der Boss.

Der Croupier sah mit blitzenden Augen die Frau an, die ihn erwartete.

»Sie wollen mich sprechen, Boss?«, fragte er überflüssigerweise.

»Setz dich, Fabricius!«

Die Stimme der Frau klang angenehm. Sie war fast wie Samt und passte nicht zu der stolzen Haltung der Schwarzhaarigen. Sie trug ein langes, türkisfarbenes Kleid ohne jeglichen Schmuck. Glitzernden Zierrat hatte Jasmin Winter nicht nötig.

Sie war eine schöne Frau, die ihre natürlichen Gaben durch diskrete Kosmetik noch zu verstärken verstand.

Ihr Gesicht war schmal, die Nase aristokratisch und doch weiblich. Ihre dunklen Augen betonte sie mit zwei raffiniert angelegten Strichen auf den Brauen. Der sinnliche Mund machte jeden Mann verrückt. Noch bevor er sich öffnete, verhieß er atemberaubende Dinge.

»Es hat Ärger gegeben, Fabricius?«

Der Croupier winkte lässig ab. »Nichts von Bedeutung Chefin. Ein alter Narr wollte den starken Mann markieren.«

»Der alte Narr besucht das Casino täglich seit drei Wochen.«

»Das gibt ihm nicht das Recht, mir unlautere Praktiken vorzuwerfen.«

»Hast du falschgespielt, Fabricius?

---ENDE DER LESEPROBE---