Das mysteriöse Mädchen - Lara Guse - E-Book

Das mysteriöse Mädchen E-Book

Lara Guse

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Beschreibung

Ein fremdes Tagebuch zu lesen, ist in jeder Hinsicht immer ein großer Einblick in das Privatleben und überschreitet dementsprechend auch viele Grenzen. Doch dieses Buch, ist sozusagen dafür bestimmt um gelesen zu werden.

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Seitenzahl: 89

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1 - der Anfang

Kapitel 2 - Drei Jahre später

Kapitel 3 - Der Umzug

Kapitel 4 - Der Spaziergang

Kapitel 5 - Der Schneesturm

Kapitel 6 - Der geistliche Kampf

Kapitel 7 - Willkommen zurück

Kapitel 8 - Von Auge zu Auge, ist besser als Auge um Auge

Kapitel 9 - Auf ein gebrochenes Vertrauensverhältnis

Kapitel 10 - Der Ausbruch

Kapitel 11 - Vertraute Gegend

Kapitel 12 - Vertrautes Heim, Glück allein

Kapitel 13 - Willkommen im Club

Kapitel 14 - Wenn die Maske fällt

Kapitel 15 - Der Abschied

Kapitel 16 - Die Entscheidung

Kapitel 17 - Das Ende

Schneesturm

Kapitel 1 - der Anfang

Eigentlich ist es egal wo man aufwächst, denn eines bleibt immer Gleich. Egal an welchen Ort man sich befindet, sobald man anders ist und dementsprechend nicht in das Konzept der sogenannten Menschheit passt, wird man als ein Freak abgestempelt.

Doch dort wo ich herkomme, spielt das sogenannte Konzept der Menschheit kaum noch eine Rolle. Denn hier, in unserem so zu sagenden abgeschiedenen Dörfchen, hat jeder schon genug mit sich selbst zu tun.

Dies ist jedoch nur so, weil unser Dorf sich in den letzten Jahrhunderten kaum verändert hat und das man so etwas nicht wirklich glauben mag,

kann ich mir gut vorstellen.

Immerhin habe ich dies in meiner Kindheit auch nicht wirklich gemacht und dennoch hörten meine Eltern nicht auf, mir bei zu bringen, dass eine Lüge mich umbringen kann.

Wie ich dann zu einem späteren Lebensabschnitt herausgefunden habe, hängt das eigene Leben auf eine bizarre Art und Weise, wortwörtlich von

der Wahrheit ab.

Doch genau dies habe ich mehr oder weniger erst in der Oberstufe richtig mitbekommen.

Denn erst wenn man in die Oberstufe kommt, nimmt man das Fach Geschichte richtig durch.

Dabei muss ich wahrscheinlich erwähnen das es sich hier nicht um das stink normale Fach Geschichte handelt, sondern nur um die Geschichte unseres Dorfes.

Aus diesem Grund ist zu beachten, dass wir in diesem Fach unter keinen Umständen etwas

über Weltkriege lernen.

Denn laut meiner Lehrerin Frau Schneider sind die Weltkriege mit ihren ganzen Opfern, nichts gegen der noch immer bestehenden Tragödie unseres da seins. Auch wenn sich die Äußerungen von Frau Schneider in meinen Ohren nach einer melodramatischen Ansichtsweise anhören, ist es mir letztendlich egal. Vermutlich aber auch nur weil ich von unserem Geschichtsunterricht nicht genug bekommen kann.

In dieser Hinsicht bin ich wohl oder über auch einer der Freaks, auch wenn ich hier meistens nur als die Hexe bezeichnet werde.

So weiß ich dennoch was mir meine Mitmenschen damit sagen möchten. Sie möchten höchstwahrscheinlich sagen das ich nicht mehr ganz richtig im Kopf bin und wer weiß, vielleicht haben Sie damit auch recht aber im Gegensatz zu ihnen werde ich niemals nichts ahnend durch die Welt umher laufen.

Genauso wie ich mit Sicherheit sagen kann, dass ich den sogenannten Mördern im Falle des Falles zur Seite stehen werde.

Versteht mich bitte nicht falsch, ich meine andere Leute zu verletzen, beziehungsweise zu töten ist in keiner Hinsicht zu erlauben.

Doch mit reiner Menschlichkeit etwas so wahrhaftiges auf zu bauen, dass brauch‘ nicht nur Mut, sondern auch viel Überzeugungskraft.

Außerdem können die Erschaffer unserer so gesehenen eigenen kleinen Welt verdammt stolz auf sich sein, denn nur dank Ihnen haben Geheimnisse ihre Kraft als Waffe verloren.

