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Das Buch erzählt die herzerwärmende Geschichte von Lina, einem kleinen Mädchen, das immer rote Kleider trägt, weil Rot ihre absolute Lieblingsfarbe ist. Die liebevoll gestalteten Kapitel begleiten Lina auf ihrem Weg durch verschiedene Erlebnisse und Abenteuer, die sie zusammen mit ihrer Familie und ihrem besten Freund Ali erlebt. In den ersten Kapiteln wird Linas tiefe Verbindung zur Farbe Rot und ihre Liebe zur Natur und den Tieren dargestellt. Ihre Mutter unterstützt sie dabei, ihre Individualität auszuleben, indem sie ihr nur rote Kleider näht. Gemeinsam erleben sie viele schöne Momente, sei es beim Backen eines roten Kuchens für den Geburtstag des Vaters oder beim Spielen im blumenreichen Garten der Großmutter. Im weiteren Verlauf der Geschichte lernt Lina wichtige Lektionen über Freundschaft, Umweltbewusstsein und Mitgefühl. Sie begegnet neuen Nachbarn, verteidigt ihren Freund Ali mutig gegen Ungerechtigkeit und setzt sich für den Schutz der Natur ein. Linas Liebe zu den Tieren führt sie schließlich dazu, eine wichtige Entscheidung zu treffen: Sie will kein Fleisch mehr essen, eine Entscheidung, die ihre Familie respektiert und unterstützt. Die Geschichte gipfelt in einem wunderschönen Familienurlaub am Meer und Linas sechstem Geburtstag, wo sie von ihrer Familie und Freunden umgeben ist. Am Ende des Buches freut sich Lina auf die kommenden Abenteuer, die sie erwarten, wenn sie bald in die Schule kommt. Das Buch ist eine liebevolle Erzählung über das Aufwachsen, das Entdecken der Welt, den Mut, für das Richtige einzustehen, und die Bedeutung von Freundschaft und Familie. Es zeigt, wie ein kleines Mädchen mit einem großen Herzen seine Welt mit Liebe, Mut und Entschlossenheit gestaltet.
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Seitenzahl: 159
Veröffentlichungsjahr: 2024
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Tanja Busch ist eine leidenschaftliche Geschichtenerzählerin und Dichterin aus Deutschland.
Schon seit ihrer Kindheit hat sie eine tiefe Liebe zu Geschichten und Gedichten entwickelt, die sie bis heute begleitet.
Ihre Werke sind geprägt von ihrer Liebe zu Tieren, der Natur und dem Wunsch, mit ihren Erzählungen das Herz zu erwärmen und die Welt ein bisschen besser zu machen.
Tanja Busch lebt inmitten der Natur, wo sie die Inspiration für ihre warmherzigen und inspirierenden Geschichten findet.
Kapitel 1 Der Start
Kapitel 2 Ein Tag im Garten der Großmutter
Kapitel 3 Der rote Geburtstagskuchen
Kapitel 4 Die neuen Nachbarn
Kapitel 5 Der Tag in der Natur
Kapitel 6 Ein Tag im Bett
Kapitel 7 Linas große Entscheidung
Kapitel 8 Lina steht für Ali ein
Kapitel 9 Der Urlaub am Meer
Kapitel 10 Linas 6. Geburtstag
Kapitel 11 Die Nacht vor der Einschulung
Kapitel 12 Hausaufgaben bei Ali
Kapitel 13 Das Detektivbüro
Kapitel 14 Eine Nacht bei Ali
Kapitel 15 Besuch aus Übersee
Kapitel 16 Der Fahrradführerschein
Kapitel 17 Das märchenhafte Gartenfest
Kapitel 18 Die Geburt des Fohlens
Kapitel 19 Winterzauber und Schneemannbau
Kapitel 20 Die Schulaufführung
Kapitel 21 Der Zahnarztbesuch in der Schule
Kapitel 22 Der Schwimmkurs und das Schwimmabzeichen
Kapitel 23 Ein Tag auf dem Bauernhof
Kapitel 24 Opas geheime Überraschung
Kapitel 25 Spenden für Hochwasseropfer
Kapitel 26 Besuch aus der Türkei
Kapitel 27 Ein Tag im Museum
Kapitel 28 Ein fröhlicher Tag im Garten
Kapitel 29 Ein Abenteuer auf dem Dorfmarkt
Kapitel 30 Ein Tag voller Gesang
Kapitel 31 Eine besondere Überraschung
Kapitel 32 Linas mutiger Tag
Kapitel 33 Ein Tag am See
Kapitel 34 Ein Töpferabenteuer bei Ayse
Kapitel 35 Ein Abenteuer im Kletterwald
Kapitel 36 Ein spannendes Fußballspiel
Kapitel 37 Alis Gipsbein
Kapitel 38 Ein Vogelhäuschen für den Herbst
Kapitel 39 Ein heimliches Haustier
Kapitel 40 Ein Tag auf dem Eis
Kapitel 41 Von uns gegangen
Kapitel 42 Der Bauernhof
Kapitel 43 Ein Fall für die vier Detektive
Kapitel 44 Ein Wochenende bei Oma
Kapitel 45 Steine bemalen
Kapitel 46 Die Klassenfahrt
Kapitel 47 Endlich den Drachen steigen lassen
Kapitel 48 Der Garagenflohmarkt
Kapitel 49 Das Richtfest
Kapitel 50 Leo ist da!
