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Ein fremdes Tagebuch zu lesen, ist in jeder Hinsicht immer ein großer Einblick in das Privatleben und überschreitet dementsprechend auch viele Grenzen. Und auch wenn man dies sozusagen schon einmal gemacht hat, so fühlt es sich dennoch verboten und spannend zugleich an. Aus diesem Grund, hoffe ich du bist bereit, um in die dunkle Wahrheit einzutauchen und dem Buch zu dem zu verhelfen, wozu es bestimmt ist.
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Seitenzahl: 138
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Nächstes Kapitel - "Ein Blick in die Vergangenheit"
Nächstes Kapitel - Zurück im Hier und Jetzt
Nächstes Kapitel - neue Bekanntschaften
Nächstes Kapitel - Der Zusammenstoß
Nächstes Kapitel - Nicht schon wieder
Nächstes Kapitel - Trautes heim Glück allein
Nächstes Kapitel - Die letzten Tage
Nächstes Kapitel - Die Inkarnation
Nächstes Kapitel - Die Rückkehr von Leviathan
Nächstes Kapitel - Die Rückkehr von Kaliya
Nächstes Kapitel - Willkommen im Blutrausch
Nächstes Kapitel - Der Zwiespalt
Nächstes Kapitel - Eine neue Welt
Nächstes Kapitel - Alles oder Nichts
Nächstes Kapitel - Kein Krieg geht zu weit
Nächstes Kapitel - Willkommen im Club
Nächstes Kapitel - Der Besuch
Nächstes Kapitel - so viel zur Normalität
Nächstes Kapitel - Jetzt oder nie
Nächstes Kapitel - Außer Kontrolle
Nächstes Kapitel - Mein totes Ich
Seelenverwandt
Um ehrlich zu sein, habe ich immer an übernatürliche Ereignisse geglaubt. Aber erst mit 13 Jahren habe ich die Sehnsucht meines Herzens und meines Geistes wirklich verstanden.
Das hat sich aber erst im Nachhinein herausgestellt, als sich die Prophezeiung des Schneesturms bewahrheitet hat.
Denn nachdem ich versucht hatte, ein normales Leben in Angriff zu nehmen, lernte ich tatsächlich das Mädchen namens Natalie kennen.
Aber um ehrlich zu sein, muss ich auch sagen,
dass ich seit meiner
Rückkehr aus der Geisterstadt das Gefühl habe, dass mich etwas, oder besser gesagt jemand, begleitet.
So geschahen in meiner weiteren Laufbahn immer wieder
seltsame und unvorstellbare Dinge.
Ein unerklärliches Ereignis folgte dem
anderen, und während niemand eine vernünftige Logik dafür hatte, dachte ich nur an den Teufel.
Damit will ich aber nicht sagen, dass das Seltsame und das was mich glauben ließ etwas Magisches an sich zu haben,
schlecht war.
Nur bin ich der festen Überzeugung, dass nicht Gott der Gute, sondern der Böse ist.
Aber neben meinem treuen ideologischen
Geschehen deutet natürlich
auch etwas anderes darauf hin,
dass ich eine tote Seele mitgenommen habe.
Dies beruht auf den letzten Krankenhauseinsätzen,
bei denen ich der Pflegeempfänger war.
Dabei spielte es sich wie folgt ab.
„Gefühle zeigten sich nur schwer und wilde Klänge ließen meinen ganzen Körper zappeln. Er zappelte wie auf Drogen und versteifte sich beim Anblick des Todes. Er versteifte sich so sehr, dass mein Blut scheinbar von seinen Bahnen geriet und das Herz zum stehen brachte.
Bis es nach einer gefühlten Ewigkeit wieder zu schlagen begann.
Doch der Schein, dass alles wieder gut mit mir sei,
war trügerisch.
Denn meine Symptomatik nahm aus seiner Ruhephase Anlauf und begann erneut.“
Was aber kaum jemand weiß, ist, dass ich die Torseele, oder den Hüter von Raum und Zeit erkannte. Und das so gut wie bei jedem fortlaufen dieser Ereignisse, wahrgenommen habe.
