Das allmächtige Bewusstsein - Neville Goddard über Erfolg und Spiritualität: Vortragsreihe auf Deutsch - Buch 1 - Neville Goddard - E-Book

Das allmächtige Bewusstsein - Neville Goddard über Erfolg und Spiritualität: Vortragsreihe auf Deutsch - Buch 1 E-Book

Neville Goddard

0,0
9,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Das allmächtige Bewusstsein: Neville Goddard über Erfolg und Spiritualität - Buch 1 Buch 1 dieser Vortragsreihe enthält 19 Vorträge von Neville Goddard auf Deutsch, die unter anderem im berühmten Wilshire Ebell Theatre gehalten wurden. "Das allmächtige Bewusstsein" ist eine tiefgreifende Vortragsreihe von Neville Goddard über Erfolg und Spiritualität. „Neville Lancelot Goddard, der über einen autodidaktischen und ungewöhnlich scharfen Intellekt verfügte, vertrat eine kühne und umfassende spirituelle Vision: Alles, was wir sehen und erleben, einschließlich anderer Menschen, ist das Ergebnis unserer eigenen Gedanken und emotionalen Zustände. Jeder von uns träumt unzählige Realitäten ins Dasein. Wenn wir Menschen das erkennen, werden wir entdecken, dass wir schlummernde Zweige der Schöpfung sind, in menschlicher Form gekleidet und am Ruder unbegrenzter Möglichkeiten.“ - Mitch Horowitz Neville Goddard kann am besten als erleuchteter Mystiker bezeichnet werden. Sein Wissen war so tief und allumfassend, dass jeder Suchende bei ihm fündig werden wird! Es gibt nichts Vergleichbares an Wissen und Tiefe! Die Intention von Neville Goddard war es, den Menschen ihre Schöpferkraft bewusst werden zu lassen. Dabei ging es ihm nicht nur um das Manifestieren, sondern auch darum, die tiefgreifenden Mechanismen unseres Daseins erneut zu verstehen und bewusst anzuwenden. Und dieses Wissen kann mit dieser Vortragsreihe von Neville Goddard wieder vollständig verstanden und bewusst angewendet werden. „Bevor sich Gott in den Menschen träumte, gab er sich selbst das absolute Versprechen, wieder als Gott zu erwachen. Dieses Versprechen gilt und erfüllt sich für jeden einzelnen Menschen.“ - Neville Lancelot Goddard Diese Vortragsreihe von Neville Goddard auf Deutsch enthält unter anderem die folgenden Kategorien: - Manifestieren und Manifestation - Spiritualität und Schöpferkraft - Bewusstsein und Unterbewusstsein - Gott und Christus - Selbsterkenntnis und Selbstbestimmung - Vorstellungskraft und Erfolg - Mystik und Metaphysik

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.


Ähnliche


Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Seht den Träumer - 16.09.1966

Seht den Träumer – 01.11.1966

Teste dich selbst - 25.09.1967

Das Geheimnis des Betens - 06.10.1967

Heilsgeschichte - 12.02.1968

Jesus - 20.11.1968

Bestellen und dann warten - 16.04.1970

Die Heilige Schrift erleben - 28.05.1971

Ein göttliches Ereignis – 08.12.1969

Eine Lektion in der Heiligen Schrift - 23.10.1967

Eine Bewegung des Geistes - 24.11.1969

Eine Bewegung in Gott - 16.10.1967

Eine parabolische Offenbarung – 06.06.1969

Eine Prophezeiung - 16.12.1968

Ein Rätsel - 28.04.1969

Ein Zustand namens Moses - 29.04.1968

Abdullah - Wie wir zusammenkamen - 1964

Alles, was göttlich ist - 16.06.1969

Alles, was ihr seht - 19.04.1969

Wenn der Mensch beginnt, diese Kraft in sich zu entdecken, spielt er nicht mehr die Rolle, die er früher gespielt hat. Er kehrt nicht zurück und wird nur ein Abbild des Lebens; von nun an ist er der Schöpfer des Lebens.

_

Neville Lancelot Goddard

IMPRESSUM:

Fabio Mantegna c/o Autorenglück #52020 Albert-Einstein-Straße 47 02977 Hoyerswerda

Autor: Neville Lancelot Goddard Übersetzung: Fabio Mantegna & Robert Leonard

Die vorliegenden Bücher, Vorträge und Lektionen von Neville Lancelot Goddard gelten in der englischen Originalversion als Public Domain.

Copyright © 2025 Fabio Mantegna & Robert Leonard Alle Rechte vorbehalten. Erstveröffentlichung: 19.02.2025

-

Das allmächtige Bewusstsein

Neville Goddard über Erfolg und Spiritualität

Buch 1

Vortragsreihe auf Deutsch

DISCLAIMER:

Die Nutzung der Informationen aus diesem Buch geschieht auf eigene Verantwortung. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die in diesem Buch dargestellten Methoden und Verfahren kein Heilversprechen darstellen und keinesfalls den Besuch bei ärztlichem Fachpersonal und deren Behandlung ersetzen sollen. Die Autoren über-nehmen keine Haftung für Schäden irgendeiner Art, die direkt oder indirekt aus der Verwendung der Angaben entstehen.

URHEBERRECHT:

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte sind die Autoren verantwortlich. Jede kommerzielle Verwertung ist ohne deren Zustimmung unzulässig. Die Verwertung wird ausdrücklich erlaubt für nicht-kommerzielle und private Zwecke oder zur Veranschaulichung des Unterrichts und der Lehre. Auch die Verwertung zum Erstellen kurzer Zitate für Buchrezensionen ist erlaubt.

Vorwort

19. Februar 1905 – über 120 Jahre sind vergangen, seit Neville Lancelot Goddard in der Stadt St. Michael, Barbados das Licht der Welt erblickte und dieses in einer neuen Perspektive betrachtete. Diese besondere Sichtweise auf die Welt teilte er mit jeder Person, die Interesse zeigte. Beispielsweise durch seine Vorträge der Jahre 1951-1972. Anfangs in kleinen Vortragsräumen, dann in Vortragshallen und später mit großem Paukenschlag regelmäßig im berühmten Wilshire Ebell Theater in L.A.

Wer hätte sich das vorstellen können? Neun Jahre vor dem 1. Weltkrieg geboren, erlebte Neville diesen aus sicherer Entfernung auf seiner kleinen Insel Barbados. Vier Jahre nach dem Krieg, als die Welt noch in Aufruhr war, beschloss er im Alter von 17 Jahren nach New York City auszuwandern, um dort Schauspiel und Tanz zu studieren. In den nächsten Jahren baute er seine Künstlerkarriere aus, bis hin zum Varieté-Tänzer und Broadway-Schauspieler.

Neville Goddard wuchs bereits als Kind, durch seine anglikanisch geprägte Familie, mit der christlichen Tradition evangelischer und katholischer Glaubenselemente auf, weshalb er der damaligen, verlockenden Palette spiritueller Ideen durchaus aufgeschlossen war.

Aber erst 1931 begegnete er diesen erneut und auf besondere Art und Weise. Mitten in der Weltwirtschaftskrise, die mit dem Börsencrash in New York und dem Schwarzen Freitag am 25. Oktober 1929 begann, traf Neville zum ersten Mal auf seinen Freund und Mentor Abdullah – einen äthiopischen Rabbiner mit weißem Turban. Mit diesem Treffen begann Nevilles spirituelle Reise in das Bewusstsein und die Vorstellungskraft des Menschen. Damit legte er den Grundstein für die hier enthaltene Vortragsreihe über den Erfolg und die Spiritualität.

Erfolg und Spiritualität – zwei Worte mit einer Vielzahl möglicher Interpretationen. Erfolg wird von vielen mit Reichtum, Unternehmertum, Privatjets oder teuren Autos assoziiert. Doch lässt das Wort auch grundlegendere Interpretationen zu – ein Kind, das das Licht der Welt erblickt, Mutter oder Vater werden, die Hausaufgaben noch vor der Kontrolle pünktlich fertigzustellen, die Ausbildung oder das Studium erfolgreich abzuschließen. Es gibt unzählige Definitionen von Erfolg. Doch Neville ging einen Schritt weiter, zur Ursache von jeglichem Erfolg oder Misserfolg: dem Bewusstsein.

Seit jeher hat der Mensch sich selbst in Begrenzungen geführt und auch wieder daraus befreit, Erfolg und Misserfolg für sich durch das Bewusstsein erschaffen. Dieses Prinzip nannte Neville Das Gesetz der Annahme. Du willst jemand sein oder etwas haben, dann nimm es jetzt für dich an, werde dir bewusst, dass du es bereits bist oder hast. Dann wechselst du deinen (Bewusstseins-)Zustand von Misserfolg hin zu Erfolg.

„Eine Annahme, auch wenn sie augenscheinlich falsch ist, verhärtet sich zur Tatsache, sofern darin verweilt wird.“

_

Neville Goddard

Im Markusevangelium lehrt Jesus: „Alles, um was ihr betet und bittet, glaubt nur, ihr habt es schon erhalten, dann wird es euch zuteil.“ Die Welt um uns herum, die sogenannte Außenwelt, ist ein Spiegelbild unserer Bewusstseinszustände. Sie reflektiert unseren Glauben, unser Wissen und unsere Überzeugungen. Wenn wir in der Außenwelt etwas anderes, etwas Neues wahrnehmen wollen, müssen wir unsere Innenwelt, unsere Sichtweise auf uns selbst und die Welt, ändern. Wir müssen es wagen anzunehmen, dass unsere Wünsche schon erfüllt sind. In verschiedensten Variationen wird dieses Gesetz oder auch Prinzip von Schriften und Lehren beschrieben, mit der Aufforderung zum Selbstversuch.

