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"Erzählst du uns eine Geschichte, zu der man turnen und toben kann?" Diese Frage wird immer wieder von Kindern gestellt, die schon erlebt haben, wie viel Spaß es macht, mit Bewegungsgeschichten zu turnen. Dabei werden auch die motorischen, sprachlichen und kognitiven Entwicklungen bei den Kindern gefördert. Alle 24 anregenden Bewegungsgeschichten richten sich an alle Eltern und Großeltern, die in engem Kontakt mit ihren Kinidern oder Enkelkindern diese geschichten zu einem gemeinsamen Erlebnis werden lassen, bei dem Fantasie und Bewegung im Mittelpunkt stehen. Sie eigenen sich aber ebenso wie die sieben lustigen Rückengeschichten zum aktiven Umsetzen mit Kindern ab dem dritten bis vierten Lebensjahr. Sie können in allen Kindergruppen der verschiedenen Träger, die sich mit Bewegungserziehung im Vorschul- und Grundschulalter beschäftigen, gespielt werden.
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Seitenzahl: 123
Gisela Stein
Wir reisen ins Bewegungsland
Meyer & Meyer Verlag
Bewegungsgeschichten
– Wir reisen ins Bewegungsland –
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© 2003 by Meyer & Meyer Verlag, Aachen
2. Auflage 2007 von „Spielgeschichten – Wir reisen ins Bewegungsland“
7. Auflage 2017
Auckland, Beirut, Dubai, Hägendorf, Hongkong, Indianapolis, Kairo, Kapstadt,
Manila, Maidenhead, Neu-Delhi, Singapur, Sydney, Teheran, Wien
Member of the World
Sport Publishers’ Association (WSPA)
ISBN: 978-3-8403-2503-8
E-Mail: [email protected]
www.dersportverlag.de
Vorwort
I Einführung
Was sind Bewegungsgeschichten?
Warum sind Bewegungsgeschichten notwendig und wertvoll?
Für welche Altersstufe sind Bewegungsgeschichten gedacht?
Was muss ich als Erzählender beachten?
Wo können Bewegungsgeschichten gespielt werden?
II Bewegungsgeschichten
Im Heißluftballon übers Land
Zwei kleine Ausreißer
Reisebüro Axel Flink
Notlandung im Dschungel
Bei den Indianern
Ferien auf dem Wasser
Im Gespensterschloss
Die Backofenmännchen
Gut zu Fuß
Olympische Kinderspiele
Schmuddelwetter
Die Schneemannschule
III Durchs ganze Jahr
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
IV Rückengeschichten – kindgerechte Körpermassagen
Einführung
Frischer Apfelkuchen
Die Kinderwaschanlage
Eingeschlafen im Wald
Sommerfest am Tümpel
Wir bauen einen Parkplatz
Das neue Rasenstück
Krach im Orchester
Bildnachweis
Die Freude an der Bewegung ist eines der hervorstechendsten Merkmale, die wir mit gesunden Kindern in Verbindung bringen. Diese Bewegungsfreude ist aber nicht einfach nur Selbstzweck, sondern sie erschließt dem Kind Erfahrungsräume, die es zur Entfaltung seiner motorischen, sozialen, emotionalen und kognitiven Entwicklung braucht. Kinder machen sich die Gegebenheiten ihrer Umwelt über die Bewegung zugänglich, denn sie entdecken mit ihrer Hilfe Beschaffenheit, Eigenschaften und Eigenarten der Dinge und Menschen, die sie umgeben.
Bewegung ist für ein Kind aber auch unverzichtbar für die Entwicklung und den Erhalt einer körperlichen, sozialen und geistigen Gesundheit, denn Gesundheit ist nach der Definition der Weltgesundheitsbehörde (WHO) nicht nur die Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen.