Dass ich das genau so wiedergeben kann, verdanke ich unter anderem den längst gefallenen Schranken. Die sich damals tief in mein Gehirn gebohrt hatten. Außerdem mag es etwas seltsam klingen, wenn ich sage, dass bei einem meiner Herzstopper, auf der anderen Seite unserer Existenz, ein Gespräch entstanden ist.
Meine Meinung nach spiegelt sich dieses Gespräch, beziehungsweise das Geschehen in dem Buch des großen Propheten Leviathan wieder.
Denn in diesem beschreibt er in seinen Aufzeichnungen den
Torwächter zwischen Leben und Tod,
als den Herrscher über Raum und Zeit.
Es gibt aber auch eine Stelle in dem Buch,
die mich sehr beunruhigt.
Denn an dieser Stelle heißt es, dass niemand seine Ziele
beschreiben kann. Aber auch,
dass seine größte entdeckte Aufgabe
darin besteht, einen neuen Herrscher der Unterwelt zu finden.
Was mich an der ganzen Sache beunruhigt, ist die Tatsache, dass
dieses Wesen dem Satanismus zufolge einen äußerst mächtigen,
dämonischen Krieger mit einem Sterblichen vereint,
um einen neuen und besseren König zu schaffen.
Einen König, der sowohl das Reich
der Toten als auch das Reich der Lebenden versteht.
Dazu kommt aber auch die Tatsache,
dass der Hüter von Raum und Zeit, einen nur
seinen wahren Namen verrät, wenn man eine wirklich
wichtige Rolle für ihn spielt.
Es wäre schön, das zu sagen,
wenn ich seinen richtigen Namen nicht wüsste.
Aber im Anblick des wiederholten Todes war es fast so,
als wären wir in einem Glaskäfig gefangen.
Hinter Tausenden von seltsam aussehenden Wänden
beugte er sich zu mir und offenbarte mir seinen Namen.
"Pass gut auf, meine kleine schwarze Seele .
Besonders in dem Gefängnis deines Seins.
Wenn du jedoch von hier ausbrechen willst,
dann kannst du dich auf mich verlassen. Fühl dich frei, mir deine
Entscheidung mitzuteilen. Wenn wir uns jedoch
nicht mehr so treffen können, dann rufe einfach meinen Namen.
Der im übrigen Jack lautet."
Mit fortschreitender Zeit und meiner gefallenen Entscheidung für Jack, fühlt sich mein Leben zum ersten Mal richtig gut an.
Das Leben, dass für mich immer etwas grau war, fühlt sich heute mystisch an. Aber ich muss auch sagen,
dass ich endlich den Schein erkennen kann, den die Welt verbirgt.
Das Einzige, was meiner Meinung nach in der Zeit,
in der ich mich entschlossen habe, an Jack’s Planungen teilzunehmen, gelitten hat, ist wahrscheinlich meine Freundschaft mit Natalie. Denn auch wenn sie gesagt hat,
ich solle mich für eine der beiden Seiten entscheiden,
weil sie nicht verstanden hat, was plötzlich vor
sich ging und in Jack nur als meinen Tod ansah.
Ist es etwas schwer zu verstehen, dass Jack mir am Tag vor der Beendigung unserer Freundschaft davon erzählte.
Dabei sagte Jack mir, dass es besser wäre, sie zu vergessen.
Denn das Vertrauen, das ich ihr geschenkt hatte, würde ich nicht mehr zurückbekommen.
An dem Tag, an dem wir offiziell getrennte Wege gingen, stellte sich heraus, dass sich alles um Natalie drehte.
Kaum zu glauben, dass ich in all den Jahre nicht gesehen hatte,
wie Sie wirklich ist, kaum zu glauben dass ich dachte,
ich bräuchte sie all die Jahre.
Wahrscheinlich habe ich das nur wegen der Prophezeiung des Schneesturms gedacht.
Die meine Freundschaft mit ihr Voraussagen ließ.
Aber als sie die Freundschaft beendete,
weil sie mir nicht vertraute, sondern Lügen glaubte.
Wusste ich endlich, dass Jack von Anfang an Recht hatte.
Ein paar Monate später entschuldigte sie sich
per WhatsApp bei mir.
Aber das Einzige, was ich fühlte, war Wut.
