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Dieses Buch möge allen Menschen aufzeigen das es weder eine Lehre noch einen Weg gibt- nur das verbindende BEWUSSTSEIN im Jetzt. Die strahlende universelle Einheit informiert und verbindet uns alle mit der liebenden Lebenskraft der Mutter Erde. Diese bewusste Bindung schenkt uns die Selbsterfahrung des göttlichen ICH BIN – dem glückseligen Leben. Dieses Leben SELBST ist der Segen, ist die Liebe, ist das Staunen, ist das Mitgefühl und der Friede im SEIN.
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Seitenzahl: 123
Veröffentlichungsjahr: 2010
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Erni Sandhaas
Das Leben selbst ist das Wunder
Erni Sandhaas
Das Leben selbst ist das Wunder
Integrale Psychologie
Meditative und weltliche
Das Leben selbst ist das Wunder
Erni Sandhaas
© 2010 Erni Sandhaas, Fresach
published by epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
eBook: LVD GmbH, Berlin
ISBN 978-3-86931-802-8
Vorwort und Dank
„Siehe, ICH BIN Geist und mache NEU.“
Dieses Buch ist keine Mystifizierung meiner Person. Worte sind immer definitorisch und dualistisch. Meine Erfahrungen können und mögen nur eine Anregung sein – denn jedes mystische Herz folgt seiner eigenen Religio (Rückverbindung zur Heimat). In Wahrheit ist ein Mystiker nämlich immer ein Heimkehrer zu sich selbst und zu seinem Ursprung – durch die höchste Form der Wahrnehmung.
Mein besonderer Dank gilt meinem Mann Rolf und meinen Kindern Carina und Gerhard in Kalifornien, dass sie immer Verständnis für meine mystisch-spirituelle Entwicklung aufgebracht haben.
Spiritualität kann sich gut entfalten, wenn das Umfeld die Unabhängigkeit akzeptiert und mit trägt. Gottes Segen, Mut und selbstbewusste Verantwortung wünsche ich all den Geistesfreunden, die mir in den vergangenen 40 Jahren begegnet sind und mich ein Stück weit begleitet haben, jeder auf seinem eigenen Weg.
Dankbar bin ich vor allem auch Gerti Wagner und jenen Geistesfreunden, die zur Verwirklichung dieses Werkes beigetragen haben.
Mein besonderer Dank gilt auch dem Bio Landhaus Schafhuber in Hinterthal, Maria Alm in Salzburg. Gott segne eine Familie, die schon viele Jahrzehnte meinen mystischen Weg und mein lebendiges Schicksal begleitet.
Hinterthal – meine spirituelle Naturheimat. Dieses Wunderland ist eingebettet in eine grandiose Bergwelt wie die schlafende „Jungfrau“ und das Bergmassiv „Hochkönig“. Auf dem „Hochseiler“ sitzt ein Berggeist, dessen Gesicht nur ein paar Mal im Jahr im Licht der Sonne in natürlicher Erhabenheit erstrahlt. Zu seinen Füßen trieft im Winter wie im Sommer reinstes Quellwasser. Und zur rechten Zeit reflektiert jeder einzelne Tropfen das golden strahlende Licht – wie das Bewusstsein eines Menschen, der sich an diesen außergewöhnlichen, mystischen Ort mit liebendem, offenen Herzen begibt.
Heimat ist mir das sonnige Fresach Mooswald im Schutze der Nockberge geworden. Diesen gesegneten Teil Natur mit Blick auf den Millstätter See und die Berge darf ich dankbar mit lieben, selbstbewussten Nachbarn und Freunden erleben.
Besonderer Dank und Segen gilt dem Bürgermeister Herrn Ing. Walter Bernsteiner und seiner Gemeinde Fresach. Mit viel Einsatz und Mühe wurde ein Evangelisches Museumszentrum errichtet, das weit über Grenzen hinaus eine religiöse Vergangenheit mit dem Jetzt versöhnt und so auch in der Zukunft den ökumenischen Zeitgeist lebendig hält.
Lebendiges Leben ist ewig in allem.