Seit geraumer Zeit wird es für Kleinkinder leider immer schwieriger, wenn nicht sogar unmöglich, in ihrer näheren Umgebung selbstständig auf Entdeckungsreise zu gehen, denn in den meisten Gegenden engen Verkehr und Verbote den kindlichen Lebensbereich derart ein, dass ein aktives Erkunden und Begreifen der Umwelt kaum noch möglich ist. Hinzu kommt dann noch ein wachsender Medienkonsum, der nicht nur die Erfahrungen aus erster Hand verdrängt, sondern auch eigenständige Aktivitäten immer mehr unterbindet. Dies alles führt dazu, dass sich die Zahl der Kinder, die schon im Kindergartenalter durch Konzentrationsmängel, mangelnde Bewegungserfahrungen, aggressives Verhalten und Defizite in der Fähigkeit, Reize gezielt wahrzunehmen, ständig erhöht.
Dass außerdem bei vielen Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter vermehrt eine verzögerte Sprachentwicklung auftritt, wird durch Untersuchungen von Fachärzten bestätigt. Immer weniger Eltern nehmen sich die Zeit, ihren Kindern etwas zu erzählen, vorzulesen oder sich einfach mit ihnen zu unterhalten. Die Verweildauer vor dem Computer, dem Videogerät oder dem Fernseher ist in vielen Fällen bedeutend länger als die Zeit, die Eltern ihren Kindern schenken. Durch die Verweildauer vor dem Bildschirm werden aber zum einen die Chancen vertan, sich mit dem eigenen Kind zu unterhalten und dabei Dinge zu erfahren, die das Kind ängstigen oder die es nicht verstanden hat, zum anderen aber fehlt diese Zeit auch, um gemeinsam mit dem Kind auf Entdeckungsreise zu gehen und interessante Dinge in der Umwelt zu erleben. Max und Nina sagen, dass das Dumme am Fernsehen ist, dass man so lange still sitzen muss, um alles mitzukriegen.
Mit den Bewegungsgeschichten möchte ich einen Beitrag dazu leisten, dass Kinder Themen aus ihrer Erfahrungswelt fantasievoll in Bewegung umsetzen und emotional verarbeiten können. Diese Geschichten eignen sich sowohl für das Umsetzen in den Kindergruppen der unterschiedlichen Träger, die sich mit Bewegung im Vorschulalter und in den ersten Grundschuljahren beschäftigen, als auch für alle Personen, die im häuslichen Bereich diese Geschichten mit ihren Kindern spielen und erleben möchten.
Bei den Rückengeschichten handelt es sich um Körpermassagen, bei denen Entspannung und der eigene Körper auf eine neue, kindgerechte Art erlebt werden. Sie können sowohl mit einem gleichaltrigen Partner in der Spiel- oder Turngruppe als auch von Mutter oder Vater, Oma oder Opa auf den Rücken der Kinder geschrieben und von ihnen lustvoll erlebt werden.
Die liebevollen Illustrationen von Kathrin Klotzki-Progri machen das Buch zu einer Lektüre, die man gern gemeinsam mit den Kindern durchblättert und die dabei zum Vorlesen oder besser noch zum Spielen der einen oder anderen Geschichte verführt.
Viel Freude bei allen Reisen ins Bewegungslandwünscht Gisela Stein
„Erzählst du uns heute wieder eine Geschichte?”, fragen mich Max, Nina und Axel, als wir uns vor der Tür zu unserem Turnraum treffen. Sie lieben es, kleine Geschichten zu spielen. Sie lassen sich begeistert mit in das Land der Fantasie entführen und schlüpfen dort nur allzu gern in ganz unterschiedliche Rollen, in denen sie sich zum Teil verbotene (z. B. selbst ein Auto lenken) oder unerreichbare Wünsche (ein wildes, gefährliches Tier sein) erfüllen und wo sie Spannungen abbauen können.