Das bestätigt auch das Kalama-Sutta, eine bekannte Lehr-Rede des Buddha. Darin wird wiederholt darauf hingewiesen, dass allein die Überlieferung, Tradition, Berichte oder das bloße Wort eines religiösen Meisters nicht ausreicht, sondern dass Erfahrungen und das eigene Urteilsvermögen ausschlaggebend sein sollte.

Die eigene Erfahrung überführt reine Theorie in Überzeugung. Und genau das ist in den folgenden Vorträgen von Neville Goddard zu finden. Seine Erfahrungen und sein Urteil über die bewusste Manifestation. Seine Erfahrungen entwickelten sich über Jahre hinweg stets weiter, doch das grundlegende Gesetz blieb bestehen. Von einer Zeit, in der er mittellos eine Heimreise nach Barbados ermöglichte sowie auch während des 2. Weltkrieges im Frühling 1943, als Neville als Soldat für die USA eingezogen wird. Stationiert in Camp Polk, einem großen Armeelager in Louisiana, war es sein brennender Wunsch, ehrenhaft aus der Armee entlassen zu werden.

Neville beschrieb die Erfahrung als Soldat im Krieg mit folgenden Worten: „Wenn du ins Gefängnis musst und du erhältst 10 Jahre Haft, dann weißt du, es können bis zu 10 Jahre werden oder du kommst vielleicht nach 6 Jahren wegen guter Führung wieder raus. Wenn du aber in die Armee eingezogen wirst, gibt es kein Datum, an dem dir versprochen wird, wieder rauszukommen. Du bist für die ungewisse Dauer des Krieges dabei.“ Er hatte bereits einige Jahre Erfahrung mit dem Gesetz der Annahme gesammelt und begann es folgendermaßen anzuwenden: „Ich wurde eingezogen, und ich widersetzte mich nicht. Sie zogen mich ein, brachten mich nach Camp Polk in Louisiana für meine Grundausbildung. Und während ich dort war, wusste ich, dass ich nicht Teil davon sein wollte und begann anzunehmen, dass ich nicht mehr dabei bin.

Ich stellte einen Antrag zur Entlassung, so wie man es normalerweise tun muss. Innerhalb von 24 Stunden kam der Antrag zurück – er wurde abgelehnt. Er wurde mit ABGELEHNT gestempelt und von einem Colonel unterschrieben. Ein sehr netter Herr. Sein Name war Colonel Theodore Bilbo Jr. Sein Vater war Senator von Mississippi. Ich sagte kein Wort zur Ablehnung des Antrags. Ich widersetzte mich nicht, der Antrag wurde abgelehnt aufgrund der Entscheidungen der Welt von Cäsar - die physische oder materielle Welt, die von äußeren Umständen, Gesetzen und Autoritäten geprägt ist.

Mein Hauptmann meinte es gut mit mir und sagte: ‚Goddard, es tut mir wirklich sehr, sehr leid. Ich weiß genau, wie du dich fühlst. Du möchtest bei deiner Frau und deinem kleinen Mädchen sein. Dein Sohn ist in Guadalcanal bei den US-Marines, und du bist jetzt fast 38… ich weiß, aber ich würde diesen Krieg gerne mit einem Mann wie dir an meiner Seite durchstehen. Also kann ich wirklich nicht sagen, dass es mir leidtut, ich bedaure nur deine Situation.'

Ab diesem Punkt schaute ich nur noch nach innen, in das perfekte Gesetz – das Gesetz der Freiheit (Annahme) – und ich verharrte in diesem ‚Gesetz'. In dieser Nacht schlief ich so ein, als ob ich in meinem eigenen Zuhause in New York City im siebten Stock am Washington Square schlief. Es war eine sehr große Wohnung, zwei Schlafzimmer, ein schönes großes Wohnzimmer, ein Esszimmer, eine riesige Küche und das Foyer.

Ich war physisch zwar noch in der Armee, aber ich schlief so ein, als ob ich bereits wieder zu Hause wäre. Ich schlief in diesem Zustand ein, nachdem ich all die Tätigkeiten in der Armee getan hatte, die mich aus dem Gleichgewicht brachten – aus dem, was für mich perfekt ist. Ich ordnete die ‚Struktur meines Geistes' neu. Statt der 25 Männer, die mit mir im Zimmer in der Armee schliefen, schlief ich in meinem eigenen Bett, mit meiner Frau in ihrem Bett und meiner kleinen Tochter in der Wiege in der Ecke. Ich fühlte alles an diesem Ort, so als ob es gerade stattfand, und ordnete dadurch die Struktur meines Geistes neu und schlief tief in diesem Zustand ein.

Um ca. 4 Uhr morgens kam in meinem Traum ein Blatt Papier vor meinen geistigen Augen auf, und eine Hand mit einem Stift kam von unten auf, strich das Wort ABGELEHNT auf dem Antrag durch und schrieb in fetter Schrift GENEHMIGT hinein. Und dann hörte ich die Worte: ‚Das, was ich getan habe, habe ich getan. Tu nichts weiter!‘ und wachte wieder auf. Ich verweilte in dieser Annahme für die nächsten fünf Tage. Neun Tage später rief mich derselbe Colonel, der meinen Antrag abgelehnt hatte, zu sich.

Er sagte: ‚Schließen Sie die Tür, Goddard.‘ – Ich schloss die Tür – ‚Setzen Sie sich hin.‘ Noch nie zuvor hatte er mich in seiner Gegenwart sitzen lassen. Als einfacher Soldat stand man immer vor ihm. Dann gab er mir alle nur denkbaren Gründe, warum ich weiterhin in der Armee bleiben sollte und fragte mich danach: ‚Wollen Sie immer noch hier raus?‘ Ich antwortete mit: ‚Ja, Sir.‘ Bei jedem Grund, den er vorbrachte, wiederholte ich meine Antwort. Als er schließlich alle Gründe aufgezählt hatte und ich immer noch mit ‚Ja, Sir‘ antwortete, sagte er: ‚Gut, bringen Sie mir einen neuen Antrag. Lassen Sie ihn von Ihrem Hauptmann unterschreiben.‘ Das tat ich. An jenem Tag wurde ich ehrenhaft aus der Armee entlassen. Ich desertierte nicht, ich wurde - völlig ehrenhaft - entlassen. […]“

Das Bewusstsein ist allmächtig, Neville hat es sich immer wieder bewiesen. Tatsächlich ging es Neville nicht nur um die Verbesserung der Lebensverhältnisse, sondern vielmehr um den Sinn unseres Seins. Wer sind wir, woher kommen wir und was ist das Ziel der Reise unserer Existenz? Neville stellt und beantwortet diese Fragen in seinen Vorträgen in einer bislang nicht gekannten Klarheit, Stringenz und Nachprüfbarkeit.

Fast 30 Jahre nach dem Treffen mit seinem Freund und Mentor Abdullah durchlebte Neville im Jahr 1959 eine intensive mystische Erfahrung. Nach seinem Studium bei Abdullah über die Kabbala, der hebräischen Schrift, der Mystik und Metaphysik (vor allem in Bezug auf die christlichen Mystiker und der Heiligen Schrift), machte Neville eine tiefgreifende innere Erfahrung, die ihm das sogenannte Wort Gottes - das Bewusstsein und seine Zustände - vollkommen offenbarte. Ab diesem Punkt wandte er sich in seinen Vorträgen intensiver der spirituellen Seite des allmächtigen Bewusstseins zu, anstelle des Gesetzes der Annahme.

Doch das blieb nicht ohne Kritik. Diejenigen, die regelmäßig seine Vorträge besuchten, begannen ihn darauf aufmerksam zu machen, dass es ihnen schwerfalle zu folgen. Wenn er so weitermache, würde er bald in einem leeren Vortragsraum sitzen. Darauf antwortete er schlicht: „Und wenn es so wäre, dann würde ich dennoch jede Woche hierherkommen und alles den Wänden erzählen!“ Denn Neville ließ sich nicht von seinem Weg abbringen, ungeachtet der äußeren Umstände – eine äußerst wichtige Voraussetzung, um die eigenen Wünsche zu erfüllen. Zum Glück für alle, die seinen Lehren damals wie heute folgen dürfen.

Denn laut Neville bedeutet das Gesetz der Annahme zwar Erfolg, allerdings nur in der Außenwelt. Diese nehmen wir mit unseren äußeren Sinnen wahr. Das Äußere ist eine Entsprechung unserer Innenwelt, welche wir mit unseren inneren Sinnen erfahren und das unser allmächtiges Bewusstsein darstellt. Dieses ist unkonditioniert, im Gegensatz zur Außenwelt, welche unsere manifestierten Zustände repräsentiert. Durch diese Gesetzmäßigkeit ist es möglich, das eigene Leben nach unseren Wünschen zu gestalten. Nutzen wir nur das Gesetz der Annahme, bleiben die Veränderungen in der Außenwelt. Um unsere Fähigkeiten voll auszuschöpfen bedarf es einer erfahrbaren, ewigen Wahrheit: das Versprechen. Das Gesetz der Annahme und das Versprechen bilden eine Einheit. Doch nur einzeln betrachtet, wird die Bedeutung klar.

