Das Leben im himmlischen Reich - Gottlieb Stiller - E-Book

Das Leben im himmlischen Reich E-Book

Gottlieb Stiller

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Beschreibung

Es gehört zum wahren Jüngerleben, dass die Seele sich ausstreckt nach ihrer ewigen Heimat. Wie das Kind sich nach der Heimat der Eltern sehnt, so auch die Seele des Jüngers nach der Heimat des ewigen himmlischen Vaters. Und wie ein Kind danach verlangt zu wissen, wie das Vaterhaus gestaltet ist, so auch die Seele des Menschen. Dem Leser werden in dieser Schrift tiefste Einblicke in die geistigen Welten bzw. in die einzelnen Himmelsstufen gewährt. Ja, mehr noch, er wird in Gottes Werkstatt schauen und Wahrheiten über erhabenste Gottesgeheimnisse vermittelt bekommen, wie sie die Menschheit in dieser Kürze, dabei aber auch Weite und Tiefe bisher nicht geschenkt bekam. Das Herz erahnt hier oft in heiligem Zittern, was der Verstand noch gar nicht richtig einordnen kann.

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Seitenzahl: 141

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Inhalt

Vorwort

Einleitung

Die erste Stufe:

Das Land der Barmherzigkeit

Die zweite Stufe:

Das Land der Gerechtigkeit

Die dritte Stufe:

Das Land des Friedens

Die vierte Stufe:

Das Land des Gehorsams

Die fünfte Stufe:

Das Land der Liebe

Die sechste Stufe:

Das Land der Macht

Die siebte Stufe:

Das Land der Herrlichkeit

Vorwort

Dieser Schrift soll ein Wort aus dem Propheten Daniel vorangestellt werden, wo es heißt: „Denn es ist verborgen und versiegelt bis auf die letzte Zeit.“ (12,9) Diese Zeit erlebt die Menschheit heute. Auf allen Gebieten des menschlichen Lebens, sowie in der Natur zeigt sich, dass wir in der großen Wendezeit leben, von der die Seher aller Zeiten und vor allem die prophetischen Aussagen der Heiligen Schrift künden. Da zerbrechen auf der einen Seite nicht nur die morbiden Strukturen, einer sich selbst verzehrenden Welt, sondern es wird der Menschheit auf der anderen Seite auch Neues aus den Himmeln geschenkt. Zu diesen neuzeitlichen Offenbarungen gehört auch das in diesem Buch dargelegte Wissen über die jenseitigen Entwicklungsstufen.

Was ist geoffenbartes Wissen? Diese Frage wird sich dem Leser sofort aufdrängen. Und es ist verständlich, wenn in einer Zeit, in der die Menschheit vom zweifelnden Verstand gelenkt und geleitet wird, nach einer klärende Antwort gefragt wird.

Der Verstandeskraft steht eine im Menschen schlummernde und noch wenig gepflegte Kraft gegenüber: Die Herzenskraft. Sie ist der direkte Zugang, zum in uns schlummernden, göttlichen Geistfunken. Diese Herzenskräfte tun sich entscheidend auf, wenn die Seele erwacht, nach dem Sinn und Ziel ihres Lebens zu fragen und zu forschen beginnt. Wenn ein Mensch die geistigen Wege aufrichtig und aus innerer Sehnsucht betritt, so wird der göttliche Geistfunke im Menschen sich mehr und mehr zu regen beginnen. Es ist das Geistfeuer, von dem Jesus Christus sprach, dass Er gekommen sei es im Menschen anzuzünden. Wenn dieses Geistesfeuer im Herzen lebendig wird, werden die Voraussetzungen geschaffen, dass der Geist Gottes solche Seelen als Einsprachegefäße, oder Vermittler benutzen kann. Solches, auf diesem Wege erlangte geistige Wissen nennen wir göttliche oder geistige Offenbarung. Es ist das himmlische Manna, mit dem die Kinder Gottes in der geistigen Wüste der Welt immer wieder gespeist werden. Es ist als das innere Worte bekannt und in der Religionsgeschichte, sowie durch die Mystiker vielfach zu belegen.