Dennoch gibt es immer noch einige Personen die sich sozusagen gegen unser Schicksal stellen und das ganze als Hirngespinste abstempeln.

Welches mich dazu verleitet an die gesamte Menschheit zu zweifeln.

Genau an diesen Punkt müssen höchstwahrscheinlich auch schon unsere Mörder angekommen sein, wie sonst kann man mit voller Überzeugung hinter

dem Spruch "wer nicht hören will, muss fühlen" stehen.

Doch wenn man zurück auf diejenigen kommt, die sich für ein Leben

gegen das eigene Schicksal der Wahrheit entschieden haben.

So muss ich mit bedauern sagen, dass Sie entweder einen

psychischen Knacks weghaben oder tot sind.

Deshalb haben Frau Schneider und ich einen kleinen Aufklärungstext verfasst und diesen in der gesamten Schule aufgehängt.

Umso andere vor den betrügerischen Schein aus Lügen zu warnen und ihnen verständlich zu machen dass sie damit irgendwann ins verderben stürzen.

- Schließlich muss man irgendwo anfangen.-

Auch wenn ich aus unerklärlichen Gründen der festen Überzeugung davon bin, dass Frau Schneider einer der wahrhaftigen Mörder ist.

Doch allein von dem Gefühl das man in sich trägt, wurde und kann kein Mörder geschnappt werden.

Aber auch wenn ich feste Beweise dafür hätte, dass sie tatsächlich einer von Ihnen ist, so würde ich höchstwahrscheinlich schweigen.

Nicht aus Angst vor einem Rachezug der Mörder, sondern aus Angst das Geheimnisse wieder die macht einer Waffe bekommen.

Doch um auf diejenigen zurückzukommen, die versucht haben durch Lügen ihr Schicksal zu umgehen. Muss man wissen dass sie nicht Aufgrund einer Lüge einfach umgekippt sind oder auf übernatürliche Art und Weise gestorben sind.

Denn wie bereits gesagt sind die Täter genauso wie du ich, Menschlich.

Aus diesen Grund verfassen die Mörder für ihre Opfer, beziehungsweise für jeden Lügner eine Art Wahnungsbrief, der jedoch mehr als Drohbrief angesehen wird.

Dieser Brief ist dafür vorgesehen, dass die Lügner die Change bekommen ihre betrügerischen Taten einzusehen und endlich mit der Wahrheit ans Licht gehen.

Wenn dieser Brief jedoch nicht erst genommen wird, treten die Mörder in Aktion.

Einer der Mörder, meines Glaubens nach unsere Geschichtslehrerin Frau Schneider, trat bei uns in der Schule in Aktion und tötete die Psyche eines jungen Mädchens, dass in meine Parallelklasse ging.

Um die Familie, sowie auch das Mädchen zu schützen, werde ich ihr den Namen Josie geben.

Denn nur so kann ich mit reinen Gewissen ihre Geschichte erzählen.

Auch wenn es letztendlich nur in meinem Tagebuch steht...

Josie wuchs in einer sehr religiösen Familie auf, bei der die Gleichgeschlechtliche Liebe verboten ist.

Wer dies dennoch in Erwägung zieht, beziehungsweise auslebt, wird von der eigenen Familie verstoßen. Und kommt dementsprechend in ein Heim.

Das ihre Familie dies auch wirklich durchzieht, stand für Josie nicht außer Frage. Denn welches man vermutlich in jedem kleinen Dorf kennt, ist dass Taten sich wie die Luft die wir Atem schneller breit machen, wie wir schauen können.

So bekam auch jeder mit, dass Josie dazu gezwungen wurde, sich von ihrem Bruder zu verabschieden und so zu tun als hätte es ihn nie gegeben.

Also kurz gesagt, ja ihr Bruder war schwul und wurde dementsprechend von seiner Familie verstoßen.

Doch das Geheimnis von Josie war nicht dass sie heimlich Kontakt mit ihrem Bruder gehalten hatte, sondern das auch sie sich heimlich zu dem gleichen Geschlecht hingezogen fühlte.

Nebenbei kann ich irgendwie verstehen warum Sie keinen anderen Weg sah, als es zu verschweigen. Ich meine Sie war erst fünfzehn und wollte dementsprechend nicht für immer ihre Familie verlieren.

Doch mit ihrem Geheimnis verletzte Josie

bedauerlicherweise ihre

heimliche Freundin.

Denn kurz bevor Josie für immer einen psychischen Knacks bekam, tat Sie etwas, welches vermutlich keiner nachvollziehen kann.