Möge jeder Mensch das Geheimnis des Lebens erfahren. Denn das mystische Herz der Liebe kennt keinen Tod – es geht den Weg des Lebens. Und Leben ist Erfahrung der glückseligen Strahlung der Ewigkeit.
In Liebe und Dankbarkeit an das Universum
Erni Sandhaas
Dank an die Autorin
Erni sagt uns: Ob Hindu, Jude, Moslem, Christ – ICH BIN und komme aus dem „Nichts“.
Das Wunder des Lebens ist ein ewiges NEU-WERDEN. AuchLeidundTodist WERDEN.
Wenn wir unser Leid und unsere Sorgen als Ursachen einer grundlegenden Transformation betrachten, bekommt das Leben einen Sinn – ist leichter zu ertragen und immer auch Heilung.
Alles, was wir tun müssen, ist ERKENNEN und LIEBEN und schauen in Geduld – denn das NEUE ist längst schon geworden.
Danke, liebe Erni! Dieses NEU-Werden finde ich nun in mir selbst. Diese Einsicht sehe ich als wahre Lebenshilfe.
Gerti Wagner
und viele, viele Geistesfreunde
Meditative und weltliche Erfahrungen einer erleuchteten Mystikerin
Die Wahrheit ist eine Kraft besonderer Art.
Vom Sinn der Meditation
Meditation ist ein seit Jahrtausenden erprobter Weg zur Sammlung der Aufmerksamkeit. Meditieren ist ein inneres, unmittelbares, ganzheitliches Erfahren von geistigen Kräften, die einen Wandel des gesamten Bewusstseins bewirken. Es fördert Gesundheit und Heilung, schenkt uns Lebenssinn, -freude und -kraft, macht uns lebendiger, sensibler und kreativer, verschafft uns ungeahnte Erkenntnisse über uns selbst und führt uns schließlich zurück zur unerschöpflichen Quelle des Lebens, wo alle persönlichen Grenzen auflösen.
Medition ist der Weg zur Quelle des Lebens.
Meditation ist ein inneres, unmittelbares, ganzheitliches und bewusstes Erfahren von geistigen Kräften, Sinn und Bewusstsein. Meditation bedeutet fortgesetzte konzentrierte innere Sammlung unserer Aufmerksamkeit und gleichzeitig sensible Offenheit für das, was sich unserer konzentrierten Aufmerksamkeit als Schau, Erfahrung und Erleben bietet. Meditation erfordert sowohl Disziplin als auch Entspannung, zielgerichtete aufmerksame Zuwendung bei gleichzeitiger innerer wie äußerer Gelassenheit.
Meditation ist die bewusste Auseinandersetzung mit dem Paradox des Lebens – und damit ist sie selbst paradox. Meditation führt zur Quelle des Lebens, wo alles Paradoxe plötzlich einen Sinn ergibt. Aus ihr strömt eine unerschöpfliche, alles belebende Kraft, die uns für viele verschiedene Zwecke zur Verfügung steht.
Meditation fördert unsere Gesundheit und vermag Krankheiten zu heilen. Sie macht uns sensibler und kreativer und öffnet den Zugang zu einem unvorstellbar großen Bewusstseinspotenzial.
Und schließlich ist die Meditation der Weg und die Brücke zu den unermesslichen Weiten der Ewigkeit – dort, wo wir uns selbst und die ganze Schöpfung als Teil einer alles durchdringenden Lebenskraft empfinden und sich personale Begrenzungen auflösen.
Meditation ist ein allumfassender Bewusstseinszustand.
Meditation ist eine über Jahrtausende hinweg erprobte und immer wieder verbesserte Technik, durch die ein Wandel des Bewusstseins eingeleitet wird. Wer meditiert, verlässt die gewohnte Ebene des Wach-Bewusstseins und begibt sich in bisher unerforschte Gebiete seiner Persönlichkeit. Das bedeutet: Das Bewusstsein wird während der Meditation gleichzeitig erweitert, vertieft und erhöht. Deshalb ist die Meditation nicht nur ein anderer Bewusstseinszustand, sondern ein allumfassender.
