Das Buch Bereschit - Rabbiner Samson Raphael Hirsch - E-Book

Das Buch Bereschit E-Book

Rabbiner Samson Raphael Hirsch

0,0
1,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Das Buch Bereschit wird als das „Buch der Rechtssatzungen“ betitelt, wie der Talmud erklärt: „Es ist das Buch der Erzväter, welche auf dem rechten Wege wandelten.“
Das 1. Buch Mose, hebräisch בְּרֵאשִׁית (bere’šīt) Bereschit, altgriechisch Γένεσις (Génesis) Genesis genannt, ist das erste Buch des jüdischen Tanach, des samaritanischen Pentateuch wie auch des christlichen Alten Testaments (auch bezeichnet als Erstes Testament oder Hebräische Bibel), und damit das erste Buch der verschiedenen Fassungen des biblischen Kanons.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Das Buch Bereschit

— Genesis —

Übersetzt vonRabbiner Samson Raphael Hirsch

Inhalt

Bereschit

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6.1

Noach

Kapitel 6.2

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Lech Lechah

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Wajera

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Chaje Sarah

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25.1

Toldot

Kapitel 25.2

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28.1

Wajeze

Kapitel 28.2

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32.1

WaJischlach

Kapitel 32.2

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

WaJeschew

Kapitel 37

Kapitel 38

Kapitel 39

Kapitel 40

Miketz

Kapitel 41

Kapitel 42

Kapitel 43

Kapitel 44.1

WaJigasch

Kapitel 44.2

Kapitel 45

Kapitel 46

Kapitel 47.1

WaJechi

Kapitel 47.2

Kapitel 48

Kapitel 49

Kapitel 50

Bereschit

Kapitel Eins

Von Anfang hat Gott den Himmel und die Erde erschaffen.

2.Und diese Erde war einst unklar und ungeschieden, und Finsternis auf dem Gewoge; und ein Gottes- Odem über den Wassern schwebend.

3.Da sprach Gott: Es werde Licht! Und da ward Licht.

4.Gott schaute das Licht an, dass es gut sei, und es schied Gott zwischen dem Lichte und der Finsternis.

5.Und Gott rief dem Lichte: Tag! und der Finsternis rief er: Nacht! Es ward Abend, es ward Morgen: Ein Tag.

6.Gott sprach: Es werde eine Wölbung in Mitte der Wasser und sie bleibe scheidend zwischen Wassern und Wassern.

7.Es machte Gott die Wölbung und schied zwischen den Wassern, die unter der Wölbung, und den Wassern, die über der Wölbung sind, und da ward es also.

8.Gott rief der Wölbung: Himmel! Und es ward Abend und es ward Morgen: ein zweiter Tag.

9.Gott sprach: Es sammeln sich die Wasser von unter dem Himmel weg zu einem Orte hin, und sichtbar werde das Trockene! Da ward es also.

10.Gott rief dem Trockenen: Erde! und der Sammlung der Wasser rief er: Meere! Und Gott sah, dass es gut sei.

11.Gott sprach: Es treibe die Erde Getriebe, Samen streuendes Kraut, Fruchtbaum, Frucht für seine Gattung bildend, in welcher sein Same liegt über der Erde. Und da ward es also.

12.Die Erde setzte Getriebe hinaus, für seine Gattung Samen streuendes Kraut, und Frucht bildenden Baum, in welcher sein Samen liegt für seine Gattung; und Gott sah, dass es gut sei.

13.Und es ward Abend und es ward Morgen: ein dritter Tag.

14.Gott sprach: Es werde eine Einheit von Lichtträgern an dem Gewölbe des Himmels, zu unterscheiden zwischen dem Tage und der Nacht; und sie sollen auch dienen zu Zeichen und zu Festzeiten, und für Tages- und Jahreszeiten.

15.An dem Gewölbe des Himmels sollen sie zu Lichtträgern werden, Licht über die Erde zu spenden. Und da ward es also.

16.Es hat also Gott die beiden großen Lichtträger gemacht, den großen Lichtträger zur Beherrschung des Tages, den kleinen Lichtträger zur Beherrschung der Nacht und die Sterne.

17.Es hat also Gott sie an das Gewölbe des Himmels gegeben, Licht über die Erde zu spenden,

18.zu herrschen am Tage und in der Nacht und zu scheiden zwischen dem Lichte und der Finsternis, und es war Gott der sah, dass es so gut sei.

19.Und es ward Abend und es ward Morgen: ein vierter Tag.