In einer Zeit, in der immer häufiger auf Bewegungsdefizite von Kindern aufmerksam gemacht wird, wo Sportwissenschaftler und Mediziner warnend und übereinstimmend darauf hinweisen, dass Kinder viel zu lange sitzen, dass sie durch den übermäßigen Konsum der Angebote in den Medien in ihrer gesunden Entwicklung beeinträchtigt werden, sollte jede sich bietende Möglichkeit genutzt werden, um Kindern erlebnisreiche Reisen ins Bewegungsland zu ermöglichen. Dies kann auf eine kindgemäße und interessante Weise durch das Vorlesen oder Erzählen von speziell dafür erdachten Geschichten geschehen, die Kinder zwangsläufig in Bewegung bringen. Es sind erzählte Erlebnisse, die in der Vorstellungs- und Erfahrungswelt der Kinder spielen und die von ihnen mittels ihrer Fantasie und Kreativität in Aktionen umgesetzt werden können.
Kinder erobern sich ihre Umwelt im Spiel und erwerben dabei konkrete Erfahrungen über natürliche Zusammenhänge, unbekannte Gegenstände und ihnen begegnende Personen. Sie setzen sich mit allem auseinander, was sie selbst erleben. Für die Einordnung dieser neuen Erfahrungen ist es für sie wichtig, dass sie diese selbst im Rollenspiel nachvollziehen. Diese Rollenspiele haben eine andere Qualität als bloßes Nachahmen der Erlebnisse, sie sind vielmehr die körperliche und gedankliche Auseinandersetzung der Kinder mit dem Geschehenen, das sie sich über die eigene Bewegung erschließen. Dabei spielt die Fantasie eine wichtige Rolle, denn mit ihrer Hilfe werden Sinneseindrücke und Erlebnisinhalte so kombiniert und umgestaltet, dass bei den Kindern eigene Vorstellungsbilder entstehen. Sie legen sich die Dinge nach ihrem Vorstellungsvermögen zurecht und machen sie sich zu Eigen. Die Bewegungsgeschichte kann helfen, diese Rollenspiele zu initiieren. Der Vorlesende oder Erzählende nimmt die Kinder mit auf eine fantasievolle Reise und motiviert sie, die Handlung in Bewegung umzusetzen.
Aber noch ein anderer Gesichtspunkt lässt die Bewegungsgeschichten immer wichtiger werden. Deutliche Anzeichen sprechen nämlich dafür, dass die Kommunikation zwischen Eltern und Kindern in den ersten Lebensjahren nicht mehr selbstverständlich ist und dadurch die Sprachentwicklung und das Sprachverständnis hinter einem wünschenswerten Niveau zurückbleiben. Dabei haben sich die Kinder selbst nicht geändert, sondern vielmehr der Umgang der Erwachsenen mit ihnen. Nur wenige Eltern nehmen sich genügend Zeit, um ihren Kindern etwas zu erzählen, um ihnen vorzulesen. An die Stelle der erzählenden und vorlesenden Eltern sind die akustischen Medien getreten. Das Einschalten des CD-Players oder des Kassettenrekorders nach dem Zubettbringen ersetzt immer häufiger die emotionale Zuwendung und die damit einhergehende Gelegenheit zum Reflektieren der täglichen Erlebnisse, zum Verarbeiten von Eindrücken und zum Austauschen neuer Erfahrungen. Somit entstehen Defizite.
Aber nicht nur die sprachliche, emotionale und geistige Entwicklung wird von den neuen Medien und den veränderten familiären Bedingungen beeinflusst, auch die motorische Entwicklung nimmt Schaden. Immer mehr Kinder weisen bei den Untersuchungen zur Einschulung Auffälligkeiten oder sogar Schäden in ihrer gesundheitlichen Entwicklung auf. Sie haben Haltungsschwächen, organische Schwächen, sind aggressiv und übermäßig aktiv. Es liegt also auf der Hand, dass Bewegung, emotionale Zuwendung und Sprachförderung zum täglichen Programm von Kleinkindern und Kindern im Vorschulalter gehören sollten. Reisen ins Bewegungsland bieten sich dafür an!
Die Altersgruppe der Vier- bis Achtjährigen eignet sich besonders gut für die Umsetzung von Bewegungsgeschichten. In diesem Alter haben die Kinder ihre natürliche Bewegungsfreude noch nicht verloren, sie lassen sich gern etwas vorlesen oder erzählen und sind offen genug, diese Geschichten fantasievoll nachzuvollziehen.