Es war einmal ein kleines Mädchen namens Lina, das in einem beschaulichen Dorf lebte. Lina war nicht wie die anderen Kinder, die fröhlich in allen möglichen Farben herumliefen. Sie hatte eine ganz besondere Vorliebe: Rot.
Ob Regen oder Sonnenschein, ob Frühling oder Winter – Lina trug immer rote Kleider. Es war nicht so, dass sie andere Farben nicht mochte, aber Rot war einfach ihre Welt. Es machte sie glücklich, ließ ihr Herz schneller schlagen und zauberte ihr jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht.
Linas Mutter, eine geschickte Schneiderin, hatte ihr schon unzählige Kleider in den schönsten Farben genäht – Blau, Grün, Gelb und sogar Violett. Doch egal, wie kunstvoll und wunderschön diese Kleider waren, Lina zog sie nie an. Sie griff immer wieder zu ihrem liebsten roten Kleidchen.
Eines Abends, nachdem Lina zum wiederholten Male ihr rotes Kleid gewählt hatte, setzte sich ihre Mutter an ihre Nähmaschine. Mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen entschied sie, dass sie von nun an nur noch rote Kleider für ihre Tochter nähen würde.
Denn nichts war ihr wichtiger als das Glück ihres kleinen Mädchens. Mit jeder Naht, die sie setzte, webte sie auch ein Stückchen ihrer Liebe in die Kleider.
„Du bist meine kleine Prinzessin in Rot“, sagte sie, als sie Lina am Abend ins Bett brachte.
„Danke, Mama“, flüsterte Lina, als sie sich in die weichen Laken kuschelte. „Danke, dass du mich verstehst.“ Sie umarmte ihre Mutter fest und drückte ihr einen Kuss auf die Wange, bevor sie nach ihrem Stoffhasen griff, den sie nie aus den Augen ließ.
„Gute Nacht, mein Schatz“, flüsterte ihre Mutter, während sie sanft über Linas Stirn strich. „Träum schön.“
Mit dem roten Kleid unter der Decke und ihrem Hasen im Arm, schloss Lina die Augen und ließ sich in die Welt der Träume fallen.
Sie träumte von Wäldern voller roter Blumen, von Abenteuern, die sie in einem prächtigen roten Umhang erlebte, und von all den Menschen, die sie mit ihrer roten Kleidung zum Staunen brachte.
In ihren Träumen war sie frei, mutig und voller Zuversicht – ein Mädchen, das wusste, was es liebte.
Und so begann Linas Geschichte. Eine Geschichte von einem kleinen Mädchen, das mit ihrer Liebe zur Farbe Rot die Welt um sich herum auf ihre ganz eigene, besondere Art erstrahlen ließ.
Welche Abenteuer wohl auf sie warteten?
An einem sonnigen Nachmittag beschloss Lina, ihre Großmutter zu besuchen, die in einem kleinen Dorf nicht weit von ihrem Zuhause entfernt lebte. Ihre Großmutter hatte einen großen, blumenreichen Garten, der für Lina wie ein Paradies auf Erden war.
Überall blühten die Blumen in den strahlendsten Farben, und der Duft von Rosen, Lavendel und Gänseblümchen erfüllte die Luft.