20.Es sprach Gott: Die Wasser sollen wimmeln von sich bewegenden lebenden Wesen, und der Vogel fliege über der Erde vor der Wölbung des Himmels.

21.Es ist also Gott, der die großen Fischgeschlechter erschaffen und auch alle die Wesen des kleinen sich fortbewegenden Lebens, von welchen die Wasser für ihre Gattungen wimmelnd geworden, und jeden beschwingten Vogel für seine Gattung, und Gott sah, dass es gut sei.

22.Gott segnete sie also: Seid fruchtbar und vermehret euch und füllet die Wasser in den Meeren, aber der Vogel vermehre sich auf der Erde.

23.Und es ward Abend und es ward Morgen: ein fünfter Tag.

24.Gott sprach: Es setze die Erde hinaus lebendes Wesen für seine Gattung, Vieh und Kriechendes und Tier der Erde für seine Gattung. Und es ward also.

25.Es hat also Gott das Tier der Erde für seine Gattung gebildet, das Vieh für seine Gattung, und alles Kriechende des Erdbodens für seine Gattung, und Gott sah, dass es gut sei.

26.Gott sprach: Wir wollen einen Adam (Stellvertreter) machen in einer unser würdigen Hülle wie es unserm Ebenbilde entspricht, und sie sollen ihre Herrschaft üben an dem Fische des Meeres und an dem Vogel des Himmels und an dem Viehe und an der ganzen Erde und an allem Gewürm, das dahinschreitet auf der Erde.

27.Da schuf Gott den Menschen in einer seiner würdigen Hülle; in Gottes würdiger Hülle hat er ihn geschaffen; männlich und weiblich hat er sie geschaffen.

28.Und Gott segnete sie und es sprach Gott zu ihnen: Seid fruchtbar und verfielfältigt euch und füllet die Erde und bezwinget sie, und übet eure Herrschaft an dem Fische des Meeres, an dem Vogel des Himmels und an allem Tier, das dahin schreitet auf Erden.

29.Gott sprach: Siehe ich habe euch alles Samen streuende Kraut, welches auf der Oberfläche der ganzen Erde ist, und jeden Baum übergeben, an welchem Samen streuende Baumfrucht ist; euch sei es zur Nahrung;

30.allem Tier der Erde aber, allem Vogel des Himmels und allem, was auf Erden dahin schreitet, in welchem lebendige Seele ist, alles Grüne der Pflanzen zur Nahrung; da ward es also.

31.Gott sah was er geschaffen hatte insgesamt, und siehe da, es war sehr gut. Es ward Abend, es ward Morgen: der sechste Tag.

Kapitel Zwei

Es waren also der Himmel und die Erde und ihr ganzes Heer zum Ziele geführt.

2.Da vollendete Gott mit dem siebten Tage sein Werk, das er gemacht hatte, und hörte mit dem siebten Tage von jeglichem seinem Werke, das er gemacht hatte, auf.

3.Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn; denn mit ihm hatte er von allem seinem Werke aufgehört, welches Er, Gott, ins Dasein gesetzt hatte, es fort zu gestalten.

4.Dies sind die Erzeugnisse des Himmels und der Erde, die bereits in ihrer Erschaffung mit dem Tage, an welchem Gott Erde und Himmel gestaltete, gegeben waren.

5.Alles Wachstum des Feldes war noch vor dem Werden auf der Erde, und alles Kraut des Feldes noch vor dem Wachsen; denn es hatte Gott noch nicht regnen lassen auf Erden, und der Mensch war nicht da, den Menschen-Boden zu bearbeiten.

6.Und ein Dunst stieg fortwährend von der Erde auf, und tränkte die ganze Fläche des Menschen-Bodens.

7.Da bildete Gott den Menschen, Staub von dem Menschen-Boden, und hauchte in sein Antlitz Odem des Lebens, und so ward der Mensch zu einer lebendigen Persönlichkeit.

8.Und es pflanzte Gott einen Garten in Eden zu Osten und setzte dorthin den Menschen, den er gebildet hatte.

9.Jeglichen Baum ließ Gott aus dem Menschen-Boden wachsen, reizend für den Anblick und gut für den Genuss, und den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens, und auch einen Baum der Erkenntnis was gut sei und bös.

10.Und ein Strom geht von Eden aus, den Garten zu tränken, und von dort trennt er sich und wird zu vier Ursprüngen.

11.Des einen Namen ist Pischon, es ist dies derjenige, welcher das ganze Land Chawila einschließt, woselbst das Gold ist.

12.Das Gold dieses Landes ist gut; dort ist auch der Bedolach und der Schohamstein.

