Callgirl für einen Abend – und weitere erotische Kurzgeschichten - Christina Tempest - E-Book

Callgirl für einen Abend – und weitere erotische Kurzgeschichten E-Book

Christina Tempest

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Serie: LUST
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Bewerbungsgespräch mit Orgasmusgarantie!Er ist Mitte Dreißig, gutaussehend und heiß. Kein Wunder, dass sie nicht nur scharf auf den neuen Job ist. Im Bewerbungsgespräch nimmt der Chef die Fähigkeiten seiner Bewerberin ganz genau unter die Lupe – Blow Job inklusive...Die Kurzgeschichten-Sammlung enthält:Ein heißes BewerbungsgesprächSilent RetreatZimmer 241Callgirl für einen AbendHandwerker gesucht - Teil 1Handwerker gesucht - Teil 2-

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Seitenzahl: 99

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Christina Tempest

Callgirl für einen Abend – und weitere erotische Kurzgeschichten

 

Lust

Callgirl für einen Abend – und weitere erotische Kurzgeschichten ÜbersetztPatrick Zöller OriginalCall girl for en aften - og andre erotiske novellerCoverbild/Ilustration: Shutterstock Copyright © 2019, 2021 Christina Tempest und LUST, SAGA Egmont, Copenhagen All rights reserved ISBN: 9788726389722

 

1. Ebook-Auflage, 2021

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von LUST gestattet.

Ein heißes Bewerbungsgespräch: Erotische Novelle

Nervös rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her und sah hinüber zu der Tür, hinter der sich das Büro befand. Die letzte Bewerberin war schon vor einiger Zeit herausgekommen. Hatten sie mich vergessen? Endlich sprach die Sekretärin mich an.

„Kommen Sie bitte?“ Sie nickte in Richtung der Tür.

Ich strich meinen engen grauen Rock glatt, zupfte meine weiße Bluse zurecht und ging mit entschlossenen Schritten zur Tür.

Ich hatte schon den Griff gepackt und wollte gerade öffnen, als die Tür von innen aufgezogen wurde und ich mit einem hochgewachsenen Mann in schwarzem Anzug zusammenstieß. Mein zukünftiger Chef – hoffentlich. Er roch betörend nach teurem Parfüm und etwas anderem, das ich am besten umschreiben kann mit … Mann. Sein Anzug konnte nicht verbergen, dass er gut gebaut war. Sehr gut gebaut.

„Nicht so stürmisch“, sagte er und lächelte mich an. „Ich wollte meine Sekretärin gerade bitten, uns eine Tasse Kaffee zu machen. Nehmen Sie doch schon mal Platz.“

Sanft legte er einen Arm auf meine Schulter, schob sich an mir vorbei und verließ den Raum, ein großes Büro, geschmackvoll eingerichtet. Und er sah keinen Tag älter als 35 aus. Ich konnte nicht anders und lehnte mich über den Schreibtisch, um zu sehen, ob dort vielleicht Bilder von Frau und Kindern standen, bevor ich mich auf dem breiten Stuhl mit Lederbezug niederließ. Das war nicht der Fall.

„Erzählen Sie mir ein bisschen was über sich“, sagte er, als er mir gegenübersaß. Ich versuchte, mich zu sammeln, aber das Einzige, woran ich denken konnte, war, ob er wohl mit einer Angestellten ins Bett gehen würde.

Seine Sekretärin brachte den Kaffee auf einem Tablett herein und ging kaum hörbar wieder hinaus.

„Milch?“, fragte er. Wieder das breite Lächeln und die perfekten Zähne. Und endlich eine Chance für mich, Initiative zu zeigen.

„Danke, ich mache das schon.“ Ich griff nach der Kanne, um uns Kaffee einzuschenken, hatte aber offenbar unterschätzt, wie nervös ich war. Meine Hände zitterten, und schon ging alles schief. Ein Schwall des Heißgetränks landete direkt vor seinem Stuhl auf dem Boden. Hastig griff ich eine der Servietten und ging auf die Knie, um aufzuwischen. Ich spürte, wie ich errötete. Wie ich so da in meinem engen Rock vornübergebeugt auf dem Teppich kniete, konnte ich mich des Gedankens nicht erwehren, dass er von seinem Stuhl aus die Aussicht genoss, die sich ihm bot.

Er räusperte sich. „Hoffen wir mal, dass meine Sekretärin nicht hereinkommt. Sie könnte vielleicht einen falschen Eindruck gewinnen.“

Ich blickte auf. Ich kniete zwischen seinen Beinen. Von der Tür aus würde man nur meine Beine sehen, die hinter dem Schreibtisch hervorlugten. Das Ganze würde nach etwas anderem aussehen, als einen Kaffeefleck auf dem Teppich zu beseitigen.

„Was sie wohl glauben würde?“ Ich weiß nicht, was mich dazu brachte, das zu sagen, aber im selben Moment lag eine besondere Anspannung in der Luft.

