Das Mädchen, das im Buchladen gefunden wurde - Sylvia Bishop - E-Book
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Das Mädchen, das im Buchladen gefunden wurde E-Book

Sylvia Bishop

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Beschreibung

Ein warmherziges Familienabenteuer in der magischen Welt der BücherProperty ist ein ganz besonderes Mädchen: Sie lebt in einem Buchladen. Als Kind wurde sie dort bei den Fundsachen entdeckt, und so wächst sie mitten unter Büchern bei Ladenbesitzerin Netty und deren Sohn Michael auf.Eines Tages gewinnt die Familie den tollsten Buchladen der Welt, Montgomerys Bücherparadies. Doch der Laden birgt ein Geheimnis, und nur Property kann der Sache auf die Spur kommen – denn niemand kennt sich so gut mit Büchern aus wie sie. Mit dem grummeligen Kater Gunther auf der Schulter (und manchmal auf dem Kopf) stürzt sie sich in ein turbulentes Abenteuer …Phantasievoll, liebenswert, lustig, spannend – ein Buchabenteuer für alle, die am liebsten im Lesesessel versinken oder heimlich unter der Bettdecke schmökernMit farbigem Vorsatzpapier und zauberhaften Illustrationen von Mila Marquis

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Seitenzahl: 120

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Sylvia Bishop

Das Mädchen, das im Buchladen gefunden wurde

Aus dem Englischen von Sigrid Ruschmeier

Mit Bildern von Mila Marquis

FISCHER E-Books

Inhalt

[Widmung]Bevor wir anfangen1. Kapitel Ein Wunder2. Kapitel Das Große Montgomery-Bücherparadies3. Kapitel Eliot Pink4. Kapitel Property schaut genau hin5. Kapitel In den Magazinen6. Kapitel Draußen7. Kapitel Pink und Gimble8. Kapitel Die Millers machen Ärger9. Kapitel Eine höchst wichtige Menschenmenge10. Kapitel Das Große Miller-BücherparadiesBevor wir Schluss machenDanksagungenGespräch mit der AutorinSylvia BishopErstes Kapitel In dem der Elefant ankommt

Für meinen Neffen Theo: Willkommen!

Bevor wir anfangen

Ihr haltet die Geschichte von Property Miller in der Hand. Hoffentlich duftet euer Buch nach was Schönem – nach sauberem, knisterndem neuen Papier oder wie ein gebrauchtes Buch, das ein bisschen nach Kirche riecht, oder nach Limonade, die mal jemand drübergeschüttet hat.

Es gibt eine Menge zu erzählen, deshalb fangen wir besser gleich an. Aber bei einem Namen wie Property Miller stutzen die meisten Leute erst mal und wollen wissen, ob Property überhaupt ein richtiger Name ist und wo er herkommt. Deshalb will ich es schnell erklären.

Als Property Miller fünf Jahre alt war, wurde sie in einem Buchladen zurückgelassen. Ihre Eltern gingen aus dem Laden und ließen sie dort – einfach so. Gefunden wurde sie von Michael Miller, der damals zehn Jahre alt war. Pflichtbewusst, wie er war, setzte er sie in den Schrank für die Fundsachen.

Als Netty sie dort entdeckte, seufzte sie – aber ganz vernünftig. Netty war Michaels Mutter und die Besitzerin des Buchladens. Und eine durch und durch vernünftige Frau. »Menschen sind keine Fundsachen, Michael«, erklärte sie ihm. »Und du kannst ein Mädchen nicht in einem Schrank verstauen.« Aber das konnte er offensichtlich doch, schließlich hatte er es ja soeben getan. Property war zu klein und zu verwirrt, um allein aus dem Schrank herauszuklettern oder irgendetwas Nützliches zu sagen, wie zum Beispiel ihren Namen. Netty rief die Polizei, hängte Suchplakate auf und unternahm alles Mögliche – aber niemand kam, um Property abzuholen.

