Briefe eines Briganten - Jürgen Lang - E-Book

Briefe eines Briganten E-Book

Jürgen Lang

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Beschreibung

300 Jahre Karlsruhe, ist der perfekte Anlass endlich meine erste Erzählung zu veröffentlichen. 40 Jahre habe ich den Briefwechsel meines Kinder- und Jugendfreundes aufbewahrt. Das Ergebnis ist dieses Buch. 10 Briefe und 44 Postkarten, zwischen Frühjahr 1975 bis Herbst 1978 erhalten, dokumentieren nicht nur unsere Freundschaft, sondern geben auch intime Einblicke in die damalige Bubenwelt. Ferner werden auch eigene Kindheitserinnerungen aufgefrischt und dokumentiert. Die Sammlung habe ich zu 20 Ereignissen zusammengefasst und jeweils kommentiert. Ein Glossar erklärt wichtige Begriffe.

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Seitenzahl: 19

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Jürgen Lang

Briefe eines Briganten

Bubenwelt zwischen Bunker, Busen und Böller

Ebozon Verlag

2015

2. Auflage September 2015

Copyright © 2015 by Ebozon Verlag

ein Unternehmen der CONDURIS UG (haftungsbeschränkt)

www.ebozon-verlag.com

Alle Rechte vorbehalten.

Covergestaltung: Ebozon Verlag

Layout/Satz/Konvertierung: Ebozon Verlag

ISBN: 978-3-95963-069-6 (ePUB)

ISBN: 978-3-95963-070-2 (Mobipocket)

ISBN: 978-3-95963-071-9 (PDF)

Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Autors/Verlags unzulässig. Das giltinsbesondere für Veröffentlichung, Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Vorwort

300 Jahre Karlsruhe, ist der perfekte Anlass endlich meine erste Erzählung zu veröffentlichen. 40 Jahre habe ich den Briefwechsel meines Kinder- und Jugendfreundes aufbewahrt. Das Ergebnis ist dieses Buch.

Auch wenn ich nur zwölf Jahre in Karlsruhe gelebt habe, fühle ich mich immer noch mit meiner Heimatstadt verbunden. Karlsruhe steht für die Scheidung meiner Eltern, für meine zwei Mütter, für die Grundschulzeit mit Schülerhort, für meine liebenswerten Großeltern, für meinen Dialekt sowie auch die ersten Freundschaften mit Mädchen und Buben.

Mein erster Freund und auch Brigant, war Thomas. Trotz meines Wegzugs aus Karlsruhe, hat er mir regelmäßig geschrieben, telefoniert und mich einmal mit dem Mofa besucht.

Freiburg im Breisgau, Januar 2015

Einleitung

Wahrscheinlich 1973 lernte ich Thomas auf einem Spielplatz im Stadtteil Nordweststadt kennen. Er sprach mich wegen Revell-Soldaten an. In der Nähe lebten meine Großeltern in einem Eckhaus mit Garten. Dort verbrachte ich oft die Ferien und Wochenenden. Thomas wohnte ein paar Straßen weiter, mit seiner Mutter und Oma, in einem Reihenhaus. Da meine Eltern mit mir im Stadtteil Oberreut wohnten, sahen wir uns nur gelegentlich. Aufgrund der Versetzung meines Vaters, zogen wir 1975 nach Freiburg im Breisgau.

10 Briefe und 44 Postkarten, zwischen Frühjahr 1975 bis Herbst 1978 erhalten, dokumentieren nicht nur unsere Freundschaft, sondern geben auch intime Einblicke in die damalige Bubenwelt. Ferner werden eigene Kindheitserinnerungen aufgefrischt und konserviert. 1978 bricht der Kontakt ab. Zu dieser Zeit war ich 15 Jahre und Thomas mindestens 17 Jahre alt. 1982 zog ich zu Hause aus. 1985 verließ ich Freiburg.