Das geoffenbarte Wissen, wenn es durch wirklich geläuterte Seelen fließt, ist dazu angetan, viel Segen in die Herzen der Menschheit zu tragen. Daneben hat uns der Herr Jesus Selbst den Heiligen Geist verheißen, der uns in alle Tiefen der Weisheit und Wahrheiten Gottes einführen wird. Dass der Heilige Geist dies oftmals auch mittelbar durch glaubensreife Menschen tut, zeigt die Religionsgeschichte immer wieder. So sind solche, von Gott erwählten Gefäße, ein Segen für alle gläubigen oder suchenden Menschen, da sie praktisch als Postboten für die himmlisch-geistige Welt fungieren.

Bei der vorliegenden Niederschrift handelt es sich um eine auf diesem Wege erhaltene Offenbarung. Dem Leser werden tiefste Einblicke in die geistigen Welten bzw. in die einzelnen Himmelsstufen gewährt. Ja, noch mehr, er wird in Gottes Werkstatt schauen und Wahrheiten über erhabenste Gottesgeheimnisse vermittelt bekommen, wie sie die Menschheit in dieser Kürze, dabei aber auch Weite und Tiefe bisher nicht geschenkt bekam. Das Herz erahnt hier oft in heiligem Zittern, was der Verstand noch gar nicht richtig einordnen kann.

Der Nur-Gehirn-Mensch wird allerdings mit diesem Wissen nichts anfangen können. Wir haben deshalb Verständnis dafür, wenn er das Buch zur Seite legt. Möge er es aber ohne Kritik und Herabsetzung tun. Wenn das geistige Auge und die Herzenskräfte noch schlummern, ist eine Aufnahme rein geistiger Kost nicht möglich.

Diejenigen aber, die geöffnet sind, werden Kräfte verspüren, die von diesem hier übermittelten Geistesgut ausstrahlen, welche sie in eine heilsame Unruhe zu versetzen vermag. Sie werden ein Drängen und Sehnen in der Seele wahrnehmen, das ihnen Anstoß sein möge, alle in der Welt verstreuten Gedanken und Kräfte zu sammeln, um sich wieder auf die wesentliche Aufgabe unseres Erdenlebens zu konzentrieren.

Wer in diesem Sinne den Inhalt der Schrift aufnimmt, der wird reichen Segen ernten. Mögen viele Seelen die schon auf dem Wege sind, oder vielleicht noch nach einer Orientierung suchen, aus dieser Schrift eine Hilfe für ihren weiteren Lebensweg erhalten.

Einleitung

„Die Engel sind dienstbare Geister, ausersehen zum Dienste an denen, die das Himmelreich ererben sollen.“

(Hebr. 1,13-14)

Es gehört zum wahren Jüngerleben, dass die Seele sich ausstreckt nach ihrer ewigen Heimat. Wie das Kind sich nach der Heimat der Eltern sehnt, so auch die Seele des Jüngers nach der Heimat des ewigen himmlischen Vaters. Und wie ein Kind danach verlangt zu wissen, wie das Vaterhaus gestaltet ist, so auch die Seele des Menschen.

Man muss sich nur die Augen öffnen lassen für das, was geschrieben ist, dann wird sich eine Fülle von Licht über jede Frage ergießen. Du hast bisher oft danach gefragt und viel gesucht und du tust gut daran, wenn du alles was dir begegnet, ernst nimmst und prüfst. Es wird wohl so sein, dass dir manches vor die Augen kommt, was nicht in der Ordnung zu sein scheint. Aber sei getrost, wenn du nur alles in das prüfende Licht des Himmlischen stellst, dann wirst du nichts Falsches aufnehmen. Und wenn dies sogar vorkommen sollte, dann wird solches sehr schnell klargestellt werden, wenn du nach Hause kommst. Es ist nur wichtig, dass du die Bilder nicht einfach für die Sache nimmst, da wir nicht anders können, als zu euch in Bildern reden. Da geht es immer wieder nach dem Ausspruche des Apostels: „Ich hörte unaussprechliche Worte.“ (2. Kor. 12,4)