Lina liebte es, in diesem Garten zu spielen. Der Wind spielte sanft mit ihren lockigen, roten Haaren, während sie barfuß durch das weiche Gras lief.
Ihre Füße spürten die kühle Erde, und sie fühlte sich eins mit der Natur, die sie so sehr liebte.
Plötzlich entdeckte Lina einen Schwarm wunderschöner Schmetterlinge, die über die Blumen hinweg flatterten.
Ihre Flügel glitzerten in allen Farben des Regenbogens, und Lina konnte nicht widerstehen, ihnen hinterherzulaufen.
Sie rannte, so schnell sie konnte, ihr rotes Kleidchen wehte im Wind, während sie die Schmetterlinge lachend verfolgte.
Ihre Freude war ansteckend, und die Schmetterlinge schienen mit ihr zu spielen, flatterten hierhin und dorthin, nur um wieder vor ihr weg zu schweben.
Nach einer Weile wurde Lina ein wenig müde. Sie entdeckte die alte Schaukel, die ihr Großvater vor vielen Jahren unter einem großen Apfelbaum aufgehängt hatte.
Sie war aus Holz, und die Seile waren stark und sicher.
Lina setzte sich auf die Schaukel, schloss ihre kleinen Hände um die Seile und gab sich kräftig Schwung. Höher und höher schaukelte sie, während der Wind ihr durchs Haar strich.
Mit jedem Schwung fühlte sich Lina, als würde sie fliegen. Ihr Herz klopfte vor Aufregung, und ein glückliches Lachen entwich ihren Lippen. Sie schaute in den Himmel, der in einem tiefen Blau erstrahlte, mit nur wenigen weißen Wolken, die wie kleine Wattebäusche aussahen.
In diesem Moment fühlte sich Lina so frei wie ein Vogel, als ob sie mit den Schmetterlingen und Vögeln gemeinsam durch die Luft gleiten könnte.
„Das ist das schönste Gefühl der Welt,“ dachte Lina bei sich, während sie weiterhin in die Höhe schaukelte. Die ganze Welt schien für einen Moment stillzustehen, während Lina das pure Glück erlebte, das nur ein Kind mit einem unschuldigen Herzen fühlen kann. Sie wusste, dass dieser Garten, dieser Moment, ihr immer in Erinnerung bleiben würde.
Als die Schaukel allmählich langsamer wurde, sprang Lina lachend ab und landete sanft auf dem Gras. Sie schaute sich um, sah die Blumen, die Schmetterlinge und den strahlenden Himmel. Alles war so wunderschön, und in ihrem roten Kleid fühlte sie sich wie ein Teil dieser lebendigen Welt.
Mit einem letzten, glücklichen Blick auf den Himmel lief Lina zurück ins Haus ihrer Großmutter, ihr Herz voller Freude und ihre Seele erfüllt von der Schönheit des Augenblicks. In ihrem roten Kleid, inmitten der Natur, fühlte sich Lina, als könnte sie die ganze Welt umarmen.
Am nächsten Morgen würde Linas Vater Geburtstag haben, und Lina hatte sich fest vorgenommen, ihm eine besondere Freude zu bereiten. Sie wollte einen Kuchen für ihn backen, einen ganz besonderen Kuchen, der natürlich rot sein sollte – genau wie ihre geliebten Kleider.
Doch Lina konnte noch nicht lesen, und das Backen eines Kuchens schien ihr eine große Herausforderung zu sein. Also ging sie zu ihrer Mutter, die gerade in der Küche beschäftigt war. „Mama, kannst du mir helfen, einen Kuchen für Papa zu backen? Er soll rot sein, so wie ich es mag,“ fragte Lina mit leuchtenden Augen.
Linas Mutter lächelte liebevoll und nickte. „Natürlich, meine Kleine. Ein roter Kuchen für deinen Papa, das klingt nach einer wunderbaren Idee! Wie wäre es, wenn wir einen Erdbeerkuchen machen? Erdbeeren sind schön rot und schmecken herrlich süß.“
Lina klatschte begeistert in die Hände. „Ja, ein Erdbeerkuchen! Das wird Papa bestimmt gefallen!“ Gemeinsam machten sich die beiden ans Werk.
