Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt - Blaise Pascal - E-Book

Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt E-Book

Blaise Pascal

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Beschreibung

"Ideale sind wie Sterne: Man kann sie zwar nicht erreichen, aber man kann sich sehr wohl an ihnen orientieren." Blaise Pascal Er war einer der größten Genies seiner Zeit, ein gefeierter Mathematiker, Physiker und Ingenieur: Blaise Pascal (1623-1662). Nach seinem Tod fand man einen Haufen von ungeordneten Notizen: seine Pensées, die heute aus der Weltliteratur nicht wegzudenken sind. Kaum jemand hat so scharfsinnig wie er die menschliche Existenz in ihrer Größe und ihrem Elend bedacht: des Menschen Verlorenheit im Weltall und die Erhabenheit seines Geistes zugleich! Der Zeitgenosse Descartes' setzt dem herrschenden Rationalismus die Logik des Herzens, den "esprit de finesse" und die Intuition entgegen, die allein imstande sind, das rätselhafte Wesen Mensch zu erfassen. Pascals "Gedanken", aus denen hier eine Auswahl präsentiert wird, haben nichts von ihrer Aktualität eingebüßt und gehören zum Tiefsinnigsten, was je über den Menschen gedacht wurde.

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Über den Autor

Blaise Pascal

(1623-1662) war gefeierter Mathematiker, Physiker, Ingenieur und einer der größten Genies seiner Zeit. Nach seinem Tod fand man einen Haufen von ungeordneten Notizen: seine Pensées, die heute aus der Weltliteratur nicht mehr wegzudenken sind.

Dr. Bruno Kern,

geboren 1958, studierte Teologie und Philosophie in Wien, Fribourg, München und Bonn; er lebt zurzeit in Mainz und arbeitet als selbstständiger Lektor und Übersetzer.

Für den marixverlag übersetzte er Marguerite Poretes Der Spiegel der einfachen Seelen.

Zum Buch

„Das Herz ist es, das Gott empfindet,und nicht die Vernunft:Darin besteht der Glaube.“

Blaise Pascal

Kaum jemand hat so scharfsinnig die menschliche Existenz in ihrer Größe und ihrem Elend bedacht wie Blaise Pascal: des Menschen Verlorenheit im Weltall und die Erhabenheit seines Geistes zugleich! Der Zeitgenosse Descartes’ setzt dem herrschenden Rationalismus die Logik des Herzens, den esprit de finesse und die Intuition entgegen, die allein imstande sind, das rätselhafte Wesen Mensch zu erfassen. Pascals Gedanken, aus denen hier eine Auswahl präsentiert wird, haben nichts von ihrer Aktualität eingebüßt und gehören zum Tiefsinnigsten, was je über den Menschen gedacht wurde.

„Der Mensch ist nur ein Schilfrohr, das schwächste der Natur; aber er ist ein denkendes Schilfrohr. Es ist nicht nötig, dass sich das gesamte Universum bewaffnet, um es zu zertreten; ein Dampf, ein Wassertropfen reichen aus, um es zu töten. Doch selbst wenn das Weltall ihn zugrunde richtete, wäre der Mensch noch edler als das, was ihn tötet, denn er weiß, dass er stirbt und welchen Vorteil ihm das Universum voraushat. Das Universum weiß nichts davon.“

„Denn was ist der Mensch schließlich innerhalb der Natur? Ein Nichts im Vergleich zum Unendlichen, ein Alles im Vergleich zum Nichts, eine Mitte zwischen Nichts und Allem, unendlich weit entfernt davon, die beiden Extreme zu verstehen.“

„Der Mensch ist weder Engel noch Tier, und es ist leider so, dass ihn der, der aus ihm einen Engel machen will, zum Tier macht.“

Blaise Pascal

Das Herz hat seine Gründedie der Verstand nicht kennt

Blaise Pascal

Das Herzhat seine Gründe

die der Verstand nicht kennt

Schöne Gedanken

Aus dem Französischen neu übersetztvon Bruno Kern

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttps://dnb.d-nb.de abrufbar.