„Bevor sich Gott in den Menschen geträumt hat, gab er sich selbst das absolute Versprechen wieder zu Gott zu erwachen. Und dieses Versprechen gilt und tritt ein für jeden einzelnen Menschen.“

_

Neville Goddard

Der Dichter, Naturmystiker und Maler William Blake war ebenso überzeugt von dieser Tatsache wie Neville: „Flüsse, Berge, Städte, Dörfer, alles ist menschlich, und wenn du in ihren Schoß eintrittst, wandelst du in Himmel und Erde, so wie du in deinem eigenen Schoß - deinen Himmel und deine Erde trägst - und alles, was du siehst, obwohl es außerhalb von dir erscheint, ist es in dir, in deiner Vorstellungskraft, von der diese Welt der Vergänglichkeit nur ein Schatten ist.“ Oder anders ausgedrückt: Alles was man sieht, ist aus dem menschlichen Bewusstsein konditioniert. Doch wenn man in das unkonditionierte Bewusstsein vordringt, verändert sich das Innere und dadurch das Äußere. Alles was wahrgenommen wird, auch wenn es außerhalb von uns erscheint, ist in uns. Denn unser Bewusstsein ist prägend und die vergängliche Welt um uns herum nur dessen Entsprechung, ein Abbild unseres Inneren.

Dies zu erkennen, sich selbst als das allmächtige Bewusstsein zu erkennen, ist das was mit dem Versprechen gemeint ist.

Neville zitierte gerne sowohl William Blake, als auch Shakespeare und viele weitere, die diese innere Wahrheit erblicken durften und teilen wollten – wie auch andere große Künstler und Lehrmeister über Raum und Zeit hinweg. Neville hatte als Autodidakt unzählige Schriften von Kunst bis Religion studiert und immer die gleiche Lehre aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln und Interpretationen erkannt. Sowohl in Schriftform als auch in sich selbst. Das Versprechen gilt für jeden Menschen und ist in den unterschiedlichsten Arten und Weisen für die Nachwelt niedergeschrieben worden und bis heute in der ganzen Welt verbreitet.

Die Interpretation, der Weg von der Menschwerdung hin zurück zur Gottwerdung, wird ebenso in der Bibel dargelegt und von Neville in dieser Vortragsreihe gedeutet und aufgeschlüsselt. Bereits der erste Vortrag dringt in die tiefsten Sphären dieser Wahrheit ein und beleuchtet die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben. Vom Gesetz zum Versprechen - die Symbolik und Analogien der erleuchteten Mystiker und Hermetiker, aufbereitet für die Anwendung zur Selbsterfahrung. Denn nur durch die eigene Erfahrung ist es möglich, diesen Weg zu erkennen und selbst zu gehen.

Wir wissen von Zuhörerinnen und Zuhörern, die von Nevilles Vorträgen berichteten, dass nach einmaligem Zuhören, die Fülle an Informationen nicht gänzlich erfasst werden konnte. Um ihn besser zu verstehen, stellten einige deshalb Tonbänder und später Kassettenrecorder auf das Rednerpult, weshalb zahlreiche Tonaufzeichnungen seiner Vorträge entstanden. Bereits während der Aufzeichnung und auch nach Nevilles Tod im Jahr 1972 begannen einige, die Vorträge niederzuschreiben. Die Tonaufnahmen sind teilweise in schlechter Qualität, bis hin zur Unverständlichkeit. Wohl deshalb sind in den englischen Transkriptionen teilweise Punkte, Leerklammern und Klammern mit Fragezeichen, manchmal auch das Wort „unverständlich“ vorzufinden.

Wir verdanken diesen Personen das wertvolle Erbe Nevilles: tausende Seiten an Vorträgen aus den Jahren 1951 bis 1972. An dieser Stelle gebührt unser besonderer Dank den unbekannten Freundinnen und Freunden, die in jahrelanger Arbeit die Tonaufzeichnungen in Schriftform übertragen haben. Ohne euch gäbe es diese Bücher nicht. Die Tonaufzeichnungen sind nicht nur historische Dokumente, sondern sie bewahren auch das unschätzbare Wissen, das es ermöglicht, Neville Goddards Lehren für zukünftige Generationen lebendig zu halten.

Wir haben uns bemüht, dem Vortragscharakter in den Übersetzungen gerecht zu werden. Lediglich bei schwer oder unverständlichen Stellen haben wir Änderungen, zum Beispiel im Satzbau, vorgenommen. Es war und ist unser wesentliches Anliegen, das was Neville gelehrt und vorgetragen hat, möglichst getreu zu übersetzen. Weshalb wir damals im Sprachgebrauch übliche Worte, die heute als diskriminierend wahrgenommen werden könnten, in den Originalbegriffen übersetzt haben – wohlwissend, dass Neville selbst diesen Sprachgebrauch nutze, um die Sinnlosigkeit von Rassismus oder die symbolische Bedeutung von sexistischen Begriffen in der Bibel darlegen zu können.

In unseren Übersetzungen haben wir uns für die vertrauliche Anrede „Du“ entschieden, da der Umgang Nevilles mit seinen Zuhörerinnen und Zuhörern stets sehr vertraut und liebevoll war. Wir haben bewusst auf einen geschlechtergerechten Sprachgebrauch verzichtet, um die Texte im Original zu belassen. Selbstverständlich sind dennoch alle Geschlechter miteingeschlossen und wir bitten unsere Leser*innen, die Texte auch so zu verstehen.

Vielleicht geht es euch beim Lesen der Vorträge so wie vielen der damaligen Zuhörerschaft. Einiges ist nicht sofort zugänglich, manches stört euch, steht im Widerspruch zu vielem, was ihr gelernt habt und von dem ihr möglicherweise auch heute (noch) überzeugt seid. Wir möchten euch dennoch bitten und auch ermutigen, dranzubleiben mit einem Versprechen aus eigener Erfahrung: es wird sich lohnen.

Das Vermächtnis von Neville Goddard ist in seinen Worten und Vorträgen verankert, aber auch in der Art und Weise, wie er die Menschen berührt und dazu inspiriert hat, ihr eigenes Bewusstsein und ihre Vorstellungskraft zu entdecken und zu nutzen. Es ist der genaue Wortlaut und dessen Essenz, den wir in unseren Übersetzungen einfangen, damit sie genauso kraftvoll und transformativ für dich sind, wie sie für unzählige vor dir bereits waren.

Neville Goddard ist aus unserer Sicht selbst heute noch einer der größten Meister bezüglich Spiritualität, Erfolg, Mystik und Metaphysik und in diesen Gebieten wahrscheinlich kaum bis gar nicht übertroffen – ob du dem zustimmst, bleibt dir selbst überlassen.

Bevor du dich nun auf diese Entdeckungsreise begibst, möchten wir dich ermutigen, mit offenem Herzen und Geist zu lesen, dich von Nevilles Weisheit und Mut leiten zu lassen und dich selbst als Schöpfer deiner eigenen Realität zu erkennen. Wir wünschen dir eine aufregende Reise zu deinem wahren Selbst - der Erkenntnis, dass DU SELBST das allmächtige Bewusstsein bist.

Fabio & Robert

Seht den Träumer - 16.09.1966

Wie ich dir bei der Eröffnung letzten Montag gesagt habe, wird dies der praktischste Kurs sein, den du je gehört hast. Er wird zutiefst spirituell sein, aber was zutiefst spirituell ist, ist in Wirklichkeit auch am praktischsten. Und das Versprechen, das ich dir am Montag gegeben habe, werde ich heute Abend einlösen. Es scheint der extravaganteste Anspruch der Welt zu sein. Der Mann, der vor dir steht, der den unvermeidlichen Abgang aus dieser Welt machen muss und dieses kleine Kleidungsstück in Staub verwandelt, und ich wage es, dir zu sagen, dass ich dich heute Nacht zu dem Herrn Jesus Christus bringen werde. Ich werde dich heute Nacht zu ihm bringen. Du magst mir nicht glauben, du magst es nicht annehmen, das liegt ganz bei dir, aber ich werde dich zu ihm bringen.

In der Heiligen Schrift heißt es: „Und Philippus fand Nathanael und sprach zu ihm: Ich habe den gefunden, von dem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben haben, Jesus von Nazareth, den Sohn Josephs.“ Im ersten Kapitel des Johannesevangeliums sagt Johannes: „Unter euch ist einer, den ihr nicht kennt. Ich selbst habe ihn nicht gekannt; aber der, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, der hat zu mir gesagt: 'Der, auf den du den Geist herabkommen und bleiben siehst, der tauft mit dem Heiligen Geist.' Und ich sah den Heiligen Geist herabkommen wie eine Taube und er blieb auf ihm. Durch ihn ist alles gemacht, und ohne ihn ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.“ Hört gut zu, denn ich bringe euch heute Abend zu ihm, so wie Philippus Nathanael gebracht hat. Hört genau zu, wenn ich diese Worte entfalte, denn sie sind so wichtig für euch, damit ihr wirklich versteht, worüber ich sprechen werde. Ich habe diesen Beitrag mit „Seht den Träumer“ betitelt. Wenn du dich in der Bibel auskennst, ist es das 37. Kapitel der Genesis, und derjenige, von dem die Rede ist, ist Josef.