13.Der Name des zweiten Stromes ist Gichon; es ist dies derjenige, der das ganze Land Kusch einschließt.

14.Der Name des dritten Stromes ist Chidekel; es ist dies derjenige, welcher Aschur zu Osten fließt, und der vierte Strom ist der Euphrat.

15.Gott nahm den Menschen und stellte ihn in den Garten Eden, ihn zu bearbeiten und zu hüten.

16.Und es legte Gott dem Menschen das Gebot auf: Von jeglichem Baume des Gartens darfst du sehr wohl essen;

17.aber von dem Baume der Erkenntnis dessen, was gut und bös ist, sollst du nicht essen; denn an dem Tage, an welchem du von ihm issest, musst du sterben.

18.Gott sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei, ich will ihm eine Hülfe schaffen, wie sie sich ihm gegenüber eignet.

19.Da trieb Gott alles Tier des Feldes und alles Geflügel des Himmels von der Menschenerde zusammen und brachte sie zum Menschen, damit er sehe, was er sich nennen werde, und alles, wie sich’s der Mensch als lebendiges Wesen nennt, das ist sein Name.

20.Der Mensch nannte allem Viehe und allem Geflügel des Himmels und allem Tier des Feldes Namen, aber für einen Menschen fand er keine entsprechende Hülfe.

21.Da ließ Gott eine Betäubung über den Menschen fallen als er schlief, nahm eine von seinen Seiten und schloss Fleisch an deren Stelle.

22.Sodann gestaltete Gott die Seite, die er von dem Menschen genommen hatte, zum Weibe und brachte sie zum Menschen.

23.Da sprach der Mensch: Diese endlich ist es! Bein von meinem Beine und Fleisch von meinem Fleische! Diese mag Männin genannt werden, denn von einem Manne ward diese genommen.

24.Darum verläßt der Mann seinen Vater und seine Mutter und schließt sich seinem Weibe an, und sie werden zu Einem Fleische.

25.Es waren beide, der Mensch und sein Weib, nackt und sie schämten sich nicht.

Kapitel Drei

Es war aber die Schlange listiger als alles Tier des Feldes, welches Gott gemacht hatte, und sie sprach zum Weibe: Wenn gleich Gott es gesagt, solltet ihr von all den Bäumen des Gartens nicht essen?

2.Da sprach das Weib zur Schlange: Von der Frucht der Bäume des Gartens dürfen wir wohl essen;

3.Aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens sich befindet, hat Gott gesprochen, von dem sollt ihr nicht essen und ihn nicht anrühren, sonst werdet ihr sterben.

4.Darauf sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet nicht alsobald sterben.

5.Gott weiß es recht wohl, an dem Tage, an welchem ihr von ihm esset, werden euch die Augen aufgehen, werdet ihr Gott gleich sein, wissend, was gut ist und bös.

6.Als nun die Frau sah, dass der Baum gut zur Speise und dass er eine Lust sei für die Augen und köstlich der Baum für die Betrachtung, da nahm sie von seiner Frucht und aß, und gab auch ihrem Manne von ihr und er aß.

7.Da gingen ihnen beiden die Augen auf, — sie erkannten, — dass sie nackt waren! Da flochten sie Feigenblätter und machten sich Schürzen.

8.Sie hörten die Stimme Gottes sich zurückziehend im Garten zur Seite des Tages, und da verbarg sich der Mensch und sein Weib vor dem Anblick Gottes unter die Bäume des Gartens.

9.Da rief Gott dem Menschen zu und sprach zu ihm: Wo bist du?

10.Er erwiderte: Deine Stimme habe ich im Garten gehört, da fürchtete ich mich, weil ich nackt bin und darum verbarg ich mich.

11.Er sprach: Wer hat dir denn zum Bewusstsein gebracht, dass du nackt seiest? Hast du von dem Baume, von dem ich dir geboten nicht zu essen, gegessen?

12.Da sprach der Mensch: Die Frau, die du mir ja zur Seite gegeben, sie gab mir von dem Baume und ich aß.

13.Da sprach Gott zum Weibe: Was hast du getan?! Das Weib aber erwiderte: Die Schlange hat mich getäuscht und da aß ich.

14.Da sprach Gott zur Schlange: Da du dies getan, trifft dich der Fluch mehr als alles Vieh und alles Tier des Feldes. Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Staub essen so lange du lebst.

15.Und Feindschaft setze ich zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem und ihrem Samen. Er wird dich auf das Haupt treffen und du wirst ihn auf die Ferse treffen.