Am Ende blieb sie. Sie kam zwar aus dem Schrank, doch sie sagte Michael und Netty nie, wie sie hieß. Heute erinnert sie sich wahrscheinlich nicht mal mehr daran. Ihre neue Mutter und ihr neuer Bruder hätten ihr gern einen neuen Namen gegeben, aber keiner schien zu passen. Letztlich blieben sie bei »Property«, denn Lost Property heißt Fundsache auf Englisch, und unsere Geschichte spielt in England.

Die drei wohnten in dem Buchladen, was komisch ist, doch sie hatten nichts anderes. Außerdem gefiel es ihnen dort.

So, das war die Geschichte, wie Property Miller zu ihrem Namen kam und wie sie eine Miller wurde. Jetzt dürft ihr die nächste Seite aufschlagen. Wir können anfangen.

1. KapitelEin Wunder

Property war elf Jahre alt, als unsere Geschichte beginnt. Sie lebte seit sechs Jahren bei den Millers. Sie liebte sie sehr und war beinah vollkommen glücklich dort. Ich sage »beinah vollkommen«, weil sie ein Geheimnis vor ihnen hatte, und das war ein ziemlicher Hammer.

Property Miller konnte nicht lesen!

Jeden Abend nahmen Netty und Michael ein Buch, und zwar beide das gleiche, setzten sich nebeneinander und lasen. Sie blätterten gleichzeitig um und lachten und seufzten gemeinsam an denselben Stellen. Als klarwurde, dass Property bei den Millers bleiben würde, gab Netty ihr abends einfach auch immer ein Exemplar des Buches.

Sie wollte natürlich nur lieb zu ihr sein. Es wäre Netty im Traum nicht eingefallen, dass ihr fünfjähriger Familienzuwachs möglicherweise nicht lesen konnte. Property wiederum hatte zuerst nachgemacht, was die beiden anderen taten. Dass was nicht stimmte, merkte sie erst viel später. Sie dachte, Netty und Michael bewunderten die Bücher, erfreuten sich am Geruch und Rascheln der Seiten und daran, wie angenehm das Buch in der Hand lag. Als sie begriff, dass sie etwas missverstanden hatte, sagte sie nichts – aus lauter Angst, sie würde rausgeworfen. Mit der Zeit verstand sie natürlich, wie albern das war, aber da hatte sie schon so lange so getan, als könnte sie lesen, dass es ihr furchtbar unehrlich vorkam, und sie schämte sich, ihnen die Wahrheit zu sagen. Je älter sie wurde und je länger es immer so weiterging, desto peinlicher wurde es ihr, und jetzt tat sie schon seit sechs geschlagenen Jahren so, als könnte sie lesen.

Aber manchmal passierten blöde Sachen wie an dem Tag, an dem unsere Geschichte beginnt. Da las Netty nämlich was in der Zeitung und zog überrascht die Augenbrauen hoch. Sie gab Michael die Zeitung, der vor Überraschung vom Stuhl fiel und sie dann Property zeigte. Die konnte natürlich nicht lesen, was darin stand, fand aber, sie müsse reagieren. Sollte sie die Augenbrauen hochziehen und vom Stuhl fallen? Als sie nur »Oh!« sagte, waren die beiden anderen auch zufrieden.

»Ein Mirakel!«, sagte Michael, der unter der Theke saß.

»Kein Mirakel, Michael«, sagte Netty. »Sondern schlicht – wundervoll!«

Michael erwiderte, das genau meine er ja, denn das Wort »Mirakel« komme aus dem Lateinischen und bedeute Wunder, ein Wunderwerk oder Wunderding. Das war eine sehr schlaue Bemerkung, aber Property und Netty waren nicht besonders beeindruckt. Erstens wusste Michael so was immer, und zweitens saß er noch total dämlich neben dem Stuhl unter der Theke.