„Siehe, der Träumer kommt.“ So kam er, seine Brüder verkauften ihn in die Sklaverei nach Ägypten, und Josef rettete die ganze Zivilisation vor dem Verhungern, indem er die Träume des Pharaos deutete. Dann kaufte er dem Pharao das ganze Land Ägypten ab, einschließlich derer, die das Land gestohlen hatten, und machte sie alle zu Sklaven des Pharaos; und dann war er die große Macht neben dem Pharao.

Die Bibel, das Buch Genesis beginnt mit, „Im Anfang schuf Gott...“ und sie endet „...in einem Sarg in Ägypten.“ Derjenige, der in einen Sarg gelegt wird, ist Josef: „Im Anfang Gott... in einem Sarg in Ägypten.“ Doch bevor er in den Sarg in Ägypten gelegt wird, entlockt er seinen Brüdern das Versprechen, dass sie ihn nicht dort bleiben lassen, sondern seine Gebeine mitnehmen und ihn zu seinen Vätern zurückbringen werden. Das ist nur die Oberfläche.

Hier, in der Bibel, kannst du die Personen Abraham, Isaak und Jakob nicht einfach weglassen und hast dann immer noch die Bibel. Man findet sie in den beiden Genealogien von Jesus Christus, sowohl bei Matthäus als auch bei Lukas. Matthäus beginnt sie sogar mit Abraham. Abraham war der Vater von Isaak und Isaak der Vater von Jakob und Jakob der Vater von Juda und seinen Brüdern und so weiter. Hier finden wir also diese drei, den inneren Kern der Patriarchen der Heiligen Schrift. Dennoch tauchen sie in keinem Manuskript oder einer Aufzeichnung des Alten Orients auf, weder als Einzelpersonen noch als Stämme.

Wenn sie der Kern, der gesamte Hintergrund dessen sind, was jetzt in Jesus Christus zur vollen Entfaltung kommt, und das ist ein Teil seines Stammbaums, und sie werden außerhalb der Schrift in keiner antiken zeitgenössischen Welt entdeckt, weder als Einzelpersonen noch als Stämme, warum? Dieses ganze Schauspiel entfaltet sich in dir. Dies sind die ewigen Zustände, durch die der Mensch, das unsterbliche Du, gehen muss. Du beginnst in dem Zustand, der Abraham genannt wird, und du endest in dem Zustand, der Jesus Christus genannt wird. Wenn du dort endest, erwachst du und bist der Schöpfer von allem, Gott selbst.

Hört also gut zu, wenn ich diese Passagen aufschlage, und versucht, sie euch ins Gedächtnis zu rufen, während ich sie entfalte; denn ich bringe euch heute Nacht den großen Träumer, der alles ins Dasein träumt, aber alles, das Gute, das Schlechte und das Gleichgültige. „Ich bin mit Christus gekreuzigt; nicht ich lebe, sondern Christus lebt in mir“ (Gal.2:20). „Wenn wir mit ihm vereint sind in einem Tod wie dem seinen, werden wir gewiss auch mit ihm vereint sein in einer Auferstehung wie der seinen.“ Beachte den Unterschied in der Zeitform. „Wenn wir mit ihm vereint sind in einem Tod wie dem seinen“ - das ist Vergangenheit; wir sind alle mit ihm gekreuzigt worden - „werden wir“ - jetzt kommen wir zur Zukunft - „mit ihm vereint sein in einer Auferstehung wie der seinen“ (Röm. 6:5). Die gleiche Auferstehung! „In ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig“ (Kol.2:9) - nicht im übertragenen Sinne, sondern wirklich in einem Körper. In ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig. „Das ist das Geheimnis, das von Ewigkeit zu Ewigkeit verborgen ist: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit“ (Kol.1:26,27). Deshalb „bedeuten die Leiden dieser Zeit nichts, verglichen mit der Herrlichkeit, die an mir geoffenbart werden soll“ (Röm. 8:18). In mir! Welche Herrlichkeit? Die ganze Gottheit wohnt leibhaftig in mir, und wenn sie enthüllt wird, bin ich er.

Hör gut zu, wenn ich dir jetzt sage, dass er leibhaftig in mir wohnt - nicht ein Teil von ihm, die ganze Gottheit wohnt leibhaftig in mir. Ich nehme mich selbst als Beispiel, aber ich sage, dass er in dir wohnt, die ganze Gottheit, nicht nur ein Teil von ihr. Kann ich das beweisen? Jetzt werde ich aufgefordert, mich selbst zu prüfen: „Prüft euch selbst und seht. Erkennt ihr nicht, dass Jesus Christus in euch ist?“ (2Kor 13:5). Nun, frag das jeden, der sich Christ nennt, und wenn er ehrlich ist, wird er sagen: „Nein, das ist mir überhaupt nicht klar.“ Und hier ist Paulus in seinem 2. Brief an die Korinther, im 13. Kapitel: „Erkennt ihr nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Prüft euch selbst.“ Jetzt musst du die kühnste Prüfung in der Welt von Jesus Christus machen. Grübelt über ihn, lernt ihn besser kennen und gebt dann, so wie ich es heute Abend tue, an unsere Nachfolger weiter, was wir in ihm gefunden haben. Wenn er leibhaftig in mir wohnt und ich aufgerufen bin, mich zu prüfen, um ihn zu finden, dann kann ich nicht träge sein, was das angeht. Ich muss jeden Versuch auf dieser Welt unternehmen, ihn zu finden. Er wohnt leibhaftig in mir und die ganze, nicht nur ein kleiner Teil, die ganze Gottheit wohnt leibhaftig in ihm, und er wohnt in seiner ganzen Fülle in mir, dann muss ich ihn finden. Nur der träge Geist würde auf diese Herausforderung nicht reagieren. Nun, ich war nicht… über ihn. Mein ganzes Leben war dem Ziel gewidmet, ihn zu finden; und das habe ich getan. Ich habe ihn gefunden.

Gehen wir nun zurück und holen uns ein paar Worte, um sie für dich zu definieren. Er wohnt leibhaftig in mir; deshalb muss er wie ich selbst Organe haben, er muss. Äußerlich habe ich Organe - ich sehe, höre, rieche und schmecke. Das Auge ist das Sehorgan, das Ohr das Hörorgan, das Nasenloch das Geruchsorgan und so weiter. Ein Organ ist jeder Teil eines Organismus, der eine bestimmte Funktion erfüllt... das ist ein Organ. Ein Organismus ist ein organisiertes oder lebendes Wesen, das ist ein Organismus. Ich sehe hier, ich kann das anfassen und ich kann all diese Dinge hier tun. Aber ich bin auf der Suche nach etwas viel Größerem, etwas in mir, durch das die ganze Welt geschaffen wurde: „...durch den alle Dinge gemacht wurden und ohne den nichts gemacht wurde, was gemacht wurde.“ Ich muss ihn finden. Er hat einen Körper; er muss Organe haben, so wie ich hier Organe habe.

Jetzt stelle ich ihn auf die Probe. Stell dir jetzt dein Wohnzimmer vor, stell es dir einfach vor. Du siehst es mit deinem geistigen Auge, nicht wahr? Wenn jemand ein Möbelstück oder ein Bild verändert hat, würdest du es merken, wenn du heute Abend nach Hause kommst. Du würdest erkennen, dass jemand in meiner Abwesenheit gekommen ist und eine Veränderung vorgenommen hat, denn es ist nicht mehr so, wie ich es verlassen habe. Aber jetzt erinnerst du dich daran, wie du es verlassen hast, und du siehst es vor deinem geistigen Auge, siehst es mit dem Auge der Vorstellungskraft. Kannst du den Klang einer Stimme hören, die nicht einmal in dieser Welt ist? Mein Vater ist '59 von uns gegangen, meine Mutter '41. Ich kann ihre Stimmen so deutlich hören, als wären sie leibhaftig hier. Ich muss also nicht zu einer Stimme zurückgehen, die noch in dieser Welt widerhallt, sondern zu Stimmen, die nicht mehr in dieser Sphäre sind.

Ich kann jetzt meinen Bruder hören, der vor kurzem, am 4. August, von dieser Welt gegangen ist. Wir sind geboren und aufgewachsen wie Finger an einer Hand. Keiner konnte sich in der Familie wichtig fühlen, weil wir alle einfach wie einer waren. Wir wurden alle zusammen gezogen, alle eins. Und im letzten Sommer auf Barbados wollte er sich von dieser Welt verabschieden - wir alle wussten es, und alle dachten, ich würde es auch tun - aber so begrüßte er mich am Morgen. Eines Morgens rief er mich an und sagte - meine Schwester ging ans Telefon -: „Ist der Herr da? Hol ihn ans Telefon.“ Er wusste genau, wen er anrufen wollte. Als ich dran war, fragte er: „Bist du mein kleiner Bruder?“ „Ja, ich bin dein kleiner Bruder, aber ich bin dein Herr.“ Ich wusste genau was, denn Daphne sagte: „Er will den Herrn.“ Ich sprach also mit ihm und er fragte: „Geht es dir gut?“ Ich sagte: „Mir geht es gut, warum?“ „Nun, du klingst nüchtern.“ Ich höre ihn jetzt noch sagen: „Du klingst nüchtern... du kannst nicht in Ordnung sein.“ Und das war mein Bruder Lawrence zu mir. Aber ich höre seine Stimme so deutlich, als ob er hier wäre.