Denn nachdem Josie bemerkte das ihre Eltern, ihre heimlichen Sehnsüchten auf die schliche kamen.

Schnappte sie sich einen Jungen, der nebenbei schon seit ungefähr zwei Jahren in sie verschossen war und äußerte laut, "das ist mein fester Freund!"

Ihre heimliche Freundin war so verletzt dass sie versuchte sich umzubringen.

Doch zum Glück scheiterte sie daran und ging anschließend in Therapie.

Und dennoch war es längst nicht alles, denn als die Eltern von ihrer damaligen, heimlichen Freundin, Josie darauf ansprachen, äußerte Josie nur weitere verletzende Lügen.

Dementsprechend agierte meiner Meinung nach unsere Lehrerin Frau Schneider und machte ihr heimliches Sex Leben öffentlich.

In der ganzen Schule hingen Bilder die Josie halbnackt zeigten, sowie auch ausgedruckte Screenshots von ihren geheimen Chatverläufen.

Und von dem Internet möchte ich erst gar nicht anfangen, denn im Internet befand sich plötzlich ihr gesamtes Leben.

Ihr ganzes Leben wurde öffentlich nieder gemacht und entblößt.

Dementsprechend waren auch Videos von ihrem Sexleben zu sehen.

So dass selbst ein Umzug egal wäre, so das Josie nie wieder Zugang auf ein normales Leben haben würde.

Weil sie so oder so am A**** wäre.

Natürlich könnten die ein oder anderen sagen, dass sie erst fünfzehn ist und man viel zu hart zu Josie war.

Doch wenn man so wie Josie sich immer mehr in Lügen verstrickt, so dass man selbst den bekannten Mördern unaussprechliche Sachen unterstellt. Dann hat Josie mit dieser Aktion gerade noch Glück gehabt.

Auch wenn Josie jetzt nie wieder die gleiche Person sein wird, so hat sie dennoch etwas Glück gehabt.

Welches sich jedoch nach der ganzen Sache bei ihrer Familie ereignete, weiß keiner. Denn dies ist irgendwie still und heimlich abgelaufen.

Irgendwann, nachdem Außenstehende Josie nicht mehr verspotteten, waren Sie einfach weg.

Kurz gesagt waren Josie und ihre Familie unauffindbar.

Laut unserem Geschichtsunterricht gibt es aber noch einen ganz besonderen Mörder, einen der nur bei schwerwiegenden Lügen in Aktion tretet.

Bei diesem erhalten Personen mit kleinen Lügen einen Brief, in dem laut Aussagen der Polizei häufig drinnen steht, was jemand zu tun hat, um seine eigenen Lügen abzuzahlen.

Dabei sind es merkwürdiger Weise keine Drohungen, sondern so zusagende Spielzüge.

Denn derjenige der einen Brief erhalten hat, erhält nur einen Namen und ein paar Anhaltspunkte.

Zum Beispiel: George - Gewerbepark - Joggen um 7:00 Uhr - in blau -- betrügerische Kunst--

Nachdem die betroffene Person den Brief empfangen hat, muss er George im Gewerbepark antreffen und ihm sagen das seine betrügerische Kunst aufgefallen ist. Wenn dies geschehen ist, so weiß George das es hier und jetzt für ihn zu Ende ist.

Laut Aussagen der Polizei haben Sie den armen George kaum aufheben können. Denn der Mörder habe sein Inneres herausgeholt und damit ein nie vergessendes Kunstwerk geschaffen.

Ein Kunstwerk das sich nicht wirklich beschreiben lässt.

Dieser Mörder war jedoch schon seit längerer Zeit nicht mehr aktiv und meiner Meinung nach, ist das auch ganz gut so.

Immerhin kann man es als eine art Zeichen deuten, ein Zeichen das uns wissen lässt, dass unsere Spezies lernfähig ist.

Außerdem müsst ihr euch vorstellen das die sogenannte "Innere Kunst", ungefähr immer eine Woche präsent ist, weil die Polizisten solange Zeit benötigen, bis sie mit der Entfernung beginnen können.

Kapitel 2 - Drei Jahre später

In den letzten drei Jahren ereignete sich in unserem Dorf eine Katastrophe nach der anderen.

Aus diesem Grund war ich leider nicht im Stande das Tagebuch fortzuführen. Auch wenn es meiner Meinung nach schon recht schön gewesen wäre. Immerhin kann es sein dass irgendwann der Tag kommt, an dem ich mein Tagebuch verlieren werde oder es beende.

Und dementsprechend eine mir höchstwahrscheinlich Fremde Person, es lesen wird.