Ich war wütend, dass sie glaubt, eine Entschuldigung würde ausreichen, um mich dazu zu bringen,
meine religiöse Einstellung zu einem solchen Verhalten zu tolerieren.
Aber am Ende war ich auch am Boden zerstört, weil ich wusste,
dass sie es wahrscheinlich nur getan hat,
um ihr Gewissen zu reinigen.
Ich wollte keinen weiteren Gedanken an sie verschwenden und akzeptierte, dass ich mich in meinem Herzen bereits für eine Seite entschieden hatte. Ich hatte mich für Jack’s Seite entschieden, für die Seite, deren Pläne ich noch nicht kannte.
Ich wusste nicht, welches Ziel Jack mit mir verfolgte,
ich wusste nur, dass ich ohne ihn nicht vollständig war.
Und obwohl ich ganz genau wusste,
dass ich tief in meinem Herzen
ziemlich verletzt war, von jemandem,
von dem ich nicht dachte, dass ich es je sein würde.
Da wir uns immer wieder gesagt haben, dass uns nichts trennen kann. Weiß ich irgendwie, dass es besser ist,
wenn ich so tue, als wäre es mir egal.
Genauso wie ich zu der Erkenntnis gekommen bin,
dass Jack mich genauso braucht, wie ich ihn brauche.
Je mehr ich mich mit meiner Religion und Jack beschäftige, desto mehr wird mir klar, warum er mir durch den
Schneesturm gefolgt ist.
Denn eines welches ich nie wirklich bemerkt habe, war die Erkenntnis, dass ich tatsächlich nicht zum ersten Mal in der Geisterstadt war.
Gleichzeitig mag mir der Gedanke, dass ich tatsächlich schon einmal in der Geisterstadt war und mich nicht daran erinnern konnte, nicht wirklich in den Sinn kommen.
Ich meine, was ich dort alles erlebt habe, kann man mit keinen Worten wiederholen. Oder zumindest nicht wieder eins zu eins, wie es in meinem Tagebuch steht.
Das Einzige, was ich dazu sagen kann,
ist dass es wirklich eine Seelen bereichernde Reise war.
Eine Reise, die noch nicht ihr Ende gefunden hat.
Denn sie hat den Anschein danach, als würde sie erst jetzt so richtig beginnen.
Eine Reise, vor der ich nicht wirklich zurückschrecke.
Auch wenn ich weiß, dass meine Eltern diese auch nicht gutheißen werden. Schließlich haben sie schon damals die Angst gespürt, wie es ist, mich zu verlieren.
Auch wenn sie mich wieder haben und sich die Verbindung zwischen uns immer seltsamer anfühlt,
so bin ich dennoch wieder zurück ins Leben gekehrt.
Doch während sich meine Eltern immer mehr Sorgen um mich machen, weiß ich irgendwie tief im Inneren, dass dieses Verhalten von ihnen schon zu spät ist.
Ich weiß, es ist nicht fair den gegenüber, die mich lieben und schätzen. Aber wenn ich eines aus meiner Vergangenheit gelernt habe, dann ist es, dass auch ich glücklich sein kann.
Auch wenn das bedeutet, selbstgefällig zu sein.
Sicher mag es sein, dass immer noch niemand wirklich nachvollziehen kann, dass ich die Ziele eines Toten beitrete.
Und ehrlich gesagt, kann ich es auch nicht wirklich verstehen.
Das Einzige, was ich darüber weiß, ist die Gewissheit, dass er bis jetzt immer ehrlich zu mir war und dass er mir auch immer die Liebe gegeben hat, die ich brauche,
um weiterzumachen.
Während ich also meinen etwas leichtsinnigen Plänen nachlaufe und versuche, mein Leben nebenbei in Ordnung zu bringen.
Habe heute etwas Seltsames entdeckt oder der besser gesagt,
ich habe etwas seltsames auf meinem rechten Oberarm gefunden.
Das Zeichen von Lilith. Ein schwarzer Halbmond bildet sich auf meinem rechten Oberarm und sieht aus wie ein gestochenes Tattoo.
Eine Tätowierung, die noch nicht perfekt ist.