Ich kann also mit einem Organ hören, das nicht dieses Ohr ist. Ich kann mit einem Auge sehen, das nicht dieses Auge ist. Ich kann mit einer Zunge schmecken, die nicht diese Zunge ist. Und ich kann mit einer Hand fühlen, die nicht diese Hand ist. Probiere es aus. Kannst du einen Baseball fühlen? Kannst du einen Tennisball fühlen? Kannst du ein Stück Mohair wie dieses fühlen? Kannst du zahllose verschiedene Gegenstände fühlen? Und wer macht das Gefühl? Du hast dir das Objekt vorgestellt, aber das Wesen, das den Akt des Fühlens, Schmeckens und Sehens vollzieht, weißt du, wer es ist? Das ist Jesus Christus. Das ist das unsterbliche Du, das nicht sterben kann. Kein Mensch kann sterben, denn diese Gegenwart ist nicht an diesen Körper gebunden. Sie kann nicht sterben. Aber sie muss vollständig erwachen, und wenn sie erwacht, ist sie Gott der Vater.

Das ist der unsterbliche Träumer im Menschen, der Träume träumt, die die ganze Welt retten können. So wie der Prototyp namens Josef die ganze große zivilisierte Welt vor dem Verhungern rettete. Er konnte träumen, die universelle Sprache des Traums deuten und auf der Grundlage des Traums irdische Vorbereitungen treffen. Er erklomm die höchsten Höhen und konnte am Ende allen vergeben, auch seinen Brüdern, die ihn in die Sklaverei verkauft hatten. Alle gehen in die Sklaverei. Hört euch die Worte genau an: „Und der Herr redete mit Mose und sprach: 'Die Zeit ist gekommen, dass ihr mit euren Vätern schlaft; und dieses Volk wird sich erheben und die Rolle der Hure spielen, mit fremden Göttern des Landes, in dem sie leben werden. Und ich werde an jenem Tag mein Angesicht vor ihnen verbergen wegen des Bösen, das sie getan haben, weil sie hingegangen sind und fremde Götter angebetet haben“ (Deut.31:16). Das steht im Deuteronomium, kurz bevor er sich versammelt und mit seinen Vätern schläft. Hier wird Götzendienst mit Hurerei gleichgesetzt.

Du sagst also: „Ich glaube an Gott.“ Es ist ein äußerer Gott? Nun, dann spielst du die Rolle einer Hure. Es ist mir egal, welchen Gott du anbetest, der außerhalb des Gottes liegt, den ich dir gerade vorgestellt habe. Wenn du deine Hand auf den Tennisball gelegt hättest und ich dich in dem Moment gefragt hätte: „Wer fühlt ihn?“, hättest du geantwortet: „Ich.“ Nun, das ist sein Name. Wenn ich sage: „Was hörst du?“ und du mir dann sagst, dass du etwas hörst, und ich frage: „Wer hört?“, hättest du geantwortet: „Ich.“ Nun, das ist sein Name. „Das ist mein Name in Ewigkeit ... und unter diesem Namen werde ich bekannt sein bei allen Geschlechtern“ (Ex 3,14). Du hättest also korrekt mit „Ja“ geantwortet: „Ich bin.“ Aber es ist nicht der Gott, den du anbetest. Du gehst in die Kirche und siehst diese seltsamen, monströsen Dinge, die Menschen geschaffen haben. Mit ihren eigenen Händen geschaffene Bilder, die sie anbeten und die sie für Gott halten. Ich spreche also mit den Orthodoxen aller Konfessionen, egal ob Christen, Juden oder Mohammedaner, und sie haben einen äußeren Gott, an den sie sich wenden. Und sie wissen nicht, dass sie die Rolle der Hure spielen, denn „Dein Schöpfer ist dein Gemahl, der Herr der Heerscharen ist sein Name“ (Jes. 54:5). Wenn mein Schöpfer mein Ehemann ist und ich mich einem anderen als meinem Schöpfer zuwende, dann spiele ich die Rolle der Hure. Ich diene einem fremden und falschen Gott und bin meinem Mann, der mein Schöpfer ist, nicht mehr treu.

Nun, wer ist mein Schöpfer? „Mein Name ist ICH BIN.“ Du wirst Gott in der Ewigkeit nur in der ersten Person, in der Einzahl und in der Gegenwart finden, nicht in der Realität. Und genau dann wirst du ihn finden. Er offenbart sich in der ersten Person, in der Gegenwart, nicht im Plural, sondern in der Einzahl. Und es braucht seinen eingeborenen Sohn, um ihn dir zu offenbaren. Er steht vor dir und nennt dich Vater. Und in diesem Moment gibt es keine Ungewissheit; du weißt genau, wer er ist und wer du bist. Du bist der Elohim. Du bist der Gott, von dem im allerersten Vers der Heiligen Schrift die Rede ist: „Im Anfang war Gott...“ - wo? - „in einem Sarg in Ägypten“. Das ist der Sarg, das ist das Grab, die Gruft Gottes. Und was ursprünglich nur das Grab Gottes war, verwandelt sich in den Schoß, aus dem Gott geboren wird. Das Grab wird also zum Mutterleib, und du kommst heraus, geboren von oben, das Wesen, das Gott ist.

Durch den Akt der Selbstbeschränkung erreicht er sein Ziel der Ausdehnung: die Geschichte des kleinen Samenkorns, das in die Erde fällt - „Wenn es nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber in die Erde fällt und stirbt, bringt es viel hervor.“ Es breitet sich über die kühnsten Träume des Menschen aus. Er fällt also in die Erde, wie dieser Körper, und stirbt, in völliger Amnesie. Und ich weiß nicht, wer er ist, also spiele ich die Rolle der Hure. Und sie verlangen von mir, dass ich diesen oder jenen Gott anbete, und ich verneige mich vor dem, der wichtiger ist als ich. Du hörst die Leute sagen: „Was glaubst du, wen ich heute gesehen habe? Ich habe an einem bestimmten Ort zu Mittag gegessen... was glaubst du, wer dort war?“ Sie sind ganz Ohr... und sie erwähnen irgendeinen kleinen …. und sind so beeindruckt, so beeindruckt von dieser merkwürdigen kleinen Sache, die sich beim Mittagessen ereignet hat. Er hat den Scheck nicht für sie abgeholt. Er hat mit seinem eigenen Scheck bezahlt und es war ihm egal, ob die Leute da waren oder nicht. Aber du bist so beeindruckt von seinem eigenen Presseagenten, der für ihn ein Image zu seiner eigenen Zufriedenheit aufbaut. Und du bist beeindruckt... während „einer unter euch steht, den ihr nicht kennt“. Während ihr gegessen habt, was ihr gegessen habt, war einer anwesend, den ihr nicht kanntet, und es war Christus Jesus, die Hoffnung der Herrlichkeit.

„Christus in euch ist die Hoffnung der Herrlichkeit“. Das ist der, von dem ich spreche. Und wenn du diese imaginativen Objekte berührst... das Wort imaginativ wird im Wörterbuch definiert als „nur in der Vorstellungskraft existierend; unwirklich“, so heißt es dort. Ich sage dir, die Vorstellungskraft ist der göttliche Körper in jedem Menschen. „Der Mensch ist die Vorstellungskraft, und Gott ist der Mensch, er existiert in uns und wir in ihm. Der ewige Leib Gottes“ - und damit des Menschen - „ist die Vorstellungskraft“ (Blake, Anm. zu Lavater). „Gott, der Schöpfer, ist wie die reine Vorstellungskraft in mir selbst. Er wirkt in den Tiefen meiner Seele und liegt allen meinen Fähigkeiten, einschließlich der Wahrnehmung, zugrunde, aber er strömt in mein oberflächliches Leben, am wenigsten getarnt in Form von produktiver Fantasie“ (Douglas Fawcett). Ich sitze also allein und führe eine bestimmte imaginative Handlung aus; und ich vertraue dieser Präsenz, die die Handlung ausführt, bedingungslos, denn alle Dinge sind für ihn möglich. Ja, für den Menschen ist es nicht möglich, aber bei Gott sind alle Dinge möglich. Und ich habe ihn gefunden. Er ist in mir.

