Beverly - Blütenlese 3 - Karlee Cox - E-Book

Beverly - Blütenlese 3 E-Book

Karlee Cox

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Als sich Beverly an die junge, intelligente Studentin Caitlyn heranmacht, die sie als neue Puppe für ihre ungewöhnliche Kollektion auserkoren hat, weiß diese noch nicht, dass sich schon bald ihre kühnsten Träume erfüllen werden … Caitlyn lernt während ihrer Einführung in Beverlys illustren Kreis Roxanne kennen, und Beverly denkt an die Zeit zurück, in der sie die erfolgreiche Anwältin unter ungewöhnlichen Umständen kennengelernt hatte und Bestandteil ihrer Sammlung wurde. Sie ahnt nicht, dass es ausgerechnet Roxanne ist, die eine weitreichende Entscheidung trifft …

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Seitenzahl: 99

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Beverly

Blütenlese 3

Beverly

Blütenlese 3

lesbische BDSM – Novelle

Karlee Cox

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.de abrufbar

1. Auflage

Covergestaltung:

© 2020 Susann Smith & Thomas Riedel

Coverfoto:

© 2020 pixabay.com

Dieses Werk enthält sexuell explizite Texte und erotisch eindeutige Darstellungen mit entsprechender Wortwahl. Es ist nicht für Minderjährige geeignet und darf nicht in deren Hände gegeben werden. Alle Figuren sind volljährig, nicht miteinander verwandt und fiktiv. Alle Handlungen sind einvernehmlich. Die in diesem Text beschriebenen Personen und Szenen sind rein fiktiv und geben nicht die Realität wieder. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen oder Orten sind rein zufällig. Das Titelbild wurde legal für den Zweck der Covergestaltung erworben und steht in keinem Zusammenhang mit den Inhalten des Werkes. Die Autorin ist eine ausdrückliche Befürworterin von ›Safer Sex‹, sowie von ausführlichen klärenden Gesprächen im Vorfeld von sexuellen Handlungen, gerade im Zusammenhang mit BDSM. Da die hier beschriebenen Szenen jedoch reine Fiktion darstellen, entfallen solche Beschreibungen (wie z.B. das Verwenden von Verhütungsmitteln) unter Umständen. Das stellt keine Empfehlung für das echte Leben dar. Tipps und Ratschläge für den Aufbau von erfüllenden BDSM-Szenen gibt es anderswo. Das vorliegende Buch ist nur als erotische Fantasie gedacht. Viel Vergnügen!

Impressum

© 2020 Karlee Cox

Verlag: Kinkylicious Books, Bissenkamp 1, 45731 Waltrop

Druck: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

ISBN siehe letzte Seite des Buchblocks

»Deine Aufgabe ist es,

meinem Willen zu gehorchen,

meine Anweisungen genau und sofort zu befolgen.

Meine Aufgabe ist es sicherzustellen,

dass du dich auf nichts Anderes konzentrieren musst.

Verstehst du?«

Tamora Donovan (*1990)

Kapitel 1

Von Zeit zu Zeit teilte Beverly Walsh gerne ihre Sammlung. Sie hatte eine gute Erziehung genossen – zumindest in dieser Hinsicht – und glaubte, dass es Dinge im Leben gab, die man, ähnlich wie einen guten Wein, am besten zusammen mit einer anderen Person genoss. Sie war keine Sammlerin, die ihre Stücke auf einem dunklen Dachboden aufbewahrte und sie nur ab und zu einmal herausnahm, um sie zu betrachten, zu berühren und zu streicheln, nur um sie anschließend bis zum nächsten Vollmond wieder an ihrem Platz zu belassen.