Jetzt weiß ich endlich, was Jack’s Pläne waren, als er sein vertrautes Reich verließ und mit mir in die Menschenwelt zurückkehrte.
Das Ziel, das ich jetzt erkennen kann, ist die Verschmelzung zwischen einem Dämon und mir. Der Plan war also von Anfang an, direkt vor meinen Augen, so greifbar nah,
dass ich ihn nicht für realistisch hielt. Dabei stand es von Anfang an im Buch des großen Propheten Leviathan geschrieben.
Wahrscheinlich wollte ich es nicht glauben, weil es bedeuten würde, dass ich das letzte Puzzlestück zu seinem größten Ziel bin, welches er seit Jahren, wenn nicht sogar seit Jahrhunderten zu lösen versucht.
Ich kann nicht glauben, dass ausgerechnet ich eine so wichtige Rolle spiele.
Für alle, die nicht wissen, was im Buch des großen Propheten Leviathan über die Erschaffung eines neuen Königs geschrieben steht, werde ich es einmal erörtern und um Verwirrung zu vermeiden, werde ich nur den Teil erwähnen, der auf mich zutrifft.
Um das Ganze so einfach wie möglich zu erklären, muss man zunächst verstehen, dass das Einzige, was uns wirklich ausmacht, unsere eigene Seele ist.
Aber auch wenn man denkt, dass die Seele unantastbar ist, so ist genau das Gegenteil der Fall. Denn die Verschmelzung zu einem besseren, zukünftigen König bzw. einer Königin muss auf der Basis von zwei Seelen in einem menschlichen Körper am Anfang geschehen.
Kurz gesagt bedeutet dies, dass sich zwei Seelen in einem Körper nicht bekämpfen, sondern Gefühle wie Liebe, Schmerz und Angst teilen. Darüber hinaus teilen sie aber auch die Fähigkeit zu denken, zu funktionieren, zu sprechen und erlebte Erinnerungen zu teilen.
Gelingt diese sogenannte Verschmelzung, wird ein neuer König geboren und das Zeichen des Wesen wird erkenntlich gemacht.
In den letzten Abschnitten steht geschrieben, dass sich kurz vor der Vollendung nicht nur die Charaktereigenschaften, sondern auch das Aussehen verändert. Gemeint ist damit ein schwarzes Auge, welches übrigens auch unter dem Begriff, das Dämonenauges bekannt ist.
Aber genug der ganzen Geschichten, ich will ja keine Bibel oder so schreiben.
Meine kleine Gedankenwelt steht ehrlich gesagt immer noch Kopf, denn auch wenn ich mir eigentlich mehr Sorgen darüber machen sollte, wie ich mein Leben vorerst weiterführen kann, damit ich meine Ausbildung gut schaffe. kriege ich es trotzdem nicht aus dem Kopf. Ich kriege die Tatsache das ich dass letzte Puzzleteil bin, einfach nicht mehr aus dem Kopf.
Immerhin bedeutet das nicht nur, dass ich die einzige bin, die für einen solchen Pakt infrage kommt, sondern auch, dass ich die Einzige in diesem Jahrhundert bin, die ohne Probleme zwischen den Dimensionen reisen kann.
Und um das zu hinterlegen braucht es wirklich nicht viel.
Eigentlich braucht es nur einen Einblick in meine Vergangenheit und genau diesen kennt ihr bereits.
Natürlich muss ich zuerst das fast Unmögliche überleben, aber im Ernst, während ich hier sitze und alles wieder in ein Tagebuch schreibe, fallen mir die Sätze ziemlich leicht, auch wenn das Symbol auf meinem rechten Oberarm einen beginnenden höllischen Schmerz mit sich zieht.
Das mag aber wohl nur daran liegen, dass das Symbol für den Pakt der Verschmelzung schon so gut wie vollständig ist.
Dies mag mir auch erklären, warum ich einen so großen Appetit auf Menschenblut habe. Gleichzeitig muss ich erwähnen,
dass ich mich tatsächlich mehrmals dabei ertappt habe,
wie ich bei der Arbeit vor dem kleinen Kühlschrank stand, in dem die Blutkonserven gelagert werden. Auch wenn ich mich dabei irgendwie immer noch gerade so zusammenreißen und es dabei bleibt, dass ich sie nur wie ein vollidiot schmachten ansehe.