Ich möchte euch heute Abend sagen, dass ihr euch eine Szene vorstellen könntet, die die Erfüllung eures Traums bedeuten würde, wenn sie wahr wäre, nicht wahr? Aber ich spreche jetzt von dem großen Träumer: „Seht diesen Träumer.“ Denn kannst du dir nicht eine Szene vorstellen und tatsächlich die Hand Gottes ergreifen und sie halten? In ihm ist Leben, und sein Leben ist das Licht der Menschen. Kein Kind könnte die Schwelle zum bewussten Leben überschreiten, wenn er nicht in diesem Kind wäre, kein Kind. So ist Gott im Menschen das Licht der Menschen, und in ihm ist das Leben, und dieses Leben ist das Licht der Menschen. Also, vertraue ihm. Streck deine Hand nach einem Gegenstand aus, der, wenn er wahr wäre, bedeuten würde, dass du das hast, was du dir in dieser Welt wünschst, leg einfach deine Hand darauf. Nun vertraue der Hand Gottes. Sieh es und vertraue dem Auge Gottes. Höre ein Gespräch mit einem Freund oder einer Freundin, das die Erfüllung dieses Traums bedeutet, und vertraue auf das Ohr Gottes, dieses innere Du, von dem du sagst, es sei nur Vorstellungskraft. Ich sage dir: Die Vorstellungskraft ist der göttliche Körper in jedem Menschen. Sie ist die ewige Rebe, an der alle Dinge wachsen.

Jetzt, heute Abend, nimm sie an, die Herausforderung. Teste dich selbst und sieh. Ist dir nicht klar, dass Jesus Christus in dir ist? Und durch ihn ist alles geschaffen, und ohne ihn ist nichts geschaffen, was geschaffen ist. Nun, jetzt werde ich meine Welt nach meinem edlen Traum gestalten. Wenn durch ihn alle Dinge gemacht sind und ich ihn gerade erst kennengelernt habe, und er nicht außen vor ist. Ich muss nicht aufstehen und morgen früh in die Kirche rennen, um ihn zu treffen, ich muss nicht morgen Abend hingehen, um ihn zu treffen, wo auch immer ich bin - während ich an einer Bar stehe und ein Bier trinke, oder einen guten, trockenen Martini, was ich bevorzuge - wo auch immer ich bin, dort steht er. „Unter euch steht einer, den ihr nicht kennt.“ Aber ich habe dir gerade gezeigt, wer er ist, und das ist Jesus Christus.

Es wird der Tag kommen, an dem er scheinbar im Außen steht, wie er im Buch Daniel beschrieben wird, der „Alte der Tage“. Du schaust tatsächlich in das Gesicht dieses uralten Wesens der unendlichen Liebe. Er umarmt dich und du bist für immer eins mit dem Geist Gottes... für immer eins mit dem Geist Gottes. Und dann wirst du wissen, was es bedeutet: „Er tauft mit dem Heiligen Geist“. „Ich bin gekommen, um mit Wasser zu taufen“, sagte Johannes, „aber der, der mich gesandt hat, sagte zu mir: 'Auf wen du den Geist herabkommen und bleiben siehst, der tauft mit dem Heiligen Geist.“ Wenn du vom Leib des lebendigen Christus, des Auferstandenen, umarmt wirst und mit ihm verschmilzt, bist du mit dem Heiligen Geist getauft worden, und du bist es. Du weißt es ohne jeden Zweifel: Ich bin er.

Aber die Arbeit muss getan werden, sie ist noch nicht vollendet, und du wirst in diese Welt des Todes zurückgeschickt, um die Geschichte des auferstandenen Christus zu erzählen und um ihnen zu sagen, wie sie ihn finden können. Du weißt, dass du ihn eigentlich als etwas Objektives gesehen hast und mit ihm verschmolzen bist, aber jetzt ist er nicht mehr objektiv. Er war dein eigenes Wesen... kein objektives Wesen, sondern dein eigenes Wesen. Kein sterbliches Auge kann es sehen. Du trägst jetzt für immer und ewig die göttliche menschliche Form, die Liebe ist, nichts als Liebe. Aber das äußere sterbliche Auge kann sie nicht sehen und die äußeren Sinne können sie nicht berühren, hören und mit ihr kommunizieren. Aber ihr, die ihr sie tragt, wisst es und ihr kommuniziert den ganzen Tag mit euch selbst, dem einen Wesen, das ihr seid.

Deshalb stelle ich dir heute Abend Jesus Christus vor, den einzigen Retter der Welt. Wenn wir in der Heiligen Schrift von Jehova sprechen, ist das Jesus Christus. Der Name Jesus ist derselbe wie Josua, und Josua ist derselbe wie Jehova, dieselbe Wurzel, dasselbe Wesen. Und es heißt: „Ich bin der Herr, dein Gott, der Heilige Israels, dein Retter ... und außer mir gibt es keinen Retter. Ich kenne keinen“ (Jes. 43:3,11). Und das ist dein Retter. Ich hoffe, dass es mir gelungen ist, dich heute Abend mit dem bekannt zu machen, von dem Mose, das Gesetz und die Propheten geschrieben haben. Dass du deine Hand auf ihn legst, wie es im Johannesbrief heißt: Wir haben ihn mit unseren Augen gesehen und mit unseren Händen angefasst, das Wort des Lebens. „Ich bringe euch unsere eigene Information über den, den wir mit eigenen Augen gesehen und mit eigenen Händen angefasst haben, das Wort des Lebens“ (1Johannes 1,1).

Nun, du hast ihn heute Nacht gespürt, weil du seine Organe trainiert hast. Du hast seine Gliedmaßen trainiert, als du deine Hand ausstrecktest, um einen Tennisball zu berühren, und da war kein Tennisball, als du sie ausstrecktest, um einen Baseball zu berühren, und da war kein Baseball. Wenn du dich also tatsächlich aufforderst, ihn zu testen, und du könntest Organe ins Spiel bringen, die die wissenschaftliche Welt nicht kennt, und die sie imaginativ nennt, die nur in der Vorstellungskraft existieren und deshalb unwirklich sind. Aber er ist die einzige Realität, denn durch ihn sind alle Dinge geschaffen worden. Es gibt nichts, was heute in dieser Welt erschaffen wird, dem nicht ein imaginativer Akt vorausgegangen wäre. Was ist ein Bild in der Welt, das du jetzt siehst und das du als Tatsache bezeichnest, anderes als das, was zuerst in der Vorstellungskraft des Künstlers begann? Er hat es auf die Leinwand gebannt ... und du nennst es die Realität. Es existierte zuerst in seiner Vorstellungskraft. Wir leben in einer Welt der Vorstellungskraft, und das Wesen, das der Herr von allem ist, wohnt in dir. Und die Welt kennt ihn nicht. Er kommt zu den Seinen und die Seinen, nehmen ihn nicht auf. Sie können es nicht glauben.

Aber wenn jemand seine imaginative Hand, die von der Welt als unwirkliche Hand bezeichnet wird, nimmt und den Inhalt eines imaginativen Beutels ausschüttet und den Inhalt zählt, dann holt er genau den Lohn heraus, den er am Ende der Woche erhalten würde, wenn er jetzt eine bestimmte Geldsumme verdienen würde... die mehr als doppelt so hoch ist wie das, was er jemals zuvor verdient hat... und das macht er immer wieder, bis es die Töne der Realität annimmt. Als es ihnen so lebendig erschien wie die Realität, ließen sie es sein. Und dann, innerhalb von zwei Tagen, wurde diese Frau von jemandem angestellt, von dem sie noch nie gehört und den sie noch nie gesehen hatte und der ihr diese Summe auf den Cent genau bezahlte. Sie war eine kombinierte Näherin und Designerin in der Stadt New York. Sie nahm mich beim Wort, so wie du heute Abend hoffentlich auch, und ging nach Hause, um entweder zu beweisen, was ich gesagt hatte, oder es zu widerlegen. Und so nahm sie die Herausforderung an.

Ich wiederhole also: Wir müssen kühne Experimente mit Jesus Christus machen. Über ihn grübeln. Ihn besser kennen lernen. Und wenn wir bewiesen haben, dass er die schöpferische Kraft in uns ist, dann teilen wir es mit anderen. Gib es an alle anderen weiter und erzähle ihnen, was wir in Jesus gefunden haben... und du wirst einen lebendigen Gott finden. Denn ich sage euch: Nichts stirbt. Ihr könnt nicht sterben, denn ich habe den unsterblichen Menschen gesehen, der nicht sterben kann, und er ist in jedem Menschen untergebracht. Wenn der Mensch tot genannt wird, ist das nur der Abschied von dem, in dem das Leben ist. Der Mensch der Vorstellungskraft verlässt für einen Moment das kleine Gewand des Fleisches. Alles hier stirbt. Also: „Wacht auf, ihr Schlafenden, und erhebt euch von den Toten.“ Versuche also jetzt, ihn zu üben, werde mit ihm vertraut. Und eines Tages, wenn du es am wenigsten erwartest, kommt er mit so dramatischer Plötzlichkeit, dass du keine Zeit hast, ihn zu beobachten. Du kannst sein Kommen nicht beobachten, weil er so plötzlich in dir auftaucht. Der Wind, ein seltsamer, unheimlicher Wind, und du spürst, wie du erwachst, erwachst, erwachst. Du erwachst in diesem Grab, das der Sarg war, der in Ägypten aufgestellt wurde: „Am Anfang war Gott ... in einem Sarg in Ägypten.“ Du wachst in diesem Grab auf und weißt nicht, wie du dorthin gekommen bist, wer dich dort hingelegt hat oder wann du dort hingelegt wurdest. Plötzlich wachst du auf, kommst heraus und wirst von oben geboren, so wie es dir in der Bibel gesagt wird.