„Vielleicht, dass etwas sehr Schönes vorgeht, was aber einem Bewerbungsgespräch nicht eben angemessen ist?“ Seine Stimme klang plötzlich etwas tiefer, und er sah mir eindringlich in die Augen, während ich langsam die Serviette beiseite und stattdessen eine Hand auf seinen Oberschenkel legte.

„Wäre es denn so schlimm, wenn etwas nicht eben Angemessenes passieren würde?“, fragte ich und ließ meine Hand weiter nach oben wandern. Er ließ es geschehen.

„Ich glaube, es wäre jedenfalls überaus angenehm“, sagte er. Der Satz endete in einem Stöhnen, da meine Hand das Ende seines Oberschenkels erreicht hatte und die unübersehbare Ausbeulung in seiner Hose berührte. Ich spürte, wie ich feucht wurde. Ich wollte ihn, wollte, dass er mich ansieht und mich anfasst, meinen Körper, und mich nimmt, jetzt und hier, mitten in seinem Büro. Aber vorher wollte ich ihn richtig spüren.

Er stöhnte leise, protestierte aber nicht, als ich mich auf seine Knie setzte und langsam seine Hose öffnete. Sein Schwanz war bereits ganz steif, und während ich ihn mit der Hand umschloss und aus seinen Boxershorts befreite, beugte ich mich vor und küsste seinen schlanken Bauch. Dann nahm ich ihn in den Mund. Perfekte Größe, und ich spürte, dass ich noch feuchter geworden war. Es erregte mich, ihn stöhnen zu hören, während ich seine Eichel leckte und dann plötzlich mit dem Mund den Schaft hinunter fuhr und ganz umschloss. Er streckte die Arme aus und knetete durch die Bluse hindurch meine Titten, beinahe zögernd, als glaubte er immer noch, wir könnten aufhören, bevor wir zu weit gingen. Ich blickte auf, die Lippen immer noch um die Spitze seines Schwanzes geschlossen, und sah ihm intensiv in die Augen. Er gab einen tiefen, knurrenden Laut von sich, packte dann meine Oberarme und zog mich mit einer schnellen Bewegung hoch, sodass ich direkt vor ihm stand.

Er packte meine Hüften, hob mich sanft auf den Schreibtisch und lehnte sich gegen mich. Endlich küsste er mich, und es war genau so fantastisch, wie ich es mir vorgestellt hatte. Er knöpfte meine Bluse auf und saugte durch den BH hindurch an meinen Titten, bevor er langsam meine Beine spreizte und meinen Rock bis über die Hüften hochschob.

So blieb er ein paar Augenblicke stehen und küsste mich zärtlich, unsere Zungen tanzten umeinander, und ich war dabei, wahnsinnig zu werden, denn ich wollte endlich seinen Schwanz in mir spüren. Den Schwanz, der unter seinem Hemd und so dicht vor mir aufragte, dass er mich mit einem einzigen, heftigen Stoß hätte nehmen können.

Er ließ sich Zeit und schob einige Gegenstände auf dem Schreibtisch hinter mir zur Seite. Dann zwang er mich auf den Rücken, und während er mir in die Augen sah, drang er mit einem einzigen, langsamen Stoß tief in mich ein. Es fühlte sich fantastisch an, und wir fanden einen Rhythmus, der wilder und wilder wurde. Er legte seine Hand ganz unten auf meinen Bauch, sodass er mit dem Daumen meine Klitoris erreichen und massieren konnte. Ich fühlte, wie es sich in mir aufbaute, und noch bevor eine Minute vergangen war, kam ich in einer gewaltigen Woge, die über mich hinweg rollte, und ich lag da, den Kopf zurückgestreckt und den Rücken angespannt.

In genau dieser Sekunde klopfte es an der Tür. Er zog sich aus mir heraus, ließ sich auf seinem Stuhl nieder und versuchte, seine Atemzüge unter Kontrolle zu bekommen. Dann reichte er mir eine Hand, um mir vom Tisch zu helfen, und räusperte sich kräftig.

„Einen Augenblick bitte“, rief er halblaut.

Fieberhaft zog ich meinen Rock zurecht.

„Ich wollte Sie nur an die Telefonkonferenz erinnern, die in fünf Minuten beginnt“, war die Stimme seiner Sekretärin hinter der Tür zu hören.

„Vielen Dank, wir kommen hier auch gerade zum Schluss“, rief er zurück und zwinkerte mir frech zu. Mein Herz setzte beinahe einen Schlag aus.

„Ich bin jedenfalls gekommen“, sagte ich und konnte ein mädchenhaftes Kichern nicht unterdrücken. Gerade eben hatte ich noch auf dem Schreibtisch gelegen, der jetzt wieder zwischen uns stand, und einen rauschenden Orgasmus bekommen. Es schien alles so surreal.

„Es gibt da ein paar Punkte, die ich gerne noch vertiefen würde“, sagte er und lächelte sein schönes, breites Lächeln. „Hätten Sie vielleicht Zeit für ein Treffen heute Abend?“, fragte er.

Ich stand auf und konnte ein Lächeln nicht zurückhalten. „Meine Nummer finden Sie in den Bewerbungsunterlagen. Melden Sie sich gerne.“

Dann drehte ich mich um und verließ sein Büro mit einem zufriedenen Lächeln.