Ihre, doch eher als ungewöhnlich zu bezeichnende, Sammlung an lebenden Puppen diente rein ihrem Vergnügen und vermittelte ihr ein Gefühl von Zufriedenheit. Schon das allein, war ein Grund, ihre Kollektion zu verstecken. Wann immer es ihr möglich war, zeigte sie ihre Puppen gerne vor und bot sie sogar zum Spielen und Benutzen an. Dabei waren ihren Absichten nicht unbedingt ehrbar zu nennen, denn es bereitete ihr eine enorme Freude, dabei zuschauen zu können, wenn ihre Mädchen Verwendung durch einen Dritten fanden – einen ahnungslosen Besucher fachfrauisch verführten und in die intensive Welt des Vergnügens einführten, die sie aufgebaut hatte. Als die Betreffenden ihre Villa verblüfft und benommen verließen, leuchtete der kühle Glanz des Höhepunkts immer noch auf den hübschen Gesichtern ihrer Puppen.

Manchmal fragte Beverly sich, ob ihre Gäste Ärger bereiten würden – dass sie in ihr Leben zurückkehrten und in ihrem Umfeld von ihrem gelehrigen Harem weiblicher Dienerinnen erzählten. Immer wieder hatte sie sich eingestehen müssen, dass dieses Risiko tatsächlich bestand, aber schlussendlich kam sie zur Überzeugung, dass es diese Gefahr wert war. Auch kehrten ihre Besucher zumeist in ihr recht konservatives Leben und an Orte zurück, in denen bereits die moralischen Mistgabeln bereitstanden. Und das bedeutete, sollten sie etwas erzählen, die Strafe ihrer Indiskretion sie viel eher erreichte als irgendwelchen Kummer den sie ihr damit hätten bereiten können. Es wurde also geschwiegen, und diejenigen, die ihr loses Mundwerk nicht halten konnten, kamen eher so unglaubwürdig daher, dass es sie nicht wirklich beunruhigte.

Aber trotz all der intensiven Befriedigung, die sie dadurch erlebte, dass sie eine aufrichtige, völlig Unerfahrene in ihren kochenden Pool sapphischer Begierden stieß, gab es einen weiteren Grund, weshalb sie dieses Risiko wagen musste.

Manchmal – selten, aber mit einer gewissen, sich lohnenden Regelmäßigkeit – kam es dazu, dass sie ein neues Objekt ihrer Sammlung einverleibte. Zumeist geschah es aus einer unerwarteten Entdeckung heraus, wie das Stolpern über eine besonders wertvolle Buchausgabe in einem muffigen Antiquariat oder einer bislang unbekannten Skizze eines bekannten Malers auf einem Flohmarkt. Bei einigen Mädchen konnte sie ein deutliches ›Klicken‹ vernehmen, wenn sie die Wahrheit ihres Lebens erfuhren, wenn sie die große Zufriedenheit auf den Gesichtern ihrer Puppen und deren hungrigen Ausdruck der Begierde sahen und sie das ihnen gemachte Angebot bewerteten. Ihre Widerstände und ihr Widerwille verschwanden fast augenblicklich und gab dem Bedürfnis an Lust und Sehnsucht nach. Sie konnte immer sofort sagen, welche Mädchen zu ihr gehören wollten, denn sie ließen daran keinen Zweifel aufkommen, und musste nur äußerst selten fragen ...

***

Kapitel 2

»Erzähl‘ mir ein bisschen von dir«, bat Beverly und nahm einen Schluck von ihrem Tee. »Caitlyn war dein Name, nicht wahr?«

»Ja, Miss Walsh. Caitlyn Monroe«, nickte das junge Mädchen und presste, Beverly auf der Couch gegenübersitzend, die Hände in den Schoß. Sie hatte den Tee, den ihr ihre Gastgeberin zubereitet hatte, noch nicht angerührt und starrte angespannt auf den Parkettboden zwischen ihnen. »Ich bin zwanzig Jahre alt und studiere Biochemie am ›King’s College‹. Ursprünglich stamme ich aus Lassington, nahe Gloucester, aber meine Eltern sind aus beruflichen Gründen nach London gezogen, als ich noch klein war.«

Sie sprach mit einem kaum merklichen Näseln, zog die Worte lang und phrasierte ihre Sätze in Lautstärke, Rhythmik, Artikulation und Pausensetzung fast schon musikalisch. Neben ihrem bezaubernden Tonfall lag eine wilde Intelligenz in ihren großen blauen Augen – eine ruhige Intensität, die ihre mädchenhafte Erscheinung direkt in Abrede stellte. Sie trug ein schlichtes Outfit – eine hellrosafarbene Collegejacke und ein enges weißes T-Shirt, das sich fest über ihrem vollen Busen spannte, blaue 7/8-Jeans und weiße ›Nike‹-Sneakers. Ihre offen getragenen, erdbeerblonden Haare fielen ihr lässig weit über die Schultern.