Du darfst aber deshalb nicht ängstlich werden, sondern musst deiner Seele die Flügel wachsen lassen, dass sie sich mit uns erheben kann in die ewige Heimat. Wir freuen uns ja so sehr, wenn wir einen Freund haben, den wir einführen können in das Leben der Heimat. Oh mein Freund, halte dich daran, dass du vorwärts kommst in der Erkenntnis des Ewigen und Göttlichen. Glaube mir, es gibt keine Wissenschaft in dieser Welt, die für dich so nützlich, ist wie der Umgang und das Erforschen des Himmlischen. Darum wenden sich viele Gläubige ab, weil das in ihren Augen eine unfruchtbare Spekulation ist. Sie vergessen ganz, dass in ihren naturwissenschaftlichen Erkenntnissen viel mehr Spekulationen und Unklarheiten sind als in dem Ewigen, das sie erkennen könnten, wenn sie ihre Augen recht gebrauchen wollten.

Lass dich auch nicht beeinträchtigen durch sogenannte „bescheidene Christen“, die so bescheiden sind, dass sie wohl nach irdischen, vergänglichen Ehren geizen können, aber den Fragen nach der Heimat die Berechtigung absprechen und meinen, die Ewigkeit sei noch lange genug für solcherlei Fragen. Lass vor dem Ewigen das Zeitliche zurücktreten und suche in allem das Ewige, dann bleibst du vor vielem bewahrt, was andere zu Fall bringt.

Dem himmlischen Kreise deiner Freunde geht es darum, dir und deinem Kreise so zu dienen, dass ihr dabei dem Herrn ähnlich werdet. Ja, dass ihr hier auf dieser Erde schon das Leuchten der Heimat seht. Sei ein treuer Führer, der sich allezeit seiner Berufung bewusst ist und das tut, was der Herr von ihm fordert, dann wirst du selber dabei am meisten gewinnen.

Es geht mir nicht darum, dass euer Kreis allerlei erfährt, was euch wohl auf Erden interessant sein könnte, sondern darum, dass ihr durch diese Mitteilungen angesprochen werdet der Heiligung nachzujagen und euch ausstreckt himmlisch zu werden. Du hast kaum eine Vorstellung davon, wie wenige es sind, die sich danach sehnen. Man möchte wohl einst bei dem Herrn sein, aber man will nicht den Ernst anwenden, der nötig ist zu solcher Gemeinschaft.

Deshalb „sursum corda!“, die Herzen empor! Dann kommst du und die andern aus der Erdatmosphäre heraus. Dann erst lasst ihr den Dunstkreis der Erde hinter euch und kommt einmal in die himmlischen Stufen hinein. Sei nur mit ganzem Ernst darauf aus, allein nach dem Herrn und seiner Ordnung der Liebe zu fragen. Dann lässt du das andere weit hinter dir. Und so muss es werden! Ihr sollt auf Erden schon die himmlischen Stufen durchwandern, die ihr einst einnehmen wollt. Und nur so weit, als ihr hier gekommen seid, könnt ihr dort direkt teilhaben an der Herrlichkeit, ansonsten ihr im jenseitigen Reich noch viele Stufen weit mühsamer durchwandern müsst, als es auf der Erde der Fall ist.

Deshalb nur vorwärts im lebendigen Glauben der Liebe. Dann eilt ihr mit den Flügeln der Hoffnung der Heimat entgegen! Auf diesem Fluge ist dir unsere ganze Aufmerksamkeit und Liebe zugewandt. Du wirst nie allein sein, sondern immer werden dir aus der höchsten Heimatstufe deine Freunde nahe sein. Es wird dir gegeben werden, was du brauchst. Suche vor allem in der Stille zu leben, im Ruhen deines Herzens in Gottes Geist. Lass nichts in dich hineintreten, was die Verbindung mit uns stören könnte. Sei allzeit darauf aus jede Selbstverleugnung zu üben. Denn durch alles, was du aufgibst an Zeitlich-Materiellem, machst du dir Raum für Ewig-Himmlisches. Alles, was du mit fleischlich-weltlichen Begierden festhältst, versperrt dir den Weg zu neuen Ufern der Erkenntnis.