Die Meditation erreicht alle Ebenen unserer Persönlichkeit, auch diejenigen, die wir bisher noch nicht kannten oder kennen wollten. Sie kreiert nie etwas völlig Neues oder Utopisches. Es handelt sich bei ihr auch nicht um pure geistige Gymnastik oder eine Entspannungsübung. Meditation beinhaltet all dies – aber sie geht weit darüber hinaus.
Daher ist es kein Wunder, dass es für viele Menschen schwierig ist, sich mit der wahren Bedeutung der Meditation zu befassen. Intellekt, Vernunft und traditionelle Überlegungen reichen nicht aus, um Meditation vollständig zu begreifen.
Meditation hilft uns, indem sie unsere Lebendigkeit erneuert und uns Freude schenkt. Wenn berufliche Leistungsanforderungen hoch sind und wir – am Ende eines strapaziösen Arbeitstages erschöpft – völlig abschalten wollen, dann ist die Meditation dafür die optimale Möglichkeit! Wer kennt nicht jenes unablässige Kreisen der Gedanken um ein ungelöstes Problem, das man gerne loswerden möchte, aber nicht loswerden kann – sei es beruflicher oder privater Natur. In diesem Fall brauchen wir eine ausgefeilte Psychotechnik, wie wir sie in der Meditation finden.
Spirituelle Lebenshilfe
Spirituelle Lebenshilfe ist eine analytische Selbsttherapie, um zunächst das psychoide Unbewusste und dann das Überbewusste als einheitliches Leben verstehen zu lernen.
Wie ist dies gemeint?
Alle Mystiker mit echter Lichterfahrung haben von ihren Erlebnissen (versteckt in religiösen Bildern) gesprochen. Dieses Phänomen wird heute von der Physik bestätigt.
Was steckt dahinter?
Der Beginn des Universums ist ein Quantenwellenfeld, das sich durch Biophotonen und Nanoereignisse selbst reflektiert und durch subatomare Zustände – Superpositionen und Wahrscheinlichkeiten – in Erscheinung tritt.
Quantenwellen und Nanoteilchen sind und tragen die Information der Schöpfung in sich – begleitet von unmessbarer Energie. Es ist dies eine Realität, die – auch in Zeit und Raum – in Form von Teilchen und Objekten beobachtbar und messbar ist.
Was bedeutet dieses Meer der Möglichkeiten für unser Bewusstsein?
Und was bewirken diese Teilchen?
Ganz einfach: Viele Teilchen verbinden energetisch die Massen, und durch Masse (d.h. Menge und Verdichtung) entstehen Kräfte. Ihre Energie stammt von elektrisch geladenen Elementarteilchen – kleinste gebrochene Einheiten wie Elektronen, Protonen, Photonen oder Nanoteilchen.
Viele Nanoteilchen zusammen wirken magnetisch anziehend – entweder positiv oder negativ. Bedeutungsvoll ist dabei die Information. Alles zusammen ist eine ewige Quelle eines immer und ohne Ende ausströmenden Lichtenergiefeldes.
Informationen gibt es dank des Lichtwellenfeldes reichlich, für jeden von uns. Durch Suggestion gelangen sie von einem zum anderen. In der Hypnose sowie allen anderen Therapieformen, die versuchen, das Unterbewusstsein zu beeinflussen, ist dieses Phänomen wohlbekannt.
Ich persönlich arbeite mit dem eigenen Selbst eines Klienten – er muss also selbst nach innen schauen und erkennen. Ich unterstütze ihn dabei, das, was er sieht, zu verstehen und richtig einzuordnen. Im Anschluss daran wird er tiefer und tiefer in sein Unbewusstes geführt und begleitet – vorausgesetzt, es ist Vertrauen vorhanden.
Für jeden Menschen ist das Eintauchen in das eigene Unbewusste ein einmaliges Abenteuer – ABER: Es kann nur geschehen, wenn bedingungsloses Vertrauen herrscht. Das betrifft auch das Vertrauen in die eigenen Erfahrungen und zum Leben selbst. Die Wandlung, das Neue, geschieht auf einer unbewussten Ebene (Einstein).
Sowohl der Klient als auch ich müssen sich von belastenden Gedanken und Zweifeln lösen. Dies gelingt in meinem Kraftfeld schnell und leicht, wenn der Klient bereit ist, sich voll und ganz auf das Wagnis einzulassen.