Bis dieser Tag kommt, glaube mir, dass derjenige, den ich dir gerade vorgestellt habe, der einzig wahre Jesus Christus ist, der einzige Gott der Welt. Es gibt keinen anderen Gott. „Alles, was du siehst, erscheint zwar von außen, aber es ist in deinem Inneren, in deiner eigenen wunderbaren menschlichen Vorstellungskraft, von der diese Welt der Sterblichkeit nur ein Schatten ist“ (Blake, Jerusalem, Seite 71).

Jetzt lasst uns in die Stille gehen.

* * *

Nächste Woche sprechen wir am Dienstag statt am Montag, und du wirst feststellen, dass wir in einigen Wochen nur eine Vorlesung haben. Der Club ist in dieser Woche an einem Freitagabend nicht verfügbar. In den Nächten, in denen wir den Freitag nicht bekommen können, haben wir keinen Ersatz, wir halten einfach nur eine Vorlesung in der Woche; und das kann entweder ein Montag oder ein Dienstag sein. Ich kenne die Tage erst, wenn ich mir das Programm selbst anschaue. Ich weiß zufällig, dass es nächste Woche Dienstag und Freitag sein wird. In der darauffolgenden Woche habe ich nicht die geringste Ahnung. Vielleicht gibt es in dieser Woche keinen Freitag, ich weiß es nicht. Ich möchte also nicht, dass du eine lange Reise machst und hierher kommst, um dann enttäuscht zu werden. Schau dir also bitte das Programm an, wenn du Lust hast, bevor du dich auf den Weg machst. Ich möchte noch einmal betonen, dass es das spirituellste und gleichzeitig das praktischste Programm sein wird. Du kannst dein irdisches Leben verändern, wenn du weißt, wer Christus ist, wenn du ihn in dir findest und ihn herausforderst, deine Welt zu verändern, wissend, dass du es tust. Du und er sind eins. Vertraue auf ihn und tu es. Ich sage dir: Es kann dich nicht im Stich lassen, es wird dich nicht im Stich lassen, aber denk daran, dass du die treibende Kraft bist; es funktioniert nicht von selbst. Ich kann es von jetzt an bis ans Ende der Zeit wissen, aber das Wissen darüber reicht nicht aus, ich muss es auch anwenden.

Es wird uns gesagt, dass die Welt das gleiche Wort hörte wie wir, aber die Botschaft, die sie hörten, nützte ihnen nicht, weil sie nicht mit dem Glauben der Hörer vermischt war. Sie haben nicht geglaubt. Ich habe dich jetzt gebeten, das zu berühren, aber vielleicht sagst du: „Das ist doch blöd. Das ist doch nur meine imaginative Vorstellungskraft, das ist nicht real.“ Und so gehst du vielleicht hinaus und testest es gar nicht. Ich bin nicht in der Lage, dich zu zwingen, es zu tun. Ich kann dich nicht zwingen, ich kann dich nur belehren und dir dann sagen, was ich über Jesus Christus herausgefunden habe.

Gibt es noch Fragen, bitte?

F: (nicht hörbar) …

A: Meine Liebe, du kannst es mit allen Dingen machen. Oh nein, nimm so viele, wie du willst. Schau dir die Welt an, dreieinhalb Milliarden von uns, und das eine Wesen macht alles. Und keine zwei haben das gleiche Verlangen. Glaube also nicht eine Sekunde lang, dass du ihn mit mehreren Wünschen belästigst. Denke nicht einen Moment lang, dass du dich sozusagen in die Aufzeichnung einmischst. Das liegt ganz bei dir. Gott spricht zu den Menschen durch das Medium des Wunsches. „Ist irgendetwas zu schwierig für mich?“, fragt er. Als der Mann sagte: „Wenn du kannst!“, löste das Ausrufezeichen bei ihm Autorität aus. „Wenn du kannst!“, sagte er, „Alle Dinge sind möglich für den, der glaubt.“

Noch Fragen? Wenn du die Ergebnisse erhältst, die du erzielen wirst, darf ich dich bitten, mir einen persönlichen Gefallen zu tun und mir die Ergebnisse mitzuteilen, damit ich sie wiederum den Anwesenden erzählen kann. Es stärkt ihren Glauben, wenn ich deine Geschichte erzählen kann... wie du sie gehört hast, wie du sie angewendet hast und welche Ergebnisse du erzielt hast.

F: Neville, ich interessiere mich für einen Punkt, den du vorhin gesagt hast, als du sagtest, dass östliche Philosophien und Religionen nicht die Erfahrung von Christus gemacht haben. Kannst du mir sagen, warum? In der westlichen Welt gab es in der Frühzeit offensichtlich Menschen, die diese Erfahrung gemacht haben.

A: Nun, David, ich muss dich korrigieren. Ich habe nicht gesagt, dass sie es nicht tun. Wenn jemand ein Tonbandgerät hat, wird er wissen, dass ich das nicht gesagt habe. Ich habe gesagt, dass jede orthodoxe Religion, egal ob jüdisch, christlich oder mohammedanisch, äußere Götter anbetet. Ich habe nicht gesagt, dass sie nicht von einer inneren Macht wissen. Aber wenn der Lehrer, der sie bringt, jetzt abgeholt wird... wie zum Beispiel Mohammed, wir haben eine Aufzeichnung, dass ein solcher Mann als Mensch gelebt hat... und dann wenden sich Millionen dem zu, was sie für Mekka halten, seinem heiligen Ort, und mehrmals am Tag müssen sie hinuntergehen und sich vor diesem Ort verbeugen, dann beten sie ein Stück Lehm im Außen an; sie haben Christus nicht gefunden. Wenn andererseits ein Christ dasselbe tut, indem er sich beim Betreten einer Kirche verbeugt, sich vor dem Altar verneigt und all diese Dinge vor dem Altar tut, und er muss in die Kirche gehen, weil er sonst eine Todsünde oder vielleicht eine unverzeihliche Sünde begeht, dann betet er einen falschen Gott an. Im 31. Kapitel des Deuteronomiums heißt es: „Ihr seid dabei, mit euren Vätern zu schlafen; und dieses Volk wird sich nun erheben und die Rolle der Hure spielen... diese fremden Götter im Land, in dem sie sich aufhalten werden. Und ich werde mein Angesicht vor ihnen in diesem Land verbergen“ (Dtn 31:16). Nun, sein Gesicht ist völlig verborgen... bis der Mensch aufhört, einen falschen Gott anzubeten, ist Gottes Gesicht verborgen. Er verbirgt sich, während ich die Rolle der Hure spiele und einen falschen Gott anbete.

F: Was mich interessiert, ist die Tatsache, dass der christliche Mystiker im Laufe der Jahrhunderte offensichtlich die Vater-Sohn-Beziehung erlebt hat, während der orientalische Mystiker dies in seinen Schriften nie erfahren hat.

A: Nun, David, du weißt, dass ich mich mit der orientalischen Literatur nicht so gut auskenne, wie ich es vielleicht sollte, deshalb kann ich dazu weder ja noch nein sagen. Ich nehme dich beim Wort, denn du bist ein Gelehrter und hast viel studiert, und deshalb würde ich sagen: „Nun ja, David hat es gesagt.“ Ich persönlich bin mit solcher Literatur nicht vertraut. Ich habe die Upanishaden, die Gita und solche Sachen gelesen und ich liebe sie, wie das Licht Asiens, es ist eine wunderschöne Poesie, ich liebe sie. Aber ich kenne nichts außerhalb des jüdisch-christlichen Glaubens, das nach meiner persönlichen Erfahrung so ganz und gar wahr ist. Ich habe das Judentum im Christentum erlebt; das Christentum ist die Erfüllung des Judentums. Alles, was im Alten Testament vorhergesagt und prophezeit wurde, erfüllt sich im Neuen Testament... wie die Blume am Baum. Und wenn es geschieht, ist es so anders als das, was der Mensch denkt, dass es sein sollte, dass er fassungslos dasteht. Es ist so anders, als es im Rückblick zu sein schien.