Deshalb nur vorwärts und aufwärts. Der Weg zur Höhe ist für den leicht, der keinen Ballast mit sich herumträgt. Wer die Flügel der Sehnsucht hat, der kommt rasch vorwärts. Wer aber den Ballast der Welt tragen will, der mag machen was er will, er wird immer dazu verurteilt sein, unten kleben zu bleiben. Ich möchte so gerne, dass du mit deinen Freunden rasch aufwärts steigst. Wende dazu vor allem die heiligen Verheißungen des Herrn an, dann wirst du mit großer Freude das himmlische Ziel erreichen. Und habe auch recht genau Acht auf die zarten Mahnungen der himmlischen Freunde, denen es darum geht, dich in ihre eigenen Sphären hinaufzuziehen.

Die erste Stufe: Das Land der Barmherzigkeit

Du weißt, dass in dieser Stufe die wohnen, die es aufrichtig mit Gott und ihrer Seele gemeint haben, und das sind doch sehr viele. Unter allen Völkern gab es und gibt es zu allen Zeiten Menschen, die mit Aufrichtigkeit nach Gott fragten. Ihre Seelen gaben sich nicht zufrieden mit den religiösen Formen und theoretischen Dogmen, sondern sie strebten nach dem Wohlgefallen des lebendigen, persönlichen Gottes. Sie kamen zu Gott auf dem Wege des geistigen Gebetes und der persönlichen Opfer und der Herr hat sie daher auch in Gnaden angenommen.

Dieser Vielgestaltigkeit ihrer religiösen Einstellung und ihrer persönlichen Erkenntnis entsprechend, ist diese Stufe eine ungeheure Welt. Ja, man kann sagen, sie besteht aus Welten. Diese Himmelsstufe grenzt an die Erdatmosphäre des Totenreiches. In den unteren Sphären dieser Stufe geht es noch recht irdisch zu und auch recht unruhig. Gewiss, diese Welten gehören schon zu den Geistesbezirken, aber es sind Grenzbezirke mit all den Gefahren, die dieser Grenze innewohnt. Wenn sie auch über der Erdatmosphäre liegen, so muss doch gesagt werden, dass der Fürst dieser Welt noch recht hineinwirkt. Wundere dich darüber nicht, sondern denke an die Tatsache, dass der heilige Seher einen großen Kampf im Himmel schildert, den der Drache mit seinen Engeln kämpft gegen Michael und dessen Engel. Und dieser Kampf findet in höheren Stufen statt als nur in der ersten. In dieser Stufe geht noch vieles nach der Beeinflussung von unten. Dadurch werden auch die Beziehungen der Bewohner untereinander beeinflusst. Du weißt, dass dort noch viel eigensinnig gekämpft wird, auch um dogmatische Meinungen und kirchliche Gegensätze. Um dessentwillen habe ich immer wieder auf dich eingewirkt, dass du dich nicht durch menschliche Systeme und kirchliche Voreingenommenheiten trennen lassen sollst von anderen, die dem Herrn mit gleicher Treue auf andere Weise zu dienen trachten.

Ich will dir heute nicht von den gewaltigen Welten dieser Stufe erzählen, die anderen, nichtchristlichen Bewohnern zur Verfügung stehen. Schon seit deiner Jugend ist dir unter unserer Beeinflussung klargeworden, dass der Herr für die ernsten Gottsucher aller Völker eine Gelegenheit gibt, die sie zur Gottnähe führen wird. Heute will ich dir nur sagen von den Verhältnissen derer, die aus der christlichen Welt hierher eingehen.

Aber gerade die sogenannten christlichen Bewohner dieser Stufe zeichnen sich nur durch ihre Aufrichtigkeit aus. Sie wollten zu Gott kommen, sie waren von der Welt unbefriedigt, aber sie waren noch nicht über ihre eigenen Frömmigkeitsideale hinausgekommen. Ihnen fehlte das göttliche Ideal. Deshalb ist es so wichtig, dass du den Menschen das göttliche Menschheitsideal zeigst, welches in Jesus Christus damals auf Erden verkörpert wurde, damit sie sich danach ausstrecken lernen. Wenn du es sehen könntest, mit welcher Hartnäckigkeit man hier noch Glaubenssätze verteidigt, du würdest erschrecken, wie diese Dinge Seelen voneinander und dadurch auch von dem Herrn scheiden können. Da gibt es alle Kirchen und Gemeinschaften, denn die meisten haben doch wirkliche Wahrheitsmomente, die sie nun mit Ernst festhalten, aber daneben oft genug die alten Irrtümer von der Erde her. Dort hindert die Seelen ihr falscher Glaube, dass sie den Herrn und den Nächsten in heiliger Liebe erfassen. Doch gerade ihre Aufrichtigkeit wird dann zu irgendeiner Zeit für sie der Weg, weiter zu suchen und zu streben. Denn auch den Bewohnern dieser Stufe erscheinen ja die Wiedergeborenen, um ihren Brüdern und Schwestern den Weg der Liebe nach oben zu zeigen. Das geht aber oft sehr schwer. Die angeborene Trägheit feiert da oft unter dem Einflusse des Feindes ihre Triumphe.