»Biochemie?«, hakte Beverly mit hochgezogener Augenbraue nach. »Dann musst du ziemlich was auf dem Kasten haben.«

Caitlyns Wangen röteten sich. Sie senkte den Kopf, und es war offensichtlich, dass sie sich recht unwohl fühlte, wenn sie über sich selbst sprach. »Ich … ich mochte Wissenschaft schon immer«, erwiderte sie leise. »Das ist genau das Richtige für mich ... Alles folgt klaren Regeln und einer festgelegten Ordnung.« Sie schaute kurz auf. »Verstehen Sie?«

»Du befolgst also gern Regeln?«, fragte Beverly nach.

»Ja, Ma’am.«

Beverly neigte sich zur Seite und griff nach einen Bogen Papier auf dem Beistelltisch mit dem Tee, auf dem sie etwas aus dem Internet ausgedruckt hatte. »Erzähl‘ mir davon … Deine Suchanzeige in der ›Craigslist‹«, forderte sie das junge Mädchen auf und hielt ihr das Papier mit dem entsprechenden Eintrag entgegen.

Das hauchzarte Rosa von Caitlyns Wangen färbte sich jetzt in ein dunkles Rot, als die selbst heraufbeschworene Folter weiter anhielt. Sie atmete tief aus und ihre Augen huschten unbeständig hin und her, während sie mit sich im Kampf lag, zu bleiben oder besser zu gehen.

»Soll ich sie dir noch einmal vorlesen?«, fragte Beverly rhetorisch.

»Nicht nötig«, antwortete sie knapp.

»›Neugierige Studentin sucht diskrete ältere Frau, um sie fest an die Hand zu nehmen‹!«, las Beverly laut und deutlich vom Blatt ab.

Caitlyn zuckte zusammen. »Das war … war ein großer Fehler«, hauchte sie und stand auf.

»Bleib‘ wo du bist«, reagierte Beverly darauf, mit ihrer ›Ich-sage-es-dir-nicht-zweimal‹-Stimme, die bei ihren Puppen immer ausgezeichnet funktionierte.

Caitlyn erstarrte augenblicklich. Sie straffe ihren Rücken und blinzelte überrascht.

»Warum bist du heute hergekommen?«, verlangte Beverly zu erfahren – jetzt in der Tonlage einer freundlichen Tante, die mit ihrer Nichte über Belangloses spricht.

Caitlyn seufzte erneut und warf einen Blick in die Richtung des Stücks Papier, das auf Beverlys Schoß lag.

»Ich kann dich nicht hören«, mahnte Beverly ruhig.

»Wegen der Anzeige!«, antwortet sie und schnappte nach Luft. »Ich bin hergekommen, weil ich genau das erleben möchte.«

»Du willst also, dass dich eine ältere, erfahrene Frau an die Hand nimmt?«, fragte Beverly mit einer hochgezogenen Augenbraue, derweil sie sich zurücksetzte und ihre Beine übereinanderschlug.

Das sanfte raschelnde Rauschen ihrer Nylonstrümpfe durchschnitt die in der Luft liegende Spannung, als sich ihre Oberschenkel aneinander rieben.

»Ja, ja«, wiederholte Caitlyn und nickte.

»Und du warst noch nie mit einer anderen Frau zusammen?«

»N … nein.«

»Woher, frage ich mich, weißt du dann, dass du genau das willst?«

»Ich … ich weiß nur …« Sie sprach leise und verschluckte den Rest.

