Das eigene Spiegelbild - Tyler Sue Dark - E-Book

Das eigene Spiegelbild E-Book

Tyler Sue Dark

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Beschreibung

Ein Spielbrett bringt Freude und Abwechslung in manchen Momenten. Ja, ein normales Brett aus einer Spielesammlung. Aber das Brett, was hier benutzt wird, wird dir die Wirklichkeit präsentieren und an deinen Kräften zerren. es steht in Verbindung mit den Spiegeln und es hegt die Absicht zu bleiben. Du hast gespielt und nun musst du gewinnen, oder du verlierst alles. Das eigene Spiegelbild zeigt dir nur, was du sehen sollst, bis es sich dir offenbart.

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Seitenzahl: 84

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Ähnliche


Inhaltsverzeichnis

Nichts scheint, wie es ist

Schreckliche Wahrheit

Es ist kein Traum

Gezwungene Freundlichkeit

In der Hand

Stille Worte

Taktik

Falsches Spiel

Einer stirbt

Nachwort

Nichts scheint, wie es ist

Das eigene Spiegelbild verrät, wer du bist und was sich im Inneren verbirgt. Es zeigt nicht nur, was du sehen sollst, und offenbart dir die Wahrheit, die es dir zeigen will.

Das Spiegelbild folgt dir nicht nur, es hängt sich an dich und sobald du dich vom Spiegel abwendest, grinst es dir hinterher und neigt leicht den Kopf zur Seite.

Doch der Blick verrät, wie das Abbild, es dir verdeutlichen wird.

Es folgt.

Das Bildnis deiner Selbst steht dir in Nichts nach und beginnt sich in dir zu manifestieren. Es zeigt dir vorerst nur das, was dich nicht beunruhigt.

Noch.

In deinen Augen lächelst du dir nur selbst entgegen. Aber du siehst noch nicht das, was an diesem Punkt passiert. Dein eigenes Spiegelbild lächelt dich an und ohne, dass du es bemerkst, verändert sich die Färbung der Augen.

Langsam beginnt es sich zu präsentieren.

Du wirst sehen, was du sollst.

Das Betrachten im Spiegelbild fängt an dich zu täuschen.

Denn ein plötzliches Zucken der Augenbraue oder ein Lächeln, dass definitiv nicht von dir stammt, verwirrt dich.

Aber dennoch verwundert, tust du dich abwenden und gehst.

Doch dieses wurde bedacht und dein unvermeidliches Ich spielt eine gewisse Zeit. Diese Präsenz wartet nur auf den passenden Moment.

Ob du es willst oder nicht, denn du wirst zu Gesicht bekommen, was es dich sehen lassen will.

Kein Erscheinungsbild gleicht mehr dem Vorigem. Du bist dir nicht mal sicher, ob du dich selbst im Spiegel betrachtest. Alles an dir verändert sich und du versuchst den Anblick zu vermeiden. Denn ein dir fremdes Antlitz schaut dir nach und zeigt deutlich, dass es dir nicht fern bleibt.

Es wird nicht nur sichtbar, du spürst es um dich herum.

Versuch es erst gar nicht zu ignorieren. Denn es sorgt dafür, dass du es nicht übersiehst.

Dieses Etwas vor dir kommt immer näher, fast schon tastbar, blickt es dich nicht nur an, dieser stechende Blick bohrt sich in dich hinein und verfolgt dich jetzt am Tag und in der Nacht. Kaum schließt du deine Augen, blickt es dir durchdringend ins Gesicht und schüttelt mit dem Kopf ein deutliches Nein.

Still hoffst du, dass es bald ein Ende nimmt.

Doch es flüstert.

„Du wirst es erblicken, weil ich es zeige.“

Du befindest dich in absoluter Dunkelheit und um dich herum ist alles still.

Du siehst nichts.

Geschweige weißt du, wo du dich befindest.

Mit den Händen tastest du dich Schritt für Schritt vor, bis du an einer Art Wand angekommen bist. Es ist eine glatte Oberfläche und du gehst daran vorsichtig weiter. Mittendrin beginnst du dich darin selbst zu erkennen und siehst, dass du im Inneren des Spiegels gefangen bist.

