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Hopsi ist ein kleines, lebenslustiges Häschen. Es wohnt zusammen mit seinen Eltern und seinen Geschwistern im Wald, in einem geräumigen Hasenbau. Jetzt könnte man meinen, die Welt ist in Ordnung, aber weit gefehlt, denn der kleine Hase hat ein großes Problem: Seine überlangen Ohren machen ihn in den Augen der anderen Hasen im Wald zum Außenseiter. Da keiner mit ihm spielen will, zieht er sich immer mehr in seine geliebten Bücher zurück, erlebt hier Abenteuer, erkundet so die Welt. Hopsi hatte sich beinahe an sein Leben als Bücherwurm gewöhnt, als er plötzlich vier andere kleine Tiere aus dem Wald kennen lernte. Das samtige Rehlein, ein putziges Eichhörnchen, das kleine Wildschwein und der süße Igel sehen in Hopsi einen tollen Spielkameraden und die langen Ohren spielen für sie absolut keine Rolle. Als es nach einem erlebnisreichen Tag wieder in Richtung Hasenbau ging, war Hopsi glücklich wie schon lange nicht mehr in seinem Leben und freute sich sehr auf den nächsten Tag, Leider sollte diese Freude nicht lange anhalten, denn Wilddiebe machten den Wald unsicher. Eine gefährliche Situation für seine neuen Freunde. Der kleine Hase beschließt, etwas dagegen zu unternehmen, findet neue Freunde, die ihm dabei helfen und gemeinsam vertreiben alle die Wilderer aus dem Wald. Protagonisten: Hopsi, der Hase mit den zu langen Ohren. Seine Spielkameraden: Rehlein, Eichhörnchen, Igel, Frischling. Seine Helfer: Familie Biber, ein Ameisenvolk, der Maulwurf, Papa Hirsch und die Wildschweine. Wilderer, die in einer gemeinsamen Aktion von Freunden und Helfern aus dem Wald vertrieben werden.
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Seitenzahl: 29
Veröffentlichungsjahr: 2019
Auf einer kleinen Wiese mitten in einem wunderschönen Tal lebt der kleine Hase Hopsi mit seinen Eltern und fünf Geschwistern in einem sehr geräumigen Hasenbau. Eigentlich ist alles so wie es sein musste.
Jeder, der ihn kennt, ist nett zu ihm. Alle haben ihn ins Herz geschlossen. Wenn es da nicht ein kleines Problem geben würde.
Irgendwann, keiner weiß wieso, hatte Hopsi aufgehört zu wachsen. Nur hatten seine beiden Hasenöhrchen davon nicht allzu viel mitbekommen.
Sie wurden länger und länger.
Freunde und Familie spenden Trost: „Sei nicht traurig, das kann nicht mehr lange so weitergehen.“ Doch sie sollten nicht recht behalten.
Am Anfang war es ja sogar noch amüsant. Hopsi konnte lustige Dinge damit machen. Er ließ die Ohren wie einen Propeller auf dem Kopf kreisen oder sie wie Zöpfe im Wind hin und her schaukeln, Doch je mehr Zeit ins Land zog, um so länger wurden die Ohren. Der sonst so fröhliche Hopsi wurde traurig.
Dazu kam, dass viele kleine Hasen aus der Nachbarschaft nicht mehr mit ihm spielen wollten. Wenn alle im Zickzack um die Wette liefen, waren Hopsis lange Ohren stets im Wege.
Eines Tages fingen seine Spielgefährten an, ihren Freund zu verspotten. Er sei gar kein Hase, riefen sie, sondern ein Krake.
Hopsi war untröstlich, denn er war sehr gerne ein Hase. Er kann es absolut nicht verstehen, warum man so gemein zu ihm ist.
Gott sei Dank gibt es noch andere Tierkinder, welche im nahegelegenen Wald wohnten.
Sie beobachten das merkwürdige Treiben auf der Wiese und beschließen, Hopsi ein wenig aufzumuntern. Der staunt nicht schlecht, als plötzlich ein Rehlein, ein Eichhörnchen sowie ein Igel und ein kleines Wildschwein vor ihm stehen.
Zuerst hatte Hopsi natürlich Angst davor. Sollte er schon wieder etwas Schlimmes über seine langen Ohren zu hören bekommen? Aber, anstatt ihn zu ärgern, fragen ihn die anderen Tiere, ob er Lust hätte, zusammen mit ihnen im Wald Verstecken zu spielen. Hopsi freut sich riesig.
Endlich mal ein Tag, an dem er mitspielen darf.
Gesagt getan. Das Eichhörnchen muss zuerst mit der Suche beginnen, als sich alle anderen versteckt haben. Am Anfang ist es für Hopsi schwierig, einen geeigneten Platz für ein Versteck zu finden. Seine Ohren verfangen sich immer wieder in den Ästen. Doch nach einer Weile weiß er, wie es geht und benutzt seine langen „Löffel“ sogar als Tarnung.
Es macht großen Spaß. So vergeht der Tag wie im Flug.
Bevor er sich am Abend erschöpft und sehr glücklich auf den Weg nach Hause macht, verabredet er sich noch mit seinen vier neuen Freunden für den nächsten Tag. Es gibt ja noch so viel, was man sich erzählen konnte und dazu Spiele bis ans Lebensende.
Als Hopsi zu Hause seiner Familie von seinen neuen Bekanntschaften erzählt, sind alle zunächst etwas besorgt. Doch es ist nicht zu übersehen, wie dieser wunderschöne Tag im Wald ihren Hopsi verändert hat.
„Nun schnell ins Körbchen“, sagt die Hasenmutter.
Aber einschlafen konnte und wollte das kleine Häschen nicht.
Viele schöne Dinge waren heute passiert. Da kann er sich auf die nächsten Tage richtig freuen. Dann aber fallen ihm doch die Äuglein zu und er träumt noch einmal von dem erlebnisreichen Tag.
Schon beim ersten Sonnenstrahl ist Hopsi tags darauf wieder auf den Hasenbeinen. Am liebsten wäre er gleich los gehoppelt, neue Abenteuer zu erleben. Doch plötzlich steht Mutter Hase vor ihm und sagt: „Was sollen denn deine neuen Freunde von dir denken, wenn du nicht einmal gewaschen bist und dir keine Zähne geputzt hast.“ Da kann Hopsi nicht widersprechen.