In den im Buch abgedruckten Geschichten sind kleine Sternchen (*) an den Stellen eingefügt, an denen eine Umsetzung in Bewegung möglich und vorstellbar ist. Immer dann, wenn ein solches Sternchen erscheint, sollte der Vorlesende ein längere Pause machen, damit die Kinder ausreichend Zeit haben, ihre Bewegungsvorstellungen umzusetzen und ihre Spielfreude auszuleben. Es ist wünschenswert, dass der Erwachsene die Gedanken und Beiträge der Kinder, die beim Vorlesen eingeworfen werden, beachtet und sie, wann immer es möglich ist, in die Geschichte einfließen lässt.
Das individuelle Erleben der Geschichten zieht eine persönliche Umsetzung nach sich und bewirkt somit innerhalb einer Gruppe unterschiedliche Lösungen. Die Lösungen sind im subjektiven Erleben der Kinder richtig und es gibt somit keinen Anlass, sie zu vereinheitlichen oder zu korrigieren.
Die Hilfen zur Durchführung am Ende einiger Geschichten sollen den Vorlesenden eine Vorstellung davon geben, wie eine mögliche Lösung an dieser Stelle aussehen könnte, für den Fall, dass die Kinder keine eigenen Ideen haben.
Generell gilt, dass immer dann, wenn kein Material verwendet wird, das Kind die Geschichte mit seinem eigenen Körper in Bewegung umsetzt, wird dagegen ein Gerät oder Alltagsmaterial empfohlen oder gewünscht, so verwendet man dieses in den meisten Fällen als Ersatz für Gegenstände, die in der Geschichte vorkommen.
Für das Spielen einer Bewegungsgeschichte ist überall Platz. Zu Hause werden schnell ein paar Dinge zur Seite geräumt, um ausreichend Bewegungsraum zu schaffen. Im Kindergarten und in den Räumen von Spielgruppen steht immer ein Bewegungsraum zur Verfügung, die Übungsleiter in den Turn- und Sportvereinen und die Lehrer in den ersten Klassen der Grundschule haben ohnehin durch die vorhandenen Turnhallen hervorragende Bedingungen zur Umsetzung.
Bewusst habe ich aber auch die Spielflächen im winterlichen Gelände und im herbstlichen Wald mit einbezogen, denn Bewegung ist vor allem im Freien besonders wichtig und macht die Kinder mit neuen Erlebnisräumen bekannt.
Material: Keines.
Axel xel, Max und Nina haben heute etwas ganz Besonderes vor. Sie wollen mit dem Heißluftballon über Deutschland fahren und sich die Gegend aus der Luft anschauen. Ihr seid sicherlich genauso gespannt wie die drei, was sie von dort oben aus alles entdecken werden. Ach so, ihr wollt mitfahren! Aber natürlich, steigt bitte ein, haltet euch gut fest, es geht jetzt los:
Wenn man so hoch oben über der Erde dahinfährt, sieht die Welt ganz anders aus. Alles erscheint winzig klein und friedlich. Aber da, schaut einmal auf die Straße dort unten, ja, sind denn die Leute völlig verwirrt? Die Fußgänger gehen ja alle rückwärts*! Und guckt einmal, dahinten fahren ja auch die Autos verkehrt herum*! Irgendjemand scheint dort alle Lebewesen verzaubert zu haben, denn da gibt es auch Hunde, Katzen und Vögel, die total vergessen haben, wie sie sich eigentlich bewegen müssen. Sie laufen* bzw. fliegen* völlig abartig durch die Gegend. Die Hunde hüpfen zum Beispiel wie die Frösche*, die Katzen galoppieren wie die Pferde* und die Vögel nicken* beim Fliegen dauernd mit ihrem Kopf. Aber wenn ich das Ortsschild richtig deute, dann steht da „IRRINGSHAUSEN” drauf, und dann wundert mich gar nichts mehr.