Das Knurren ertönt näherkommend und du rutscht am Spiegel entlang runter in dich zusammen. Es spricht.

„Jetzt kannst du nicht mehr wegschauen.“

Bislang hast du geschwiegen. Doch nun steht das Bildnis vor dir und du gewagst es nicht wegzuschauen, weil deine Angst dich hemmt. Aber selbst traust du dich auch nicht, auch nur einen Ton von dir zu geben.

Denn sein Blick, wie er dich ansieht, den kannst du nicht einschätzen.

Er kniet sich zu dir runter, neigt seinen Kopf leicht zur Seite und die Augen des Unwesens leuchten auf. Und da rückt es sich noch näher an dich heran.

Du spürst den eiskalten Atem an deiner Gesichtshälfte, was dich erstarren lässt und es läuft dir eiskalt am Rücken hinunter, als er dir ins Ohr knurrt; nur weil du dich bewegt hast.

Du versuchst absolut still zu halten, aber die Kälte lässt dich erzittern und trotz deiner Angst, löst sich der Knoten in deiner Stimme und du flüsterst.

„Bitte lass mich gehen.“

Es streicht dir mit der Hand übers Gesicht und genau in diesem Moment fallen dir die Augen zu.

Als du deine Augen wieder öffnest, stehst du vor dem Spiegel und entfernst dich schnell. Aus Panik rennst du ins Schlafzimmer und schließt ruckartig die Tür zu.

Im Nachhinein brauchtest du das nicht, oder? Du denkst, dass es nur der Spiegel im Flur ist.

In Panik geraten, übersiehst du doch die Spiegel an deinem Kleiderschrank und versteckst dich unter der Bettdecke. Doch du wirst beobachtet und da du ihn, auch wenn es unabsichtlich oder ungeahnt geschehen ist, nicht beachtet hast, hörst du auf einmal das Knurren und es ist genau vor dir.

Du ziehst deine Beine dicht an dich, als wird das Versteck unter der Decke immer enger.

Der Fehler, der passiert ist, lässt dir die Tränen in die Augen schießen, denn es krabbelt zu dir empor.

Und deine Stimme zittert, wie dein ganzer Leib.

„Es tut mir leid, es war nicht beabsichtigt.“

Mehr kannst du nicht von dir geben, denn du erstarrst vor diesem Anblick und er starrt dich an, als ist es gleichgültig, was du tust.

„ Wie du siehst, kann ich zwischen den Spiegeln wandern und aus allen heraus kommen und damit sei gewarnt.“

Diese grobe, boshafte und düstere Stimme dringt dir ins Unterbewusstsein ein und signalisiert dir eindeutig, dass es dich, wann immer es will, findet und verletzen kann.

Es wird dir klar, dass du nicht entkommen kannst. Denn es verbirgt sich im Spiegel und es folgt dir überall hin. Und es sieht deine Angst, woran er sich ernährt.

Er ist gefährlicher, als du es dir vorstellen kannst, denn dieses Wesen wird dich nicht nur verletzen, es ist in der Lage dich zu töten.

Du siehst ihn, wenn er sich zeigt.

Du spürst ihn, wenn er dir näher kommt, und du hörst seine knurrende Stimme.

Was wirst du noch erleiden, bevor du erkennst, was es will, denn diesmal lässt es dich davonkommen und zieht sich zurück. Aber bevor du es nicht mehr siehst, kannst du noch etwas vernehmen.

„ Versteck dich nie, denn ich weiß immer, wo du bist. Ich verschone dich nur einmal.“

Die Warnung zeigt dir das, was du begreifen sollst, da du nicht davor weglaufen kannst.

Du kannst nur hoffen zu überleben.

Die Gewissheit, dass das nächste Versehen schlimme Folgen mit sich bringen wird, führt er dir genau das vor Augen, als du diesmal in den Spiegel hineinschaust.

Es beginnt dir die Wahrheit zu präsentieren.

Dein eigenes Spiegelbild verschwimmt vor deinen Augen und dieses Wesen drückt sich in den Vordergrund. Es lächelt erst. Doch dann rückt er weiter vor und du bist kurz davor zu flüchten.