Beverly sympathisierte mit ihr und erinnerte sich an das Wochenende in Edinburgh, wo sie Isabelle, die junge brünette Belgierin, ihre Elfe, in der Bar des Hotels sitzen sah, in das sie eingecheckt hatte, und genau dasselbe wollte. »Warum bist du nicht in irgendeinen einschlägigen Club gegangen? Ich meine, davon gibt es doch gerade hier in London so einige, und richtig gute dazu … Andere machen das doch auch.« Sie war aufrichtig an ihrer Antwort interessiert – und sie verspürte ein tieferes Bedürfnis an diesem nervösen Mädchen.

»Das ist nicht ganz einfach zu erklären«, setzte Caitlyn an, kurz zu ihr aufblickend. »Sie würden das bestimmt nicht verstehen«, fügte sie hinzu und fixierte ihre unberührte Tasse, in der der Tee bereits kalt geworden sein musste.

»Wer weiß? Du könntest überrascht sein«, erwiderte Beverly mit einem freundlich-süffisanten Lächeln. »Jetzt verrate mir, warum du willst, dass dich eine reifere Frau an die Hand nimmt.«

Caitlyn hielt inne und dachte einige Sekunden nach. Sie runzelte leicht ihre Stirn und in ihren Augen lag all ihre Konzentration, als sie es schaffte Beverly anzusehen, und sie sich zu artikulieren versuchte. »Ich denke …«, fing sie an, gleich darauf mit festerer Stimme, »Ich denke, ich möchte etwas ganz Anderes sein als das, was alle von mir erwarten. Verstehen Sie? Jetzt fixierte sie Beverly mit einem intensiven Blick.

Beverly wusste sofort, wovon ihre junge Besucherin sprach. »Also anders als intelligent, verantwortungsbewusst, erfolgreich, … unabhängig?«, fragte sie, wohlwissend, dass sie genau ihre Gedanken anführte.

»Ja, … ja«, flüsterte Caitlyn und senkte wieder die Augen. »Jeder sagt mir immer, ich muss die Beste sein, zeigen, was ich kann, meinen eigenen Weg gehen und der Welt beweisen, wie großartig ich bin … Alle sagen, ich soll Verantwortung, die Kontrolle übernehmen und genau das tun, was ich möchte.«

»Aber genau das ist, was du nicht willst, nicht wahr?« Beverly stellte sich plötzlich dieses süße, hoch intelligente Mädchen vor, wie es für sie auf einem der zylindrischen Sockel in ihrem ›Showroom‹ posierte – völlig nackt, die Füße in einem Paar ausgefallener Stilettos.

Caitlyn nickte. »Ich möchte besessen werden, folgen und gehorchen …« Sie zögerte, ehe sie mit fester Stimme fortfuhr. »Ich will genau die Dinge, die andere Frauen nach der Emanzipation in unserer Gesellschaft nicht mehr wollen … Stimmt mit mir deswegen etwas nicht?« Sie schaute Beverly mit einem traurigen Ausdruck auf ihrem hübschen Gesicht an.

Beverly hob ihre Tasse an und nahm einen Schluck Tee, indessen sie das attraktive Mädchen studierte und sich fragte, womit sie das Glück verdient hatte, diese Gelegenheit geschenkt zu bekommen. »Ich denke, ich habe dir etwas zu zeigen«, sagte sie und schnippte scharf mit ihren Fingern.

Caitlyn zuckte zusammen und sah sie verwirrt an.

***

Kapitel 3

Sekunden später schwang die große Doppeltür zum Wohnzimmer auf, und drei von Beverlys lebenden Puppen traten in einer Reihe in den Salon: Roxanne, Kendra und Isabelle.

Für diese Aufführung hatte Beverly ihre Mädchen identisch eingekleidet. Jede von ihnen war nackt, bis auf einen burlesken Strumpfgürtel, ein Paar hauchdünne, schwarze Nahtnylons und hohe schwarze High Heels. Ihre Haare waren zu einem eng am Kopf anliegenden Pferdeschwanz gebunden und zu einem komplexen Strang geflochten, der senkrecht über ihre Rücken fiel. Ihre Gesichter waren übertrieben geschminkt – sexy, fast schon etwas vampirisch – mit dunklen Augen, Lippen und leuchtenden Wangen. Sie waren drei Avatare reinster Begierde – jede einzelne so erotisch und verlockend wie die anderen.