»Das wirkliche Mirakel ist«, sagte Netty, »dass ich überhaupt einen Laden mit euch beiden als Gehilfen betreiben kann. Komm unter der Theke hervor, Michael, es ist zwei Minuten vor neun.«

Michael, der immer noch wegen des geheimnisvollen Wunders in der Zeitung strahlte, krabbelte hervor, und alle begaben sich auf ihre Plätze. Sie verteilten die Arbeit stets gleich. Netty saß an der Ladentheke und bediente hauptsächlich die Kunden. Sie benutzte die Theke auch als Schreibtisch, um all die schwierigen Dinge zu erledigen, wie die Buchhaltung oder das Bestellen neuer Ware. Michael kümmerte sich um die Bücher und ordnete sie liebevoll in die Regale ein. Außerdem empfahl er den Kunden, ob sie das wollten oder nicht, immer seine Lieblingstitel. Richtig viele Bücher gab es nicht im Laden, und etliche waren auch schon verknickt und gelb vom Alter. Aber Michael liebte sie trotzdem. Property servierte den Leuten, die sich in die Sessel setzen und eine Weile lesen wollten, Tee und Kuchen. Außerdem sorgte sie dafür, dass der Laden schön ordentlich und sauber war. Zumindest bemühte sie sich darum. Denn leider ging nach und nach alles im Laden kaputt, und das Ordnungschaffen wurde dadurch nicht einfacher.

Netty saß an der Theke, Michael trieb sich bei den Wörterbüchern herum, und Property hatte Teewasser aufgesetzt. Der Weiße Hirsch öffnete Punkt neun. (Wenn ihr jetzt denkt: Der Weiße Hirsch ist doch kein Name für einen Buchladen, habt ihr durchaus recht, seid aber zu ungeduldig. Ich wollte es gerade erklären. Der Buchladen war früher der Gasthof Zum Weißen Hirsch, und draußen hing auch ein Schild mit einem sehr schönen Bild von einem weißen Hirsch. Und weil es das schöne Schild nun schon einmal gab, sah Netty keinen Grund, den Namen zu ändern, als sie den Gasthof kaufte und mit Büchern vollstellte.)

An diesem Tag war nicht viel los. Jedes Mal, wenn es ruhig war, redeten Netty und Michael über das Wunder in der Zeitung, und Property spitzte die Ohren, um herauszuhören, worum es ging.

»Wir gewinnen natürlich niemals«, sagte Netty und umklammerte ihren warmen Teebecher. »Unsere Chancen sind gleich null.«

»Natürlich«, stimmte Michael ihr zu. »Wir sollten gar nicht daran denken.« Aber dann stellte er einen Stapel Krimis verkehrt herum hin, weil er entweder fand, dass sie so besser aussahen, oder weil er eigentlich doch daran dachte. (Property wusste sofort, dass es Krimis waren. Man musste nur genau hinschauen. Die Umschläge waren dunkel und bedrohlich, die Bücher schön dick und das Papier dünn. Immer wenn Netty und Michael solche Bücher lasen, atmeten sie hektisch.)

Als Michael endlich merkte, was er da machte, stellte er die Bücher richtig herum. Dann sagte er: »Trotzdem wär’ es Wahnsinn. Ich habe gehört, es ist riesig. Wir hätten alle Bücher der Welt.« Und bei diesem wunderschönen Gedanken strahlte er übers ganze Gesicht.

»Und wir könnten problemlos die Gasrechnung für die Heizung bezahlen«, sagte Netty und schaute traurig in ihren Becher mit Tee. Im Weißen Hirsch war es immer ein paar Grad zu kalt.