Linas Mutter holte alle Zutaten aus dem Schrank, und Lina half dabei, sie auf den Tisch zu stellen. Mehl, Zucker, Eier und natürlich frische, saftige Erdbeeren, die Lina mit Freude aussuchte.
„Jetzt müssen wir alles gut mischen,“ erklärte ihre Mutter. Lina durfte das Mehl in die Schüssel schütten, und ihre Mutter fügte die anderen Zutaten hinzu. Zusammen rührten sie den Teig, bis er glatt und weich war.
Linas Mutter zeigte ihr, wie man die Erdbeeren schneidet und liebevoll auf dem Teig verteilt.
Während der Kuchen im Ofen backte, füllte sich die Küche mit einem wunderbaren Duft nach frischen Erdbeeren und süßem Teig.
Lina konnte es kaum erwarten, den Kuchen aus dem Ofen zu holen.
Ihre Mutter hatte auch rote Lebensmittelfarbe bereitgestellt, um den Zuckerguss damit einzufärben, und Lina durfte den Zuckerguss auf den abgekühlten Kuchen streichen.
„Der sieht wunderschön aus, Mama!“ rief Lina begeistert, als sie den fertigen Kuchen betrachtete.
Die Erdbeeren leuchteten im Licht, und der rote Zuckerguss machte den Kuchen perfekt.
Als der Kuchen fertig war, stand Lina da, strahlend vor Stolz und Freude. Sie konnte es kaum erwarten, ihrem Vater den Kuchen zu zeigen und ihn mit ihm zu teilen. „Papa wird sich so freuen,“ sagte sie glücklich und stellte den Kuchen vorsichtig in den Kühlschrank, damit er bis morgen frisch blieb.
Lina und ihre Mutter sahen sich an und lächelten. Es war ein schönes Gefühl, gemeinsam etwas so Besonderes zu schaffen. „Es ist so schön, wenn Menschen sich unterstützen und helfen,“ sagte Linas Mutter und strich ihr sanft über die Wange.
„Ja, Mama,“ antwortete Lina. „Das macht alles viel mehr Spaß.“ Und so ging ein weiterer Tag voller Liebe und Zusammenarbeit zu Ende.
Lina schlief an diesem Abend mit einem glücklichen Lächeln ein, wissend, dass ihr Vater morgen den schönsten roten Erdbeerkuchen haben würde, den sie je gesehen hatte.
Eines sonnigen Morgens erwachte Lina, das kleine Mädchen, das nur rote Kleider trug, mit einem Gefühl von Aufregung im Bauch. Als sie aus dem Fenster schaute, sah sie etwas, das ihre Neugier weckte.
In das Haus nebenan, das lange leer gestanden hatte, zogen neue Nachbarn ein. Doch was Lina besonders faszinierte, war, dass diese Nachbarn anders aussahen. Sie hatten braune Haut, was Lina noch nie zuvor gesehen hatte.
Lina beobachtete neugierig, wie die Familie Kisten und Möbel aus einem großen Lastwagen auslud. Ihre Mutter erklärte ihr, dass die neuen Nachbarn aus einem fernen Land kämen. Lina war ganz aufgeregt und wollte unbedingt mehr über sie erfahren.
Als sie dann sah, wie die neuen Nachbarn ihr Grundstück betraten, nahm Lina all ihren Mut zusammen, lief nach draußen und stellte sich an den Gartenzaun, um besser sehen zu können.
Die neuen Nachbarn bemerkten Lina und winkten ihr freundlich zu. Ein warmes Lächeln breitete sich auf ihren Gesichtern aus, und Lina konnte nicht anders, als zurückzulächeln.
Da bemerkte sie einen Jungen, der etwa in ihrem Alter war. Seine Augen strahlten neugierig, und er trug ein buntes T-Shirt. Lina spürte, dass dieser Junge etwas Besonderes war.
„Hallo!“, rief Lina fröhlich und winkte dem Jungen zu. Der Junge schaute sie an, dann drehte er sich zu seinen Eltern um und sprach etwas in einer Sprache, die Lina nicht verstand. Doch dann lächelte er und kam vorsichtig auf sie zu.