Er lacht.

„Mach doch.“

Du weißt, dass er genau das von dir will. Da laufen dir die Tränen hinunter, aber du bleibst stehen und schweigst.

Denn dessen Blick ist eindringlicher als zuvor. Seine blutigen Augen und der grausame Ausdruck verdeutlichen das, dass er auf etwas bestimmtes wartet. Er erwartet Fehler, was dir das Leben kosten kann oder sogar wird.

Das Antlitz vor dir wird zum Albtraum. Ein Albtraum, aus dem du nur erwachen wirst, wenn du dich dem Anblick stellst.

Dämonisch grinst er dich an und raubt dir jegliche Luft zum Atmen.

Es schlägt dir das Herz bis zum Hals und trotzdem stellst du dich ihm und seinem Anblick.

Da verdunkelt sich deine Sicht, bis du nichts mehr als tiefste Dunkelheit vernimmst.

Er sperrt dich in seine Gefangenschaft und erwartet Fehler. Fehler, die du nicht begehen solltest, denn du kennst die Folgen nicht.

Doch dann beginnt er höhnisch zu Lachen und blutrote Augen laufen im Eiltempo auf dich zu, packen dich und im selben Moment hockst du dich mit verschränkten Armen vor deinem Gesicht nieder. Zugleich knirscht er mit den Zähnen, da du das getan hast; aber als du langsam die Arme senkst, erhältst du wieder freie Sicht auf dein Spiegelbild.

Für diesen Moment kannst du durchatmen, denn er ist vorerst verschwunden.

Er hat dich zwar verschont, da du dich ihm gestellt hast, aber was dich erwartet, da du dich versteckt hast, dass weiß nur dieses Wesen.

Was er genau will, erkennst du noch nicht. Aber wie viel Zeit er dir noch übrig lässt, kannst du nicht erahnen.

Irgendwann wird Es, es dich wissen lassen und dir zeigen, was es will.

Gedanklich, warum dir das alles passiert, zieht es dich jetzt jede Nacht in die Welt der Spiegel, stellt sich wartend vor dich und präsentiert dir das Grauen.

Jede Nacht sucht er dich heim und hält dich hinter dem Spiegel gefangen, nur damit du deinen Betrachter beobachtest, bis er dich zurück lässt.

Du spürst seine Anwesenheit von früh bis spät und alles fühlt sich unwirklich für dich an, doch er ist Existent und drückt dich in die Realität.

Allmählich fragst du dich, was er präsentieren will und dir wird klar, dass du es nur erfahren kannst, wenn du nicht länger schweigst.

Ein lass mich bitte gehen, reicht nicht mehr, denn er zögert, dich gehen zu lassen.

Er erwartet mehr.

Nachdem du das einigermaßen verstehst, fasst du deinen Mut zusammen. Denn sobald du dich wieder deinem Spiegelbild stellst, wird er auf eine Reaktion warten.

Er lässt auch keine Zeit verstreichen und starrt dir auffordernd entgegen; und fragt nur eins.

„Was nun?“

Du weißt, dass du antworten musst, denn es lacht höhnisch. Dieses Lachen schallt um dich herum und es platzt aus dir heraus.

„Was willst du von mir?“

Er entgegnet dir vorerst nur einen Ausdruck, als würde er dich fragen, was glaubst du denn.

Jetzt wartest du auf eine Antwort, doch es schweigt. Genauso, wie du es sonst getan hast. Du ahnst, dass du jetzt nicht aufgeben darfst und sprichst.

Aber ob es gut ist, dass du ihn hinterfragst, kannst du nicht bestimmen.

Denn seine Augen leuchten wie glühendes Feuer und du musst damit rechnen, dass es tödliche Folgen hat. Du atmest durch.

„Was willst du mir damit zeigen?“ Er kneift die Augen zusammen, wie Etwas, dass dich angreifen will. Weil es dir nicht traut.

Dennoch bekommst du eine Erklärung, die dir alles präsentiert und dich das sehen lassen wird, was er zeigen will.