Property beugte sich tiefer über ihren Teebecher, und der Dampf wärmte ihr das Gesicht. Sie spielte oft Detektiv, aber dieser Fall war schwer zu knacken. Wo konnten alle Bücher der Welt reinpassen, und wie konnte es zugleich dafür sorgen, dass es im Weißen Hirsch warm wurde? Gab es ein Endlosregal, das mit einer eigenen Heizanlage ausgestattet war? Als sie ein wenig herumphantasierte, wie das aussehen würde, beugte sie sich aus Versehen zu weit vor und verbrannte sich das Kinn am Tee. Eine Frau, die sich in der Kochbuchabteilung umsah, warf ihr einen seltsamen Blick zu. Property setzte den Becher schnell ab, lief los und holte den Staubsauger, damit es aussah, als sei sie fleißig.

Beim Staubsaugen versuchte sie mitzukriegen, was Michael und Netty weiter besprachen.

»Hast du unsere Namen eingereicht?«, fragte Michael.

»Natürlich«, sagte Netty. »Sofort.«

»Ob es auch zweite Preise gibt?«, überlegte Michael. »Ich würde ihn liebend gern kennenlernen.«

Michael hatte ein Gesicht wie ein rosa-hellgelber, birnenförmiger Drops, aber es bestand hauptsächlich aus Augen, und die waren nun größer und größer geworden. Was immer hier abläuft, es muss was Gutes sein, dachte Property. Das Einzige, was Michael sonst dermaßen in Begeisterung versetzte, war ein richtig dickes Wörterbuch mit besonders interessanten Wörtern. (Dass ein Buch ein Wörterbuch war, erkannte Property am Papier – so dünn wie Pauspapier –, an der winzigen Schrift und den langweiligen Umschlägen ohne jegliche Bilder.)

Netty lächelte Michael an. »Na, du suchst dir komische Helden aus, Schatz. Den großen Albert H. Montgomery, wahrhaftig! Klar wäre es schön, ihn kennenzulernen.«

Das wurde ja mit jedem Moment interessanter. Albert H. Montgomery war der Besitzer der größten Buchhandlung im ganzen Land. Vermutlich sogar der ganzen Welt. Property kannte niemanden, der das Montgomery-Bücherparadies in London wirklich schon mal gesehen hatte. Gehört hatten aber alle davon. Man munkelte sogar, dass die Königin höchstselbst ihre Bücher dort erwarb.

Aber was hatte das Bücherparadies mit ihrer Heizrechnung zu tun? Während Property darüber nachgrübelte, fuhr sie mit dem Staubsauger zehn Minuten lang über dieselbe Stelle hin und her und merkte nicht einmal, dass sie auch ihren Fuß absaugte. Die Kochbuchkundin schaute Property mittlerweile sorgenvoll an.

Nachmittags regnete es, und der Laden wurde proppenvoll. Aus irgendeinem Grund bringt ein anständiger Regenschauer die Leute plötzlich auf den Gedanken, dass sie rasend gern ein Buch kaufen würden. Besonders wenn sie ihren Regenschirm vergessen haben. Die drei Sessel vorn im Laden waren ebenso besetzt wie der Fenstersitz in der Fantasy-Abteilung. Ja, in allen Ecken und Winkeln hatte es sich jemand gemütlich gemacht.

Property war es nicht gewöhnt, dass der Laden so voll war, und sie mochte es nicht. Man konnte sich kaum bewegen, ohne dass man mit jemandem zusammenprallte oder etwas umstieß. Schlimmer aber war, dass sich Netty und Michael um viele Kunden kümmern mussten und sich deshalb manche an Property wandten und ihr Fragen stellten, die sie gar nicht beantworten konnte.

»Entschuldigung«, sagte eine Frau mit buschig wilden Augenbrauen. Sie kam durch das Gewühl auf Property zu und packte sie am Ellenbogen. Sie war Stammkundin im Weißen Hirsch und die allerunerfreulichste. »Habt ihr Bücher über quadratische Gleichungen mit komplexen Wurzeln?«

»Ä-hem«, sagte Property und überlegte, was eine quadratische Gleichung war und wie sie vermeiden konnte, einer zu begegnen. »Ich sehe mal nach.« Als sie sich durch die Kundenmassen drängelte, um Michael zu fragen, stieß sie mit jemandem zusammen, der sie gegen den Schirmständer schubste, aus dem prompt alle Schirme auf den Boden platschten. Während sie sie aufsammelte, klopfte ihr ein ernster junger Mann auf die Schulter.