„Ich heiße Lina,“ sagte sie und zeigte auf sich selbst. Der Junge nickte, aber sagte nichts. Stattdessen lächelte er zurück und zeigte auf sich: „Ali.“
Lina wusste sofort, dass sie Freunde werden könnten, auch wenn sie nicht die gleiche Sprache sprachen. Sie zeigte auf ihren Sandkasten, der im Garten stand, und machte eine einladende Geste. Ali verstand sofort und folgte ihr.
Gemeinsam begannen sie, im Sandkasten zu spielen. Sie bauten Burgen und Tunnel, und obwohl Ali noch kein Deutsch sprach, lachten und verstanden sie sich bestens.
Sie zeigten einander mit Gesten, was sie tun wollten, und jedes Mal, wenn ihre Burgen größer und schöner wurden, strahlten sie einander an.
Während des Spiels spürte Lina, dass es eine Sprache gab, die keine Worte brauchte. Es war die Sprache des Lächelns, des Lachens und der Freundlichkeit – eine Sprache, die direkt aus dem Herzen kam. Diese Sprache, so erkannte Lina, war die Sprache der Liebe, die in jedem Menschen wohnt, egal woher er kommt oder welche Sprache er spricht.
Als der Tag sich dem Ende zuneigte, verabschiedete sich Ali, und seine Eltern riefen ihn ins Haus. Lina winkte ihm nach und lief dann glücklich ins Haus zurück. Beim Abendessen erzählte sie ihrer Mutter aufgeregt von Ali und wie sie trotz der Sprachbarriere so gut miteinander gespielt hatten.
„Mama,“ sagte Lina schließlich, als sie sich zum Schlafen hinlegte, „ich glaube, ich habe heute einen neuen Freund gefunden. Ich will Alis beste Freundin werden.“ Ihre Mutter lächelte und küsste sie auf die Stirn. „Das freut mich sehr, Lina. Freundschaft kennt keine Grenzen. Es ist schön, dass du das erkannt hast.“
Mit einem warmen Gefühl im Herzen und der Vorfreude auf den nächsten Tag schlief Lina ein. Sie wusste, dass sie und Ali noch viele gemeinsame Abenteuer erleben würden, und das machte sie überglücklich.
An diesem Wochenende hatte Lina, das kleine Mädchen, das immer rote Kleider trug, etwas ganz Besonderes vor. Sie würde mit ihren Eltern, ihrem Opa und ihrer Oma wandern gehen. Schon früh am Morgen war Lina hellwach und konnte es kaum erwarten, loszuziehen. Sie liebte die Natur, die frische Luft und die Zeit, die sie mit ihrer Familie verbringen konnte. Linas Eltern waren bereits dabei, die Rucksäcke zu packen. Es wurde Brot, Obst, Wasser und viele andere Leckereien eingepackt, damit sie unterwegs ein schönes Picknick machen konnten. Lina half eifrig mit und legte dabei ganz sorgfältig ihren kleinen roten Rucksack bereit, in dem sie ihre eigene Wasserflasche und eine kleine Decke trug.
Während sie zusah, wie ihr Vater die letzten Sachen einpackte, bemerkte sie, dass er mehrere große Müllsäcke in seinen Rucksack steckte. Lina runzelte die Stirn und fragte neugierig: „Papa, warum nimmst du Müllsäcke mit?“
Ihr Vater lächelte und erklärte: „Wir wollen heute nicht nur die Natur genießen, sondern auch etwas Gutes tun. Auf unserer Wanderung werden wir jeden Müll aufsammeln, den andere Menschen achtlos in die Natur geworfen haben. Es ist wichtig, die Umwelt sauber zu halten, damit sie weiterhin so schön bleibt.“
Lina dachte einen Moment nach und nickte dann entschlossen. „Das ist eine gute Idee, Papa. Ich will auch helfen!“
Bald darauf brachen sie auf. Der Weg führte sie durch dichte Wälder, über grüne Wiesen und an plätschernden Bächen vorbei. Lina lief fröhlich voraus, immer mit einem strahlenden Lächeln auf dem Gesicht. Doch jedes Mal, wenn sie ein Stück Müll entdeckte – sei es eine Plastiktüte, eine leere Flasche oder ein Stück Papier – blieb sie stehen und hob es auf.
Sie war überrascht, wie viel Müll sie fanden, aber es machte sie auch stolz, dass sie dazu beitrugen, die Natur sauber zu halten.