Es ist nicht gestattet, Abbildungen und Texte dieses Buches zu scannen, in PCs oder auf CDs zu speichern oder mit Computern zu verändern oder einzeln oder zusammen mit anderen Bildvorlagen zu manipulieren, es sei denn mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Alle Rechte vorbehalten

Copyright © by marixverlag GmbH, Wiesbaden 2012

Lektorat: Stefanie Evita Schaefer, marixverlag GmbH

Covergestaltung: Nicole Ehlers, marixverlag GmbH

Bildnachweis: Mittelalterlicher Sternenhimmel,

zeitgenössischer Holzstich

eBook-Bearbeitung: Bookwire GmbH, Frankfurt am Main

ISBN: 978-3-8438-0317-5

www.marixverlag.de

INHALT

Blaise Pascal oder das abgründige Rätsel menschlicher Existenz

Literatur

Größe

Elend

Eitelkeit, Vergänglichkeit, Vergeblichkeit

Langeweile und wesentliche Eigenschaften des Menschen

Grund und Ursache der Wirkungen

Widersprüchliches und Zuwiderlaufendes

Zerstreuung

Tugenden, Laster, Moral

Schönheit, Poesie, Ästhetik

Philosophen

Logik des Herzens, Geist der Geometrie und Geist des Feinsinns

Von der Erkenntnis des Menschen zur Erkenntnis Gottes

Die Wette

Vermischtes

Register

BLAISE PASCAL ODER DASABGRÜNDIGE RÄTSELMENSCHLICHER EXISTENZ

Leben und Wirkung

»Da war einmal ein Mensch, der als Zwölfjähriger mithilfe von Stäben und Ringen die mathematische Wissenschaft begründete; der als Sechzehnjähriger die gelehrteste Abhandlung über die konischen Körper seit der Antike schrieb; der mit neunzehn Jahren eine Wissenschaft, die nur dem Verstande zugänglich war, maschinell erfassbar gemacht hat; der mit dreiundzwanzig die Phänomene des Luftgewichts aufzeigte und damit einen der großen Irrtümer der älteren Naturwissenschaft zerstörte; der in einem Alter, in dem die anderen Menschen kaum damit begonnen haben zu erwachen, bereits den ganzen Umkreis des menschlichen Wissens umschritten hatte, als er auch schon dessen Nichtigkeit erkannte und sich der Religion zuwandte … Dieses erschreckende Genie hieß Blaise Pascal.« (Chateaubriand, zitiert nach Schäfer 1981, 324)

Pascal, der große Zeitgenosse des René Descartes, war möglicherweise tatsächlich das letzte Universalgenie der Menschheit. Staunend steht man vor der umfassenden Leistung dieses Lebens, das doch nur 39 Jahre währte. Die Widersprüchlichkeit und Ungesichertheit der menschlichen Existenz, die Pascal selbst so scharfsinnig analysierte, wird nicht nur in seiner eigenen Biografie deutlich, sie spiegelt sich nicht zuletzt in der Wirkungsgeschichte, die sein Werk auslöste. Während die Vertreter der Romantik ihn vereinnahmten, geißelten ihn Voltaire und andere »Aufklärichte« (E. Bloch) als Feind des Fortschritts der Menschheit. Für so unterschiedliche Denker und Schriftsteller wie Nietzsche, Baudelaire, Péguy oder Kierkegaard wird er zur einzigartigen Inspirationsquelle. Den Existenzialismus des 20. Jahrhunderts hat er in vielfacher Weise vorweggenommen. Vor allem auf dem Gebiet der Mathematik und der Physik hat er bahnbrechende Leistungen vollbracht. Er hat die Infinitesimalrechung und die Wahrscheinlichkeitsrechnung begründet, die erste Rechenmaschine konstruiert, innerhalb der Physik die alte Vorstellung des experimentell widerlegt und die Möglichkeit des leeren Raums nachgewiesen. Und dennoch verdankt er seinen bis heute anhaltenden Ruhm einer Menge von Notizzetteln, die man nach seinem Tod auffand, zusammentrug und in eine provisorische Ordnung brachte: den . Der Großteil dieser mehr als achthundert Fragmente setzt sich aus Gedankenskizzen für das geplante große Opus einer zusammen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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