16.Zum Weibe aber hatte Er gesprochen: Deine Entsagung und Empfängnis werde ich noch größer sein lassen, in Entsagung wirst du Kinder gebären, zu deinem Manne hin wird deine Sehnsucht sein und er wird über dich herrschen.

17.Und zu Adam hatte Er gesprochen: Weil du der Stimme deines Weibes gehorcht und von dem Baume gegessen hast, von dem ich dir geboten und gesagt hatte, du sollst nicht von ihm essen: trifft die Erde um deinetwillen Fluch, in Entsagung sollst du sie genießen so lange du lebst.

18.Stachel und Klette wird sie dir wachsen lassen und du müsstest das Gras des Feldes essen.

19.Im Schweiße deines Angesichtes nur wirst du Brot essen bis du zu der Erde zurückkehrst; denn ihr bist du entnommen; denn Erde bist du und zu Erde kehrst du wieder.

20.Es nannte aber der Mensch den Namen seiner Frau Chawa; denn sie war die Mutter aller Lebendigen geworden.

21.Und Gott machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fellen und bekleidete sie.

22.Es sprach Gott: So ist der Mensch also wie das eine seiner Wahl überlassene geworden, selbst zu wissen was gut ist und bös; und nun könnte er sich vergreifen und auch von dem Baume des Lebens nehmen und essen und ewig leben.

23.Darum entsendete ihn Gott aus dem Garten Eden, die Erde zu bearbeiten, welcher er entnommen worden war.

24.Und er vertrieb den Menschen; und lagerte ostwärts zum Garten Eden die Cherubim und die Flamme des sich umwälzenden Schwertes, den Weg zum Baume des Lebens zu wahren.

Kapitel Vier

Der Mensch aber hatte seine Frau Chawa erkannt. Sie empfing und gebar den Kajin; sie sprach nämlich: Ich habe einen Mann mit Gott erworben.

2.Sie gebar ferner seinen Bruder, den Hebel. Hebel ward ein Schafhirte, Kajin aber war ein Ackerbauer.

3.Es war nach Ablauf einer Zeit, da brachte Kajin von der Frucht der Erde Gott ein Opfer.

4.Und auch Hebel brachte gleichfalls von den Erstgeburten seiner Schafe und von deren besten. Da wandte sich Gott zu Hebel und seinem Opfer,

5.aber zu Kajin und seinem Opfer wendete er sich nicht; es verdross dies Kajin sehr, und es senkte sich sein Angesicht.

6.Da sprach Gott zu Kajin: Warum verdrießt es dich, und warum ist dein Angesicht gesenkt?

7.Siehe, ob du deinen Vorzug zum Guten verwenden, oder nicht zum Guten verwenden wirst, dazu ruht die Sünde vor der Tür; ja zu dir geht ihr Sehnen, dass du sie beherrschest.

8.Kajin sagte dies seinem Bruder Hebel. Es war aber, während sie ihm Felde waren, da überfiel Kajin seinen Bruder Hebel und erschlug ihn.

9.Da sprach Gott zu Kajin: Wo ist dein Bruder Hebel? Er erwiderte: Ich weiß nicht; bin ich der Hüter meines Bruders?

10.Er aber sprach: Was hast du gethan! Hörst du die Stimmen? Es sind die zerspritzten Blutstropfen deines Bruders! Sie schreien zu mir auf von dem Menschenboden.

11.Und nun, du hast schon den Fluch! Von dem Menschenboden, der seinen Mund öffnen musste, das zerspritzte Blut deines Bruders von deiner Hand hinzunehmen.

12.Wenn du den Menschenboden bearbeitest, wird er dir seine Kraft nicht mehr geben; unstät und flüchtig wirst du auf der Erde sein.

13.Da sprach Kajin zu Gott: Zu groß ist meine Sünde, als dass ich sie ertragen könnte!

14.Siehe, du hast mich heute von der Fläche des Menschenbodens vertrieben, und auch vor deinem Angesichte soll ich verborgen sein, soll unstät und flüchtig auf der Erde sein, und es wird ja jeder, der mich trifft, mich erschlagen!

15.Da sprach über ihn Gott: Darum, wer Kajin töten wollte! Es wird ja so siebenfach Rache an ihm genommen! So machte Gott dem Kajin ein Wahrzeichen, dass keiner, der ihn treffe, ihn erschlage.

16.Da ging Kajin fort aus dem Angesichte Gottes, und ließ sich im Lande Rod nieder, ostwärts von Eden.