Materie ist in einer bestimmten Form vorgegeben und mit einer bestimmten Vorstellung verbunden, muss aber bewusst weiterverarbeitet werden. Durch eine gelöste Offenheit entsteht durch das Sehen und Erkennen ein neues Geschehen, das zu einer sinnvollen Lösung führt: ein Besinnen darauf, warum, wozu und weshalb dieses Problem oder gar diese Krankheit entstanden sind. Der Körper ist eine Projektionsfläche menschlicher Emotionen und zeigt auf, wenn eine Veränderung ansteht.
Auch die Neurobiologie Wolfgang Singer sagt: Emotionen bestimmen unser Verhalten. Jedes Lebewesen – besonders der Mensch – muss sich ständig aktiv bemühen und handeln – um sich selbst zu erhalten, zu erneuern und um zu überleben. Aber unsere Ratio hat keinen Zugriff auf dieses Streben – nur die Intuition,das NEUE der Vierten Dimension, sagt uns die Neurobiologie.
Verstehen wir, was auf die Menschheit zukommt?
Für mich gibt es nichts wirklich Neues. Seit 40 Jahren schon steige ich mit Seelenfreunden in unbewusste Tiefen ihres Wesens hinab. Tiefe Einsichten bringen eine emotionale, intuitive Intelligenz zum Schwingen und lassen uns begreifen, was es bedeutet – das ständig veränderbare Schöpfungswunder.
Wir Menschen, die Natur und die Tiere sind Geschöpfe, Geschaffenes – durch Informationen des Vakuums, auch „Leere“ genannt, und die Verdichtung, das heißt das Zusammenfinden von Massen. Das sind zum Beispiel: Massenmenschen, Massendenken, Massentiere, Massenwollen, Massenablehnen, Massen von Krieg und Streit, Massen von Frieden und Liebe.
Die Masse bewegt mehr und viel. Dabei ist es wichtig, sich vor Augen zu halten, dass wir unbewusst immer die Masse, das Mehr und die Menge in den Vordergrund stellen – zum Beispiel das, was viele für richtig oder falsch halten oder wollen beziehungsweise nicht wollen. Ganzheitlich gesehen nimmt es allerdings einen ganz unbedeutenden Raum ein.
Die Wirklichkeit, die etwas Neues bewirkt, istin, um und über uns. Leider wird viel zu wenig danach gestrebt und gefragt. Eher wird sie als Unsinn abgelehnt, weil sie mit dem bloßen Auge nicht sichtbar und mit der Ratio nicht fassbar ist.
Mystik soll kein Geheimnis von religiösen Gemeinschaften sein – sie ist eine Glaubenserfahrung und die Spiritualität des Lebens.
Spiritueller Geist ist das Wesen allen Lebens – das Wesentliche eines jeden Menschen.
Wesentlich für mich ist seit über 40 Jahren die Leere, das virtuelle Vakuum: das Schwingungsfeld der Lichtinformation und dessen Potenzial, pure Ladungen, noch ohne Masse – die noch nicht sichtbare Schöpfung.
Dieses nicht lokalisierbare Muster in Form von minimalen mikrobiologischen Bewegungen – vorinformierte Ideen und Intentionen, die sich über die individuelle Lebenszeit des Menschseins hinweg bewegen – das ist für michGnade.
Ein Bewusstsein, das sich „jenseits“ von Raumzeit, Lebenszeit oder Materie befindet – spirituelles Bewusstsein –, hat nur ein Ziel: sich zu erweitern, zu erkennen und zu verstehen.
Was ist das Leben und was macht ewig lebendig?
Jesus sprach auch von der Auferstehung des Lebens – nicht desKörpers, sondern desGeistes. Auch er ist ein Retter des Lebens.
Erleuchtet beziehungsweise lichtinformiert zu sein ist eine große Verantwortung – aber vor allem unendliche Glückseligkeit und Dankbarkeit. Diese Gewissheit überlagert alle Sorgen und Ängste dieser Welt.
Es ist kein Kopf-in-den-Sand-Stecken, im Gegenteil: Ichseheundfühledas Leid dieser Welt. Meine Lebenshilfe ist unsichtbare Kraft, Schwingung und Information, die jeder Mensch in sich trägt – und selbstfindenundverstehenkann.