Auch wenn ich befürchte, dass es dadurch nur noch schlimmer wird. Schließlich lebt nicht nur ein Dämon in mir, sondern vielmehr werde ich zu einem.
Deshalb kann ich immer noch nicht verstehen, dass ich das Gefühl mit mir herumtragen muss, eines Tages jemanden der mir einmal sehr wichtig war, wieder Dinge antue, die ich im Nachhinein vielleicht bereuen werde.
Eine Bestialität, die ich schon in meinem Heimatort ausgelebt hatte, wird auf jeden Fall zurückkehren.
Dass ich das Gefühl dabei als "Ich werde es bereuen" definiere,
wird mir hoffentlich niemand verübeln. Immerhin sehne ich mich irgendwie immer noch danach, ein Teil unserer faszinierenden Mörder zu sein.
Worte, die aus meinem dunklen Verstand kommen, können wahrscheinlich nicht die Herzen anderer erreichen. Schließlich spreche ich nicht nur von Wahnvorstellungen und schrecklichen Fantasiegeschichten, sondern viel mehr von der Wahrheit meines Seins. Ein Leben, das ich bis heute nicht wirklich verstanden habe.
Zumal ich auf der einen Seite sehr gerne Menschen helfe aber auf der anderen Seite ein tiefes Verlangen habe, gegen unsere Gesetze zu verstoßen, um mich endlich wieder in dem Blutrausch zu verlieren.
Während dessen kaum einer nachvollziehen kann, beziehungsweise versteht welche Faszination mich nicht nur zu dem Pakt sondern auch zu dem Tod zieht. Muss ich wohl oder übel gestehen dass mir die alltägliche Arbeit im Gesundheitswesen schwerfällt.
Hiermit meine ich jedoch nicht die alltägliche Arbeit die ich mit Freuden leiste,
sondern viel mehr das ich bange darum habe diese Ausbildung nicht mehr zu schaffen.
Allgemein wäre es ja sowieso egal, immerhin bin ich spätestens in vier Jahren nicht mehr diejenige,
die ich von Geburt an gewesen war.
Und somit eigentlich auch nicht mehr auf dieser Welt.
Komisch dass sich das ganze irgendwie so anhört, als würde ich insgeheim einen Selbstmord planen und ihn dann in vier Jahren vollziehen. Vermutlich spreche ich auch deswegen so wenig wie möglich mit anderen Leuten, über meine eigenen Zukunftspläne.
Doch in dem ganzen hin und her, also mit Arbeit und Schule, mit Natalie, die ich täglich auf der Arbeit sehe und es sich bei einer so anfühlt, als wäre nie etwas geschehen und ich dennoch versuchen muss standhaft zu bleiben, habe ich endlich eine Person getroffen,
die genauso wie ich, von der Prophezeiung auserwählt wurde.
Dabei tauchten merkwürdige Erinnerungen bei der ersten Begegnung mit Loki auf.
Es waren zwar nicht wirklich meine, sondern vielmehr die der dämonische Seele Lilith, die immer mehr mit mir verschmilzt.
Tätigten aber die standhafte Erkenntnis dass in Loki die dämonische Seele Samael schlummert.
Gemeinsam mit ihm schmiedeten wir unsere Pläne an einem unauffindbaren Ort, der für die Menschen nur als Traumwelt erkenntlich ist.
Das die wenigen die Gabe besitzen, sich an diesem
Ort gegenüber zu stehen, mag für die einen oder anderen unvorstellbar sein. Doch letztlich ist das hinsichtlich meiner letzten Ereignisse nicht mal annähernd das merkwürdigste, bzw. das unglaubwürdigste.
Dennoch hat sich eine Sache dabei in mein Herz geschlichen, denn zum ersten Mal bin ich endlich nicht mehr alleine mit den düsteren, blutigen Gedankengängen, die mich tagtäglich zum verzweifeln bringen. Genauso wie ich jetzt endlich weiß, nach Samael beziehungsweise Loki folgen noch andere die uns beziehungsweise mir bei dem bald folgenden Gespräch mit Jack offenbart werden.