»Mädchen«, sagte er, »habt ihr was von Shakespeare? Es ist dringend.« Er rang die Hände und schaute sie traurig an. »Seine Sonette sind Medizin für die Seele, kleines Mädchen. Ich muss welche finden. Mir ist das Herz so schwer.«

»Okay – ä-hem, das tut mir leid für Sie«, sagte Property. »Die Lyrik ist dort.« Doch bevor er sie bitten konnte, ein bestimmtes Buch für ihn herauszusuchen, lief sie davon und setzte sich auf das Kunst-und-Fotografie-Regal. Netty hatte dieses Regal extra fest in der Wand verschraubt, damit es nicht abriss, wenn sie Kissen darauflegten und es sich dort bequem machten. Es war einer von Propertys Lieblingsplätzen. Sie kuschelte sich in die Ecke und machte sich so klein wie möglich, damit sie es nicht mehr mit schweren Herzen, komplexen Wurzeln oder Schirmständern zu tun bekam. Die Zeitung hatte sie mit hochgenommen, um weitere Hinweise auf das Wunder darin zu finden.

Als sich Michael ein paar Minuten später zu ihr gesellte, wendete sie den Trick an, auf den sie nur in höchster Verzweiflung zurückgriff. Sie gab ihm die Zeitung und sagte: »Lies es mir bitte vor, Michael. Ich möchte es gern einmal laut hören.« Dazu versuchte sie, eine wissbegierige Miene aufzusetzen. Was schwierig ist, wenn man gleichzeitig darauf achten muss, nicht von einem Bücherregal zu plumpsen.

Michael schob sich die Brille auf der Nase zurecht, räusperte sich und begann zu lesen.

AN ALLE FREUNDE DES GUTEN BUCHS!

Wollen Sie der nächste Inhaber des Großen Montgomery-Bücherparadieses sein?

 

Albert H. Montgomery geht in den wohlverdienten Ruhestand und hat beschlossen, seinen weltberühmten Buchladen als einmaligen Preis der Sonderklasse zu vergeben!

Das ist die Chance Ihres Lebens! Nehmen Sie teil an der

GROSSEN MONTGOMERY-TOMBOLA!

Der glückliche Gewinner wird gezogen am

Samstag, dem 31. Oktober.

Nur zu – fordern Sie Ihr Glück heraus, und gewinnen Sie das legendäre Bücherparadies!

Besuchen Sie uns unter www.montgomerybooks.com

Für die Teilnahme gibt es keinerlei Bedingungen.

Während Michael vorlas, kam Netty mit zwei Bechern Tee die Leiter hochgeklettert – was, wenn man es recht bedenkt, ganz schön geschickt ist. Sie stellte sie ab. »Da hör sich einer an, wie ihr zwei beiden daherschnattert. Aber wir sollten alle einen kühlen Kopf bewahren. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass wir gewinnen.« Sie fuhr mit dem Finger über die oberste Buchreihe. Eine Staubwolke stieg auf, und ein Taschenbuch am Ende der Reihe fiel auseinander.

»Wir haben sowieso unser eigenes Paradies, und zwar hier«, sagte sie. Aber sie klang nicht so, als ob sie selbst daran glaubte.

Property hatte gemischte Gefühle. Gewiss, es war ein wunderbarer Preis, aber der Gedanke, dass sie dann von zu Hause wegmussten, tat ihr überraschend weh. »Wenn wir gewinnen«, sagte sie, »würden wir dann den Weißen Hirsch verlassen?«

Michael schaute sie richtig