Die Vater-Sohn-Beziehung habe ich also erlebt. Und dieser ewige Sohn ist David: „Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt“, heißt es im zweiten Psalm (Vers 7). Das ist buchstäblich wahr. Diese göttliche Sohnschaft Davids ist einzigartig, einmalig und völlig übernatürlich. Sie ist nicht das Ergebnis der Zeugung, wie wir sie verstehen. Ich gehe zurück zum Kern, dem inneren Kern schlechthin, den Patriarchen, Abraham, Isaak, Jakob, und sie werden in keiner Aufzeichnung aus dem Alten Orient entdeckt. Dennoch stehen sie in der Genealogie von Jesus Christus. Und du kannst sie nicht ausradieren, du hast keine Autoren... wer sind sie also? Ich bin diesen verschiedenen Personen in meinen Visionen begegnet. Als ich Abraham sah, diesen majestätischen... mit einem Blick darüber hinaus... Du kannst den Blick der Vision nicht beschreiben. Er schaute nicht in den Raum, er schaute in die Zeit. Und im 8. Kapitel des Johannesevangeliums heißt es: „Und Abraham freute sich, dass er meinen Tag sehen sollte; er sah ihn und freute sich“ (Johannes 8,56). Im Galaterbrief heißt es: „Und die Schrift“ - jetzt nimmt er die Schrift und personifiziert sie - „die Schrift, die voraussah, dass Gott die Heiden durch den Glauben rechtfertigen würde, hat Abraham zuvor das Evangelium verkündet“ (Gal 3,8); sie gab ihm eine Vorschau auf den gesamten Schöpfungsplan und seine Erfüllung, eine Vorschau. Aber als ich ihn sah, dieses majestätische Wesen, brauchte ich nicht zu fragen: „Wer bist du? Du fragst nicht, du weißt genau, wer das Wesen ist. Das sind die personifizierten ewigen Zustände. Hier steht Abraham unter einem Baum, der knorrigsten Eiche, die du je gesehen hast; kein einziges Blatt dran, einfach nur knorrig... eine knorrige, knorrige Eiche. Sein Kopf reichte fast bis zur Spitze des Stammes. Und um den Baum herum war diese seltsame und wunderbare, weise Schlange, das weiseste Ding, das du je gesehen hast, und sah dich direkt an. Er sah mich nicht an, sondern schaute in die Ferne, ohne mich zu bemerken, aber nicht die Schlange. Die Schlange schaute mich an, aber ihr Blick lag auf meinem Auge, der wissendste, wissende Blick. Hier schaute er in die Zeit: „Er freute sich, dass er meinen Tag sehen sollte.“ Und die Schlange schaut... denn war es nicht er, der sagte: „Du wirst sicher nicht sterben? Oh, doch, du wirst sterben. Hat Gott gesagt, dass du sterben wirst? Nun, ich sage dir, du wirst nicht wirklich sterben“ (Gen. 3:4). Aber du wirst sterben, aber nicht wirklich sterben.

Und das ist mein nächstes Thema, das nächsten Dienstagabend stattfindet: „Wo nur Gott handelt“.

Danke, dass du gekommen bist.

Seht den Träumer – 01.11.1966

Der Titel der heutigen Ausgabe lautet „Seht den Träumer“. Mir wurde gesagt, dass in wissenschaftlichen Kreisen ein großes Interesse an dem Träumer im Menschen und seinen Träumen geweckt wurde, aber sie wenden sich nicht an die Bibel, um etwas zu erfahren. Sie experimentieren und versuchen herauszufinden, wer oder was der Träumer in uns ist und von wem dieser Träumer spricht. Wir würden uns an das Buch der Bücher, die Bibel, wenden. Die Bibel lehrt von Anfang bis Ende alles über diesen Träumer: dass Gott im Traum zu den Menschen spricht und sich in einer Vision zu erkennen gibt (Num. 12:6).

Heute Abend habe ich vier Geschichten, die mir der Künstler in der letzten Woche gebracht oder besser gesagt geschickt hat. Wenn ich dich jetzt bitte, mir deine Träume und Visionen mitzuteilen, dann tue ich das aus einem bestimmten Grund: Ich will sehen, wie nah wir der Schrift kommen. Denn das Ganze ist in uns enthalten und wenn wir anfangen zu erwachen, beginnt sich das ganze Buch in uns zu entfalten und es kommt in Form eines Traums, es kommt in einer Vision. Paulus ließ keinen Zweifel an diesem Träumer. Er hat nicht gesagt, was der Träumer in uns ist, sondern: „Ich weiß, wem ich glaube.“ Nicht was ich glaube, sondern wem. Ich verspreche dir, dass auch du ihn finden wirst. Du wirst den Träumer finden. Wenn du ihn findest, wirst du Gott finden. Wenn du Gott findest, findest du dich selbst. Der Tag wird kommen - und sei es heute Nacht - wenn du dich dem Ende näherst, an dem du nur einen Gott hast. Du kannst ihn nicht finden, solange es zwei Götter gibt. Du kannst ihn nur finden, wenn du wirklich nur einem Gott dienst.

Dieser eine Gott wurde Mose offenbart, wie uns gesagt wird. Nun, Mose ist genauso wenig ein Mensch wie Abraham, Isaak und Jakob. Dies sind die ewigen Zustände der Seele, durch die du als Unsterblicher gehen musst, um als Gott zu erwachen. Das Wort Mose hat also eine große Bedeutung... alle Worte, alle Namen der Schrift. Das Wort Mose ist das alte Perfektiv des ägyptischen Verbs „geboren werden“, das heißt „zur Vollendung neigen“ oder „zur Vollendung tendieren“. Es gibt etwas, das aus dem Menschen geboren werden soll, das perfekt sein muss, so wie Gott perfekt ist. Keine Unvollkommenheit, nur rein. Das ist der Prototyp dessen, von dem wir in der Heiligen Schrift als Jesus Christus sprechen. Es ist etwas, das geboren werden muss. In der Heiligen Schrift heißt es: „Und der Herr sprach zu Mose: Siehe, du wirst mit deinen Vätern schlafen. Das ist eine nette Umschreibung für sterben. Wenn Du stirbst, wird sich dieses Volk erheben und in dem Land, in das sie ziehen, um unter ihnen zu sein, den fremden Göttern nachstellen, und ich werde an jenem Tag mein Gesicht verbergen wegen all des Bösen, das sie getan haben. Ich werde dir sagen, warum: weil sie sich anderen Göttern zugewandt haben (Dtn 31:16).

Er setzt das Böse des Menschen mit der Hinwendung zu einem anderen Gott gleich. Er setzt beides mit Hurerei gleich, er setzt es mit Götzendienst gleich. Die einzige Abgötterei, die er anerkennt, ist die Hinwendung zu einem anderen Gott. Das nennt er „die Rolle der Hure spielen“. Sie werden sich erheben und die Rolle der Hure spielen. Das hat nichts mit dem zu tun, was die Welt als Hure bezeichnet, nichts mit Sex, wie du und ich ihn verstehen; es hat alles mit der Hinwendung zu einem fremden Gott zu tun. Doch der Mensch kann nicht anders, denn er hat vorausgesehen, dass, wenn dieser im Menschen schläft und nicht da ist, um ihn zu leiten, der Mensch auf eine Welt blicken wird, die ihm so groß erscheint, dass er von ihr erdrückt wird, und er wird nicht wissen, wer sie ins Leben gerufen hat und zu welchem Zweck. Er wird sich fremde Götter machen. Du kannst dem Menschen also keinen Vorwurf machen.

Hier wird uns also gesagt, dass der göttliche Name Jehova, der Yod He Vau He ist, was wir mit ICH BIN übersetzen, nicht bekannt war, bevor er Moses offenbart wurde. Jehova war es, ja. Derselbe Gott, der den Patriarchen erschienen war - diese ewigen Zustände von Abraham, Isaak und Jakob -, aber sie kannten ihn unter einem anderen Namen. So heißt es im 6. Kapitel des Buches Exodus: „Ich bin der Herr“, sagte er zu Mose, „ich bin der Herr“ (Vers 2). Mit anderen Worten: Das Wort, das mit Herr übersetzt wird, ist ICH BIN. Ich bin der ICH BIN.

Ich bin Abraham, Isaak und Jakob als allmächtiger Gott, El Schaddai, erschienen, aber mit meinem Namen, dem Herrn, habe ich mich ihnen nicht zu erkennen gegeben. In diesen Zuständen wurde euch also nicht gesagt, wer der wahre Gott ist.

Ihr habt ihn nur als allmächtigen Gott gesehen. Ihr saht ihn im Donner, im Blitz, in allen Manifestationen der Macht, aber ihr kanntet den wahren Gott nicht. Er wurde den Menschen nicht offenbart, bevor er Mose offenbart wurde, dem Zustand, der Mose genannt wurde. Das ist das Schwierigste auf der Welt für den Menschen... und der einzige Gott ist ICH BIN... er findet es so schwierig.

Hier möchte ich dir eine Reihe von Bildern zeigen, eine Serie, die von diesem Künstler entwickelt wurde. Sie entstand zwischen dem 17. Dezember, als ich geschlossen hatte, und meiner Wiedereröffnung am 4. Januar. „Das erste Bild ist ein Traum, in dem ich mich in einem schummrigen Licht befand und eine Figur beobachtete. Vor mir stand eine schlanke, schöne Frau in einem wunderbaren gedämpften Licht. Als ich näher hinsah, sah ich mich selbst; als ich näher hinsah, stand mein eigenes Ich vor mir.“ Sie sagte: „Das ist alles, das ist der erste Traum.“ „Im zweiten Traum stehe ich in einem Hain von Bäumen. Sie stehen weit auseinander, vielleicht zehn, zwölf Meter. Die Stämme sind vollkommen gerade und sehr glatt. Ich schaute nicht nach oben, aber ich spürte das Laub, das schöne Laub über mir. Dann schlängelte ich mich zwischen, in und um die Bäume herum, wie eine Prozession. Und dann hörte ich diese göttliche Stimme und sie sprach so klar und deutlich, als würde sie in einem Sprechgesang sprechen. Sie sagte: „Besprenge, besprenge, besprenge das Kind selbst.“ Sie wiederholte es: „Besprenge, besprenge, besprenge das Kind selbst.“ Sie sagte: „Ich kenne kein solches Wort impollinieren. Das ist alles. Die Vision brach in Form eines Gesangs in die Sprache ein und ich kenne die Bedeutung des Wortes impollinieren nicht. Bestäuben ja, aber nicht impollinieren.“