Meine Lebenshilfe ist einprozessorientierter Weg, den ich selbst gegangen bin und noch gehe – sie ist nichts Statisches.
Es gibt nichts absolut Gleiches. Deshalb muss jeder Mensch das Licht – die Lebensinformation – in sich selbst finden, um beispielsweise „Gott“ näher zu kommen.
Unser Leben ist ewige Bewegung. Sich diese Bewegung und ihre Ursachen bewusst zu machen heißt,sich durch den Geist zu informieren. Dieses Bewusstmachen ist die beste Medizin für den Körper und ist Freude und Dankbarkeit für die Seele. Diese unsere Bewegung ist Teil einer kosmischen Gesetzmäßigkeit, einer strukturierten, höheren, universellen Ordnung.
Was ist also möglich, was können wir tun?
Diese Frage kann nie allgemeingültig beantwortet werden, da jeder zuerst bei sich selbst anfangen muss: zuerst das eigene Leben retten, um später ein Lebensretter zu werden und zu sein. Unwissenheit macht uns nicht schuldig. Doch Erkennen und Lernen sind ein Muss.
Anfangen sollten wir mit einer Betrachtung unseres Alltags: Was denke und erkenne ich selbst?
Unser Denken prägt unser Verhalten! Das Erkennen und Verstehen dieser Zusammenhänge macht uns bewusst, wer wir als Person wirklich sind. Ob wir in erster Linie selbstbezogen sind oder unsere Kraft in den Dienst anderer stellen. Das, was wir überwiegend denken, wird zum Wort – und das Wort zum Schicksal.
In der Bibel heißt es: „Am Anfang war das Wort.“ Das Wort des Menschen ist genauso vergänglich wie der Mensch selbst, aber über unserem Wort schwebt der Geist: die Information des Lichtes, das Geistleben der Evolution. Oder anders gesagt: Gottes absolutes Bewusstsein der Vielheit. Noch anders: der Nullpunkt der Quantenphysik, der Beginn des Universums, die erste Wirklichkeit, die Leere, aus der alles hervorgegangen ist.
Was unser Gehirn ist, kann und könnte, bestätigt heute längst die Hirnforschung. Unser Gehirn enthält so viele Nervenzellen wie das Universum Sonnensysteme, nämlich 100 Milliarden. Diese Zellen sind wiederum miteinander vernetzt und tauschen über elektrische Impulse fortwährend Informationen aus, die mit 400 Stundenkilometern durch die Nervenbahnen rasen. Vier Megarechner in Kleiderschrankgröße liefern gerade einmal die Leistung von einem Millionstel unseres Gehirns.
Das menschliche Gehirn funktioniert wie ein Schwamm, der alle Informationen in sich aufsaugt. Erst durch das Bewusstwerden dessen, was geschieht beziehungsweise geschehen ist, können wir sinnvoll differenzieren, um das Morgen neu zu schaffen und zu verstehen.
Der Schwamm aber wiederholt nur bekannte Strukturen. „Wir stellen nur Möbel um in unserem Bewusstseinsraum, wir trauen uns nicht ins höhere Stockwerk“, weiß der Benediktinerpater, Theologe und Mystiker Willigis Jäger.
Um über uns hinauszuwachsen, müssten wir das Überbewusstsein erreichen – die Vierte Dimension – und den Geist um Neues bitten. Dabei dürften wir keine Bedenken haben, dass sich unsere Wahrnehmungen und Gefühle erschrecken könnten.
Kreativ zu sein heißt, Altes loszulassen und beherzt Neues zu wagen. Dass dieser Prozess schwer ist, weiß ich aus eigener Erfahrung – nicht zuletzt, weil wir uns dabei auch dem Spott aussetzen, verbal gekreuzigt werden. Nicht aus Überlegenheit, sondern aus Unkenntnis. Es ist die Angst vor dem Fremden, dem Unbekannten, die diese Art zu leben den meisten Menschen suspekt erscheinen lässt. Stattdessen glauben wir lieber, ein anderer habe die Lösung gefunden und erlöse uns damit alle!