17.Da erkannte Kajin seine Frau, sie empfing und gebar Chanoch. Er ward ein Stadterbauer und nannte den Namen der Stadt nach dem Namen seines Sohnes Chanoch.

18.Dem Chanoch wurde Irad geboren, Irad erzeugte Mechujael, Mechijael Methuschael, Methuschael erzeugte Lemech.

19.Lemech nahm sich zwei Frauen; die eine hieß Ada, die andere Zilla.

20.Ada gebar Jabal; dieser war der erste der seßhaften Viehzucht.

21.Seines Bruders Name war Jubal; dieser war der erste aller Harfen- und Flötenspieler.

22.Auch Zila gebar Thubal-Kajin, der schärfte alles, was Kupfer und Eisen schneidet. Thubal-Kajins Schwester aber war Naama.

23.Da sprach Lemech zu seinen Frauen: Ada und Zilla, höret meine Stimme, Frauen Lemechs, vernehmet meine Rede; denn einen Mann habe ich getötet zu meiner Wunde und ein Kind zu meiner Beule.

24.Wenn auf Kajin die Rache siebenfach ruht, so auf Lemech sieben und siebenzigfach!

25.Adam aber erkannte wieder seine Frau, sie gebar einen Sohn und nannte ihn Scheth; denn Gott hat mir einen anderen Samen gesetzt an Hebels Statt; denn ihn hatte Kajin erschlagen.

26.Und dem Scheth ward auch ein Sohn geboren; er nannte ihn Enosch. Damals fing man an im Namen Gottes zu verkünden.

Kapitel Fünf

Dieses Buch sind Entwicklungen Adams. An dem Tage, an welchem Gott Adam schuf, bildete er ihn in Ähnlichkeit Gottes.

2.Männlich und weiblich hat er sie erschaffen, und segnete sie und nannte sie Adam an dem Tage als sie erschaffen wurden.

3.Adam lebte 130 Jahre, da zeugte er in seiner Ähnlichkeit nach seiner Gestalt und nannte ihn Scheth.

4.Adams Tage, nachdem er Scheth gezeugt, waren 800 Jahre und er zeugte Söhne und Töchter.

5.Als alle Tage Adams, die er lebte, 930 Jahre waren, starb er.

6.Scheth lebte 105 Jahre, dann zeugte er Enosch.

7.Nachdem er Enosch gezeugt hatte, lebte Scheth noch 807 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

8.Als alle Tage Scheths 912 Jahre waren, starb er.

9.Enosch lebte 90 Jahre, dann zeugte er Kenan.

10.Nachdem er Kenan gezeugt hatte, lebte Enosch noch 815 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

11.Als alle Tage Enoschs 905 Jahre waren, starb er.

12.Kenan lebte 70 Jahre, dann zeugte er Mahalallel.

13.Nachdem er Mahalallel gezeugt hatte, lebte Kenan noch 840 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

14.Als alle Tage Kenans 910 Jahre waren, starb er.

15.Mahalallel lebte 65 Jahre, dann zeugte er Jered.

16.Nachdem er Jered gezeugt hatte, lebte Mahalallel noch 830 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

17.Als alle Tage Mahalallels 895 Jahre waren, starb er.

18.Jered lebte 162 Jahre, dann zeugte er Chanoch.

19.Nachdem Jered Chanoch gezeugt hatte, lebte Jered noch 800 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

20.Als alle Tage Jereds 962 Jahre waren, starb er.

21.Chanoch lebte 65 Jahre, dann zeugte er Methuschelach.

22.Nachdem er Methuschelach gezeugt hatte, wandelte Chanoch mit Gott 300 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

23.Alle Tage Chanoch’s waren 365 Jahre.

24.Chanoch wandelte mit Gott und war nicht mehr da, denn Gott hatte ihn fortgenommen.

25.Methuschelach lebte 187 Jahre, dann zeugte er Lemech.

26.Nachdem er Lemech gezeugt hatte, lebte Methuschelach noch 782 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

27.Als alle Tage Methuschelach’s 960 Jahre waren, starb er.

28.Lemech lebte 182 Jahre, dann zeugte er einen Sohn.

29.Er nannte ihn Noach, um damit zu sagen: Dieses nur kann uns trösten von unserem Schaffen und von der Entsagung unserer Hände, von dem Boden, den Gott mit Fluch getroffen.

30.Nachdem er Noach gezeugt, lebte Lemech noch 595 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

31.Als alle Tage Lemech’s 777 Jahre waren, starb er.

32.Noach war bereits 500 Jahre alt, da zeugte Noach Schem, Cham und Japhet.