Das magische Baumhaus (Band 12) - Auf den Spuren der Eisbären - Mary Pope Osborne - E-Book

Das magische Baumhaus (Band 12) - Auf den Spuren der Eisbären E-Book

Mary Pope Osborne

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Beschreibung

Was für zwei niedliche Eisbärenkinder! Anne und Philipp sind begeistert. Diesmal hat sie das magische Baumhaus in die tief verschneite Arktis geführt. Doch bevor sich die Geschwister versehen, sind sie im ewigen Eis gefangen. Verzweifelt versuchen die beiden sich zu befreien. Doch dann naht ganz ungewöhnliche Hilfe auf vier Pfoten ... Die beliebte Kinderbuch-Reihe von Bestsellerautorin Mary Pope Osborne! Die Geschwister Anne und Philipp reisen mit dem magischen Baumhaus durch die Zeit. Sie erleben spannende Abenteuer, entdecken ferne Länder und lernen viele berühmte Persönlichkeiten kennen.

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Seitenzahl: 33

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Der Bote

Was war denn das?

Philipp machte die Augen auf und starrte erschrocken in die Dunkelheit.

Da hörte er das seltsame Geräusch wieder: „Huhu!“

Philipp setzte sich auf und knipste die Nachttischlampe an. Er tastete nach seiner Brille, griff nach der Taschenlampe auf dem Nachttisch und leuchtete zum Fenster.

Da saß eine schneeweiße Eule auf einem Ast vor dem Fenster.

„Huhu!“, machte die Eule wieder. Mit ihren großen, gelben Augen sah sie Philipp direkt an.

„Was will sie bloß?“, dachte Philipp. „Ob sie eine von den geheimnisvollen Boten ist, die uns die letzten Male zum magischen Baumhaus geholt haben?“

„Huhu!“, die Eule gab keine Ruhe.

„Warte mal bitte einen Augenblick“, sagte Philipp zu der Eule. „Ich hole Anne.“

Anne, Philipps Schwester, konnte meistens verstehen, was Tiere sagen wollten.

Philipp sprang aus dem Bett und rannte in Annes Zimmer. Sie schlief tief und fest.

Philipp schüttelte sie, und Anne drehte sich um.

„Was ist los?“, fragte sie.

„Komm mit in mein Zimmer!“, flüsterte Philipp. „Ich glaube, Morgan, die Fee, hat wieder einen Boten zu uns geschickt.“

Augenblicklich sprang Anne aus dem Bett und rannte in Philipps Zimmer.

Philipp zeigte zum Fenster. Die schneeweiße Eule saß noch immer dort.

„Huhu!“, machte sie wieder. Dann breitete die Eule ihre weißen Schwingen aus und flog in die dunkle Nacht.

„Was wollte sie?“, fragte Philipp.

„Sie möchte, dass wir in den Wald kommen“, sagte Anne.

„Das habe ich mir gedacht“, sagte Philipp. „Na gut, wir ziehen uns jetzt an und treffen uns dann unten.“

„Nein, dazu haben wir keine Zeit mehr!“, widersprach Anne. „Wir müssen im Schlafanzug gehen.“

„Ich muss mir aber auf jeden Fall Turnschuhe anziehen“, beharrte Philipp.

„Meinetwegen. Dann ziehe ich meine aber auch an. Wir treffen uns gleich unten“, gab Anne nach.

Philipp zog seine Turnschuhe an, warf sein Notizbuch und einen Stift in seinen Rucksack, schnappte sich noch die Taschenlampe und schlich auf Zehenspitzen nach unten.

Anne wartete schon an der Haustür. Leise huschten sie nach draußen.

Die Nachtluft war warm. Nachtfalter tanzten um das Verandalicht.

„Im Schlafanzug fühle ich mich so komisch“, sagte Philipp. „Ich gehe zurück und ziehe mir richtige Kleider an.“

„Vergiss es“, widersprach Anne. „Die Eule wollte, dass wir ihr sofort folgen.“

Schon sprang sie von der Terrasse und lief über den dunklen Hof.

Philipp stöhnte. „Woher weiß Anne eigentlich so genau, was die Eule will?“, dachte er.

Trotzdem wollte er nicht zurückbleiben und lief ihr hinterher.

Der Mond leuchtete ihnen, während sie die Straße entlangliefen. Als sie den Wald von Pepper Hill betraten, knipste Philipp seine kleine Taschenlampe an.

Im Lichtstrahl warfen die schaukelnden Äste lange Schatten.

Philipp und Anne rannten jetzt zwischen den Bäumen hindurch. Sie blieben dicht beieinander.

„Huhu!“

Philipp sprang erschrocken zur Seite.

„Es ist nur die weiße Eule“, sagte Anne. „Sie muss irgendwo in der Nähe sein.“

„Hier im Wald ist es ganz schön unheimlich!“, fand Philipp.

„Ja“, stimmte Anne ihm zu, „so im Dunkeln sieht der Wald gar nicht mehr wie unser Wald aus!“

Plötzlich tauchte die Eule direkt neben ihnen auf.

„Huch!“, rief Anne.

Philipp leuchtete mit seiner Taschenlampe auf den weißen Vogel, der hoch in den Himmel flog. Die Eule ließ sich auf einem Ast nieder – direkt neben dem Baumhaus.

Und da war auch schon die Fee Morgan, die Zauberin und Bibliothekarin. Ihr langes, weißes Haar glänzte im Licht von Philipps Taschenlampe.

„Hallo!“, rief Morgan leise. „Kommt doch rauf!“

Im Lichtkegel der Taschenlampe entdeckten sie die Strickleiter. Dann kletterten Philipp und Anne nach oben ins Baumhaus.

Die Fee hielt drei Schriftrollen in der Hand. Auf jeder stand die Antwort zu einem Rätsel, das Anne und Philipp schon gelöst hatten.

„Ihr seid in den Ozean getaucht, in den Wilden Westen und nach Afrika gereist, um diese drei Rätsel zu lösen“, sagte Morgan. „Seid ihr bereit für ein weiteres Abenteuer?“

„Klar!“, riefen Anne und Philipp wie aus einem Mund.