Aber von hier oben können wir wirklich nichts an den Vorgängen da unten ändern, denn unser Ballon hat ja schließlich keine Bremse und die Fahrt geht immer weiter. Da deutet sich auch schon die nächste Überraschung an und wir kommen wieder aus dem Staunen nicht heraus: Da sind Menschen, die sich nur in Zeitlupe, also ganz, ganz langsam bewegen*. Ach ja, ich kann ausfindig machen, dass dieser Ortsteil „TRÖDELSTADT” heißt, und dann hat ja alles seine Ordnung. Ob die Einwohner wohl irgendwann einmal dort ankommen, wo sie hinwollen, denn man kann ja kaum erkennen, dass sie sich überhaupt vom Fleck bewegen. Im Schneckentempo schleichen* sie über die Straßen und Wege, heben ganz langsam einen Fuß hoch* und stellen ihn erst nach einiger Zeit vor den anderen*. Guckt mal, da hinten will sich jemand in sein Bett legen*. Was meint ihr, wie viele Stunden er braucht, bis er sich richtig ausgestreckt hat*? Und wie lange wird die Frau dort unten brauchen, um ihr Butterbrot aufzuessen*?
Schade, dass wir diesen Ort hinter uns lassen müssen, denn da gäbe es noch vieles zu entdecken. Aber es wartet ja schon wieder eine Besonderheit auf uns: „STEIFLINGEN” heißt das Dorf, über das wir jetzt hinwegfahren. Hier scheinen die Menschen starre und steife Arme* und Beine* zu besitzen und außerdem haben sie wohl einen Stock verschluckt*. Es sieht lustig aus, wenn sie sich die Hand zur Begrüßung geben* und dabei keinen einzigen Finger krumm machen*. Besonders witzig ist, dass sie eine kurze Zeit in ganz normalem Tempo stolzieren* und dann in solcher Eile durch den Ort marschieren*, als müssten sie so schnell wie möglich ein paar Kilometer schaffen!
Aber wir müssen nach vorn schauen, denn dort erscheint das nächste Dorf. Ich bin gespannt, wie es heißt! Aha, „SCHLAPPSTADT” kommt in Sicht. Die Leute hier machen den Eindruck, als ob sie überhaupt keine Kraft hätten. Sie schlurfen* und schleichen* aneinander vorbei, keinem von ihnen gelingt es, einen Fuß mehr als 10 mm hoch zu heben.
Ich habe wirklich Mitleid mit ihnen, denn sie wirken so, als müssten sie alle in Kürze zusammenbrechen.
Doch noch ist unsere Fahrt mit dem Heißluftballon nicht zu Ende. Nach eine paar Minuten erreichen wir „MUCKIEBERG”. Eine viele hundert Jahre alte Burg steht dort auf einem Berg und auf ihr leben nur Männer. Sie haben so enorme Muskeln, dass sie vor lauter Kraft kaum gehen können*. Man sieht immer wieder, wie sie ihre Arme beugen* und sich gegenseitig zeigen*, wie stark sie sind. Mit lautem Schreien* versuchen sie, sich gegenseitig Angst einzujagen. Uns können sie ja zum Glück nichts anhaben, denn zum Ballon gibt es keine Leiter, auf der man hochsteigen könnte. Trotzdem wird es uns ein wenig mulmig im Bauch und wir beschließen, in einem ruhigen und ungefährlichen Gebiet zu landen.
Nanu, irgendwie kommt uns die Gegend, in der wir angekommen sind, bekannt vor. Ach ja, von hier aus sind es ja nur ein paar hundert Meter bis nach Hause. Und die rennen wir, so schnell wir können*, damit uns niemand von den komischen Wesen, die wir eben beobachtet haben, erwischen kann.
Hilfen zur Durchführung:
Die Kinder schlüpfen jeweils in die Rolle der Bewohner des Ortes, über den sie gerade hinwegfliegen.
Material: Für jedes Kind benötigt man entweder einen Spazierstock bzw. einen Gymnastikstab oder einen Besenstiel.
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