Über den Autor

1963 wurde Jürgen Lang in Karlsruhe geboren und verbrachte dort seine Kindheit. 1975 zog er mit seinen Eltern nach Freiburg im Breisgau, wo er seine Jugend verbrachte. Nach der erfolgreichen Banklehre und Bundeswehrzeit als Rechnungsführer, wechselte er 1985 nach Frankenthal. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim 1988, zog er mit seiner Partnerin nach Budenheim und arbeitete fortan in Mainz. 2002 kam er mit Ehefrau und drei Kindern in den Breisgau zurück. Dort wechselte er mehrfach zwischen Bank und Versicherung. 2009 gab er seine Tätigkeit auf und begann mit Analysen und Schreiben. Zunächst verfasste er Sammlungen und Ratgebern, dann folgten wissenschaftliche Bücher und eine Finanzbuchreihe. 2014 veröffentlichte er auch eine Hörbücherreihe. Zwei seiner Werke wurden inzwischen für den „Deutschen eBook Award“ und den „Deutschen Hörbuchpreis“ nominiert. Er lebt und arbeitet als Business Analyst in Freiburg im Breisgau. Dort ist er auch ehrenamtlich für das „Vordtriede-Haus“ tätig.

Folgende Stadtteile von Karlruhe kenne ich:

In Karlsruhe habe ich gewohnt:

Südstadt (Elternhaus 1); 1963 - 1967

Südweststadt (Vater); 1968 - 1970

Oberreut (Elternhaus 2); 1971 - 1973

Nordweststadt (Großeltern); 1974 – 1975

In Karlsruhe bin ich zur Schule gegangen:

Beiertheim-Bulach (Grundschule); 1969 - 1974

Südstadt

Über Karlsruhe

Karlsruhe liegt am Oberrhein und grenzt an die Pfalz und dem Schwarzwald. Zum französischen Elsass sind es nur wenige Kilometer.

Nach der Landeshauptstadt Stuttgart, ist Karlsruhe inzwischen die zweitgrößte Stadt in Baden-Württemberg. Sie hat 27 Stadtteile und 310.000 Einwohner. Durlach ist der bevölkerungsreichste Stadtteil und die Nordstadt der jüngste. Die höchste Bevölkerungsdichte hat die Weststadt.

Bekannt ist Karlsruhe besonders durch das Bundesverfassungsgericht, das Kernforschungszentrum, das Zentrum für Kunst- und Medientechnologie, dem Karlsruher SC und die TU.

Karlsruhe ist Pate einer Bundeswehrfregatte, einer Passagiermaschine der Deutschen Lufthansa sowie eines ICE der Deutschen Bahn.

Partnerstädte sind Nancy (Frankreich), Nottingham (Großbritannien), Halle (Sachsen-Anhalt), Temeswar (Rumänien) und Krasnodar (Russland).

Sehenswert in Karlsruhe sind das Schloss, der Zoologische Stadtgarten (Zoo), die Pyramide, die Staatliche Kunsthalle sowie der Turmberg (256 Meter).

1806 bis 1871 ist Karlsruhe sogar Landeshauptstadt des Großherzogtums Baden, einem souveränen Staat. Im Deutschen Kaiserreich ist Baden nur noch teilautonomer Bundesstaat bis 1918.

Briefe 1975

Die Bunker

Karlsruhe, 13.03.75

Lieber Jürgen

Ich freue mich sehr über deinen Brief. In Freiburg scheint es ja ganz verträglich zu sein. Ich nehme ja an das Du in den Osterferien kommst! Weist du noch wo wir immer gespielt haben? Wir sind direkt auf Bomben herumgelaufen, denn mein Freund Joachim hat dort eine Stielbrandbombe gefunden. Ich habe im Hartwald eine ganze Bunkersiedlung mit Schützengräben entdeckt. Wenn du kommst dan zeig ich sie dir. In einem der vielen Bunker kann man reingehen. So wir er ausieht, wurde er noch nicht ausgekuntschaftet. Im Rheinwald sind auch etliche. Einen wollte ich Dir besonders zeigen, einen Kampfbunker! Er ist zwar beschädigt, aber er sieht noch ganz gut aus. Auf dem Dach ist eine größere Plattform wo eine Flak stand. Ich hoffe das ich ihn Dir zeigen kann. Bis dann.

Kommentar:

Die Bunker haben wir tatsächlich im Hardtwald besucht. Leider gab es außer Dreck, Dunkelheit und Pfützen nur eine verrostete Geschützlafette zu besichtigen. Ein paar unbrauchbare Patronen haben wir als Souvenir mitgenommen.