Ihre Großeltern lobten Lina immer wieder für ihre Aufmerksamkeit und ihre Bereitschaft, mitzuhelfen. „Du machst das großartig, Lina,“ sagte ihre Oma liebevoll. „Wenn jeder so wie du wäre, dann wäre unsere Welt viel sauberer und schöner.“
Lina lächelte stolz und nahm sich fest vor, niemals Müll in die Natur zu werfen. Sie wollte, dass es der Natur gut ging, denn sie liebte die Wälder, die Wiesen und all die Tiere, die dort lebten.
Nach einigen Stunden erreichten sie eine schöne Lichtung, auf der sie eine Pause einlegten. Sie breiteten ihre Decken aus, und Lina half dabei, das Picknick vorzubereiten. Sie genossen das leckere Essen und die frische Luft, und während sie dort saßen, fühlte sich Lina besonders glücklich.
„Ich bin froh, dass wir die Natur heute ein bisschen sauberer gemacht haben,“ sagte Lina zufrieden, während sie in den Himmel schaute.
„Das haben wir,“ antwortete ihr Vater, „und es zeigt, wie wichtig es ist, auf unsere Umwelt zu achten. Wenn wir uns alle um die Natur kümmern, können wir sicherstellen, dass sie auch in Zukunft für uns alle da ist.“
Als sie am Abend nach Hause kamen, waren die Müllsäcke gut gefüllt, und Lina war müde, aber glücklich. Sie hatte etwas Wertvolles gelernt: Die Natur war ein Schatz, den es zu bewahren galt. Und sie wusste, dass sie von nun an immer darauf achten würde, dass sie ihre Umwelt sauber hielt.
Als Lina ins Bett ging, dachte sie an den wunderschönen Tag zurück und schlief mit einem Gefühl der Zufriedenheit ein. Sie war stolz auf das, was sie und ihre Familie an diesem Tag erreicht hatten, und sie wusste, dass sie auch in Zukunft weiterhin Gutes tun würde, um die Natur zu schützen.
Eines Morgens wachte Lina, das kleine Mädchen, das immer rote Kleider trug, in ihrem gemütlichen Bett auf. Sie trug ihr rotes Nachthemd, doch heute fühlte es sich anders an. Es war ihr furchtbar warm, und als sie schlucken wollte, spürte sie einen unangenehmen Schmerz in ihrem Hals.
Lina versuchte, ihre Augen offen zu halten, doch ihr Kopf fühlte sich schwer an. „Ich bin krank,“ dachte sie mit einem Seufzen.
Lina rief leise nach ihrer Mutter, während sie sich tiefer in ihre Decke kuschelte und ihren geliebten Stoffhasen fest umarmte. Kurz darauf öffnete sich die Tür zu ihrem Kinderzimmer, und ihre Mutter trat ein. Sie setzte sich an Linas Bett und legte sanft ihre Hand auf Linas Stirn. „Du hast Fieber, meine Kleine,“ sagte sie mit besorgter Stimme.
Linas Mutter holte ein Fieberthermometer und maß ihre Temperatur. „Du hast erhöhte Temperatur,“ stellte sie fest, „deshalb solltest du dich heute schonen und den Tag im Bett bleiben.“
Lina nickte müde und kuschelte sich wieder in ihre Decke. Sie fühlte sich schwach und hatte keine Lust, aufzustehen. Doch sie wusste, dass ihre Mutter gut auf sie aufpassen würde. Den ganzen Tag über kümmerte sich Linas Mutter liebevoll um sie. Sie brachte ihr warmen Tee, las ihr Geschichten vor und blieb immer in der Nähe, um Lina zu trösten.
Am Nachmittag klopfte es leise an der Haustür. Es war Ali, Linas Freund von nebenan. Als er hörte, dass Lina krank war, hatte er sich sofort auf den Weg gemacht, um ihr einen Krankenbesuch abzustatten. „Ali ist hier,“ rief Linas Mutter, und Lina freute sich sehr.
Ali trat vorsichtig ins Zimmer und setzte sich zu Lina ans Bett. Obwohl er noch kein Deutsch sprach, konnte Lina in seinen Augen sehen, dass er sich Sorgen um sie machte. Er brachte ihr eine kleine Blume aus seinem Garten mit, die er stolz in der Hand hielt. Lina lächelte dankbar und nahm die Blume entgegen.