Silent Retreat: Erotische Novelle

„Mist!“ Emma hämmert mit der Faust auf das Lenkrad, beißt die Zähne zusammen und dreht den Zündschlüssel. Wieder und wieder. Schließlich quittiert der Wagen ihre Bemühungen nicht einmal mehr mit dem halb erstickten Husten, das er anfangs noch von sich gab.

„Du versuchst es ja nicht einmal“, faucht sie. „Scheißkarre.“

Draußen ist es dunkel. Dunkel nicht wie in „Gleich müssen die Straßenlaternen angehen“, sondern dunkel wie in „tief im Wald und nur die Sterne leuchten.“ Mit anderen Worten: Es ist stockdunkel. Sie blickt auf ihr iPhone, das einen gespenstischen Schimmer verbreitet. Nur 17% Akkuladung. What the fuck? Sie schaltet es aus und wieder ein, als könne das etwas helfen. Immer noch 17%. Hastig sucht sie die richtige Nummer heraus und ruft an.

„Pannenhelfer Dänemark, guten Abend. Wie kann ich Ihnen helfen?“

„Ich stehe in einem Wald irgendwo in Schweden und mein Wagen hat den Geist aufgegeben. Können Sie jemanden vorbeischicken?“, feuert Emma in Höchsttempo ab.

„Natürlich. Einer unserer schwedischen Kollegen wird so schnell wie möglich bei Ihnen sein, seien Sie ganz beruhigt.“

Die angenehme Stimme stellt ihr noch einige Fragen, bevor sie die Ankunft eines Pannenhelfers in fünf Stunden avisiert.

„Fünf Stunden?!“

„Ich fürchte, Sie befinden sich ziemlich weit im Niemandsland.“

„Ja, und ich fürchte, da haben Sie Recht.“ Warum musste ihre Freundin sich auch ausgerechnet in diese abgelegene Gegend zurückziehen, um über ihre Ehe nachzudenken? Es müsste doch auch irgendein ruhiges Fleckchen in Dänemark geben, besonders wenn man bedenkt, dass es nicht einmal zwei Tage dauerte, bis sie dringend Gesellschaft brauchte und Emma förmlich anflehte, für ein paar Tage zu Besuch zu kommen.

„Können Sie vielleicht irgendwo die Zeit totschlagen? Wir melden uns, kurz bevor der Kollege eintrifft.“

„Nein“, seufzt Emma und fährt sich nervös mit einer Hand durchs Haar. „Hier ist nichts. Und der Akku meines Handys ist auch fast leer, sodass Sie mich wahrscheinlich nicht mal mehr erreichen können.“ Sie nimmt es vom Ohr und schaut darauf. 14%. Zum Teufel!

„Es verbraucht ziemlich viel Strom, wahrscheinlich weil hier draußen das Netz so schlecht ist.“ Emma ist verzweifelt: Einerseits würde sie am liebsten sofort auflegen, um Akku zu sparen, andererseits will sie unbedingt weiter seine angenehme Stimme hören, sodass sie sich nicht so allein gelassen fühlt.

„Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf, dann suchen Sie sich etwas, wo Sie ein Dach über dem Kopf haben und Ihr Handy aufladen können, während Sie warten“, sagt der Typ, der sicher irgendwo in Kopenhagen in einem bequemen Bürostuhl sitzt. „Sind Sie vielleicht in der letzten Viertelstunde an irgendeinem Haus vorbeigekommen?“

„Ich finde schon was. Rufen Sie einfach an, bevor Ihr Kollege auftaucht, ich bin dann beim Auto.“ Emma bedankt sich für die Hilfe und legt auf.

War da nicht ein Schild, zu einem Hotel oder etwas Ähnlichem? Nur ein paar Kilometer zurück? Dort müssen sie doch ein Ladekabel haben, das sie sich ausleihen kann. Und vielleicht eine Tasse Kaffee. Dann fällt ihr ein, dass sie ihr Handy auch als Taschenlampe benutzt. Wenn sie Strom sparen will, dann muss sie wohl ohne auskommen. „So ein Mist!“ Sie tastet sich zum Straßenrand und macht sich auf den Weg zurück. Wie in aller Welt haben die Leute überlebt, als das Smartphone noch nicht erfunden war?

 

Zum Glück zeigt sich schnell, dass die Sterne hell leuchten, besonders wenn sie nicht mit anderen Lichtquellen konkurrieren müssen. Nach ein paar Minuten haben Emmas Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt, und im Licht der Sterne kann sie problemlos den schmalen Asphaltstreifen ausmachen, der sich durch den Wald schlängelt. Sie versucht, nicht zu sehr auf die Geräusche des Waldes zu achten und ruft sich in Erinnerung, dass es in den schwedischen Wäldern keine gefährlichen Tiere gibt. Oder doch? Der Elch müsste das größte Tier hier sein, aber er ist ja ein Pflanzenfresser. Oder etwa nicht?

Endlich entdeckt sie das Schild, an dem sie vorbeigekommen ist:

Skogans Ro

Silent retreat & yoga