Es ist viel schöner als auf der Erde, man ist die drückenden Sorgen los. Man lebt in einer Gemeinschaft, die einem Freude und Befriedigung schenkt, und hat dabei alle kulturellen Einrichtungen, die einem auf Erden Befriedigung brachten. Man hält sich in seinen kirchlichen Grenzen aber ebenso exklusiv, wie man das bisher auf Erden getan hat.

Dort gibt es wenig Allianzbestrebungen, also Bestrebungen einander im Glauben näher zu kommen. Erst in den höheren Sphären dieser Stufe werden die Seelen dahin geführt. Deshalb ist es nötig, dass man der brüderlichen Liebe soviel wie möglich das Wort redet. Wer in dieser Richtung arbeitet, der arbeitet an der Verbesserung der Verhältnisse der ersten Stufe. Seid schon auf Erden hierfür Werbende! Auch die Familien leben dort auf lange Zeit, Jahrhunderte oft, in einem Verbande. Man freut sich dieses Zusammenseins und des Friedens, den man auf Erden wegen materieller Widerstände so oft vermisste. Die sozialen Verhältnisse auf dieser Stufe tragen einen unverkennbaren Fortschritt. Das Leben bewegt sich auf viel ideellerer Ebene. Man hat viel Kraft, sich dem Schönen und Edlen zuzuwenden. Die Kraft der Freude ist gewachsen. Der Mensch ist, mit einem Wort gesagt, erst einmal selig.

Alles das ist für viele ein Grund zur Sesshaftigkeit. Man kann hier solche nicht verstehen, die sich in diesen Verhältnissen immer noch nicht zufrieden fühlen und nach mehr verlangen. Aber je höher die einzelnen in ihrer Erkenntnis steigen, desto mehr fragen sie auch nach dem Weiterkommen, d.h. Jesum näher zu kommen. Und so kommt es auch dort vor, wie auf Erden nicht zu häufig, dass ein Glied der Familie weitergeht und dadurch die anderen in Unruhe versetzt, damit auch sie aus ihrem Genussleben erwachen und suchen weiterzukommen.

Hier findest du auch viele kranke Seelen, die über gewisse Dinge in ihrem Leben nicht hinweggekommen sind. Hier sind die Sanatorien dieser Ebene. Lass es dich nicht wundern, dass ich dir solches sage. Es gibt so vieles, was die Menschen für unmöglich halten. Aber es ist so. Wie viele kommen hinüber, die in ihrem Herzen einen Schmerz tragen, der sie hindert, zu wahrer Freude zu kommen. Darum werden sie hingeführt in diese Sanatorien, die unter der belebenden Krafteinwirkung vom Throne des Herrn stehen. Dort werden sie seelisch gepflegt und werden gesund. In diesen Sanatorien werden die Seelen geheilt mit den Blättern der Lebensbäume, die am kristallenen Strome blühen und Frucht tragen. Diese Orte zeigen dir auch, dass es dort noch allerlei Arbeit gibt zur Pflege der Seele. Und solche Arbeit tun vom Herrn dazu Beauftragte. Es sind zumeist solche Seelen, die diese Arbeit auf Erden gemieden haben. Das trifft zu für Priester- und auch Königsseelen. Hier gibt es viel Gelegenheit, sich in Geduld zu üben und das abzulegen, was einen Aufstieg in höhere Sphären verhindert. Ja, unser himmlischer Herr hat für alle, die aufrichtig zu Ihm wollen, stets die rechten Mittel, um mit ihnen dies heilige Ziel zu erreichen!

Für die, welche nach oben drängen, gibt es Schulen